Fernlehrgang - noch jemand?

  • Ja, ich belege Kurse an der Fernuniversität, strebe aber konkret keinen Abschluss an, sondern mache das primär aus Interesse.

    Ich schreibe in der Regel vom mobilen Endgerät aus - merkwürdige Wortkonstrukte sind ggf. der Autokorrektur geschuldet

  • Hey,
    aktuell im Präsenzstudium (berufsbegleitend) sind einige Elemente (Studiengruppen) online statt in Präsenz. Ab dem Herbstsemester wird das aber wieder ungestellt.
    Den QMB-Lehrgang hatte ich bis auf die Prüfung online gemacht.
    LG

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  • Zwischenzeitig hatte sich bei mir mal jemand per PN gemeldet, der das Forum aber inzwischen schon wieder verlassen hat. Deswegen frage ich nochmal hier nach.

    Ich habe mir jetzt Literaturwissenschaft als Master ausgeguckt. Ich weiß, dass das auf dem Arbeitsmarkt sicher nicht so nachgefragt wird, bin durch meinen Bachelor, meine Interessen und das Angebot der Fernuni Hagen aber in der Wahl eingeschränkt. Hagen ist ja kostenmäßig unschlagbar, gleichzeitig muss ich für ein Studium dort nicht ans andere Ende Deutschlands umziehen.

    Selbst an der Fernuni müsste ich aber quasi das letzte Semester des zugehörigen Bachelors nachholen, um den Master beginnen zu können. Da bin ich dann bezüglich zumindest des formalen Zeitaufwandes (die konkreten Inhalte kommen mir sehr entgegen, da schätze ich den realen Zeitaufwand für mich nicht so hoch ein) aber auch nicht mehr so weit von einem Bachelor entfernt. Deswegen ist mir jetzt der Gedanke gekommen, dass ich auch einen zweiten Bachelor machen könnte, bei dem ich dann in der Wahl wieder freier wäre.

    Weil mir der erste aber schon nicht so viel gebracht hat, überlege ich jetzt, was da beruflich am meisten bringen würde. Die Aussagen aus der Berufswelt fand ich in der Hinsicht schon immer sehr widersprüchlich.

  • Ich hab an der FuH einen Master angefangen(praktische Informatik) und dann aus privaten Gründen wieder sein lassen. Aber ich fühlte mich mit der Fernuniversität wohl. Man kann selbst einteilen was man wann wie und wo lernt. Und zumindest in der Informatik gibt es einen Discord zum Lerngruppen Gründen der sehr gerne genutzt wird.

  • Ich habe dort Psychologie bis zum Bachelor und Informatik als Akademiestudium (ohne Abschluss also) gemacht. Psychologie war viel auswendig lernen und auch ein paar Gruppenelemente. Fand ich interessant aber deshalb auch stressig. Informatik war sehr gemütlich wenn einem das Thema liegt

  • Man kann selbst einteilen was man wann wie und wo lernt.

    Ich bin mir ja beim Lernumfang etwas unsicher. Einerseits möchte ich nicht ewig lange mit dem Studium beschäftigt sein (jetzt bin ich schon 40), andererseits würde ich das ja neben meiner Art machen. Man muss sich ja für Module vor Semesterbeginn anmelden, kann also nichts mehr dazuwählen, wenn man im Laufe des Semesters merkt, dass man unterfordert ist. Eine Überlegung von mir wäre also, erstmal eher mehr Module zu belegen, dann aber nur so viele Semesterleistungen abzuliefern, wie eben gehen. Ist das so überhaupt möglich oder gelten Module, zu denen ich mich erst anmelde, wo ich dann aber nichts abliefere, als nicht bestanden?

  • Ich habe dort (...) Informatik als Akademiestudium (ohne Abschluss also) gemacht.

    Dieses Akademiestudium müsste ich ja ohnehin erstmal machen. Weil mein Bachelor nicht vollständig für den von mir im Moment anvisierten Master anerkannt wird, müsste ich ein paar Inhalte aus dem zugehörigen Hagener Bachelor nachholen. So, wie ich das verstehe, kann man im Akademiestudium aber ja absolut alles belegen, was Hagen im Angebot hat. Da könnte ich eigentlich auch in verschiedene Studiengänge reinschnuppern.

    Ein bisschen verwirrt bin ich noch, ob es beim Akademiestudium einen Unterschied macht, ob die darin belegten Inhalte später auf ein reguläres Studium angerechnet werden sollen oder nicht. Muss man das vorher irgendwie angeben? Im regulären Studium kann man ja manchmal Modul B erst belegen, wenn man vorher Modul A bestanden hat, im Akademiestudium hat man dann aber vielleicht die Inhalte von Modul B schonmal durchgenommen. Oder wird das immer über eine erbrachte Studienleistung definiert? In meinem letzten Studium gab es auch Seminare, in denen man einfach nur immer anwesend sein musste, um sie zu bestehen, was in Hagen ja nur bei den wenigen Präsenzveranstaltungen funktionieren würde.

  • @Theta

    Weiterbildung ist sicher nie verkehrt, vor allem, wenn man sich in einer gefühlten beruflichen Sackgasse befindet. Gerade Geisterswissenschaftler tun sich da ja oftmals etwas schwerer.

    Generell bin ich aber gar nicht mehr so sicher, wie sehr es solche Weiterqualfizierungen zukünftig überhaupt noch braucht. Durch den drohenden Arbeitskräftemangel bleiben ja auch im Medien-, Kultur-, Verwaltungs- und anderen geisteswissenschaftsaffinen Bereichen immer mehr Stellen unbesetzt. Da schrauben inzwischen schon viele Arbeitgeber ihre Ansprüche herunter, stellen Bachelor-Absolventen für Führungspositionen ein oder öffnen Jobs für Menschen aus fachfremden aber ähnlichen Studienbereichen. Und das wird vermutlich absehbar auch noch stärker werden.

    Damit will ich nicht sagen, dass ich Weiterqualifizierung schlecht oder unnötig finde. Vor allem, wenn man Freude daran hat. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass einem die aktuelle Mangellage vielleicht etwas in die Karten spielt (RW). ;)

  • https://www.fernuni-hagen.de/studium/studie…iestudium.shtml


    Masterstudium
    Bevor Sie zu Ihrem Masterstudium zugelassen werden können, müssen Sie noch einzelne Module nachholen? Viele Kurse/Module können Sie im Rahmen des Akademiestudiums belegen und mit Prüfungsleistungen abschließen.


    Das müsstest du prüfen, ob das für diese Kurse möglich ist.
    Du bekommst ja dann einen Nachweis über die Klausur und kannst damit dann nachweisen dies belegt zu haben, bzw ist das dann ja bereits "bekannt" wenn du dich einschreibst.

  • Ich rate dazu nicht zu viel auf einmal zu belegen, aber das handhabt jeder anders. In Informatik gabs einen Leitfaden wieviel zu belegen ist.

    Das gibt es bei Literaturwissenschaft auch. Demnch würde ein Teilzeitstudium fünf Jahre dauern. Viele Inhalte drehen sich aber um Themen, über die ich mir schon viele Gedanken gemacht habe. Da wäre es vielleicht nicht so abwegig, dass ich auch in Teilzeit etwas näher an die zweieinhalb Jahre eines Vollzeitstudiums kommen könnte. Meine Idee bei Literaturwissenschaft ist ja, das ich so relativ leicht einen formal höheren Abschluss erzielen könnte.

    In der Firma, in der ich aktuell bin, bin ich auch immer wieder an der Personalauswahl beteiligt. Das ist immer sehr schizophren, weil ich Leute auswählen soll für einen Job, aus dem ich schon länger erfolglos auszubrechen versuche. Jedenfalls ist meine Chefin dabei immer ganz angetan von Bewerbern, die einen Master mit guten Noten haben, auch wenn der überhaupt nichts mit unserer Arbeit zu tun hat.

    Ich selber habe ja aktuell eben nur nen Bachelor und habe bis auf diese Firma nie irgendeine Resonanz auf meine Bewerbungen bekommen. Deswegen überlege ich ja, ob es eben an dem Abschluss liegt. Bei Literaturwissenschaft rechne ich mir gute Chancen auf eine noch bessere Abschlussnote aus. Weil ich den Bewerbungsprozess aber nur durch diese Firma aus Unternehmensseite kenne, weiß ich nicht, wie repräsentativ die Auswahlkriterien meiner Chefin sind. Manch andere kommen mir auch seltsam vor, aber ich verstehe ja vieles nicht, das in anderen Menschen vorgeht.

  • Generell bin ich aber gar nicht mehr so sicher, wie sehr es solche Weiterqualfizierungen zukünftig überhaupt noch braucht.

    Das verwirrt mich ohnehin. Die einzige Firma, die mich damals einstellen wollte, ist ja in einem Bereich tätig, in dem ich gar keine Erstqualifikation hatte.

    Durch den drohenden Arbeitskräftemangel bleiben ja auch im Medien-, Kultur-, Verwaltungs- und anderen geisteswissenschaftsaffinen Bereichen immer mehr Stellen unbesetzt. Da schrauben inzwischen schon viele Arbeitgeber ihre Ansprüche herunter, stellen Bachelor-Absolventen für Führungspositionen ein oder öffnen Jobs für Menschen aus fachfremden aber ähnlichen Studienbereichen. Und das wird vermutlich absehbar auch noch stärker werden.

    Eigentlich ist der Bereich eher überlaufen. Strenggenommen bin ich aktuell ja auch in einer Führungsposition. Aus der möchte ich ja gerade raus.

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