Im oberflächlichen "Gebrabbel" ist, will ich nicht anecken, viel Erfahrung und noch mehr Mühe notwendig. Was erwartet mein Gegenüber? Und bin ich wirklich bereit....schon zu viel nachgedacht...der Fackelzug der Gesprächsinhalte zog schon vorbei, ehe ich überhaupt einen Satz formulierte.
Ich will Inhalte, Erkenntnisse, Regeln, Verbindlichkeiten....und bekomme verbales fast food. Also halte ich mich heraus, egal worum es geht.
Manchmal probiere ich es dann doch und versuche den, oder die, Gesprächspartner höflich so zu akzeptieren wie er/sie nicht ist/sind.
Auf die Idee zu erklären was es für mich so schwierig macht, bin ich bisher noch nie gekommen.
Was haltet ihr von "Small Talk"?
-
-
Ich finde Smalltalk unangenehm und widerlich! Es ist mir einfach zu dumm irgendwas zu reden anstatt etwas sinnvolles, nur um dem Gegenüber zu gefallen. Wobei ich gerne anderen gefallen möchte ... aber ich komme mir so dämlich vor wenn ich dann irgendwas im Smalltalk erwiedere, irgendwelche nichtssagenden Floskeln, die am einen Ohr reingehen und am anderen wieder raus (RW).
Außerdem weiß ich halt zu wenig über solche Belanglosigkeiten ... klar, beim Wetter und so kann man mitreden, aber wenn es um Prinz Sowieso oder Prinzesschen Dingenskirchen geht, ist bei mir nunmal Ende. Dazu kommt, dass ich auch nicht schlagfertig genug bin. Oft fällt mir dann Abends im Bett - wenn ich mal wieder schlaflos herumliege - ein, wie ich auf dies und jenes super hätte anworten können. Aber in der Situation selber habe ich einfach einen Blackout, sage dann entweder nichts und nicke und lächle nur höflich (meistens) oder sage etwas völlig dummes/falsches/unangebrachtes (selten). -
Oh.. Small Talk. Wenn ich meiner neuen Gruppe fernbleibe, nehmen Sie es gern persönlich. Wenn ich mal dazu stehe, kommt bei mir immer der automatische Wechsel in meine Spezialinteressen. Dieser "Nichtwechsel" ist noch gewaltige Arbeit Aber so oder so ist es "schwierig".
Konkret gesagt, bin ich entspannt und alles läuft nach Plan, geh ich mal in der Pause zu meiner Gruppe. Aber wenn ich meine Ruhe brauche, dann bin ich liebend gerne alleine.
-
Gar nichts, ganz und gar nichts. Nicht einmal mit Freunden mag ich das Geplänkel. Ein gewisses Interesse am Thema muss vorhanden sein. Da es aber viele Themen gibt, die mich interessieren, kann man mit mir über alles mögliche reden.
-
Prof. V. erwähnt bei seinen Vorträgen gerne, dass ihm mal gesagt wurde: "Smalltalk ist die grösstmögliche Verschwendung von Sauerstoff.".
Und jetzt ratet mal, wer ihm das gesagt hat... -
Prof. V. erwähnt bei seinen Vorträgen gerne, dass ihm mal gesagt wurde: "Smalltalk ist die grösstmögliche Verschwendung von Sauerstoff.".
Und jetzt ratet mal, wer ihm das gesagt hat...schwer zu raten: zaph?
Ich bin ziemlich schlecht im Smalltalk. Zwar versuche ich ein bisschen mitzumachen, aber ich kann schlecht verbergen, dass es mich nicht interessiert.
-
Ich bin Smalltalkfähig aber meistens interessiert es mich nicht Smalltalk zu machen. Egal jetzt bei wem. Ich stelle keinerlei Gegenfragen wie es in Smalltalk ja gewünscht wird und so versickert das Gespräch meist sehr schnell im Sand und ich spüre eine leichte Verwirrtheit bei meinem smalltalkliebenden Gegenüber....auch eine Frustration mit mir eben keinen Smalltalk halten zu können.
Bemerkungen wie: "Na tolles/mieses Wetter heute", darin sehe ich keinen Sinn weil es für mich eine Tatsache ist die sich a) nicht ändern lässt und b) mir auch ohne Bemerkungen in diese Richtung bewusst ist.Ist bei mir haargenau so.
Ich kann das auch, sehe die Notwendigkeit ein, aber so richtig wechselseitig wird das nicht.
Gegenüber fragt, wohin ich in den Sommerurlaub fahre. Ich erzählte, und erst NACH dem Gespräch fällt mir ein, dass ich die Gegenfrage wieder einmal vergessen habe.
Das Thema Wetter funktioniert, da ich mich für Wetterlagen/-phänomene interessiere.
-
Was haltet ihr von Smalltalk ? Nüscht.
-
Ich hatte gerade eine weitere Gelegenheit zum Smalltalk, aber wie üblich konnte ich nicht darauf einsteigen; ich saß beim Arzt und drehte am Zauberwürfel, da kam ein alter Mann und erzählte mir, dass er auch mal einen hatte, den er aber irgendwann wegwarf, weil er ihn nicht lösen konnte. Da hätte ich doch prima drauf einsteigen und ihm was über Zauberwürfel erzählen können, bei diesem Thema kenne ich sonst keinen Punkt und kein Komma; mir fiel aber nur ein, dass es ganz einfach ist, wenn man weiß, wie es geht, und kaum hatte ich das gesagt, war mein Würfel gelöst. Anstatt jetzt weiter zu erzählen, habe ich ihn einfach weggepackt und das Gespräch damit beendet. Ich hätte bestimmt noch irgendwas Belangloses sagen können, aber irgendwie erschien mir das zu sinnlos - über's Wetter reden oder darüber, dass man beim Arzt lange warten muss, erschien mir ziemlich überflüssig, der Mann wusste sicher, wie das Wetter draußen ist und wartete selber, also, was hätte ich da jetzt noch groß reden können?
Nee, Smalltalk werde ich wohl nie lernen.
-
Ich hätte bestimmt noch irgendwas Belangloses sagen können, aber irgendwie erschien mir das zu sinnlos
Tja, dass ist wohl so das Hauptproblem. Man denkt einfach zu viel darüber nach.
Häufig, wenn der Abstand von so einer Situation etwas größer ist, sagt man sich dann schnell, da hätte man sich doch irgendwas ausdenken können.Ich merke an mir, natürlich danach, wenn man wieder allein ist, in seinem gewohnten (geistigen) Umfeld, dass ich in solchen Situationen mich immer direkt mit den Inhalten solcher Gespräche beschäftige. Wenn die Thematik kein Interesse meinerseits weckt, habe ich auch nichts was ich anbieten kann, um ein Gespräch zu führen.
Zu viel Verstand ist da hinderlich. Der Verstand verwaltet, sortiert, will alles genau managen.
Beim Smalltalk aber lässt man sich etwas treiben, so wie ich das stets beobachtet und verstanden habe. Es gibt auch sehr geregelte, kultivierte NTs, die auch überwiegend sachlich an alles gehen. Aber meistens lassen sie sich zum Smalltalk treiben.
Es sind Gefühle, Emotionen die zum Teil den Verstand etwas filtern, abschwächen. Hört sich ein wenig bekloppt an, aber ich denke da ist was dran.Bin ich alleine, zumindest mich nicht mit all zu vielen Reizen auseinandersetzen muss. Was meisten Reize sind die eine Unbekannte besitzen, oder einfach nur ungewohnt sind, und deswegen in erster Linie mit Verstand gemanagt werden müssen. Dann ärgert es mich oft, dass ich es nicht mal versucht habe, so einen Smalltalk aufrecht erhalten zu haben. Bin gar immer wieder darüber verwundert, es nicht gekonnt zu haben. Weil, wenn ich allein bin, dann könnte ich auch sinnlos scheinenden Smalltalk betreiben. Doch innerhalb so einer Situation, handelt mein Verstand und das dann immer direkt und rational.
Ich tendiere ja sogar dazu, mich selbst sachlich zu betrachten. Habe schon häufig hier etwas über mich geschrieben, wo ich eher aus der Position eines neutralen Beobachters schreibe und gar verallgemeinernd werde, als wäre man selbst die Laborratte einer Studie.
Nicht gesucht, aber gefunden:ZitatMan denkt einfach zu viel darüber nach.
(sich selbst zu zitieren hat was )Beim Smalltalk nutzt man eine Sache für soziale Interaktion.
Ich selbst nutze Interaktion vorwiegend, wenn nicht gar grundsätzlich für eine Sache.Der Smalltalk wird bei mir nie von allein enstehen. Aber ich kann es üben, um es zu simulieren.
Denn kurzfristig gedacht, direkt betrachtet mag Smalltalk oft sinnlos wirken. Aber bei genauerer, längerer Betrachtung ergibt es Sinn. Das versteht man spätestens dann, wenn man wieder darüber nachdenkt, warum man Abends wieder alleine ist. -
(sich selbst zu zitieren hat was )
Sehr gut! Das ist für mich der "Brüller" des Tages.
-
In bestimmten Situationen mag ich Smalltalk, aber nur wenn das Thema für mich passt. Und wenn mein potentieller Gesprächspartner und ich zusammen etwas Lustiges/Bemerkenswertes erlebt haben, kann ich unter Umständen dazu auch sinnfreie Kommentare ablassen. Sonst ist mir der Smalltalk relativ gleichgültig, beziehungsweise verwirrt mich. Ich halte meine Gespräche meist pragmatisch und interpretiere auch Smalltalk meines Gegenübers erst einmal als wichtige Informationen, weshalb ich versuche, dem fernzubleiben und nicht daran teilzunehmen.
-
Die Umfrage ist mir zu hoch.
LG Lukas
-
Smalltalk ist die Basis für sämtliche soziale Aktivität, die Wichtigkeit von Smalltalk wird extrem unterschätzt. Da kann ich Smalltalk hassen oder gut finden, führe ich ihn nicht werde ich kein sozialer Mensch sein und mich immer ausgrenzen.
Als Basis verstehe ich: Stimmungen erfahren, Fröhlich, betrübt, Ärgerlich und noch ein paar andere können wir sicher auch rausfiltern.
Sympathien erkennen. Man entwickelt beim Smalltalk doch ein Gefühl wer einem sympatisch ist und wer nicht
Es ist eine Gesprächsbasis. Smalltalk dient auch dazu dem Gespräch eine Richtung zu geben.Beispiel: Ich komme zu einem Vorstellungsgespräch die erste oft gestellte Frage ist: Haben sie gut hergefunden? Mit Ja oder Nein ist das Gespräch tot. Kommen dann technischen Fragen später zum Job hat man schon im Vorfeld verloren da man maulfaul war.
Bekommt man aus der Eingangsfrage einen Übergang zum fachlichen gelenkt über die Themen wie Handyapp für Parkplatzsuche, oder Gebäudewegweiser oder andere vielfältige Möglichkeiten, dann hat man Chancen als Mensch wahrgenommen worden zu sein. -
Das sehe ich ganz entschieden anders (also das Zitat unten). Die Aussage ist (mmn) einfach so falsch..soziale Aktivitäten? Mit anderen PC spielen..braucht kein Small Talk..mit anderen Fussball spielen..braucht kein Small Talk..Sex braucht (nicht unbedingt) Small Talk..
Smalltalk ist die Basis für sämtliche soziale Aktivität,
-
Smalltalk wurde mir von einem Neurologen und Psychiater wie folgt erklärt.
Sehen Sie sich die Affen im Affenhaus an. Die Lausen sich, ohne dass sie Läuse finden und haben. Es stellt soziale Bindungen her, dabei sind bestimmte Rituale zu beachten.
Möchten Sie das nicht oder können sie das nicht, brauchen Sie sich auch nicht zu wundern, wenn sie nicht dazu gehören. Das Rudel verstößt Sie. Sie haben die Wahl ob Sie daran teilnehmen möchten. Leben Sie dann aber auch mit der Konsequenz...und irgendwie hat er recht. Insbesondere wenn man den Sinn und den Inhalt der Smalltalk Themen nicht als wichtig betrachtet. Geht das Lausen schief. Da meine Mimik und Körperhaltung nicht authentisch ist.
-
Möchten Sie das nicht oder können sie das nicht, brauchen Sie sich auch nicht zu wundern, wenn sie nicht dazu gehören. Das Rudel verstößt Sie. Sie haben die Wahl ob Sie daran teilnehmen möchten. Leben Sie dann aber auch mit der Konsequenz.
Diese Aussage finde ich verletzend. Ich schätze, es gibt viele Menschen mit VA oder AS, die keinen Smalltalk führen können, aber dennoch Teil des "Rudels" sein möchten. Es gibt aus meiner Sicht keine Wahl, wenn man keinen Smalltalk führen kann. Mir selbst fällt es schwer, einleitende Worte zu finden, wenn ich mich in einer neuen Gruppe einfügen möchte. Ebenso fällt mir selten etwas Gescheites ein, was ich auf den Smalltalk meines Gegenüber entgegnen könnte, außer Floskeln und "ja" und "nein". Dennoch habe ich das Bedürfnis, mit meinen Mitmenschen ins Gespräch zu kommen. Das oben genannte Zitat klingt mich schon ein bisschen wie "Pech gehabt, sie wollen es aber auch nicht anders", was ich gemein finde, wenn man am Versuch scheitert, sich zu integrieren. -
Sie haben die Wahl ob Sie daran teilnehmen möchten.
Dennoch habe ich das Bedürfnis, mit meinen Mitmenschen ins Gespräch zu kommen. Das oben genannte Zitat klingt mich schon ein bisschen wie "Pech gehabt, sie wollen es aber auch nicht anders", was ich gemein finde, wenn man am Versuch scheitert, sich zu integrieren.
Falls es Dir etwas hilft zu hören, was als eine Möglichkeit geschieht, wenn man sich in Smalltalk übt:Die anderen denken, Du bist normal.
Zumindest habe ich die Erfahrung gemacht, wenn man sich in all dem üben kann, was andere so tun, dann kann man eine Weile lange so unauffällig sein, dass alle denken man sei normal. Das funktioniert ganz gut, doch was hat man davon? Was mir davon geschehen war sind vor allem Einladungen gewesen zu Dingen zu denen ich gar nicht will. Man ging davon aus, ich sei wie alle anderen und würde das nun auch alles gut finden, was eben alle so tun für die sozialen Aktivitäten, diese aufrecht zu erhalten. Aber wie fühle ich mich wohl?
- mit meiner kleinen Familie zu Hause
- am Computer
- mit Tieren in der Natur
- gemeinsam mit anderen ausschließlich für einen Zweck
- gelegentlich in Geselligkeit mit Freunden, ohne SmalltalkAlso was hätte ich denn davon in diese Rudel zu passen, in denen all jenes praktiziert wird, was wie Smalltalk dem Lausen gleich kommt, wenn keine Läuse da sind? - Nichts.
Was haltet ihr von Smalltalk ? Nüscht.
Ich schließe mich dem somit an.Außer man möchte für einen kurzen Moment bei Ämtern, Hochoffiziellen Anlässen oder Ähnlichem, einfach nicht auffallen. Dann ist es praktisch gut im Schauspiel zu sein.
-
Seit ich den Smalltalk reduziert habe, komme ich in weniger Stresssituationen. Bis zu einem bestimmten Gesprächsniveau kann ich Smalltalk vortäuschen. Das hat mich weit gebrachte in mein Leben, aber auch immer zum massiven abstürzen danach.
Weil ich im Anschluss das erwartete Niveau nicht halten konnte.Der von mir zitierte Psychiater und Neurologe arbeitete gerne mit Konfrontationen und Provokation. Der Gedanke der Verletzung unterstelle ich ihm erst mal nicht. Da er mir nur mein Kommunikationsprobleme darstellen wollte.
Diese Aussage finde ich verletzend. Ich schätze, es gibt viele Menschen mit VA oder AS, die keinen Smalltalk führen können, aber dennoch Teil des "Rudels" sein möchten.
-
Das oben genannte Zitat klingt mich schon ein bisschen wie "Pech gehabt, sie wollen es aber auch nicht anders", was ich gemein finde, wenn man am Versuch scheitert, sich zu integrieren.
Das sehe ich ebenso.
Den Menschen gegenueber, die ihre Ruhe haben wollen und ganz absichtlich keinen Smalltalk betreiben und es auch nicht probieren, da ist der Ansatz ja durchaus sinnvoll, die in Ruhe zu lassen.
Allerdings fuer jene Menschen, die gerne Kontakt haetten, und Smalltalk nicht koennen, fuer die ist das unpassend.
Es gibt ein paar Tricks, die man fuer Smalltalk trainieren kann, aber letztendlich ist auch das keine Garantie, dass man dadurch Smalltalk lernt.
Es wird immer Menschen geben, die keinen Smalltalk beherrschen, und dennoch gute Kontakte wuenschen.
Fuer die es keine einfache Loesung gibt.Solche Konstellationen sind mMn nur loesbar, wenn es eine oder mehrere Personen gibt, die aktiv bei der Integration helfen.
Daher halte ich es fuer notwendig, wenn der Autist sich zumindest einem Menschen annaehert, und zumindest eine gute Bekanntschaft vor Ort hat.Man liest sich ... Sascha
-
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!