• Es geht nicht darum, die Gefühle jemand anderem zu erklären, sondern sich die eigenen wirklich mal klar zu machen.

    Nimm "lächerlich" und "anmaßend" - beides KENE gefühle, sondern Be- bzw Abwertungen. Auch wenn da ein "ich empfinde es" davor steht.

    Die Gedanken, Erinnerungen und die echten Gefühe, die dahinter stehen, bevor so eine Be-/Abwertung geäußert wird, sind die glasklar? Auch die Frage, woher die kommen und was man machen kann, damit nicht reflexhaft be- oder abgewertet wird?
    Was ja im Alltag dann wieder Folgen hat, wenn man jemandem dieem Reflex ausetzt, der ann seinerseits auf einen negativ reagiert, was dann wieder Gefühle hervorruft, die dann wieder diesen Reflex in Gang setzen....

    Na ja, es bringt natürlich auch, sich davon zu verabschieden, ein völlig logisches und damit immer Recht habendes perfektes Wesen zu sein und denken zu können, alle anderen seien einem gegenüber nur falsch, unperfekt und doof, wenn mal wieder was passiert, was einem nicht gefällt.
    Es bringt natürlich auch die Last, den eigenen Anteil an Situationen sehen zu müssen, wo man selbst beim Verstehen und der Rücksichtnahme auf andere was versemmelt hat, weill man reflehaft reagierte, anstatt erst mal die eigenen Gefühle in den Griff zu kriegen und dann wieder logisch denken und angemessen zu können..

    Es bringt dafür die Freiheit, nicht mehr durch undifferenzierte und unbewusste Gefühle "fergesteuert" zu werden und das als allein richtig zu denken.
    Und das bringt die Freihheit, an er eigenen Situation was zu verbessern - was natürlich nicht nötig ist, wenn es einem gut geht, man fröhlich vor sich hin leben kann, die Probleme locker n den Griff kriegt und mit den Menschen gut auskommt, da braucht es nun wirklich keine therapeutische Hilfe.

    Btw, ohne das bzw die Therapie und in letzter Zeit auf spie abgestimte Therapie wäre ich nicht n die Lage gekommen, gestern im Dorf am Geburtstagsgartenfest eines Dorfbewohneers (zu dem ich eingeladen wurde, früher undenkbar), mit allen möglichen Leuten zu plauern, dorfbewohner teilzunehmen, ohne miese Gefühl oder rechtfertigungzwang zwei Stunden zu spät zu sein, sogar mitzusingen und einmal sogar allein was anzustimmen (das erste Mal in meinem Leben), bis der Musiker wusste, was er spielen sollte und mich, bis auf ein paar Minuten "drin" und "dabei" zu fühlen. Das war früher und vor noch im letzten Jahr udenkbar.

    Klar, heute ist enormer Rückzugsbedarf da, ich bin ziemlich schlapp, aber das ist ja aspie-normal. Tatsache ist, ich hatte den ganzen Abend trotz Aspie und Sozial und Sichtbar werden richtig Spaß.
    Es gab mal eine Zeit, da hätte ich gesagt "das will ich sowieso nicht. Wie in der Fabel mit dem Fuchs, dem die Trauben zu hoch hängen.
    Jetzt kann ich zumindest immer wieder" in diese Höhe hopsen und ein paar von diesen leckeren "Normal-Trauben" naschen. Ohne danach "Bauchweh" zu haben".

    Aber vielleicht ist die Frage ungnstig formuliert.
    "Was bringt mir das" ist ja aus der passiven Position betrachtet.
    Ich bewege miich nicht, irgendwas oder irgendjemand bringt mir was (ähnlich wie ein Säugling oder ein Tier im Käfig, das darauf wartet, dass Futter gebracht wird.

    Was kann ich mir dabei und damit erarbeiten, was will ich mir damit erarbeiten - das sind die Fragen, die man sich vorher stellen muss.
    "Bringen" im passiven Siinne, das kann KEINE Therapie. Wer das erhofft erlebt natürlch jede Therapieform als sinnlos.

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