Ich weiß nicht, ob man das so sagen kann. Ich habe z. B. Abitur und Hochschulabschluss und beides mit guten Noten. Vor allem in der Schule war ich in meinen Hauptfächern wirklich gut und musste nicht wirklich viel lernen.
Trotzdem finde ich, dass ich kein allzu gutes Gedächtnis habe. Z.B. habe ich mich letztes Jahr im Rahmen eines Kurses 8 Wochen lang intensiv mit griechischer Mythologie beschäftigt. Ich habe das freiwillig und aus Interesse getan. Eines der Hauptthemen war die Odyssee von Homer, die wir gelesen und einiges dazu besprochen haben.
Das ist noch keine 9 Monate her, in der Zwischenzeit habe ich mich aber nicht mehr damit beschäftigt. Gestern hat mich mein Freund etwas zur Odyssee gefragt, worum ging es da eigentlich nochmal, was haben die Hauptpersonen gemacht... Und ich hatte echt Schwierigkeiten, was dazu zu sagen.
So geht es mir oft. Ich beschäftige mich mit einer Sache, gerne auch wochenlang, dann verliere ich es aus dem Blick und ein paar Monate später scheine ich praktisch nichts mehr darüber zu wissen. Für mich fühlt sich das nicht wie ein gutes Gedächtnis an, gute Noten hin oder her.
das erinnert mich daran wenn ich Keyboard spiele. Ich lerne es innerhalb von ein paar Stunden und beschäftige mich ein paar Tage damit. Dann spiele ich nicht mehr so oft und schwupps vergesse ich es wieder. Ich müsste dann echt alle paar Wochen immer wieder spielen, aber die Lust ist nicht immer da. Sondern der Pc is manchmal wichtiger :D