Asperger und Hochsensibilität

  • Hallo zusammen,

    Ich schreibe euch hier, weil ich irgendwie nicht ganz die typische Asperger Autistin bin, oder die klassische Hochsensible.

    Irgendwie fühle ich mich wie eine Mischform aus beiden.

    Um dies zu erläutern muss ich ein wenig ausholen:

    Im Kindergarten bin ich z.B. aufgefallen, da ich nicht mir anderen Kindern gespielt habe, an keinem Gruppenaktivitäten teilgenommen habe, geschweige denn reagiert wenn man mich namentlich angesprochen hat.
    Jedoch wollte ich eigentlich in Bindung treten, doch wusste ich nicht recht, wie ich in sozialen Situationen reagieren bzw. agieren sollte. Ich habe anderen Monologe gehalten, über das was mich interessiert hat. Das fanden andere Kinder natürlich potenzielle eher unspannend.

    Ich bin ein sehr Feinfühliger und sensibler Mensch, spüre sofort wenn etwas nicht stimmt, jemand z.B. eine Abneigung mir gegenüber hat, oder andere Emotionen verspürt. Ich spüre es nach, als wären es meine eigenen Emotionen. Ich habe keine Probleme damit Emotionen in anderen Gesichtern zu erkennen.
    Und doch, nehme ich Aussagen wörtlich und es fällt mir schwer Ironie/ Sarkasmus und andere Doppeldeutigkeiten zu verstehen. Ich wurde damit schon sehr oft in meinem Leben verarscht.

    Meine eigenen Emotionen äußern sich sehr deutlich und überschwänglich, bei Freude quietsche ich, springe gerne und wedel auch mit den Händen ab und zu. Andere Emotionen wie Trauer und Wut kommen auch schwallartig und ich hatte schon richtige Ausbrüche in meinem Leben.

    In meinen Grundschulzeugnissen steht, dass ich zwar an anderen Kindern interessiert war, jedoch die Regeln des sozialen Miteinander nicht verstanden oder richtig wahrgenommen hatte.
    Ich habe früh sehr viel beobachtet und so konnte ich mir auch Verhaltensweisen aneignen, die mich sehr weitergebracht haben. Ich bin unsichtbar in der Grundschule mitgelaufen und habe auch eine sehr gute Freundin dort kennengelernt, die ebenfalls anders war.

    In der weiterführenden Schule ändert sich jedoch vieles. Als die Mitschüler begannen beziehungen einzugehen, sich umarmten und küssten, da habe ich mich rausgezogen. Ich habe das nicht nachvollziehen können. Es hat mich geekelt. Ich war kein Fan von Körperkontakt.
    Ich wurde zum Mobbingopfer. Dabei wollte ich in Bindung treten und ein paar wenige Freunde haben, die ich in der Zeit alle verloren hatte.

    Ich habe Ticks, die mir helfen mit den vielen Reizen und Eindrücken um mich herum unzugehen. Ich habe meist Kopfhörer auf, um die vielen störenden Geräusche auszublenden und ziehe mich aus sozialen Situationen immer wieder zurück, um in einem Raum für mich alleine zu tanzen. Wenn ich trinke, dann schlucke ich im Takt und knete dabei den Deckel wie einen Antistressball.

    Wenn bei einer Klausur irgendwo ein kleines Geräusch zu hören war, schnellte mein Kopf gleich hoch, während die anderen unbeeindruckt weitergeschrieben haben.

    Tatsächlich habe ich nach der weiterführenden Schule gemerkt und durch neue, gute Freunde beigebracht bekommen, wie schön es sein kann jemanden zu umarmen, den man wirklich gerne hat.
    Ich komme klar, spiele Klavier, komponiere eigene Musik und kann meine Gefühle dort am besten vermitteln. Ebenso in meinen Kunstwerken, Poesie und kreatives schreiben. Ich interessiere mich für allerlei Dinge und mir fällt es nicht schwer neue Sachen zu lernen.
    Oft wurde ich als fanatisch oder exzentrisch bezeichnet, denn wenn ich Interesse an etwas gefasst habe, dann habe ich alles exzessiv eingesaugt. Dann wusste ich in kürzester Zeit was ich wissen oder können wollte und war zufrieden. Doch einiges mache ich wirklich seit Jahren, wie meine Musik, Kunst etc.

    Meine Familie mütterlicherseits ist auffällig was Asperger, generell das Autismusspektrum, angeht, jedoch auch für eine hohe Sensibilität teilweise. Wenn ich verschiedene Familienmitglieder anschaue, ist mein Onkel atypischer Autist, mein großer Bruder als Asperger Autist mit ADS, meine Mutter ebenso Aspi mit ADS und ich? Ich steche mit meiner extremen Feinfühligkeit und Hochsensibilität dabei irgendwie heraus. In Familienrunden bin ich diejenige, die eingreift wenn mein Bruder nicht realisiert hat, das er mit seiner Aussagen jemanden verletzt hat. Mein Bruder kann nämlich nicht nachempfinden, was andere Menschen fühlen.

    Genetik ist super interessant, mein Opa war Hochsensibel und hatte wie ich auch das absolute Gehör und war sehr musikalisch.

    Irgendwie sehe ich mich als eine Art Mischtyp, zumindest habe ich von beiden Seiten Eigenschaften, oder ich bin Hochsensibel mit autistischen Zügen, ich weiß es nicht.
    Mein IQ ist gemessen und überdurchschnittlich.

    Ich komme mitlerweile sehr gut klar, ich habe die regeln des sozialen Miteinander fast perfektioniert und so empathisch wie ich bin, glaubt mir keiner was es für ein steiniger Weg war, dass es heute so ist wie es ist.
    Ich reflektiere jedoch ständig, weil irgendwo ist eben nicht dieses intuitive, was Normalos im sozialen Miteinander haben, dass sie einfach wissen wie es besser funktioniert und ich mich immernoch dabei ertappe, wie ich über gesagtes und Handlungen intensiv nachdenke und reflektiere.
    Was auch wieder paradox ist, weil Gefühle wahrnehmen stellt mich vor keine Herausforderung.

    Ich habe ein paar Freunde, bzw. enge Bezugspersonen für mich gefunden, die mir unheimlich viel bedeuten.

    Was meint ihr dazu?
    oder zu dem Gedanken das ich ein wenig gemixt sein könnte?
    Oder ob Aspis durchaus auch so feinfühlig sein können? (gegen das Klischee des unempathischen Autisten, was ich so nicht unterschreiben wollen würde)
    oder ich eher Hochsensibel mit Autistischen Zügen bin?

    In ein echtes Diagnostikverfahren mag ich mich nicht mehr begeben, ich habe da eine Geschichte hinter mir, die nicht schön war und in sowas kriegen mich keine zehn Pferde mehr.

    LG Emma

  • Ich bin auch Hochsensibel, was manchmal um ehrlich zu sein ziemlich anstrengend ist, da man innerlich soviel Gefühle hat und die Schwingungen total mitbekommt, aber nicht gut mit umzugehen weiß.
    Auch wirke ich von außen wie ein "Eisblock" und innen geht es total ab. Wie ein Vulkan, um es symbolisiert zu vermitteln.

    Und zudem Gedanken, dass das eine Kombination sein kann ist natürlich möglich.

    Einmal editiert, zuletzt von Dhaofey (27. Juni 2022 um 22:39)

  • Das was du beschreibst, kann ich sehr nachempfinden. Es ist nicht einfach auf feine Schwingungen so intensiv zu reagieren.
    Ich kann es mir nicht anders erklären, als das ich von beiden Seiten etwas abbekommen habe.

    Wie geht es dir im sozialen Miteinander?

    In Partnerschaften z.B. bin ich an meine persönlichen Grenzen des möglichen gestoßen.
    Irgendwie waren meine sozialen und Beziehungsfähigkeiten dafür nicht gut genug.

    Also normal komme ich ganz gut klar mittlerweile, aber die Beziehungsfähigkeiten ist damit nicht ganz inbegriffen :?

  • @Emma04

    Ja, es gibt diesen Mix. Ich hab, lebe auch mit beidem. AS wurde in der Klinik damals ( 2003) diagnostiziert und HS war ein Verdacht. Mein getesteter IQ lag auch über dem
    Durchschnitt. ( 117)
    Ob Du nun wirklich beides hast kann Dir nur eine gesicherte Diagnose sagen und Dir damit die Bestätigung geben , die Du vielleicht suchst.

    Bei mir war damals aufgefallen, das ich überhaupt keine Probleme damit hatte auf Menschen zuzugehen und einfach mitzunehmen ( RW) ins Gruppengefüge ,in dem ich damals in der Klinik lebte ( vier Monate). Dann ist es mir aber nicht möglich den kommunikativen, normativen Blickkontakt zu führen und ich habe Probleme zwischenmenschliche Beziehungen zu halten. Das was man unter ' Freundschaften pflegen' versteht.
    Ich habe glaube ich auch nicht wirklich so etwas wie ein SI. Alles was aus psychologischer Sicht mit dem Menschen in seinem Sein passiert oder ihn bewegt interessiert mich immer. Das war in meinem Berufsleben als Sozialpäd. sehr hilfreich. Dann interessiert es mich immer wieder mal wie man sich "Haushaltstechnisch" was vereinfachen kann und ich kann total lange im Internet nach ästhetisch gut gemachten Musikvideos suchen. Wenn man das als SI's bezeichnen kann , dann sind das wohl meine. Dieses exzessive betreiben und nachgehen , wenn mich etwas interessiert habe ich und die Gefahr mich dann in der Beschäftigung damit zu verlieren besteht. Und ich brauche Rituale um mich über den Tag gesehen immer wieder mal an was festhalten zu können.

    Und das ist für mich so die Art Schnittmenge in mir bei Beidem . Die Tendenz dahingehend sich zu verlieren, das man nicht mehr weiß was man fühlt oder wo an mir der Anfang und wo das Ende ist .

    Der reflektierende ( wie Du Emma04) es beschreibst ist für mich mein AS -Anteil. Der mir immer wieder hilft ' Oberwasser' (RW) zu halten. Das ich die Kontrolle über was auch immer behalte.

    Wenn es um die HS -Anteile geht ,diese Schwingungen, die oft meine Zentriertheit zum Wackeln bringen, da fällt mir gerade ein Thema zu ein das ich mit @freebirth_one hatte. Wir hatten uns über Kreisel unterhalten ( in einem anderen Zusammenhang) , wenn die einmal in Schwingung geraten sind, sind sie schwer zu bremsen und man muss aufpassen, das man nicht über schnackt, abdreht. Ich habe mir angewöhnt sie ' ausschwingen ' zu lassen , mich nicht mehr dagegen zu wehren, weil ich sie nicht mehr fühlen will.
    Und wenn es ganz schlimm wird geh ich schwimmen. Mir hilft das Gefühl von Wasser auf meiner Haut , das meinen Körper trägt mich wieder ganz auf mich selbst und auf nichts anderes mehr zu konzentrieren. ( Muss ich ja , wenn ich nicht ertrinken will.)

    Thema Beziehungen. Da war viel Intensität .Mal mehr und mal weniger ,aber ich weiß nicht, ob ich, nach dem was man so darunter versteht ,lieben kann. Meine Beziehungen sind immer so entstanden , das jemand der mir nicht unsympathisch war nicht locker gelassen hat und dann waren wir eben ein Paar irgendwann. Weil Die Gewohnheit aneinander etwas Besonderes geworden war.
    Es fehlte dann aber wohl immer irgendwas, das keine bis heute Bestand hatte. Was fehlte ???

  • Meine Partnerschaften scheiterten leider auch vergeblich.
    Ich war sehr bemüht auf den NT Partner einzugehen, aber immer wieder reichte es nicht, was mich maßlos frustriert hat.
    So sehr ich es auch wollte, um so mehr frustrierte es mich, dass es nicht reichte.
    Entweder war zu wenig Nähe, man sah sich zu wenig, ich verhielt mich nicht angemessen im sozialen Kontakt, wenig Aktivitäten in der Gesellschaft, über meine Grenzen gegangen, wurde zu "anstrengend" und es wurde persönlich genommen, was zu Konflikten geführt hat. Kommunikationsschwierigkeiten, wiederholende Erklärungsarbeit, zu unselbstständig, kein Blick für Romantik und zu "stumpf" in der Umsetzung - einfach überfordert gewesen und irgendwie das Gefühl bisher, dass ich nicht beziehungsfähig bin - aber wünschen tu ich mir schon eine Partnerschaft....

  • Bei mir war damals aufgefallen, das ich überhaupt keine Probleme damit hatte auf Menschen zuzugehen und einfach mitzunehmen ( RW) ins Gruppengefüge ,in dem ich damals in der Klinik lebte ( vier Monate). Dann ist es mir aber nicht möglich den kommunikativen, normativen Blickkontakt zu führen und ich habe Probleme zwischenmenschliche Beziehungen zu halten. Das was man unter ' Freundschaften pflegen' versteht.

    Das war bei mir so tatsächlich auch nicht das Problem, weil ich den Kontakt gesucht habe, aber weiterführend nicht gut zurecht kam und auch heute Freundschaften nicht wirklich aufrechterhalten kann und mir immer wieder bewusst machen muss, welche zwischenmenschlichen Regeln es dort gibt und was ich machen muss, damit mir die Menschen nicht doch abhanden kommen.


    Der reflektierende ( wie Du Emma04) es beschreibst ist für mich mein AS -Anteil. Der mir immer wieder hilft ' Oberwasser' (RW) zu halten. Das ich die Kontrolle über was auch immer behalte.

    Es gibt das ja auch unter der Hochsensibilität. Das übermäßige Reflektieren, nur ich glaube wie du schon schreibst, passiert es in einem anderen Kontext. Ich habe viel darüber nachgedacht und wie du es beschreibst, hat es sich mir auch ergeben. Ich möchte mit meinen Worten nämlich nichts in Bewegung bringen( zum Ausdruck bringen, was eine negative Folge haben könnte und überdenke Äußerungen udn soziale Handlungen immer wieder, auch im nachhinein. Manches lässt mich dann nicht mehr los, wenn ich mir beim reflektieren unsicher geworden bin, ob mein Handeln so inordung gewesen war. Kennst du das auch?


    Ich habe mir angewöhnt sie ' ausschwingen ' zu lassen , mich nicht mehr dagegen zu wehren, weil ich sie nicht mehr fühlen will.
    Und wenn es ganz schlimm wird geh ich schwimmen. Mir hilft das Gefühl von Wasser auf meiner Haut , das meinen Körper trägt mich wieder ganz auf mich selbst und auf nichts anderes mehr zu konzentrieren. ( Muss ich ja , wenn ich nicht ertrinken will.)

    Ich finde deine Äußerungen hier sehr spannend, denn du hast eine technik für dich gefunden, mit dem übermäßigen Schwingen zurecht zu kommen. Es gibt viele, unterschiedliche stimmulierende verhaltensweisen, die Menschen durchführen können. Schwimmen ist auch eine Alltagstauglichere Variante, die keine merkwürdigen Blicke auf sich zieht. Spricht da der AS- Anteil? Denn stereotypische Verhaltensweisen, sind ja auch selbststimmulierende Handlungen. Bei mir erkenne ich bestimmte Muster, manche zeige ich niemanden, das ist die Methode die aber am meisten wirkt. Da ziehe ich mich alleine in einen Raum zurück, und bewege mich immer wieder vor und zurück zur Musik. Immer wieder.
    Aber was ich vor anderen zeigen kann, was auch hilft, ist das trinken aus einer Flasche, dabei schlucke ich langsam im Takt und knete den Deckel in meiner linken Hand.



    Thema Beziehungen. Da war viel Intensität .Mal mehr und mal weniger ,aber ich weiß nicht, ob ich, nach dem was man so darunter versteht ,lieben kann. Meine Beziehungen sind immer so entstanden , das jemand der mir nicht unsympathisch war nicht locker gelassen hat und dann waren wir eben ein Paar irgendwann. Weil Die Gewohnheit aneinander etwas Besonderes geworden war.
    Es fehlte dann aber wohl immer irgendwas, das keine bis heute Bestand hatte. Was fehlte ???

    Irgendwie schreibst du mir hier aus dem Herzen. Aus dem Grund hatte ich mic mal versucht in die richtung Demisexuelle einzuordnen. Jedoch ist immer irgendwas, das dann doch nicht stimmt. Jedoch Liebe, basierend auf einem vertrauten, gewöhnten Verhältnis, kommt mir sehr bekannt vor. Hält nur nicht auf dauer (bei mir also auch nicht).
    Ich weiß nicht was fehlt... das kann ich dir leider nicht beantworten. Ich kann nur behaupten, dass Menschen die zum Beispiel aus einer Mixtur von ASS und HSP bestehen, einfach nochmal anders ticken als Menschen die entweder ASS oder HSP sind und demnach sich durch beide, vereinte Eigenschaften auch nochmal "eigen" verhalten.


    Ob Du nun wirklich beides hast kann Dir nur eine gesicherte Diagnose sagen und Dir damit die Bestätigung geben , die Du vielleicht suchst.

    Ich habe wirklich Panik vor Diagnostiken bekommen. Damals wurde ich auch auf AD(H)S, Asperger Autismus, Borderline, Depression, PTBS usw. getestet.
    Niemals habe ich irgendwo, laut Fachärzten und Therapeuten, ganz reingepasst. Bei dem Diagnostikbogen zum Asperger Autismus, habe ich mit einem Punkt unter der Zahl gelegen, die ich gebracht hätte, damit man mich dort weiter behandelt. Bei AD(H)S hat es auch nicht wirklich gestimmt. Durch mein reges innenleben, meine Gabe mir alles vorstellen zu können, was ich will, haben sie sich eine neue, seltsame Form der Schizophrenie für mich ausgedacht. Die organisch bedingt sei "da ich anders im Kopf geschaltet sei als andere Menschen" und das stand dann erstmal auf meinem Arztbrief.
    Das wurde dann jedoch in einer anderen Klinik widerrufen, da waren indem Moment meine Emotionalen Probleme im Fokus und es wurde behauptet, ich hätte die Borderline- Persönlichkeitsstörung und eine Posttraumatische Belastungsstörung. Meine letzte Therapeutin, mit der ich 3 Jahre intensiv zusammengarbeitet habe und zu der ich nach der Borderline Diagnose gegangen war, hat auch diese widderrufen und einfach die Depressionen und die PTBS (auffolge traumatischer Kindheitslerbnisse) so stehen gelassen. Die vorher eingetragen Diagnosen haben für sie keinen Sinn ergeben.
    An mir wurde viel herumgedoktort, ich war in einer Fallbesprechung umzingelt von 60 Ärzten, weil sie meinen Fall so spannend fanden.

    In mir hat es nur ein Klinik Trauma verursacht, daher werde ich mich auch nicht mehr in so ein Verfahren begeben.

    Mir war und ist es ein Anliegen, mit Menschen in den Austausch zu gehen, denen es ähnlich geht wie mir und vielleicht ist es ja auch so (auch genetisch bedingt wegen meiner Familie) dass ich eine Mischform habe. Das würde mein Verhalten sehr erklären.

  • Meine Partnerschaften scheiterten leider auch vergeblich.
    Ich war sehr bemüht auf den NT Partner einzugehen, aber immer wieder reichte es nicht, was mich maßlos frustriert hat.
    So sehr ich es auch wollte, um so mehr frustrierte es mich, dass es nicht reichte.
    Entweder war zu wenig Nähe, man sah sich zu wenig, ich verhielt mich nicht angemessen im sozialen Kontakt, wenig Aktivitäten in der Gesellschaft, über meine Grenzen gegangen, wurde zu "anstrengend" und es wurde persönlich genommen, was zu Konflikten geführt hat. Kommunikationsschwierigkeiten, wiederholende Erklärungsarbeit, zu unselbstständig, kein Blick für Romantik und zu "stumpf" in der Umsetzung - einfach überfordert gewesen und irgendwie das Gefühl bisher, dass ich nicht beziehungsfähig bin - aber wünschen tu ich mir schon eine Partnerschaft....

    Wow, du sprichst mir aus der Seele.
    Auch das der Wunsch dennoch irgendwie da ist. Die Aussagen, dass irgendwo für jeden Menschen, der passende Deckel vorhanden ist, kann ja Mut machen.
    Ich glaube das vielleicht dann ein Partner gefragt ist, der sehr empathisch ist und andere Verhaltensweisen gut tolerieren und akzeptieren kann.

    Wobei am liebsten wäre es mir (vielleicht dir ja auch) da einfach so genommen zu werden wie man ist.

    Kannst du denn unabhängig davon, in enge Bindungen treten?
    Ich kann in Bindung gehen, nur begrenzt. Also ich habe nur eine sehr gerine Zahl von Menschen, die mich auch anfassen dürfen und denen ich mich Verbunden fühle.
    Die meisten, mit denen komme ich mittlerweile irgendwie zurecht, auch was die Kommunikation angeht. Doch Bindungstechnisch passiert da nichts.

  • Niemals habe ich irgendwo, laut Fachärzten und Therapeuten, ganz reingepasst.

    Was nicht ungewöhnlich ist, wenn mehrere Sachen mit punktuell gegensätzlichen Symptomen gleichzeitig vorliegen. Die Gegensätze gleichen sich dann zu einem gewissen Grad aus, mildern einzelne Symptome ab. Beispielsweise wird jemand mit ASS plus ADS aller Wahrscheinlichkeit nach weniger ausgeprägte Stereotypien entwickeln als jemand mit nur ASS, weil der ADS-bedingt Drang nach Abwechslung dem entgegensteht.

  • Wow, du sprichst mir aus der Seele.Auch das der Wunsch dennoch irgendwie da ist. Die Aussagen, dass irgendwo für jeden Menschen, der passende Deckel vorhanden ist, kann ja Mut machen.
    Ich glaube das vielleicht dann ein Partner gefragt ist, der sehr empathisch ist und andere Verhaltensweisen gut tolerieren und akzeptieren kann.

    Wobei am liebsten wäre es mir (vielleicht dir ja auch) da einfach so genommen zu werden wie man ist.

    Kannst du denn unabhängig davon, in enge Bindungen treten?
    Ich kann in Bindung gehen, nur begrenzt. Also ich habe nur eine sehr gerine Zahl von Menschen, die mich auch anfassen dürfen und denen ich mich Verbunden fühle.
    Die meisten, mit denen komme ich mittlerweile irgendwie zurecht, auch was die Kommunikation angeht. Doch Bindungstechnisch passiert da nichts.Leider bin ich tatsächlich ziemlich allein und auch einsam.

    Schön zu lesen, dass Du ein paar Menschen hast mit denen Du Dich verbunden fühlst!

    Ich habe bisher außer virtuell keinen Menschen gefunden der mich so nimmt wie ich bin..
    Ich lebe ziemlich zurückgezogen und das macht es natürlich nicht einfacher, nur habe ich einfach ziemlich Schwierigkeiten und hoffe daher, dass mir eine Autismustherapie helfen kann. Die Wartezeit beträgt 1-2 Jahre und ich bin noch nicht auf der Warteliste, da die Kostenübernahme noch in Bearbeitung ist..

  • Was nicht ungewöhnlich ist, wenn mehrere Sachen mit punktuell gegensätzlichen Symptomen gleichzeitig vorliegen. Die Gegensätze gleichen sich dann zu einem gewissen Grad aus, mildern einzelne Symptome ab. Beispielsweise wird jemand mit ASS plus ADS aller Wahrscheinlichkeit nach weniger ausgeprägte Stereotypien entwickeln als jemand mit nur ASS, weil der ADS-bedingt Drang nach Abwechslung dem entgegensteht.

    Mein Bruder ist z.B. Asperger Autist mit ADS, genau wie meine Mutter. Da trifft schon sehr gut zu, was du geschrieben hast. Das ist auch ein Dilemma, indem ich mich befinde. Untersuchen lassen werde ich mich auch nicht mehr, jedoch ähnel ich meinem Bruder und meiner Mutter sehr, nur, dass ich zusätzlich noch Hochsenibel bin (das einzige was ich tatsächlich so erstmal bestätigen kann).
    Gewissheit kriege ich natürlich nie, wenn ich mich in keine weitere Diagnostik begebe. Aber ich glaube das ist erstmal inordnung.

    Ich glaube es bewegen sich viele in den Nieschen. Sie werden nicht richtig erkannt mit ihren Problemen, weil sie nirgendwo so richtig reinzupassen scheinen.
    Mich würde freuen mit solchen Menschen mehr in den Austausch gehen zu können.

  • Schön zu lesen, dass Du ein paar Menschen hast mit denen Du Dich verbunden fühlst!
    Ich habe bisher außer virtuell keinen Menschen gefunden der mich so nimmt wie ich bin..
    Ich lebe ziemlich zurückgezogen und das macht es natürlich nicht einfacher, nur habe ich einfach ziemlich Schwierigkeiten und hoffe daher, dass mir eine Autismustherapie helfen kann. Die Wartezeit beträgt 1-2 Jahre und ich bin noch nicht auf der Warteliste, da die Kostenübernahme noch in Bearbeitung ist..

    Das tut mir leid zu lesen. Es ist schade, dass es scheinbar genug Menschen gibt, die mit einer gewissen "Andersartigkeit" nicht zurecht kommen.
    Oder die mit Menschen wie uns, nicht viel zu tun haben möchten. Vielleicht beruht es auch auf Gegenseitigkeit, wenn Menschen wie wir mit anderen auch nicht auf einen Nenner kommen können/wollen.
    Thema Mobbing spielt dort auch eine Rolle.

    Ich hoffe das dir eine Therapie helfen kann. Finde es erschreckend zu lesen, dass du bis zu 2 Jahre darauf warten musst.
    Wahnsinn, das ist eine verdammt lange Zeit.

    Ich wünsche dir, dass du jemanden findest, der dich auch im realen Leben so nimmt wie du bist.
    Ich finde Andersartigkeit wunderbar und das es viel mehr Anerkannt werden sollte.
    Außerdem, andere Geister entwickeln auch andere, neuwertige und geistreiche Ideen!
    Wir sind Wertvoll für die Gesellschaft :)

  • Hallo Emma04,

    als frisch aktiviertes Forenmitglied (VAS), das bisher nur mitgelesen hat, traue ich mich auch mal, meinen Senf dazuzugeben
    Diese Mischung aus Aspie und Sensibelchen zieht sich auch durch mein Leben. Und wie bei dir, Emma04, sind Gefühle sehr gut mit Musik auszudrücken.
    Was ja eigentlich seltsam ist, wenn ich meine Empfindlichkeit gegenüber jeder Art von Stimmung oder physikalisch auch Schall betrachte.
    Musik muss bei mir aber gewollt und identifizierbar sein (was höre ich von wem), keine "Berieselung" irgendwelcher Art.
    Ich habe Bekannte, bei denen läuft den ganzen Tag das Radio im Hintergrund, da wäre ich nach kurzer Zeit total fertig :m(:

    Selbst (auch laut) zwei Stunden E-Gitarre spielen ist überhaupt kein Problem, aber je nach Musik, Stimmung und Bezug zum Urheber hinterlässt mich das euphorisiert über sehr verletzlich bis tief betrübt.
    Diese Gemütslage kann dann Stunden/Tage andauern.

    In einer Partnerschaft ist meiner Meinung nach mit das Wichtigste, dass beide Seiten ein Gespür für diese temporären Stimmungen des anderen entwickeln, ihn ernst nehmen und "mittragen" :nod:

    Sehr interessant finde ich deine Analyse innerhalb der Familie!
    Da ich erst vor Kurzem durch das Rumstöbern in einschlägigen Foren und reichlich spät im Leben auf den Trichter gekommen bin, was eigentlich los ist mit mir, forsche ich momentan auch, wer in welchem Zweig der Verwandtschaft AS-Ausprägungen aufweist und welche.
    Sobald man sich einmal klar gemacht hat, auf was man achten muss, erklären sich lange miterlebte Verhaltensweisen bestimmter Personen fast wie von selbst.

    Überhaupt scheinen mir mittlerweile bestimmte Aussagen mit Prozentzahlen für das Auftreten bestimmter AS-Typen in Literatur und Foren sehr gewagt.
    Mir kommt es so vor, als wäre ein großer Teil der Menschen mehr oder weniger "bunt". Oder wie du es so schön ausdrückst "eine Art Mischtyp".

    Und wer weiß schon genau, ob und welche "Rolle" jemand im Moment gerade spielt?
    Wie vermutlich die meisten hier habe ich im Laufe des Lebens ein paar Rollen und Kostüme geschneidert, um im NT-Alltag über die Runden zu kommen.
    Was wäre wohl, wenn in einer großen Runde jeder auf einmal seine Maske(n) fallen lassen würde?

    Ich stehe momentan noch am Anfang der "Reflexion" und finde jeden Tag Neues heraus.
    Was die Spekulation eröffnet, wie mein Leben wohl verlaufen wäre, wenn die Erkenntnis schon viel früher erlangt worden wäre oder gar eine Diagnose gestellt :roll:

    Viel Glück bei der Selbstfindung und sei nicht enttäuscht, wenn es nicht nur eine "Schublade" gibt, in die deine Persönlichkeit passt.
    Ich glaube, das geht vielen aus dem AS so und das macht die Sache ja so spannend.

    "Wir sind Wertvoll für die Gesellschaft :)" Auf jeden Fall :!:

    K.

  • @Emma04

    Schrieb:........ich möchte mit meinen Worten nämlich nichts in Bewegung bringen, was eine negative Folge haben könnte..........Manches lässt mich dann nicht mehr los, wenn ich mir beim Reflektieren unsicher geworden bin, ob mein Handeln so in Ordnung gewesen war. Kennst Du das auch?

    Nein, so nicht. Ich habe manchmal ein unbestimmtes Gefühl, das da was nicht so gut gelaufen ist. Und diesem Gefühl zu vertrauen habe ich gelernt. Dann setze ich mich
    bewusst nochmal hin und gehe die Situation quasie aus der Vogelperspektive noch mal durch. Was hat mein Gegenüber gesagt ,was dann ich und so weiter. Ich analysiere die Situation , bis ich mir klar, bewusst gemacht habe, was hätte besser, anders laufen müssen. Dann wäge ich ab, ob ich es nochmal anspreche oder nicht. Das ist aber in erster Linie ein Zustand, den ich mit mir klären muss, weil er mir sonst keine Ruhe lässt, ich zum Beispiel nicht einschlafen kann.
    Das mein Handeln negative Folgen für jemand haben könnte, darüber mache ich mir keine Gedanken. Denn ich glaube nicht das ich so eine ( mir fällt gerade kein anders Wort ein) Wichtigkeit habe .
    Dann schriebst Du: ....Ich finde Deine Äußerung sehr spannend, denn Du hast eine Technik für Dich gefunden mit den übermäßigen Schwingungen zu recht zu kommen........
    Ich glaube mittlerweile, das der Trick nur darin liegt einmal verstanden zu haben, das man sich auf sein Körpergefühl konzentrieren muss. Die gedankliche Aufmerksamkeit darauf bündeln. Dann ist es ein ausprobieren, was einem am besten hilft. Ich habe eine Zeit lang auch sehr bewusst geatmet und dabei in Gedanken gezählt und meine Zehen in den Schuhen dazu bewegt.

    Deine "Diagnosenodysee" liest sich ja krass. Verständlich, das Du da keinen Bock mehr drauf hast. Dann lasse es. Meinen Verdacht auf HS habe ich ja auch nicht klären lassen, abgesehen davon, das es da damals noch gar keine Möglichkeiten für gab . Da kannte man gerade mal Asperger und Kanner und der Atypische Autismus wurde
    glaube ich mit in den Diagnosekatalog aufgenommen. Ich weiß es aber nicht mit Gewissheit.

    Einmal editiert, zuletzt von sydney (28. Juni 2022 um 19:23) aus folgendem Grund: hat sich erledigt.

  • @Kaleidoskop

    Wahnsinn! Da haben wir ja einiges Gemeinsam. Hier lese ich nun schon bereits immer öfter, dass andere sich ebenso, teilweise als Mischtyp wahrnehmen, oder einfach Züge von einem, oder anderen aufweisen.
    Mit einer extra- Portion Indivudalität bei jedem Menschen 8-)

    Finde es interessant zu lesen.
    Also Musik wird bei dir anders verwendet. Da läuft bei mir oft dasselbe Lied Wochen oder Monatelang. Ich könnte einen damit richtig auf die Nerven gehen.
    Wahrscheinlich hast du andere Sachen, die du auf deine eigene, ganz bestimmte Art und Weise machst.
    Auch Schaukeln kann zum Beispiel eine gute Stimmulationstechnik ein. Das habe ich als Kind - und heute noch - liebend gerne, stundenlang gemacht.

    Ich meine im Autismus-Spektrum gibt es nur zwei Arten, wie solche neuronalen Veräderungen hervorgebracht werden können:
    Genetik oder eine Hirnschädigung.
    Eine Hirnschädigung würde eher den frühkindlichen Autismus hervorrufen.
    Es ist daher wirklich interessant, einfach die eigene Familie anzuschauen.

    Väterlicherseits gibt es keine Auffälligkeiten in der Familie. Meine Halbgeschwister sind NT's.
    Mütterlicherseits ist quasi die ganze Bandbreite.
    Lustigerweise ist mein Großvater Mütterlicherseits Hochsensibel gewesen. Er hatte das absolute Gehör und war ein hervorragender Musiker.
    Das absolute Gehör habe ich sicher von ihm bekommen. Mein Onkel, der kann mit Emotionen garnichts anfangen. Da hat mein Bruder mehr empathie.
    Die Auslegung innerhalb der Familie ist auch nochmal interessant, wer, wie stark einzelne Symptome hat und wo die unterschiede liegen :)

    Wir können stolz auf unseren bunten Haufen sein!

  • @sydney

    Da ist es doch manchmal gut auf seine innere Alarmuhr zu hören, die sich meldet, wenn etwas nicht ganz richtig in der Kommunikation verlaufen ist.
    Ein starkes, direkt schlechtes Gewissen oder ein Gefühl, das etwas nicht richtig gelaufen ist, kann wiederholt aber auch belasten.
    Mich hat es eine Zeit lang sehr belastet, mittlerweile versuche ich entspannter damit umzugehen. Doch ich reflektiere mich immernoch nach sozialen Handlungen und habe dieses Problem, vorher über alles nachdenken zu müssen, ehe ich es aussprechen kann.
    Und wenn ich es mal nicht tue und einfach etwas sage, ohne vorher nachgedacht zu haben, ärgere ich mich sehr über mich selbst.

    Also hat sich das bei dir ziemlich gut eingependelt, wie du mit den Schwingungen umgehen kannst. Das ist gut :)

    Ja, das Thema Diagnostik ist für mich Geschichte. Es ist okay zu wissen was es sein könnte, was auch in meiner Familie passiert und ein paar davon sind Diagnostiziert im ASS oder ADS.

  • Das tut mir leid zu lesen. Es ist schade, dass es scheinbar genug Menschen gibt, die mit einer gewissen "Andersartigkeit" nicht zurecht kommen.Oder die mit Menschen wie uns, nicht viel zu tun haben möchten. Vielleicht beruht es auch auf Gegenseitigkeit, wenn Menschen wie wir mit anderen auch nicht auf einen Nenner kommen können/wollen.
    Thema Mobbing spielt dort auch eine Rolle.

    Ich hoffe das dir eine Therapie helfen kann. Finde es erschreckend zu lesen, dass du bis zu 2 Jahre darauf warten musst.
    Wahnsinn, das ist eine verdammt lange Zeit.

    Ich wünsche dir, dass du jemanden findest, der dich auch im realen Leben so nimmt wie du bist.
    Ich finde Andersartigkeit wunderbar und das es viel mehr Anerkannt werden sollte.
    Außerdem, andere Geister entwickeln auch andere, neuwertige und geistreiche Ideen!
    Wir sind Wertvoll für die Gesellschaft :)

    Vielen Dank, Emma04! :oops:

  • Bei mir ist es so: Ich gebe sozial unwahrscheinlich viel, bin auch mitunter dementsprechend beliebt (deswegen mache ich es aber nicht), aber andere können mir niemals so viel zurückgeben. Daher stehe ich momentan sehr im Rückstand, was dieses soziale Geben anbelangt. Von mir wurde einfach auch so viel genommen. Bin auch dementsprechend empfindlich.

    Ich bin einfach ein Mensch, der in der Lage ist, sehr viel zu geben, auch sehr viel auf andere einzugehen. Diese Gabe scheint recht selten zu sein, da ich außerhalb meiner Familie noch niemanden gefunden habe, der dies so erwidern kann.

    Gerade da mir die Subjektivität fehlt, kann ich so gut auf andere eingehen. Häufig kenne und erkenne ich andere besser als sie sich selbst. Jene, welche viel zu verstecken haben, denen macht diese meine Gabe Angst und sie werden aggressiv.

    Ich bin einfach Lebens-Philosoph-Psychologe. Ich analysiere den Menschen und das Leben und auf diese Art und Weise möchte ich auch meine Wertschätzung und Dankbarkeit ausdrücken. Ich trage viel Liebe in mir. Liebe ist für mich Bewusstsein, Logik. Über diese Bewusstseins-Liebe kann man anderen und auch sich selbst auf eine einzigartige intensive Art und Weise nahe kommen. Man nimmt Mensch und Leben wie sie sind, liebt sie wie sie sind. L(i)ebt.

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