Nachbarschaftsprobleme, immer alleine gegen mehrere

  • Achso und natürlich haben die ihre beiden Katzen hier gelassen, die traurig und mager aus dem Fenster schauen!!!
    Sieht so aus, als ob ein Nachbar ein paar Mal vorbeischaut, habe ich bisher noch nicht gesehen, aber die tun mir einfach nur leid.

    Könnte man vielleicht den Tierschutz einbringen um die Katzen zu retten? Was ist die rechtliche Lage wenn Tiere in einer geschlossenen Wohnung hinterlassen werden und voraussichtlich bald verhungern werden?

    Zuerst sollte man in Erfahrung bringen, OB denn die Katzen "voraussichtlich bald verhungern werden". Wenn "ein Nachbar" (oder vielleicht auch mehrere) sie regelmäßig füttern etc, und möglicherweise die Katzenbesitzer in Urlaub sind und für ihre Katzen während dieser Zeit gesorgt haben (durch Nachbarschaft, Katzensitting, etc), ist das nicht nur arschig sondern kann auch nach hinten losgehen, bei der Polizei wilde Behauptungen aufzustellen und die Wohnung aufbrechen zu lassen...

    Sollte definitiv gut beobachtet werden, und vor allem auch bei Nachbarn fragen, damit sicher für die Tiere gesorgt. ist!
    (Aber eben auch keine voreiligen Einbruchsaktionen, auch nicht bei Leuten die sich arschig benehmen.)

  • Wie kommt man eigentlich zu der Behauptung, die Nachbarn seien *abgehauen*? Woher willst du das wissen, @Koushi? Genauso wie die Versorgung der Katzen...

    Und ob und inwiefern und wie oft deine Nachbarn arbeiten gehen oder nicht, geht dich mal rein gar nichts an.

  • Wenn die anderen Mieter die Miete reduzieren, dann hat er schon Interesse.Außerdem kann er ja dann bei Neuvermietung deutlich mehr Miete verlangen, zumindest in gut nachgefragten Gegenden.

    Äh, meines Wissens nach gibt es zwar einen Mieterschutzbund mit gratis Rechtsbeistand, aber keinen Vermieterschutzbund mit gratis Rechtsbeistand.
    Der Vermieter zahlt das selber.

    Die Unlust, rechtlich gegen einen Chaosmieter vorzugehen mag daran liegen, dass es krass viel Geld kostet und krass lange dauert.

    Wenn der Vermieter eine Genossenschaft mit Anwalt im Haus ist ist das günstiger und lohnt sich wahrscheinlich auch.

    Bei einem Privatmann als Vermieter kann es je nach Mietspiegel der Gegend ein so arges Loch in die Tasche reißen, dass er jahrelang im Prinzip drauf zahlt, daß das Haus überhaupt vermietet wird. Und da ist eine Mietminderung besser als jahrelang draufzahlen, daß da überhaupt vermietet ist.

    Ich kenne ein paar Vermieter im Bekanntenkreis. Die andere Seite mal zu hören ist interessant. Das ist Mietern wahrscheinlich oft einfach gar nicht so bewusst, da ist einfach immer der Vermieter der reiche Fuzzi und A*****Loch. Auch mir war das nicht so bewusst eigentlich.

  • Äh, meines Wissens nach gibt es zwar einen Mieterschutzbund mit gratis Rechtsbeistand, aber keinen Vermieterschutzbund mit gratis Rechtsbeistand.
    Der Vermieter zahlt das selber.

    Es gibt durchaus Orte wo es einen entsprechenden Verein für Vermieter gibt.
    Und klar zahlen muss man den Vereinsbeitrag - auch als Mieter im Mieterverein.

    Hohe Zahlen bei der Editierungsanzeige zeigen nicht, dass ich permanent meine Meinung ändern würde. Ich habe nur Probleme Rechtschreib- und Grammatikfehler zu tolerieren und korrigiere diese daher, wenn ich sie sehe.
    Dennoch kann auch ich Tippfehler übersehen. In diesem Fall bitte ich um Nachsicht.

  • Ziehst in ein ruhiges Haus mit lauter Rentnern. Einer stirbt und wird durch eine Familie mit 5 Blagen ersetzt.

    Ist bei mir so anfangs rentnerruhig, jetzt im Wohngebäude eine Familie mit Kindern, die teils im Garten schreien und eine mit zweien, die nahezu täglich in der Wohnung mehrfach ausrasten mit Kreischen und sonstwas gegen Wand und Boden donnern und Türen knallen.
    Hilft nur damit leben oder gehen.

    Einmal editiert, zuletzt von ifi (16. Juli 2022 um 10:59)

  • Äh, meines Wissens nach gibt es zwar einen Mieterschutzbund mit gratis Rechtsbeistand, aber keinen Vermieterschutzbund mit gratis Rechtsbeistand.
    Der Vermieter zahlt das selber.

    Die Unlust, rechtlich gegen einen Chaosmieter vorzugehen mag daran liegen, dass es krass viel Geld kostet und krass lange dauert.

    Nennt sich "Haus und Grund"

    Klar kann es mal lange dauern. Aber die rechtlichen Schritte an sich kosten nicht viel Geld.

    _,.-o~^°´`°^~o-.,_Ich ess Blumen...,.-o~^°´`°^~o-.,_

  • @Koushi
    Ich kann deine Situation einwenig nachfühlen.
    Mein Umzug ist schon 4 Jahre her und erst jetzt fange ich langsam an mich damit zu arrangieren.
    Ich habe schon im ersten Jahr nach dem Umzug nach neuen Wohnungen geschaut.
    Aber der Umzug ging ins Geld und die Wohnungsmarktsituation ist immer noch hoffnungslos.

    Ich wohne das erste Mal im EG und es wird mein letzes Mal werden.
    Auch bei mir versammeln sich bis zu 8 Nachbarn 3 Meter vor meinem Fenster um zu plauschen.
    Ich muss mich damit arrangieren: Musik/Fernseher auf sehr laut, auch wenn ich gerade Ruhe brauche. Oder wenns möglich ist Zimmer wechseln.
    Das gleiche haben sie monatelang im Hausflur vor meiner Tür gemacht, wo es so schön hallt.
    Zum Glück haben andere Mieter sie gebeten es zu unterlassen, nach ein paar Anläufen hatts auch geklappt... bzw. wenn, dann machen sie es nicht mehr so lang/nicht so laut.
    Aber auch so fiel mir die Eingewöhnung extrem schwer. Ich hatte psychosomatische Symptome von Schlafstörung über Haarausfall, Meltdowns bis zu depressiven Phasen. Deshalb musste ich Methoden finden, die mir helfen (Stimming, Noise-Cancelling-Kopfhöhrer, einen Wohlfühloase-Shutdown-Bereich einrichten, usw)

    Ahja, die Nachbarn neben uns sind übrigens seit 2 Wochen nach der Polizei einfach abgehauen.

    Heißt das, du hast jetzt komplett deine Ruhe?
    2 Wochen ist nicht lang... vielleicht sind sie im Urlaub.

    Ich hoffe, du kannst die Zeit nutzen, um dich auf dich selbst zu fokussieren, runterzuschalten und zu entspannen.

    Sollten sie wiederkommen, würde ich mir Hilfe holen.
    Schau dir die Eskalationsstufen an:
    Streitvermittler-Mediator: Eskalationsstufen im Konfliktmanagement

    Wikipedia Konflikteskalation

    Ich würde sagen, dass ihr auf Stufe 4-6 seid. Das heißt, der Konflikt wird nicht von selbst verschwinden und ihr braucht Unterstützung von unbeteiligten Dritten.
    Es muss nicht zum Prozess kommen. Damit wird ein Konflikt nur verschärft.

    Gibt es einen Mediator, einen Geistlichen, einen Ortsvorsteher, einen Kiezmanager oder ähnliches in eurer Gegend, der im Konflikt vermitteln könnte?

  • Leider ist es so, dass nichts so verbindet als ein gemeinsames Feindbild. Das gilt leider auch bei Nachbarschaftsstreitigkeiten. Wie dir hier schon oft geraten wurde fertige ein Protokoll an. Wann warst du anwesent, wann nicht. Wann hat wer was getan oder gesagt. Auch wenn das sehr aufwendig ist, wird es dir helfen. Ich hatte ein ähnliches Problem mit einer Mietergemeinschaft. Das hat sich böse hochgeschauckelt. Auch ich bin darauf eingegangen und regelmäßig explodiert. Doch meine Freund meine zu mir, dass dies keine Dauerlösung sei. Daher habe ich die Mieter um einen Termin mit einem Mediator gebeten. Das hört sich sehr komisch an, doch das hat in meiner Situation wahre Wunder gewirkt. Wir sind zwar alle keine Freunde, doch werde ich seit dem in Ruhe gelassen.

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