Habt Ihr als Autist einen Führerschein?

  • Ich habe auch oft Strafzettel für Schnellfahren bekommen. Bis ich ein Auto mit Tempomat hatte. Seit dem zahle ich keine Strafzettel mehr.

    Der Tempomat würde mir nicht helfen. Ich haben in allen Fällen, wo es Knöllchen gab, die Schilder schlicht nicht gesehen. In einem Fall ging die Straße auch bergab, da müsste der Tempomat auch noch Bremsen können, was meiner nicht kann.
    Wer bezahlt denn dann Deine Strafzettel, wenn Du es seit dem Tempomat nicht mehr machst?

    _,.-o~^°´`°^~o-.,_Ich ess Blumen...,.-o~^°´`°^~o-.,_

  • Wie ich 17 Jahre alt war hat mein Vater mit das Autofahren geübt auf einer Landstraße. Er sagte damals: Mit 60km/h ist das keine Kurve.

    Ich habe keine Punkte mehr. Und mein letztes Bußgeld ist 7 Jahre her. Wenn ich jetzt noch einmal so etwas passiert, lege ich Einspruch ein.

  • Ich haben in allen Fällen, wo es Knöllchen gab, die Schilder schlicht nicht gesehen.

    Ich habe mich sehr daran gewöhnt, dass mein Auto die Schilder scannt und die zulässige Höchstgeschwindigkeit im Cockpit anzeigt.
    Das funktioniert zwar nicht immer, aber eine sehr hohe Trefferquote würde ich schon bescheinigen.
    Zusammen mit meiner eigenen Aufmerksamkeit sind wir dabei ein gutes Team.

  • Nein, ich habe keinen und werde wohl auch keinen weiteren Versuch mehr unternehmen. Meine Eltern meldeten mich an, als ich 17 wurde, allerdings hatte ich zu dem Zeitpunkt kein Interesse daran gehabt, weshalb ich mich auch nicht durchringen konnte, mich mit den Fragebögen zu beschäftigen. Als ich nach so einigen Versuchen die Theorieprüfung doch bestanden habe, merkte ich allerdings meine extremen Probleme beim Fahren an sich. Es ist einfach zu viel, auf das geachtet werden muss und ich kann mehrere Dinge nicht gleichzeitig tun. Irgendwann wussten wir, dass es nichts mehr bringt, alleine auch aus dem Grund, dass ich, in einer 45-minütigen Fahrstunde, nach 15 Minuten immer fünf Minuten Pause machen musste. x(
    Ich hätte mittlerweile gerne einen, aber ich glaube nicht, dass sich das bei mir plötzlich bessern würde.

  • Ich habe den Führerschein seit etwas mehr als einem Monat, fahre regelmäßig und relativ viel, wenn auch arbeitsbedingt momentan hauptsächlich Stadt und wenig Land/Autobahn.
    Paar Tage später hat mir ein Arbeitskollege den Schlüssel von einem der Dienstwagen in die Hand gedrückt und meinte nur "viel Spaß" :d

    Ich fand es vom Start weg viel angenehmer, keinen Fahrlehrer neben mir sitzen zu haben (wohl weil meiner nur am meckern war und betont hat, was alles nicht geht). Laut meinen Kollegen fahre ich nicht schlecht und sehr vorausschauend, einer meinte "man merkt, dass du Elektrofahrzeuge fährst" - wahrscheinlich weil ich bei roten Ampeln frühzeitig vom Gas gehe und ausrollen lasse sowie sachte beschleunige, spart dann nebenbei das Anfahren und muss nicht ständig schalten :d
    Ich muss dazu aber sagen, dass mir meine Arbeitskollegen einige Dinge gezeigt und erklärt haben, die aus irgendwelchen Gründen bei der Fahrschule keine Rolle spielten (Erdgas/Benzin tanken, Ölstand checken, kam auch schon vor Starthilfe geben zu müssen, sowas halt)

    Am wenigsten Probleme hatte ich in der Fahrschule mit dem Einparken - warum auch immer. Am schwierigsten fand ich das Fahren in so engen Straßen wo nur eine Spur verfügbar ist, in Wohngebieten vor allem. Auf Autobahnen fühle ich mich noch ein wenig unsicher, aber irgendwie klar wenn ich diese aktuell kaum befahre. Das wird sich aber ab übernächste Woche ändern...

    Nichts beschleunigt Dich so sehr wie ein Linearmotor.

    Einmal editiert, zuletzt von Taron (22. Mai 2022 um 22:07)

  • Ich habe mit 16 den damaligen "Klasse 4" gemacht und dann Moped gefahren, bis mein Vater das verkauft hatte. Das war eine "Honda Dax". die nur 40km/h Höchstgeschwindigkeit machte.

    Und mit 18 dann "Klasse 3", und habe seitdem kein Moped oder Motorrad mehr gefahren.

    Und mein Bruder hat zwar "Klasse 1" , aber unser Vater hat ihm dann verboten Motorrad zu fahren, nachdem er 1981 einen schweren Unfall hatte, bei dem ein Motorradfahrer schwer verletzt wurde.

    Bei meinen ca. 10 Unfällen ist nie jemand verletzt worden, außer mir bei 1. Mal.

  • Ich habe meinen Führerschein im April 97 gemacht - da hab ich nicht einmal daran gedacht das ich Asperger haben könnte, noch dass es das gibt. Für mich war klar, ich brauche ein Auto, denn ich werde nicht den Rest meines Lebens Radfahren können. Öffentliche Verkehrsmittel waren von Kind an ein Horror für mich - die vielen Menschen, die Fahrpläne, das Warten. Niemals wäre das für mich eine Möglichkeit gewesen.

    Mir viel die Theorie in den Schoß, klare Regeln, logisch nachvollziehbar - direkt beim ersten mal bestanden.

    Die praktische Prüfung war auch kein Problem, Autofahren konte ich instinktiv. Meine Fahrlehrerin glaubte mir nie, das ich vorher nie Auto gefahren bin. Was ich üben musste war das fahren in der Stadt mit mehrspurigen Strassen und Abbiegerspuren. Aber auch hier alles beim ersten mal bestanden.

    Willst du mit dir selbst in Frieden Leben, dann fang an, dich so zu akzeptieren wie du bist. Irrek, Daniela

  • Ich habe vor ein paar Tagen einen Antrag auf Schwerbehinderung angefordert beim Sozialamt. Ich weiß nur nicht, ob ich den ausfülle und zurückschicke, denn ich habe Angst, bei der Angelegenheit meinen Führerschein zu verlieren und den brauche ich noch.

  • Ich habe vor ein paar Tagen einen Antrag auf Schwerbehinderung angefordert beim Sozialamt. Ich weiß nur nicht, ob ich den ausfülle und zurückschicke, denn ich habe Angst, bei der Angelegenheit meinen Führerschein zu verlieren und den brauche ich noch.

    So schnell geht das nicht mit dem Verlust des Führerscheins.
    Wenn ich das so lese, dann dürfen ja selbst Menschen mit Psychose, Alkoholmissbrauch etc. fahren, wenn nicht gerade in einer akuten Phase sind: https://www.gesetze-im-internet.de/fev_2010/anlage_4.html

    _,.-o~^°´`°^~o-.,_Ich ess Blumen...,.-o~^°´`°^~o-.,_

  • Ich kann euch beruhigen. Ich werde den Schrieb schreddern wie so vieles andere auch.

    Auch 1982, als ich keine Medikamente nahm, habe ich in Hamburg keine Sozialhilfe beantragt, so wie mein Cousin, die faule S.. sondern habe mich mit Jobben über Wasser gehalten.

    Ich war im Sommer 1982 sogar zu einer zweiwöchigen Wehrübung, was die Hölle auf Erden für mich war. Damals habe ich mir auch die Füße versaut, weil die versch.. Militärstiefel nicht passten.

    Mit scharf schießen und allen. MG konnte ich gut: Voll draufhalten mit der Schulter ordentlich Gegendrücken, wegen dem Rückschlag und dann habe ich auch immer was getroffen.

    Das Schlimmste war Pistolen schießen; der Unteroffizier sagte zu seinem Hauptmann: Ein schlechter Schütze. Ich schoss nämlich wie Django mit einer Hand.

    Und wie ich nicht mehr arbeiten konnte Ende 1982, bin ich mit dem Auto, dass ich im Mai 1982 gekauft hatte für 1650,-DM (ein blauer R4 Kastenwagen), nach Hause zurückgekehrt.

    Ich meine sogar, dass es mir in Hamburg so schlecht ging die letzten 2 Jahre, kam davon, weil ich ca. 2,5 Jahre kein Auto hatte.

    Einmal editiert, zuletzt von miraculix (3. Oktober 2022 um 13:02)

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