Da gibt es verschiedene "Typen", denke ich. Für "klassische" Asperger, "Verbalisierer" mit früher Sprachentwicklung und motorischer Unbeholfenheit (so wie mich), ist praktische Arbeit nichts. Die visuellen Denker mit später Sprachentwicklung sind aber oft motorisch geschickt und haben auch Lust zu praktischen Tätigkeiten. Allerdings sind gerade diese Menschen meinem Eindruck nach oft besonders reiz- und lärmempfindlich.
Huch, da erkenne ich mich aber ziemlich gut wieder. (auch wenn ich den Begriff "visuelles Denken" nicht so ganz verstehe was damit gemeint sein soll, aber ich bin künstlerisch begabt und hatte auch beruflich einen Weg in dieser Richtung eingeschlagen.)
Und die Monotonie der Tätigkeiten in einer WfbM in Kombination mit "schwierigen" Kollegen und ohne Rückzugsmöglichkeiten dürfte in beiden Fällen völlig unpassend sein.
Monotonie mag ich. "sehr belastbar für monotone Tätigkeiten" steht in dem einen Arztbrief. Stimmt.
Die "schwierigen" Kollegen sind ein Problem und Hinderungsgrund, ja. Und das mit dem Rückzug auch. Wobei ich mich auch in monotone Tätigkeiten quasi zurückziehen kann. Solange die Kollegen nicht mit mir reden wollen gehts.
Ja, das weiß ich von einem Tag der offenen Tür in einer Werkstatt. Die Gruppen werden voneinander getrennt, ansonsten ist das jedoch ähnlich aufgebaut.
Ist hier nicht so. Die Werkstatt in dem einen Nachbarlandkreis trennt quasi nach Intelligenzminderung = praktische Arbeit, normale Intelligenz = irgendwas am Computer (Verwaltung, Bürokram, sowas halt, nichts wirklich Anspruchsvolles aber)