Zu wenig Distanz, zu langer Besuch

  • Hallo,
    da ich immer wieder in diese beiden Situationen komme, wollte ich fragen, welche Tricks sich bei euch bewährt haben.

    1. werde ich oft fast in den Straßengraben oder an die Wand gedrängt, weil GesprächspartnerIn mein Distanzbedürfnis nicht wahrnimmt, ich die Distanz wieder herstelle, X Nähe sucht, ich ausweiche usf.... Wenn ich es direkt anspreche, ist es meistens das Aus der Bekanntschaft.

    2. Wenn mal Besuch kommt, dann gerne von 14 - 20.30, was mir einfach viel viel viel zu lang ist und Sohn erst recht. Noch schlimmer sind Spontanbesuche. Und gerne wird an der Erziehung des Kindes herumgekrittelt, weil es nicht über sechs Stunden unsichtbar wird.

    Nun will ich gerne ein freundlicher Mensch sein, bei dem sich Gäste wohlfühlen, aber ungern über meine Kapazitäten und die des Kindes, das auch besonders abends seinen Ablauf braucht.
    Sublime Andeutungen meinerseits werden überhört,
    Beim Telefonieren das Gleiche: ich kann 10mal andeuten, dass ich jetzt eigentlich weiterarbeiten müsste, das ist egal.
    Warum können die Leute kein Maß halten? Warum muss es immer alles oder nichts sein? Und warum kann auch niemand ASS-Diagnose von Kind einfach mal hinnehmen, statt aus so einem Besuch einfach mal zu schließen, dass Kind einfach nur unerzogen ist, wohingegen ich der Meinung bin, unerzogen ist der Besuch?


    Und warum kann man nicht einfach sagen, dass es jetzt genug ist mit dem Besuch, ohne dass das immer Kränkungen und jahrelanges Schmollen nach sich zieht? Ich meine, ich mag sie ja, aber gerne in Maßen.

    Und warum herrscht da so wenig Empathie und Akzeptanz? Warum kann das Bedürfnis nach Eigenbrötlerei nicht anerkannt werden?

    Eigentlich ist das kein Thread über Autismus, sondern über abnormes normaltypisches Verhalten.

    Kennt das jemand, und habt ihr einen guten Umgang damit?

  • Wie genau stellt sich dein Distanzbedürfnis denn dar? Ich meine, magst du nur nicht dass während des Gesprächs Körperkontakt hergestellt wird oder muss man sich mit dir von der anderen Straßenseite aus zurufen, damit es dir nicht zu nah wird?

    Die Probleme die du beschreibst habe ich nicht. Aber ich habe sie nur deswegen nicht, weil ich keine Verwandte, Freunde oder Bekannte besitze, die mich besuchen, mich anrufen oder mit mir reden würden. Das vermeidet Konflikte, ist aber auch nicht immer schön.

    Wenn ich diese Probleme hätte, würde ich wahrscheinlich versuchen sie so freundlich und sachlich wie möglich anzusprechen und um Verständnis bitten. Das kann funktionieren aber auch schief gehen. Man muss es riskieren, wenn sich was ändern soll.

  • Wenn ich es direkt anspreche, ist es meistens das Aus der Bekanntschaft

    Dann ist es eben so. Auf Leute, die auf meine Bedürfnisse keine Rücksicht nehmen, kann ich verzichten.

    Und gerne wird an der Erziehung des Kindes herumgekrittelt, weil es nicht über sechs Stunden unsichtbar wird.

    Da könnte ich wohl einfach drüber hinweghören und es ignorieren.

    Sublime Andeutungen meinerseits werden überhört,
    Beim Telefonieren das Gleiche: ich kann 10mal andeuten, dass ich jetzt eigentlich weiterarbeiten müsste, das ist egal.

    Dann müssen es eben anstatt harmloser Andeutungen klare Worte sein.

    _,.-o~^°´`°^~o-.,_Ich ess Blumen...,.-o~^°´`°^~o-.,_

  • @Delfinane

    Ich kenne das auch von bestimmten Personen. Testweise ließ ich mich auch mal gegen den Wegrand drängen und selbst dann fiel es den Personen nicht auf. Kurzfristig hilft, gegen sie zu laufen, was ich eigentlich aber nicht will. Denn dann laufen sie auch weiterhin nah an einem. Ich sprach das dann an, sie sagten sorry, achteten kurz darauf und dann passierte es wieder. Manchmal wechsel ich dann regelmäßig die Seite, was sie auch nicht merken. Dann geht das diagonal von da nach da.^^

    Mit Anrufen und Besuchen funktioniert das bei den Leuten auch nur mit hartem Durchziehen. Die von mir sind dann aber auch nicht böse. Maximal versucht eine mich emotional dann noch zu halten. Manchmal lacht sie dann aber auch, wenn ich ihr dann mitunter die Tür oder den Hörer vor der Nase zuknalle.

    Auch habe ich generell die Erfahrung gemacht, dass wenn ich Sätze mit "Vielleicht" vorschlage, das direkt überfahren wird (RW). Ich glaube es kommt besser rüber, wenn man z. B. sagt "Das und das ist so und so. Würde ich sagen." Oder manche sagen auch einfach dass etwas so und so sei und warten dann halt auf ggf. Widerspruch.

    Bei solchen Leuten kündige ich erst an, dass ich gleich auflege oder was anderes machen möchte. Dann erinnere ich noch mal. Und dann ist tschüssikowski, so unangenehm die Situation dann auch ist. Musste ich aber auch erst lernen.

    Sollte mir das jemand übel nehmen, würde ich mir immer wieder vor Augen führen, z. B. aufschreiben: "Ich darf Zeit für mich haben." "Wenn ich müde bin oder keine Lust mehr hab, darf ich etwas beenden. Erstrecht, wenn ich mir schon gut Zeit genommen habe." "Ich bin nicht Mutter oder Vater oder Entertainer dieser Person".

  • Dann ist es eben so. Auf Leute, die auf meine Bedürfnisse keine Rücksicht nehmen, kann ich verzichten.

    Dem stimme ich zu.

    Bei der Sache mit der Distanz lässt sich allerdings vielleicht was machen.
    Ich glaub, die meisten Leute hören da nicht so sehr auf Worte. (Bzw. sie können das bewusst immer nur kurzzeitig umsetzen und nach ein paar Minuten rücken sie einem dann doch wieder auf die Pelle, wie von @Four oben beschrieben.)
    Das sind eher unterbewusste Mechanismen, die da entscheidend sind, daher muss man auf dieser Ebene ansetzen. Sprich: An der Körpersprache arbeiten. Man muss irgendwie mehr "Raum einnehmen". Aufrechter Oberkörper (nicht gebückt), Füße nicht zu nah zusammen, ausladende Gestik (vergrößert den Raum, den man einnimmt, ungemein!), spitze Ellbogen helfen zusätzlich. :twisted:
    Auf jeden Fall Kollisionen nicht um jeden Preis vermeiden, dann werden die anderen nur immer dreister/aufdringlicher. Stattdessen es auch mal drauf ankommen lassen und dabei aber sicherstellen, dass die Kollision für den anderen unangenehm ist, damit ein Lerneffekt einsetzt.
    Bin da auch noch ein bisschen am Experimentieren, aber es hilft schon mal sehr viel besser als Reden. Ist zwar total bescheuert, aber Menschen sind nun mal Tiere und lernen in solchen Dingen auch eher wie Tiere.

    "He that can take rest is greater than he that can take cities." ~ Benjamin Franklin

    Ich hab mehr Spielwiesenbeiträge als du!

  • 1. werde ich oft fast in den Straßengraben oder an die Wand gedrängt, weil GesprächspartnerIn mein Distanzbedürfnis nicht wahrnimmt, ich die Distanz wieder herstelle, X Nähe sucht, ich ausweiche usf....

    Ich kann Dir keine sozialverträgliche Lösung bieten, nur die vielleicht entlastende Information, daß dieses Problem auch zwischen NTs besteht. Ich las vor einigen Jahren mal einen Artikel "das wählerische Balkongeländer": an einem Clubhaus in Südamerika(?), in dem sowohl Einheimische als auch Touristen der Oberklasse verkehrten, war ein Balkon mit einem wohl relativ niedrigen Geländer angebracht, über das immer wieder Menschen hinabstürzten - allerdings seltsamerweise überwiegend englische Gäste.

    Eine langwierige Untersuchung ergab, daß die Ursache in den unterschiedlichen kulturellen Erwartungen zur sozialen Distanz der Personen lag: Einheimische aus dem spanischen Kulturkreis ständen im Gespräch relativ eng beieinander, berührten sich teilweise sogar kurzfristig etc., während gerade Engländer relativ großen - respektvollen - Abstand zueinander einhielten. Bestand ein Gesprächspaar nun aus einem Einheimischen und einem Engländer, so empfand letzterer das "auf-die-Pelle-rücken" des Einheimischen als unangenehm und wich langsam zurück, um den sozial angemessenen Abstand wiederherzustellen. Das empfand wiederum der Einheimische als zu kalt und unpersönlich, weshalb er einen Schritt auf den Engländer zumachte, um "seine" persönliche Distanz wiederherzustellen. Worauf der Engländer wiederum... Infolgendessen kam es zu einer verhängnisvollen Wanderbewegung, die regelmäßig erst dann aufhörte, wenn das Gespräch endete oder der distanziertere Gesprächspartner beim rückwärts-Zurückweichen über das Balkongeländer stürzte.

    Wenn ich es direkt anspreche, ist es meistens das Aus der Bekanntschaft.

    Das kann ich mir gut vorstellen, weil Du damit zwangsläufig die Illusion des Anderen zerstörst, Du seiest "genau so wie er/sie" (sozialisiert). Und das Fremde macht Angst. Dies umso mehr, weil es bei diesem Thema nicht um einen abstrakt-rationalen Vorgang geht, sondern um ein unterbewußtes Zusammenklingen.

    Und warum herrscht da so wenig Empathie und Akzeptanz? Warum kann das Bedürfnis nach Eigenbrötlerei nicht anerkannt werden?

    Eigentlich ist das kein Thread über Autismus, sondern über abnormes normaltypisches Verhalten.

    Ich behaupte, wenigstens einen Teil der Antwort zu kennen. Aber wenn ich diesen hier posten wollte, würde

    • der Beitrag sehr lang und vermutlich von der Sprache her kaum noch zu lesen zuzumuten sein - es wäre wohl eine sehr abstrakt-theoretische Abhandlung im Bereich Sozialpsychologie/Philosophie;
    • würde der Beitrag einige Personen wohl ziemlich triggern. Die Antwort ist zumindest für mich alles andere als erfreulich, selbst wenn ich sie als logisch einleuchtend anerkenne.

    Einmal editiert, zuletzt von Bryophyllum (15. Mai 2022 um 11:33) aus folgendem Grund: Tippfehler korrigiert

  • Hallo Delfinane,

    beim Telefonieren mußt du sehr deutlich ankündigen, daß du das Gespräch beenden willst. Die NTs merken das sonst wirklich nicht! Das ist ja auch logisch, wenn man bedenkt, daß beim Telefonieren die Mimik und Gestik ja keine Rolle spielt und die Menschen (teilweise) eine monotone Stimme habem, woraus man ebenfalls nicht "lesen" kann. Für uns Autisten ist das als übertrieben und hart sprürbar - für die "Normalos" absolut in Ordnung. (Ich rede mir immer wieder ein: Jedes Tierchen sein Plaisierchen :d )

    Bei dem Abstand halten habe ich nur innerhalb der Familie Probleme. Die scheinen mich in einer hilflosen Rolle haben zu wollen, was ich dankend ablehne (Ironie!). Nachdem das mehrfach versucht wurde habe ich den Kontakt seit 25 Jahren abgesbrochen.

    Ich glaube, daß man seine Bedürfnisse (hier: Abstand halten, kein ungefragter Körperkontakt) nur dann durchsetzen kann, wenn man seine Gestik ändert. Geht man z.B. immer in leicht gebückter Haltung, wird das von den meisten Menschen intuitiv als "Ich bin schwach!" interpretiert. Im positiven Fall wirst du gefragt, ob du krank bist und Hilfe brauchst - im negativen Fall gibt es A....., die das ausnutzen.
    Bei mir hat geholfen, mich immer wieder vor einen Spiegel zu stellen und mich so lang wie möglich zu machen (Arme nach oben strecken und dann in den Spiegel schauen). Du richtest dich mit der Zeit auf (macht unsere Denkfabrik automatisch!). Ergebnis wird sein, daß du dann als authentischer (weil wir Autisten uns nicht gerne verstellen) und selbstbewußter (weil du ja gerade stehst) Mensch wahrgenommen wirst. Die Reaktionen werden dann generell für dich angenehmer sein als die jetzt sind. Wenn es immer noch Probleme mit einzelnen Personen gibt, kannst du Dritte fragen, wie die Person auf die anderen wirkt. Du wirst überrascht sein, was die dir antworten... ;)

    Freundliche Grüße

    infla

    PS: Abendstern war schneller...

    Einmal editiert, zuletzt von infla (15. Mai 2022 um 11:39)

  • Wenn du das immer so erlebst, muss du die Ausstrahlung von "ich bin ein kleines, willenloses Mäuschen, mit dem man machen kann, was man will" haben. Deswegen kann ich diesen Tipp nur dick und fett unterstreichen:

    Sprich: An der Körpersprache arbeiten. Man muss irgendwie mehr "Raum einnehmen". Aufrechter Oberkörper (nicht gebückt), Füße nicht zu nah zusammen, ausladende Gestik (vergrößert den Raum, den man einnimmt, ungemein!), spitze Ellbogen helfen zusätzlich.
    Auf jeden Fall Kollisionen nicht um jeden Preis vermeiden, dann werden die anderen nur immer dreister/aufdringlicher. Stattdessen es auch mal drauf ankommen lassen und dabei aber sicherstellen, dass die Kollision für den anderen unangenehm ist, damit ein Lerneffekt einsetzt.

    Das scheint aber nicht dein einziges Problem zu sein, denn auch bei einer solchen Außenwirkung kann man mit einem selbstbewußtem, bestimmtem Verhalten einen deutlichen Gegenpol setzen und die Leute in ihre Grenzen verweisen. Das tust du aber anscheinend nicht, sondern handelst auch wie jemand, mit dem man alles machen kann, sonst würden sich die Leute dir gegenüber nicht so benehmen.
    Setz klar deine Grenzen und das mit eindeutigen, direkten Worten, wenn nonverbale oder subtilere verbale Hinweise nicht fruchten.

  • Auf jeden Fall Kollisionen nicht um jeden Preis vermeiden, dann werden die anderen nur immer dreister/aufdringlicher. Stattdessen es auch mal drauf ankommen lassen und dabei aber sicherstellen, dass die Kollision für den anderen unangenehm ist, damit ein Lerneffekt einsetzt.

    Ja, das hab ich auch mal bei Fremden ausprobiert, nach dem ich mich geärgert hab, dass ich früher immer nur auswich :)

  • O.k.danke! Ich werde das alles beherzigen! Und an meiner Sichtbarkeit arbeiten!
    Es leuchtet mir schon ein, was ihr mit Körpersprache schreibt, denn manchmal habe ich nämlich den Eindruck, die Leute würden mich einfach niedertrampeln, wenn ich nicht ausweiche. Also ich scheine wohl wirklich unsichtbar oder halb durchsichtig zu sein.

    Also werde ich Standhaftigkeit üben, um nicht vom Balkon zu stürzen

    2 Mal editiert, zuletzt von Delfinane (15. Mai 2022 um 12:18)

  • Ich las vor einigen Jahren mal einen Artikel "das wählerische Balkongeländer": an einem Clubhaus in Südamerika(?), in dem sowohl Einheimische als auch Touristen der Oberklasse verkehrten, war ein Balkon mit einem wohl relativ niedrigen Geländer angebracht, über das immer wieder Menschen hinabstürzten - allerdings seltsamerweise überwiegend englische Gäste.

    Interessant und auch etwas witzig. Erst dachte ich, weil Engländer häufig dafür bekannt sind, einen gehörig über den Durst zu trinken (RW). Z. B. in Mallorca hörte ich mal, sollen sie unbeliebt sein. Wie es damals war, und ob gehobenere Leute sich da weniger betranken, weiß ich nicht. Aber auch ohne Alkohol eine witzige Vorstellung.

  • Hallo,
    da ich immer wieder in diese beiden Situationen komme, wollte ich fragen, welche Tricks sich bei euch bewährt haben.

    2. Wenn mal Besuch kommt, dann gerne von 14 - 20.30, was mir einfach viel viel viel zu lang ist und Sohn erst recht. Noch schlimmer sind Spontanbesuche. Und gerne wird an der Erziehung des Kindes herumgekrittelt, weil es nicht über sechs Stunden unsichtbar wird.

    Nun will ich gerne ein freundlicher Mensch sein, bei dem sich Gäste wohlfühlen, aber ungern über meine Kapazitäten und die des Kindes, das auch besonders abends seinen Ablauf braucht.
    Sublime Andeutungen meinerseits werden überhört,
    Beim Telefonieren das Gleiche: ich kann 10mal andeuten, dass ich jetzt eigentlich weiterarbeiten müsste, das ist egal.
    Warum können die Leute kein Maß halten? Warum muss es immer alles oder nichts sein? Und warum kann auch niemand ASS-Diagnose von Kind einfach mal hinnehmen, statt aus so einem Besuch einfach mal zu schließen, dass Kind einfach nur unerzogen ist, wohingegen ich der Meinung bin, unerzogen ist der Besuch?

    (...) Warum kann das Bedürfnis nach Eigenbrötlerei nicht anerkannt werden?

    Da kommt mir vieles bekannt vor. Ich finde es auch sehr anstrengend, wenn Kinder unangekündigten klingeln und alle Routine und Pläne durcheinander bringen, weil sie mit unseren Kindern spielen wollen. Oder Treffen vereinbart wurden, die dann spontan in Übernachtungen münden. Alles eigentlich nicht schlimm und sogar nett, wenn man genügend Zeit hätte, um sich das durchzudenken, aber mich überfordert das sehr regelmäßig. Dass es um Kinder geht und man den eigenen Kindern auch nicht gefühlt scheinbar ständig grundlos den Spaß verderben will, macht es nicht besser.

    Telefonieren meide ich mittlerweile, wo es nur geht. Das ist ja diverser Nachrichten-Apps auch recht unauffällig machbar, ich sag aber auch meistens gleich, dass ich telefonisch meistens schlecht zu erreichen bin.

    Eine tolle Lösung habe ich auch nicht dafür.

    Mit der Anerkennung der Eigenbrötelei ist es ja ein bisschen schwierig - wenn das anerkannt würde, dann hätte man ebendiese Kontakte ja gar nicht. Aber wenn man (ein bisschen) Kontakt will, wird man wohl immer zwangsläufig damit konfrontiert werden. Ich glaube, auch NTs kennen dieses Problem, können aber damit leichter umgehen, wenn es sie stört.

    Problemlösungen kann ich nicht anbieten - aber dir zurufen, dass du nicht allein bist...

  • Interessant und auch etwas witzig. (...)

    Ich muß da meine Schadenfreude zuhilfenehmen, um drüber lachen zu können. Und auch wenn es sich zunächst wie eine "moderne Sage" liest, kann ich mir gut vorstellen, daß diese Geschichte tatsächlich stimmt. Den Eingangsbeitrag von @Delfinane habe ich so verstanden, daß bei ihr ja genau dieses Phänomen stattfindet - mit ihr in der Rolle des Engländers. In gewisser Weise ist das genauso ein Zusammenstoß der Kulturen wie die Frage der Anstandsreste, die ich bei Tristan angesprochen habe.

    Und ich bin mir auch in diesen Fällen (Spanier/Engländer am Balkon, Chinese/Engländer beim gemeinsamen Essen) fast sicher: würden die gegenseitigen Erwartungen offen angesprochen, "ist es meistens das Aus der Bekanntschaft".

  • Ich muß da meine Schadenfreude zuhilfenehmen

    Bei mir geschieht das aus bildlicher Vorstellung automatisch. Ich glaube das nennt sich Slapstick-Humor. Weiß ich aber nicht genau. Ich habe keine Freude darüber, dass jemand Schaden erleidet. Ich kann das nur schwer steuern.

    Und ich bin mir auch in diesen Fällen (Spanier/Engländer am Balkon, Chinese/Engländer beim gemeinsamen Essen) fast sicher: würden die gegenseitigen Erwartungen offen angesprochen, "ist es meistens das Aus der Bekanntschaft".

    Weiß ich nicht. Kommt auf den Typ Menschen an. Öfers vielleicht ja.

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