Ich bin ein seltsamer Mensch, das schon mal vorab zur Erklärung.
Mich würde interessieren, wie Ihr mit Arztbesuchen jenseits von Autismus oder psych. Problemen umgeht.
Ich habe nicht grad die besten Erfahrungen mit Ärzten gemacht, dahingehend, dass auch mein mittlerweile dritter Hausarzt mir immer das Gefühl vermittelt, ich sei ein Simulant (ebenso wie diverse Fachärzte). Man sieht mir Krankheiten oder Schmerzen anscheinend nicht oder zu wenig an. Dadurch hat sich bei mir das ungute Gefühl entwickelt, Ärzte mit meinem Erscheinen nur zu belästigen und ihnen die Zeit zu stehlen, auch dann noch, wenn später medizinisch nachweisbar eine Erkrankung erkennbar war durch z.B. Bluttest, Röntgen usw.
Das Ganze hat bei mir dazu geführt, dass ich Erkrankungen viel zu lange vor mir herschiebe, bis ich mich dann doch endlich zu einem Arztbesuch durchringen kann. Einige Erkrankungen hätten bei mir deutlich früher diagnostiziert werden können und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden können, die zum Teil durch dieses lange Hinausschieben nun möglicherweise gar nicht mehr wirksam sind (z.B. Borreliose). Aktuell bei mir wieder so ein Fall... ein höchst auffällig aussehendes Muttermal - und nicht erst seit gestern auffällig, sondern seit vielen Jahren. Heute habe ich mich durchgerungen, einen Termin auszumachen, möglicherweise viel zu spät. Trotzdem habe ich das Gefühl, dem Arzt damit dann bestimmt nur auf die Nerven zu gehen.
Wie sieht das bei Euch aus? Wie geht Ihr mit solchen Dingen um? Seht Ihr das bei Euch auch nur als Wehwehchen an, mit denen man niemanden belästigen möchte oder seid Ihr womöglich sogar eher übervorsichtig?
Ich versuche herauszufinden, ob das allein auf meine Soziale Phobie zurückzuführen ist oder dieses Verhalten einer möglicherweise (noch nicht diagnostizierten!) ASS geschuldet ist.