Kommunikation in lauter Umgebung

  • Super Gehör
    Mein Gehör ist super, sogar besser als bei den meisten Menschen, sagte mir der Arzt.
    Ich höre bei den meisten Frequenzen besser, bis auf eine zwecks Tinnitus.
    Das ist aber vom hören nicht arg viel relevant und so erlebe ich das auch selbst im Alltag.

    Ich höre oft die kleinsten Dinge, welche andere überhören bzw. gut weg filtern.
    Bei mir ist das unterschiedlich. Manchmal kann ich etwas besser filtern oder eine bessere Position finden, wo ich Geräusche nicht mehr ganz so wahrnehme.

    Gespräche in einem ruhigen Raum zu führen ist gar kein Problem.
    Draußen kommt es etwas drauf an. In der Regel auch da etwas lautere Umgebungen nicht unbedingt das Problem.
    Zum Beispiel kann ich bei einem Zug oder Bus auch noch die Leute noch verstehen.

    Schlechtes Gehör
    Wo es eher zum Problem wird, ist wo viele Menschen sind, wie zum Beispiel Clubs, Bars bzw. laute Umgebung.
    Sobald viele Leute gleichzeitig reden, wird es schwierig mehrere Gespräche zu folgen oder ich höre am ende nur noch Hintergrundrauschen, also alles auf einmal.

    Die Leute sitzen sehr entspannt da und können Problemlos mithören oder in die andere Gesprächsgruppe wechseln.
    Ich komme mir vor, als ob ich Schwerhörig wäre. Dabei bekomme ich einfach zu viel mit.
    Während ich an der Bar saß, habe ich einfach die anderen 3 Musik Lieder der anderen Kneipen gehört.
    Deswegen ist meine Vermutung, dass es was mit der Filterung zu tun hat.
    Aber was macht man dann?

    Unlösbar
    Ich glaube dass dieses Problem nicht lösbar ist, sondern nur umgangen werden kann.
    Vielleicht habt ihr ja, ein paar Ideen.
    Es ist halt blöd, wenn ich über drei mal nachfragen muss, was mir der andere ins Ohr geschrien hat.

    Lösung: Ruhiger Platz
    Die einfachste und meistens beste Lösung, wäre einen ruhigen Platz zu finden.
    Das ist aber in einem Club oder Restaurant nicht immer so einfach.
    Vor allem will man nicht ständig aufstehen und den Platz verlassen, nur damit man reden kann.

    Lösung: Zeichensprache
    Man könnte natürlich Zeichensprache verwenden.
    Beim Barkeeper, zeigt man auf das Getränk im Menü, hält die Anzahl 2x mit den Fingern hoch, bezahlt und macht den Daumen hoch. Das kann man meistens ganz gut verwenden.
    Die echte Zeichensprache ist, leider auch mir fremd, da ich das bis heute nie benötigt habe.
    So werden da auch alle anderen Menschen ihre Probleme damit haben.

    Lösung: Text Chat
    Eine andere Lösung wäre ein Text Chat, quasi für Schwerhörige oder Leute die nicht sprechen können.
    Ist vermutlich auch das Allzweckmittel.
    Ich habe das aber nie verwendet, weil ich es meistens nicht brauche.
    Inzwischen hat es mich wieder extrem genervt. Meine Freunde unterhalten sich mit Leuten und ich verstehe nichts.
    Theoretisch müsste es etwas wie das hier geben: https://tlk.io/
    Darauf kann man sich dann anonym verbinden und dann per Smartphone schreiben.
    Bzw. man drückt einem das Smartphone/Schreibblock in die Hand.
    Eventuell gibt es auch eine App für Schreibwiederholungen.
    Aber wer macht das schon 3 Stunden lang und immer wieder?
    Und ich habe zudem noch Probleme mit meinen Finger, wodurch ich nicht unbedingt viel schrieben kann.

    Lösung: Hörgerät
    Ich könnte mir vorstellen, dass es eine Art Hörgerät gibt, was gewisse Geräusche filtern kann.
    Man müsste die Musik filtern und die Umgebungsgeräusche der Leute die weiter weg sind als 5 Meter.
    Wie das funktionieren soll ist mir allerdings schleierhaft.
    Alpine Party Plug habe ich leider noch nicht getestet: https://www.alpine-gehoerschutz.de/ohrstoepsel/partyplug/

    Wie sieht es bei euch aus?
    Habt ihr Erfahrungen oder Ideen, wie ihr das so macht?

    Einmal editiert, zuletzt von Cyb10101 (5. Juni 2022 um 17:03)

  • Ich glaube dass dieses Problem nicht lösbar ist, sondern nur umgangen werden kann.
    Vielleicht habt ihr ja, ein paar Ideen.
    Es ist halt blöd, wenn ich über drei mal nachfragen muss, was mir der andere ins Ohr geschrien hat.

    Jo, such dir Leute, die nicht gerne in laute Bars gehen. Ich kenne gefühlt nur Leute, die immer an relativ leise Orte gehen wollen, z.B. Wirtshäuser, wo keine laute Musik läuft. Ich habe das Problem selbst nicht so stark, aber man passt sich an ;)

  • Jo, such dir Leute, die nicht gerne in laute Bars gehen. Ich kenne gefühlt nur Leute, die immer an relativ leise Orte gehen wollen, z.B. Wirtshäuser, wo keine laute Musik läuft. Ich habe das Problem selbst nicht so stark, aber man passt sich an

    An was?

    Die Leute gehen dann halt leider auch meistens recht früh wieder heim... so kenn ich das jedenfalls...

  • Hörgeräte werden so eingestellt, das "Hintergrundgeräusche" weniger stark verstärkt werden, sie filtern aber nicht weg, insofern weiß ich nicht, ob das auch funktioniert, wenn man keine Hörverstärkung braucht.
    Mit Ohrstöpseln kann man sich in Clubs wunderbar unterhalten. Geht aber nur im Zweiergespräch, weil der andere einem direkt ins Ohr sprechen muss.

  • Naja die Alpine Party Plug (Standard) haben mich letztens nicht so wirklich überzeugt.
    War vor ein Wochen in einem kleineren Club, welche sogar selbst Gehörschutz in 2 Sorten angeboten haben.

    Was aber auch verständlich war, da man von dem Bass eher weg gefegt wurde und das selbst in der letzten Ecke.
    Also mehr Krach als Klang. Vielleicht bin ich auch nur zu alt dafür geworden. :d

    Auf Dauer können die Plugs schon unangenehm werden bzw. wenn die mal drin stecken, hört man eigentlich nur noch den Bass.
    Entweder man schützt seine Ohren und hört super leise Musik, welche man mittels Bumm-Bumm entschlüsseln kann oder man ist am Ende taub.
    Deswegen werde ich die weiterhin mit nehmen, falls ich versehentlich an den falschen Ort gelange.
    Bis ich was besseres finde.

  • Wie sieht es bei euch aus?

    Selbst bei meinem Psychologen bin ich eher auf Hintergrundgeräusche fixiert.
    Ich finde es immer sehr störend, wenn ein Auto vorbeifährt.
    Besonders dann, wenn das Fenster auf ist.
    In dem Moment bricht meine Aussage zusammen, weil ich mich nicht mehr auf die Aussprache des Wortes konzentrieren kann.
    Wenn mehere Autos vorbeifahren, verliere ich gelegentlich sogar das Thema.
    Dann weiß ich nicht mehr was ich sagen wollte und was mein vorheriger Satz war.
    Genauso, wenn er etwas sagt und gerade Lärm da ist, verstehe ich ihn nicht.
    Das sollte aber normal sein denke ich.

    Habt ihr Erfahrungen oder Ideen, wie ihr das so macht?

    Ich trage draußen Gehörschutzstöpsel und ich rede eh kaum.
    Wenn es sein muss, in reizarmen Umgebungen aufhalten und kommunizieren.
    Bei Psychologischen Sitzungen am besten um 10 Uhr dahin gehen, wenn die Straßen nicht so voll sind.
    Und das Fenster sollte zu sein.

  • Selbst bei meinem Psychologen bin ich eher auf Hintergrundgeräusche fixiert.Ich finde es immer sehr störend, wenn ein Auto vorbeifährt.
    Besonders dann, wenn das Fenster auf ist.


    Und das Fenster sollte zu sein.

    Bei meinem Therapeuten ist immer die Fenstertür offen, wenn ich komme, wegen Corona. Beim ersten Mal habe ich gesagt, dass ich fast nichts verstehe wegen dem Lärm draußen und da hat er zugemacht. Seitdem frage ich immer, bevor er sich in seinen Sessel setzen kann, ob er bitte die Tür zumacht und dann macht er es.

  • Seitdem frage ich immer, bevor er sich in seinen Sessel setzen kann, ob er bitte die Tür zumacht und dann macht er es.

    Das ist optimal.
    Bisher war es so, dass meistens vor mir ein/e Patient/in da war und ich direkt im Anschluss in den Behandlungsraum gebeten wurde.
    Da muss dann gelüftet werden.

    Jetzt in meiner eigenen Wohnung, kann ich eh nicht mehr aufgrund mangelnder Mobilität dahingehen.
    Wir sind im Austausch wegen Hausbesuchen.
    Da kann ich selber vorher gut durchlüften.
    Und natürlich danach.

  • Bisher war es so, dass meistens vor mir ein/e Patient/in da war und ich direkt im Anschluss in den Behandlungsraum gebeten wurde.
    Da muss dann gelüftet werden.

    Das ist bei mir wohl auch so, aber vielleicht reichen die knapp zehn Minuten zwischen zwei Patienten. Er hat außerdem mittlerweile ein Luftfiltergerät da rumzustehen.

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