Supermärkte, Klamottengeschäfte und co. - eine fast unerträgliche Situation

  • Hallo zusammen,


    ich wollte Fragen wie ihr so damit zurecht kommt, wenn ihr in Geschäften seit. Sei es für Klamotten, Lebensmittel, andere Waren und Güter, vllt sogar Kaufhäuser.

    Wenn ich mich in Geschäften befinde, wird mir relativ schnell schwindelig und schlecht. Dann muss ich ganz schnell dort raus. Ich kriege wirklich innerliche Zustände wenn ich dort drinne bin.
    Belächelt wurde das immer mit: sie mag kein shopping oder sie weiß halt schneller was sie will.
    Ich habe mir meist das Erstbeste gegriffen was irgendwie okay war und bin dann aus sowas schnell geflohen.
    Also eine gute Shoppingpartnerin bin ich nicht.

    Wie geht es euch in solchen Momenten?


    LG Emma

  • Geschäfte besuchen geht bei mir eigentlich. Ich mag nur nicht von VerkäuferInnen angesprochen werden. Und in kleinen Geschäften z.B. in einer Boutique oder Krimskramsladen fühle ich mich vom Personal oft auch irgendwie beobachtet, was mich auch stört. Dummerweise haben die kleinen Geschäfte aber die schöneren Sachen :|

    Shoppen ist also auch nicht mein Ding und ich bin froh, wenn ich weiß, wonach ich suchen muss und es schnell erledigt habe. Aber irgendwelche physischen Reaktionen wie du habe ich nicht.

    Wie ist es für dich denn auf Floh- und anderen Märkten? Also hat es etwas mit den oft beengten Räumen zu tun? Das wäre dort ja nicht gegeben.

  • Hallo,
    ich war diese Woche zum ersten Mal in diesem Jahr in einem Kleidungsgeschäft. Ich brauchte etwas, was ich unbedingt anprobieren musste.
    Ich war etwas mehr als 30 Minuten im Geschäft, zwei mal in der Umkleide, da ich Probleme hatte die richtige Größe zu wählen. Hab zwischendurch auch die Orientierung verloren. Ich habe dann verschiedene Größen gekauft, ich konnte nicht mehr beurteilen, was besser passt. An der Kasse ließ ich Sachen fallen, stammelte, wusste nicht auf Anhieb wie das Kartenlesegerät funktioniert… bestimmt auch zum Teil, weil ich keine Übung habe.
    Ich wurde zum Geschäft gebracht und wieder abgeholt. Danach war ich erschöpft und mein Kopf dröhnte. Auch die Gespräche die ich dort mitbekomme strengen mich an.

    in Geschäften habe ich auch immer Angst davor etwas Falsches zu machen. Eher gesagt, dass dann jemand unfreundlich reagiert. Ich werde nervös und mir steigen die Tränen in die Augen, mein Herz schlägt und ich muss tief durchatmen und mich sammeln. Ich hatte auch bereits Panikattacken im Supermarkt.
    Eine Zeit bin ich nur mit Sonnenbrille und Ohrstöpseln einkaufen gegangen. Derzeit gehe ich sehr selten, auch in den Supermarkt.
    Den Bioladen finde ich wesentlich entschleunigter, jedoch liegt er weiter entfernt und ist recht teuer. Aber besonders die Situation an der Kasse ist viel entspannter. An der Kasse fühle ich mich im normalen Supermarkt oft schnell gestresst und gehetzt. Ich lasse oft Leute vor, die freuen sich dann meistens.

    Ich denke öfter daran in die Stadt zu gehen und etwas auszusuchen, was ich gerne hätte. Aber meistens scheitert es bereits daran, wie ich hinkomme. Ich gerate dann in eine Gedankenspirale und bin wie erstarrt und komme dann nicht aus dem Haus. Meist ärgere ich mich dann, bekomme Angst und weine und breche dann ab.

  • Wenn es nur um Supermärkte geht, in denen man ins Regal greift und dann zur Kasse geht, ist es für mich erträglich. Ich ziehe dort wie hypnotisiert meine Bahn und blende alles um mich herum weitgehend aus. Geschäfte wo man Bedienung hat meide ich so weit wie möglich. Vor allem belastet mich das Anstehen. Daher versuche ich so weit wie möglich zu den ruhigeren Geschäftszeiten einzukaufen oder im Non-Food-Bereich den Versandhandel zu nutzen.

    Aufgrund jahrzehntelangem Trainings habe ich aber gelernt mir bis unmittelbar vorm Meltdown nichts anmerken zu lassen, wenn es doch mal schlecht läuft. Meinen Zusammenbruch nehme ich mir dann erst wenn ich endlich wieder draußen bin x(

    Da fällt mir ein, dass sich gerade wieder das Problem des Wochenendeinkaufs stellt:

    Gehe ich heute Mittag wenn es voll ist? Oder kurz vor Geschäftsschluss wenn vieles nicht mehr da ist? Oder morgen ganz früh, wenn die Regale zum großen Teil noch nicht wieder aufgefüllt wurden? Da ich auch zur Postfiliale muss, geht eigentlich nur heute Mittag, weil sie ganz früh oder ganz spät nicht geöffnet ist. :(

  • Früher als Jugendliche habe ich Shoppen geliebt.

    Mittlerweile ist es eher stressig für mich. Anfangs habe ich zwar oft Lust in die Stadt zu gehen, aber wenn ich dann in Geschäften bin, fühle ich mich von dem Angebot erschlagen. Auch dass überall Leute sind, stresst mich. Etwas anzuprobieren und mich in eine enge Kabine zu quetschen oder vorher sogar noch dafür anzustehen, mag ich auch überhaupt nicht. Ich finde so gut wie nichts, wenn ich in Geschäften schaue, deshalb könnte man mit mir auch nicht richtig „shoppen gehen“.

    Ich bestelle fast nur noch online, wo ich die Sachen nach bestimmten Kriterien (Farbe, Material, Ärmellänge, Kragen) filtern und mir lange Zeit lassen kann.

    Mit Supermärkten habe ich nicht so das Problem. Da gehe ich in meine Standard-Supermärkte und kaufe meist die gleichen Sachen. Discounter mit grellem Licht mag ich aber nicht. Die haben auch meist nicht die Produkte, die ich brauche. Deshalb gehe ich lieber in teurere Supermärkte mit größerem Sortiment und angenehmerem Licht.

  • Wie ist es für dich denn auf Floh- und anderen Märkten? Also hat es etwas mit den oft beengten Räumen zu tun? Das wäre dort ja nicht gegeben.

    Also generell ist es unter vielen Menschen schwieriger.
    Ich weiß nicht wie ich das am besten beschreiben soll. Wahrscheinlich denke ich zuviel über mein Handeln nach und ich kann nicht einschätzen, was andere über mich denken. Vielleicht machen mich meine vielen Gedanken auch wahnsinnig.
    Was jedoch unabhängig davon bei mir ist, das betrifft es auch draußen: der Lärm.
    Lärm, Hektik, grelle Lichter usw. damit komme ich nicht zurecht.

    Wenn ich mit meiner EX Freundin im Restaurant essen war, da wollte ich gleich immer gehen wenn wir aufgegessen hatten und nicht noch zum quatschen da bleiben. Ich musste raus, dass war mir zuviel und quatschen kann man doch auch zuhause, oder?


    Da fällt mir ein, dass sich gerade wieder das Problem des Wochenendeinkaufs stellt:

    Gehe ich heute Mittag wenn es voll ist? Oder kurz vor Geschäftsschluss wenn vieles nicht mehr da ist? Oder morgen ganz früh, wenn die Regale zum großen Teil noch nicht wieder aufgefüllt wurden? Da ich auch zur Postfiliale muss, geht eigentlich nur heute Mittag, weil sie ganz früh oder ganz spät nicht geöffnet ist. :(

    Ich kenne das Problem. Irgendwie muss man manchmal dann doch zu unangenehmen stoßzeiten irgendwo rein.
    Ohne einkaufen geht es leider nicht.

    Manchmal da habe ich mich Situationen schon so verweigert, das ich nichts mehr zu essen hatte.. naja, anderes Thema.

    Ich finde es interessant zu lesen, dass andere auch Probleme damit haben.
    Der Trick mit der Sonnenbrille den muss ich mal ausprobieren.
    Bisher habe ich meist Ohrstecker drinne, die dämpfen Geräusche gut und oft läuft Musik, dann höre ich nurnoch meine Musik und sonst nichts mehr.

    Ich krame jetzt meine Sonnenbrille raus.

  • Das meiste bestelle ich auch online; Anziehsachen sowieso, aber auch Lebensmittel (Hülsenfrüchte, Nüsse, Mehl und Co). Vor dem Einkauf von frischen Lebensmitteln versuche ich mich so oft es geht zu drücken. Ansonsten gehe ich dienstags oder mittwochs vormittags los, da sollen angeblich weniger Leute unterwegs sein (allerdings sind dann auch weniger Kassen geöffnet).


    Vor allem stören mich die Leute zum Beispiel, wenn sie keinen Abstand halten oder mich ansprechen. Neulich hat mir ein Unbekannter ungefragt vom Kauf der Erdbeeren abgeraten. Ich wusste nicht so recht, was ich sagen sollte und habe dann irgendeinen kurzen Satz gestammelt und bin weiter gegangen. Aber solche Vorfälle stören mich extrem und führen dazu, dass ich weniger einkaufe, als auf meiner Liste steht.


    Schwindelig ist mir auch schon geworden, nämlich wenn mir sehr viele entgegenkamen und ich das Gefühl hatte, von den Einkaufswagen zugeparkt worden zu sein. Dann stieg auch ein Gefühl von Panik in mir auf (ich weiß nicht, ob das Panikattacken waren).


    Ich fühle mich in Geschäften, auch wenn wenig los ist, generell sehr gestresst, unwohl und habe auch bedenken, dort etwas falsch zu machen, Leute zu verärgern etc. Ich mag es auch nicht vom Verkaufspersonal angesprochen zu werden und gehe deshalb nicht alleine in kleinere Geschäfte.

    Nach dem Einkaufen fühle ich mich meistens sehr energielos und müde.

  • Ich habe Shoppen schon immer gehasst und kaufe bevorzugt online und hit-and-run-mäßig; nach Möglichkeit, wenn es nicht voll ist. Neben dem Zuviel an Farben und "Zeug" und mitgehörten Konversationen etc. stören mich vor allem die Dudelmusik und die Durchsagen, ich hör dann oft über Kopfhörer Musik. Supermarkt geht besser als Klamotten o.ä. , vielleicht, weil ich an sich gern koche und backe, und weil man da seine Marschrouten hat. Am allerschlimmsten ist aus irgendeinem Grund IKEA, da werd ich irgendwann bleiern müde, der Tag ist dann vorbei.

  • Ich habe mir meist das Erstbeste gegriffen was irgendwie okay war und bin dann aus sowas schnell geflohen.
    Also eine gute Shoppingpartnerin bin ich nicht.

    Genau so.

    Die Gerüche, die Geräusche, die

    Spoiler anzeigen

    entsetzlichen Mitmenschen,

    und das ganze Drumherum...einfach schrecklich. Für mich.
    Manchmal muss es sein; oder besser gesagt: musste es sein, für Kinderschuhe etc.
    Immer anstrengend- - und was bekomme ich mit mild-verzeihendem Lächeln zu hören?
    "Anderen geht es doch genau so."
    Hm.... :roll: :shake:

    Macht ist das Spielzeug der Reichen, das sie mit niemandem teilen (Muriel Barbery, "Die Eleganz des Igels")

  • Klamotten bestelle ich Online. Für eine neue Brille oder Schuhe bleibt mir leider nichts anderes übrig als in die Läden zu gehen.

    Lebensmittel kaufe ich im örtlichen Lebensmittelladen.

  • Wenn ich mich in Geschäften befinde, wird mir relativ schnell schwindelig und schlecht. Dann muss ich ganz schnell dort raus. Ich kriege wirklich innerliche Zustände wenn ich dort drinne bin.

    Das kenne ich auch. Und beginnen tut das bei mir mit Hitzewallungen. Dabei schwitze ich eigentlich eher selten, da mir ständig zu kalt ist. Nur in solchen Situationen ist das anders. Es ist für eine Zeit lang besser, wenn ich nebenbei Musik höre, dennoch bin ich froh, wenn ich solche Situationen (einkaufen und shoppen gehen) vermeiden kann. Oft weiß ich schon vorher, was ich brauche und renne kurz in das Geschäft, um den gewünschten Artikel zu kaufen und danach sofort wieder zu verschwinden.
    Man macht sich aber auch gerne einmal über mich lustig, wenn ich sage, dass das Musik hören mir etwas hilft, damit mir nicht so schnell übel wird. Ich muss mich ja angeblich einfach nur zusammenreißen und dann verschwinden ja alle Probleme. Da merkt man wieder, wie tolerant doch alle Leute sind. (Ironie)

  • Um es kurz zu machen: ich hasse die meisten Geschäfte, wegen den schnell eintretenden Overloads wie die Pest. Die vielen Leute, das grelle Licht, die laute Musik, die vielen anderen Geräusche, die vielen Gerüche, und das mir oft missfallende Sortiment sind für mich extrem unangenehm und daher gehe ich nur selten und wenn es unbedingt notwendig ist einkaufen. Wie schon in anderen Threads erwähnt, kaufe ich nur im Supermarkt, im Hofladen, bei Fressnapf, im Elektronikladen, im Schuhladen, oder im Second Hand Shop ein, wenn es mal sein muss. Manchmal gehe ich auch in die Drogerie. Lebensmittel, Schuhe, Spielekonsolen, Videospiele, Haushaltsgeräte, Spielzeug und anderes für meinen Welpen, und Getränke kaufe ich dort wo ich sie mir genauer anschauen will, persönlich. Hundefutter, Klamotten, und ähnliches kaufe ich online.
    Wenn ich doch mal im Geschäft bin, muss ich schnell machen, da ich durch die vorhin beschriebenen Probleme Kopfschmerzen kriege, müde werde, reizbar werde, mir schlecht / schwindlig wird, da hilft mir nur noch die Flucht Richtung Kasse und so selten wie möglich einzukaufen.
    Also wer gerne shoppt wird mit mir dabei keinen Spaß haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Asesina (1. Juli 2022 um 18:10)

  • Geschäfte besuchen geht bei mir eigentlich. Ich mag nur nicht von VerkäuferInnen angesprochen werden. Und in kleinen Geschäften z.B. in einer Boutique oder Krimskramsladen fühle ich mich vom Personal oft auch irgendwie beobachtet, was mich auch stört

    So ähnlich geht es mir auch. Kleine Geschäfte, wo man am Ende noch bedient wird, meide ich.

    fühle ich mich von dem Angebot erschlagen

    Ja! Und vor allem wechelt es ständig. So kommt es, dass ich manchmal, wenn ich sehr lange nicht mehr in Geschäften war, mich erst einmal orientieren muss, was es jetzt so gibt und was vielleicht in Frage käme, auch wenn es nicht dem Erwarteten entspricht.
    Da ich bei Kleidung hyperempfindlich bin, dauert es sehr lange, bis ich was gefunden habe, was nicht zu sehr stört und auch einigermaßen okay aussieht. Hinzu kommt, dass Größen auch im gleichen Laden oft unterschiedlich ausfallen.
    Shoppen erschöpft mich, meistens macht es keinen Spaß. Es geht aber irgendwie. Am schlimmsten sind Schuhe. Ich hoffe, ich finde im Winter Stiefel und muss nicht in meinen Ballerinas herumlaufen!
    Ich muss auch darauf achten, nicht zu lange am Stück einzukaufen. Wenn ich dringend bestimmte Dinge brauche, gehe ich auch am liebsten alleine.

    Bei Supermärkten suche ich mir diejenigen aus, die am wenigsten schlimm sind. Samstags gehe ich sogut wie nie in den Supermarkt. Für dort habe ich ja meine Liste, an der mich orientiere und solange sie das Sortiment nicht umstellen müssen, geht es schon.

    Aber einkaufen ist definitiv anstrengend!

  • Ich habe mit Einkaufen an sich wenig Probleme, das Drumherum kann mir wohl unangenehm werden, nämlich:

    • aufdringliche Verkäufer, die mir womöglich noch was andrehen wollen
    • wenn im Laden das Sortiment immer wieder umsortiert wird. Besonders schlimm fand ich das zu Corona-Hochzeiten im Supermarkt, wenn ich der Maskenpflicht wegen hochgeschwindigkeitseinkaufen wollte, aber bestimmte Lebensmittel oder ähnliches brauchte - und dann mitunter ganze Regalreihen in einen anderen Teil des Gebäudes verschoben wurden :m(: Da ging dann die Sucherei los
    • bei Kleidung unterschiedliche Größenangaben je nach Hersteller, also eine passende Zahl sagt kaum etwas aus, ob mir die Sache passen wird oder nicht :x . Ich bin inzwischen dazu übergegangen, daß ich mir im Laden ein passendes Stück heraussuche - und dann gleich alle Hosen/Schuhe etc. mit gleicher EAN mitnehme, die da sind. Da habe ich den Probierstreß nur einmal und bin längere Zeit mit gleich guten Stücken versorgt.
  • Wenn ich mich in Geschäften befinde, wird mir relativ schnell schwindelig und schlecht. Dann muss ich ganz schnell dort raus. Ich kriege wirklich innerliche Zustände wenn ich dort drinne bin.

    Das Problem kenne ich sehr gut und trat bei mir bereits als Jugendlicher erstmals auf. Ich hatte keinen blassen Schimmer warum mir von einer Sekunde auf die Nächste immer schwindlig wurde. Mir hilft es mittlerweile ein wenig, direkt vor einem größeren Einkauf (oder längerem Termin!) im Supermarkt, eine Brotstulle im Auto auf dem Parkplatz schnell "reinzustopfen" (Von Genuss kann bei dieser sinnlosen Völlerei keine Rede sein!) oder zumindest diese Stulle während des Einkaufs mitzuführen.

    Diese Strategie bewährte sich mit der Zeit, um eine längere Zeit im Supermarkt oder bei Terminen in der Stadt (mit dem ganzen Lärm und Menschenmassen) einigermaßen zu überstehen. Auf jeden Fall gehe ich niemals mit leerem Magen einkaufen - das geht nicht gut und führte schon oft zum "Meltdown".

    "Ist nicht alles was wir sehen oder uns erscheint, nur ein Traum in einem weiteren Traum" (Edgar Allen Poe)

  • Kommt ziemlich drauf an:

    • Wenn ich weiß, ich brauch was Bestimmtes unbedingt, also z.B. eine lange Hose, 2 T-Shirts, oder Winterstiefel oder 1 Brille, dann gehe ich nicht so gern, weil ich weiß, ich "muss" ja was finden, und ich schaffe es selten mich schnell zu entscheiden, bzw. ich will dann irgendwie alles "abchecken" (sowohl pro Geschäft, als auch im Vergleich zu anderen geschäften), also einen Überblick, um die Preise und Qualität zu vergleichen. Das mache ich zwar am Anfang sogar teilweise gern, aber im Verlauf des Shoppens wird es anstrengend und dauert auch sehr lang.
    • Wenn ich nichts brauche, also einfach nur so "rumbummeln und schauen" kann, geh ich manchmal ganz gern. Wenn ich nichts bestimmtes brauche, werde ich auch nicht müde oder genervt bzw. wenn, beende ich einfach das Bummeln und fahre heim, ohne mich zu ärgern, dass ich nichts gefunden habe, weil ich ja eben auch gar nichts gesucht habe. (Seit Corona habe ich mir das Bummeln etwas abgewöhnt, aber jetzt mache ich es ab und an wieder.)
    • Wenn ich was ganz Bestimmtes, alltägliches brauche, das ich auch schon vorher oft gekauft habe (diesen Fall gibt es eigentlich nur bzgl. Drogerie und Supermarkt), finde ich es so mittel - also Spaß machen tut es mir nicht, aber es stresst mich dann auch nicht immer. Wobei ich Supermarkt viel anstrengender finde als Drogerien. Es gibt irgendwie jedes Jahr mehr Marken/Produkte von jeder Sache, teilweise gibt es dann die bekannten nicht mehr, und ich brauche immer ewig mit Vergleichen.

    Mein Vater macht es bei Klamotten so:

    Da er meist nur immer genau das Gleiche wieder nachkauft, geht er ins Geschäft und fragt den Verkäufer:"Haben Sie genau das T-shirt, das ich anhabe, nochmal da?"

    Verkäufer:"Welche Marke und Größe?"

    Mein Vater: "Keine Ahnung, schauen Sie nach" (zieht das Schild hinten hoch und lässt den Verkäufer ablesen) :d

    Anprobieren tut er in der Regel nicht ("das würde ja zu lang dauern")
    Stattdessen misst er zu Hause seine vorhandenen Hemden (Länge & Breite) aus, und nimmt dann das Maßband auch ins Geschäft mit, und misst da dann auch die Hemden, um was Passendes zu finden.

    Einmal hatte er vergessen, daheim zu messen. Vom Geschäft aus rief er meine Mutter an, damit sie die Hemden abmessen und ihm die Info durchgeben kann. Sie war grad im Garten, hörte also das Telefon nicht. Selbst da probierte er nicht im Laden an, sondern kam lieber wieder heim, ohne was zu kaufen :d

  • Oh, ein Thread, der mir aus der Seele spricht!
    Der Gestank von Klamottenläden ist für mich schwer zu ertragen, und wenn dann noch der Hosenladen meines Vertrauens dicht macht, bin ich aufgeschmissen. Auch wenn der Supermarkt plötzlich umbaut. Schuhe kaufen ist der Horror! Leider kaufe ich dann immer überstürzt irgendwas, was dann meistens drückt, quietscht und scheußlich aussieht.

    Bücher- und Schreibwarenläden sind was anderes, vorausgesetzt, der Bücherhändler lauert nicht auf Kunden und will sofort wissen, wonach ich suche.

  • Ich meide die Haupteinkaufszeiten, dazu Hörgeräte aus und Sonnenbrille auf.
    So kann ich dann auch mal eine Stunde relativ entspannt einkaufen.
    Lebensmittel hole ich lieber immer nur in kleinen Mengen. Das dauert incl. Bezahlen dann nur wenige Minuten.
    Wocheneinkauf am Samstag lieber nur in Begleitung oder ganz spät.

    Leider haben die Supermärkte in Bayern ziemlich besch... Öffnungszeiten und außerdem ist die erste und die letzte Stunde eine Katastrophe, weil da die Einräumer und Putzkräfte aktiv sind. Können die das nicht vor und nach den Öffnungszeiten machen?? Dann soll der Laden doch lieber so ehrlich sein und die Öffnungszeiten noch um jeweils eine weitere halbe Stunde einschränken.
    Angenehm finde ich die Kassen zum selber Scannen. Da entfällt auch noch der letzte Menschenkontakt, dem man ausgeliefert ist. Allerdings kenne ich nun schon mindestens einen Supermarkt, wo früh gar keine echte Kasse mehr besetzt ist. Da muss man zwangsläufig selber scannen. Und bei manchen Sachen, die keinen Strichcode haben, verzweifle ich da. In so einem Fall würde ich sonst immer zur Kasse gehen. Und meine Essensgutscheine oder Bargeld nimmt die Selbst-Kasse auch nicht an.

    _,.-o~^°´`°^~o-.,_Ich ess Blumen...,.-o~^°´`°^~o-.,_

  • ich wollte Fragen wie ihr so damit zurecht kommt, wenn ihr in Geschäften seit. Sei es für Klamotten, Lebensmittel, andere Waren und Güter, vllt sogar Kaufhäuser.

    Ich gehe tatsächlich lieber persönlich einkaufen, als übers Netz, vor allem bei Dingen, bei denen ich die Produkte entweder wirklich sehen will oder eine Beratung möchte.

    Klamotten z.b. kaufe ich immer im gleichen Laden ein, da weiß ich wo ich was finde und ich weiß immer was ich suche. Ich gehe dann, wenn nicht zu viel los ist, also entweder morgens oder abends.

    Beim Einkaufen hab ich die schlimmsten Zustände, da laufe ich mit Scheuklappen durch den Laden und will einfach nur raus. Ich bewege mich meist durch die Gänge, in denen am wenigsten Menschen unterwegs sind. Auch da versuche ich soweit möglich, die frequentierten Zeiten zu vermeiden, am aller schlimmsten sind Feiertage, da gehe ich nicht aus dem Haus, sondern kaufe schon Tage früher dafür ein, nicht einen Tag vor Feiertag.

    Das gefährlichste Möbelstück ist die Lange Bank, das gefährlichste Instrument die Alte Leier.
    ~Abraham a Sancta Clara

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