Schlafprobleme - was kann man tun?

  • Ich arbeite mit vielen Kindern aus dem Spektrum und die meisten Familien erzählen mir, dass ihre Kinder nachts für ein paar Stunden aufwachen oder überhaupt nur 3 Stunden pro Nacht schlafen und ähnliches. Habt ihr ähnliche Erfahrungen und was macht ihr, um besser schlafen zu können?

  • nehme abends ne Trimipramin 25mg, komme gut damit zurecht ist ne mini dosis macht aber eine gute Schlafstruktur..., auspowern tagsüber macht auch sinn aber ich habe nicht täglich die gelegenheit.

    finde im Leben heraus was Du nicht gut kannst, und dann lass es bleiben. [ALF]

  • Da es hier ja um Kinder und nicht um Erwachsene geht (Edit: Hab mich wohl geirrt. :d ) würde ich vorschlagen, dass man die Kinder am Tag einfach mehr beschäftigt.
    Sie sollen mehr Spielen, mehr Basteln oder je nach Alter mehr Denkaufgaben lösen etc.
    Je mehr ein Kind am Tag unternimmt, umso eher schläft es dann ein und dann auch die Nacht durch.

    Ich sehe es selber bei meinen kleinen Geschwistern...
    Die haben gerade ihren Schwimmkurs hinter sich und waren hinterher immer so erschöpft, dass sie nicht mal mehr Kraft zum Stänkern gehabt haben. :d

    Edit: OK hab gerade die letzte Frage nochmal durchgelesen...
    Ich selber habe eine Zeit lang meditiert oder mich mit meinen Hobbys beschäftigt, bis ich müde geworden bin.
    Das Problem ist aber, dass ich trotzdem zu ziemlich unregelmäßigen Zeiten einschlafe, selbst wenn ich Sport treibe.

    4 Mal editiert, zuletzt von exorcist (9. Juli 2016 um 21:52)

  • Habt ihr ähnliche Erfahrungen und was macht ihr, um besser schlafen zu können?

    Ich war am Anfang auch am Schwanken, ob es nun um Kinder oder Erwachsene geht. Da die Posterin aber "Interessierte" ist und wegen o.a. Zitat schlussfolgere ich, dass Erwachsene (Foristen) gemeint sind.

  • Als Kind und jetzt als erwachsener habe ich oft Probleme zu schlafen, brauche auch wenig Schlaf ca 4 stunden reichen mir. Um zu "normal typischen " Zeiten aufzustehen geh um 3-4 Uhr morgens schlafen. Keine große Hilfe - Arzt verschreibt mir zwar mal Schlafmittel btw schlaf abstoßende medis, mag das Gefühl nur nicht.

    Oh my Ge32-Ni28-U92-S16
    ~ Auch das Leben ist Suizidal ~

  • für mich ist es sehr wichtig, nicht zu spät zu aktiv zu sein ("runter kommen"), immer bestimmte rituale/ gleiche uhrzeit schlafen bzw. aufstehen usw dann klappt es am besten. wenn ich mal so mal so ins bett gehe, klappt es nicht gut.
    eine weile habe ich kaum schlafen können, da habe ich medikamente bekommen, die halfen aber alle nicht oder ich habe sie nicht vertragen (herzrasen bekommen u.ä.). in der zeit war ich sehr verzweifelt. es hörte aber plötzlich wieder auf und ich konnte wieder normal schlafen (hat so etwa ein jahr gedauert). wieso weiß niemand.

    wirklich müde werde ich wenn ich mich körperlich besonders verausgabe oder wenn ich sehr viel lernen muss, also geistige beschäftigung (den großteil des tages). letzteres stresst mich dann teilweise aber auch. ich kann mir vorstellen, dass ein geeignetes maß für die intellektuelle anforderung an ein kind schwer zu finden ist.

    schlaf verhindernd ist für mich:
    - filterkaffee nach 16 Uhr, Espresso nach ca. 17.30 uhr
    - körperliche beanspruchung (sport) nach 20 Uhr
    - tagsüber schlafen
    - über probleme grübeln müssen (ich lenke mich dann meistens durch hörbücher oder sudokus ab bis ich einschlaf)

  • Ohne Medikamente bekomme ich das Licht in meinem Kopf gar nicht aus. Ich versuche aber meine Medikation so gering wie möglich zu halten, bewege mich viel und achte darauf, abends genug Zeit zu haben, um runter zu kommen. Auf ärztlichen Rat wurde mir empfohlen, immer ein alkoholfreies Bier im Kühlschrank zu haben, weil Hopfen ja beruhigend wirkt. Das hilft mir tatsächlich und schmeckt auch viel besser als alle Pillen! ;)

    Heute in mich gegangen - auch nichts los (Karl Valentin)

  • Also ich brauche zwischen 8 und 10 Stunden Schlaf.
    Wenn ich nachts aufwache und nicht mehr schlafen kann bin ich im Internet oder schaue aus dem Fenster/gehe spazieren (bei jüngeren Kindern vermutlich schwieriger), wenn sie sich mit ihren Interessen beschäftigen können sind sie wahrscheinlich auch ruhig, möglicherweise aber problematisch wenn sie dann extra deswegen aufbleiben.
    Zum einschlafen hilft mir ein kaltes Zimmer und immer zur gleichen Uhrzeit ins Bett zu gehen, leise Musik zu hören oder eine Sanddecke können auch helfen.

  • Danke für eure Antworten. Es tut mir leid, dass meine Formulierung ein wenig missverständlich war. Ich wollte von euch Tipps haben, was euch beim Ein- und Durchschlafen hilft, damit ich mir Tipps für die Kinder ableiten kann, mit denen ich arbeite.

    Also nochmal, Dankeschön - ich freue mich über eure Antworten.

  • Ich wollte von euch Tipps haben, was euch beim Ein- und Durchschlafen hilft, damit ich mir Tipps für die Kinder ableiten kann, mit denen ich arbeite.

    Was mir u.a. hilft besser zu schlafen ( ich halte davon nicht immer alle Parameter ein, aber wenn ich mal sehr erschöpft bin erinner ich mich daran) :
    -Handy nachts ausschalten, Fernseher ausstecken
    -Abends vor dem Schlafen nicht mehr so viel essen und das essen , was ich vertrage ( mich hatte lange Zeit immer mal wieder nachts Übelkeit geweckt, weil ich Unverträglichkeiten hatte)
    -wenn ich mal total unruhig bin hilft mir "Schlaf- und Nerventee"
    -Schlafrhythmus einigermassen einhalten
    -geeignete Matratze
    -ausreichend Bewegung tagsüber
    -ausreichend verstehen, was in meinem Leben gerade los ist
    -internet / Fernseher rechtzeitig ausmachen

  • Ich darf abends nicht zu viel essen. Wenn ich mich richtig voll fühle, schlafe ich schlecht ein. Ansonsten gehe ich möglichst immer zur gleichen Zeit schlafen, auch am Wochenende, dann gibt es auch weniger Probleme beim Einschlafen.

  • Bei meinem Sohn hilft (auch) tägliches Schwimmen.
    Ich habe — außer bei Stress — Schwierigkeiten mit zu spätem Kaffee (Tee geht), und mir außerdem angewöhnt, bei Wachphasen im (fast) Dunklen liegenzubleiben. (Ich habe — mein Sohn auch — eine Uhr mit Leuchteziffern, da kann man nach jeder "gefühlten" Stunde sehen, dass wieder nur 5 Minuten vorbei sind.)

  • Ich musste wegen umzugsbedingtem Stress eine Woche lang Schlaftabletten nehmen, obwohl ich weiß, wie schwer es ist, davon wieder wegzukommen. Gestern abend habe ich keine genommen, musste aber Alkohol trinken. Ich war den ganzen Tag über hellwach. Das Kunststück wird es sein, heute und in den nächsten Tagen weder Alkohol zu trinken noch wieder eine Tablette einzunehmen.

    Bei mir ist Schlafhygiene sehr wichtigt. Ich darf auch ab 16 Uhr keinen Sport mehr treiben, weil ich sonst nicht mehr runterkomme. Alles, was andere müde macht, wie viel Bewegung, löst bei mir nur ziemlich lang anhaltenden Adrenalinausstoß aus.

  • Seit ich denken kann, schlafe ich nachts kaum. Als Kind war das vor allem wegen der Dunkelheit nachts der reinste Alptraum. Überall Schatten, die beobachtet werden mussten, damit sie sich nicht selbstständig machen können. Ein Lichtlein im Zimmer half da sehr mich zumindest zu beruhigen. Morgens kam ich nie aus dem Bett und das war so schlimm, dass meine Mutter mich aus dem Kindergarten nehmen musste, weil wir stets zu spät kamen und ich dann eine miese Laune hatte.
    Ich habe die Schlaflosigkeit nie in den Griff bekommen, in 48 Jahren nicht. Mit ungefähr 8 Jahren fing ich an, mir nachts Geschichten auszudenken, das lenkte mich ab und es klappte etwas besser mit der Schlaferei. Das mache ich bis heute. Wenn ich nicht schlafen kann, erzähle ich mir Stories. Meine durchschnittliche Schlafzeit pro Nacht beträgt vielleicht 5 Stunden, 8 wären schon WAU!

    Es half mir immer, wenn ich alle Probleme des Tages vorher lösen konnte und dementsprechend ruhig war.
    Jedes kleinste Geräusch weckt mich auf und Oropax lässt mich dann wenigstens mal 3 Stunden durchschlafen.
    Es hat mir nie geholfen, mir einen Schlafrythmus aufzuzwingen, aus beruflichen Gründen z.B. Ich schlafe recht gut zwischen 5 und 8 Uhr früh.

  • Es hat mir nie geholfen, mir einen Schlafrythmus aufzuzwingen, aus beruflichen Gründen z.B. Ich schlafe recht gut zwischen 5 und 8 Uhr früh.

    Dann bist Du vielleicht eine extreme Nachteule. Die Bezeichnung "Eulen" gibt es wirklich für Menschen, die aufgrund ihres biologischen Rhythmus` erst spät müde werden und dementsprechend eigentlich morgens länger schlafen müßten. Der Gegensatz dazu sind die "Lerchen", die abends schon früh müde werden und dann früh morgens schon "aus dem Bett fallen"(RW).
    Vielleicht wäre es für Dich am Besten, Du würdest erst gegen 3 Uhr morgens ins Bett gehen und dann eben bis 10 Uhr schlafen. Ist natürlich im von "Lerchen" dominierten Berufsleben schwierig, aber es gibt ein paar Berufe, für die das passen könnte. Lehrerin an einer Abendschule vielleicht, oder Musikerin (wobe man da nicht unbedingt viel verdienen kann). Oder du probierst, ob Du irgendwo dauerhaft die Spätschicht (14-22 Uhr) übernehmen kannst.

    Diese Signatur wurde autistomatisch erstellt und ist ohne Unterschrift gültig :m(:

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!