Hallo Leute,
ich bekam gestern mitgeteilt, dass ich keine Autismus-Spektrumsstörung besitze bzw. nicht davon betroffen bin und die Gründe dafür, an die ich mich noch erinnern kann waren diese hier:
1.) Ich rede und verhalte mich nicht hölzern genug und mache nicht den Eindruck, als sei ich "schüchtern und zurückhaltend" bei der Kommunikation.
2.) Da ich in meiner Kindheit in mehreren Sportarten über mehrere Jahre im Verein gespielt habe die Kontakt mit meinen Mitmenschen erfordert haben wurde mir erklärt, dass das untypisch für Autisten sei.
Diese würden eventuell zwar auch mal Sportarten ausprobieren, sich aber sehr ungeschickt dabei anstellen und nach dem ersten Versuch aufhören.
3.) Ebenfalls sei meine Grobmotorik wohl eher darauf bezogen, dass ich manche Dinge im Unterbewusstsein einfach nicht wollte und mich deshalb ungeschickt dabei angestellt habe.
Ich habe über mehrere Jahre Tischtennis im Verein gespielt, wo man eine gute Motorik benötigt, um überhaupt den kleinen Ball immer und immer wieder treffen zu können und das auch bei hohen Geschwindigkeiten.
Dies gelang mir gut, da ich ja sogar auf Turnieren gespielt habe.
4.) In der Kindheit habe ich beispielsweise mit Action-Figuren gespielt und dadurch auch eine Art "Rollenspiel" vollzogen was laut Spezialist wohl auch untypisch für Autisten sei.
5.) Ich habe kein wirkliches Spezialinteresse sondern verschiedene Sachen in meinem Leben treten gehäuft in den Vordergrund oder eher weniger.
Beispiel: Sport, Zeichnen, früher war es noch Musizieren und heute ist es am PC beispielsweise so, dass ich mich nicht für ein bestimmtes Thema oder Gebiet interessiere sondern eben alles lese, was ich aufsaugen kann.
Ich kann diese Punkte soweit nachvollziehen und bei mir wurde wohl auch Borderline und eine narzisstische Persönlichkeitsstörung ausgeschlossen.
So wirklich einordnen konnte man bei mir wohl aber auch nicht, was mit mir los ist, da ich zwar irgendwie jeweils 2, 3 Symptome in jeder Persönlichkeitsstörung aufweisen würde, diese aber nicht ausreichen würden um zu sagen, dass es Persönlichkeitsstörung X oder Y ist.
Nun ist da bei mir aber die Sache mit den Reizüberflutungen und den sozialen Problemen die ich persönlich nicht einordnen kann.
Ist es nicht so, dass Reizüberflutungen typisch für Autisten sind?
Ich habe bisher noch keinen Zusammenhang mit möglichen anderen Spektrumsstörungen gefunden.
Mir wurde zwar empfohlen, dass ich zur Tiefenpsychologie gehen soll und dort aufarbeiten und herausfinden soll, warum ich sozial so anecke und warum ich wohl sehr gestresst zu sein scheine aber Reizüberflutungen sind doch kein Produkt von Stress, oder? Die habe ich seit meiner Kindheit und sie wurden von Jahr zu Jahr stärker. Allerdings wurde ich auch gefragt, ob ich schon mal so stake Reizüberflutungen hatte, dass ich kurze Zeit später nicht mehr wusste, was z.B. vor 15 Minuten passiert ist und das ist mir noch nie passiert. Allerdings ist es bei mir so, dass ich bei und nach Busfahrten, Zugfahrten, Autofahrten und in Anwesenheit von größeren Menschenansammlungen wie beim Einkaufen extrem erschöpft bin und mich ausgelaugt fühle und das muss ja einen Grund haben?
Versteht mich nicht falsch, es geht mir nicht darum, um eine Autismus-Diagnose zu Kämpfen.
An sich ist es für mich persönlich positiv, dass ich nicht von der Spektrumsstörung betroffen bin. Auf der anderen Seite habe ich aber wohl massive psychische Probleme die es mir nicht ermöglichen, ein normales Leben mit funktionierender Beziehung/funktionierenden freundschaftlichen Beziehungen führen zu können und das wiederum macht mich extrem traurig. Ich will halt nur mal aus eurer Meinung erfahren, wie ihr das mit den Reizüberflutungen erlebt damit ich auch für mich nachvollziehen kann, dass diese Reizüberflutungen eben nicht unbedingt mit Autismus zusammenhängen müssen.
ich bekam gestern mitgeteilt, dass ich keine Autismus-Spektrumsstörung besitze bzw. nicht davon betroffen bin und die Gründe dafür, an die ich mich noch erinnern kann waren diese hier:
1.) Ich rede und verhalte mich nicht hölzern genug und mache nicht den Eindruck, als sei ich "schüchtern und zurückhaltend" bei der Kommunikation.
2.) Da ich in meiner Kindheit in mehreren Sportarten über mehrere Jahre im Verein gespielt habe die Kontakt mit meinen Mitmenschen erfordert haben wurde mir erklärt, dass das untypisch für Autisten sei.
Diese würden eventuell zwar auch mal Sportarten ausprobieren, sich aber sehr ungeschickt dabei anstellen und nach dem ersten Versuch aufhören.
3.) Ebenfalls sei meine Grobmotorik wohl eher darauf bezogen, dass ich manche Dinge im Unterbewusstsein einfach nicht wollte und mich deshalb ungeschickt dabei angestellt habe.
Ich habe über mehrere Jahre Tischtennis im Verein gespielt, wo man eine gute Motorik benötigt, um überhaupt den kleinen Ball immer und immer wieder treffen zu können und das auch bei hohen Geschwindigkeiten.
Dies gelang mir gut, da ich ja sogar auf Turnieren gespielt habe.
4.) In der Kindheit habe ich beispielsweise mit Action-Figuren gespielt und dadurch auch eine Art "Rollenspiel" vollzogen was laut Spezialist wohl auch untypisch für Autisten sei.
5.) Ich habe kein wirkliches Spezialinteresse sondern verschiedene Sachen in meinem Leben treten gehäuft in den Vordergrund oder eher weniger.
Beispiel: Sport, Zeichnen, früher war es noch Musizieren und heute ist es am PC beispielsweise so, dass ich mich nicht für ein bestimmtes Thema oder Gebiet interessiere sondern eben alles lese, was ich aufsaugen kann.
Ich kann diese Punkte soweit nachvollziehen und bei mir wurde wohl auch Borderline und eine narzisstische Persönlichkeitsstörung ausgeschlossen.
So wirklich einordnen konnte man bei mir wohl aber auch nicht, was mit mir los ist, da ich zwar irgendwie jeweils 2, 3 Symptome in jeder Persönlichkeitsstörung aufweisen würde, diese aber nicht ausreichen würden um zu sagen, dass es Persönlichkeitsstörung X oder Y ist.
Nun ist da bei mir aber die Sache mit den Reizüberflutungen und den sozialen Problemen die ich persönlich nicht einordnen kann.
Ist es nicht so, dass Reizüberflutungen typisch für Autisten sind?
Ich habe bisher noch keinen Zusammenhang mit möglichen anderen Spektrumsstörungen gefunden.
Mir wurde zwar empfohlen, dass ich zur Tiefenpsychologie gehen soll und dort aufarbeiten und herausfinden soll, warum ich sozial so anecke und warum ich wohl sehr gestresst zu sein scheine aber Reizüberflutungen sind doch kein Produkt von Stress, oder? Die habe ich seit meiner Kindheit und sie wurden von Jahr zu Jahr stärker. Allerdings wurde ich auch gefragt, ob ich schon mal so stake Reizüberflutungen hatte, dass ich kurze Zeit später nicht mehr wusste, was z.B. vor 15 Minuten passiert ist und das ist mir noch nie passiert. Allerdings ist es bei mir so, dass ich bei und nach Busfahrten, Zugfahrten, Autofahrten und in Anwesenheit von größeren Menschenansammlungen wie beim Einkaufen extrem erschöpft bin und mich ausgelaugt fühle und das muss ja einen Grund haben?
Versteht mich nicht falsch, es geht mir nicht darum, um eine Autismus-Diagnose zu Kämpfen.
An sich ist es für mich persönlich positiv, dass ich nicht von der Spektrumsstörung betroffen bin. Auf der anderen Seite habe ich aber wohl massive psychische Probleme die es mir nicht ermöglichen, ein normales Leben mit funktionierender Beziehung/funktionierenden freundschaftlichen Beziehungen führen zu können und das wiederum macht mich extrem traurig. Ich will halt nur mal aus eurer Meinung erfahren, wie ihr das mit den Reizüberflutungen erlebt damit ich auch für mich nachvollziehen kann, dass diese Reizüberflutungen eben nicht unbedingt mit Autismus zusammenhängen müssen.
The post was edited 6 times, last by exorcist ().