ESC: Australischer Sänger ist Aspie

  • Nun hab ich mir doch mal ein paar Titel angesehen.
    So schlecht fand ich den Australier gar nicht.
    Dass der deutsche Beitrag auf dem letzten Platz landet, ist irgendwie ein Armutszeugnis. Offenbar darf man nicht zu normal wirken, muss irgendwie total aus der Rolle fallen und am besten auch nicht viel können. Vielleicht hätte man lieber Eskimo Callboy hinschicken sollen, um den merkwürdigen Geschmack der Europäer zu bedienen.

    Die Deutschen verlieren aber auch deswegen (fast) immer, weil sie automatisch teilnehmen und sich nicht wie die meisten anderen Länder qualifizieren müssen. Durch die zwangsläufige Teilnahme (ebenso wie bei UK) ist es rein statistisch so, dass die Deutschen im Schnitt schlechter abschneiden.
    Da gab es ein interessantes Video von Walulis dazu, wo er auch die These aufstelle, dass Deutschland gar nicht gewinnen möchte, weil das Austragen des ESC so teuer ist.

    Verstehe nicht, wieso man sich nicht einfach ganz normal übers Halbfinale qualifiziert anstatt über die "Wildcard"

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    ESC nicht gesehen, da ich an dem Abend in Berlin mit Freunden gefeiert habe.

  • Verstehe nicht, wieso man sich nicht einfach ganz normal übers Halbfinale qualifiziert anstatt über die "Wildcard"

    Zitat

    Fünf Länder müssen beim Eurovision Song Contest durch kein Semifinale, um im Grand Final dabei zu sein: Deutschland, Frankreich, Spanien, Großbritannien und Italien. Es war das norwegische Fernsehen NRK, das diese Regelung gefordert hatte, im Jahre 1996. Damals hatte sich Deutschland in einer Art internen Vorrunde nicht für den großen Abend qualifizieren können. Die durch das norwegische Fernsehen eingeworbenen Sponsoren beschwerten sich - denn die deutschen Zuschauer fehlten am Finalabend.

    Quelle: https://www.eurovision.de/feddersens_kom…bigfive158.html

    Was ich persönlich am ESC interessant finde:
    Es wird live gesungen. Ohne Autotune oder sonstigen Scheiß.
    Das fehlende Autotune hat man in Telaviv sehr gut hören müssen beim Auftritt von Madonna *grusel* Auch das Zwischenprogramm hatte keins ^^"

    Früher musste sogar jedes Land in seiner Landessprache singen. Da hatten englischsprachige Länder natürlich einen Vorteil, und die Schweiz mit vier Landessprachen erst recht. Aber dadurch das man den Text nicht verstanden hat kam es noch mehr auf die Musik an.

    Hohe Zahlen bei der Editierungsanzeige zeigen nicht, dass ich permanent meine Meinung ändern würde. Ich habe nur Probleme Rechtschreib- und Grammatikfehler zu tolerieren und korrigiere diese daher, wenn ich sie sehe.
    Dennoch kann auch ich Tippfehler übersehen. In diesem Fall bitte ich um Nachsicht.

  • Das fehlende Autotune hat man in Telaviv sehr gut hören müssen beim Auftritt von Madonna *grusel* Auch das Zwischenprogramm hatte keins ^^"

    Dafür dürfen glaub ich die Instrumente nicht live sein, oder? Das ist ziemlich doof. LaBrassbanda hatten sich ja mal beworben und das wäre ziemlich witzlos gewesen, eine Brass-Band mit Instrumenten vom Band.

  • Dafür dürfen glaub ich die Instrumente nicht live sein, oder? Das ist ziemlich doof. LaBrassbanda hatten sich ja mal beworben und das wäre ziemlich witzlos gewesen, eine Brass-Band mit Instrumenten vom Band.

    Nicht das ich wüsste.

    Früher hatte man aber keine Instrumente mit. Es gab ein Orchester was alles spielte. Das ist aber sehr lange her.

    Hohe Zahlen bei der Editierungsanzeige zeigen nicht, dass ich permanent meine Meinung ändern würde. Ich habe nur Probleme Rechtschreib- und Grammatikfehler zu tolerieren und korrigiere diese daher, wenn ich sie sehe.
    Dennoch kann auch ich Tippfehler übersehen. In diesem Fall bitte ich um Nachsicht.

  • Als der Grand Prix ins Leben gerufen wurde, waren die Mehrzahl der Teilnehmerländer zumindest teilweise französischsprachig und Französisch auch noch viel mehr Weltsprache. Da hat sich auch der französische Name bei uns durchgesetzt. In Großbritannien lief das meines Wissens aber von Anfang an als Eurovision Song Contest. Mit den Jahren hat sich bei der Veranstaltung aber das Englische immer mehr durchgesetzt. Früher haben bei der Punktevergabe auch viel mehr der zugeschalteten Leute Französisch gesprochen. Diesmal kam das Französische nur noch ganz am Rande vor.

    In den vielen neuen osteuropäischen Mitgliedsstaaten ist Französisch eben nicht weit verbreitet.

    Ich muss mal generell sagen: Ich weiß gar nicht warum es den ESC noch gibt.

    Vielleicht weil man damit noch viel Geld verdienen kann? Wobei, Werbung war ja vermutlich keine zwischendurch zu sehen? Die hätte evtl. das durchschnittliche Niveau auch deutlich anheben können. ;)

    _,.-o~^°´`°^~o-.,_Ich ess Blumen...,.-o~^°´`°^~o-.,_

  • In den vielen neuen osteuropäischen Mitgliedsstaaten ist Französisch eben nicht weit verbreitet.

    Ich meine aber, dass früher Albanien und Rumänien ihre Punkte auf Französisch durchgegeben haben. Mittlerweile ist die ganze Punktevergabe aber ja ohnehin sehr abgekürzt worden.

    Beim ersten ESC waren aber halt von sieben Teilnehmerländern vier zumindest teilweise französischsprachig. Da hat sich eben der französische Name auch bei uns durchgesetzt. Englischsprachige Länder waren damals ja noch gar nicht dabei. Ich habe gerade aber nachgelesen, dass der Eurovision Song Contest offiziell als Gran Premio della Canzone begonnen hat, weil das Vorbild das italienische Sanremo-Festival war und die erste Austragung in der italienischsprachigen Schweiz stattgefunden hat. Von daher fällt es ja fast unter kulturelle Aneignung, vom Grand Prix zu sprechen.

  • Vielleicht weil man damit noch viel Geld verdienen kann? Wobei, Werbung war ja vermutlich keine zwischendurch zu sehen? Die hätte evtl. das durchschnittliche Niveau auch deutlich anheben können.

    Zwischendurch gibt es ja hin und wieder kleine Einspielfilmchen mit überschaubarem Informationsgehalt. In diesen Momenten läuft auf einigen der Sender Werbung. Die Öffentlich-Rechtlichen in Deutschland dürfen nach 20 Uhr aber ja keine mehr zeigen. Im oben verlinkten Video von Walulis wird ja behauptet, dass die ARD für die Teilnahme weniger bezahlt als eine Samstagabend-Show von vergleichbarer Länge sie sonst kosten würde. Dann wäre das ja kein schlechtes Geschäft.

  • Die sind immer noch sauer wegen den Weltkriegen, und sind neidisch auf den schnellen wirtschaftlichen Wiederaufstieg der bösen Deutschen.

    Ich glaube, die Zeiten sind vorbei, weil schon gaaaanz lange her. Oder sollte ich den Nachbarn von vor X Jahren noch lang machen, weil die damals das Möhrenbeet zertrampelt haben? Und den schnellen wirtschaftlichen Aufstieg gab es auch in anderen Ländern. Begünstigt haben soll das aber auch der Korea-Krieg (1950??). Ja, an Kriegen in anderen Ländern kann man Geld verdienen.

    Werden die Russen die neuen Deutschen?

    Wie meinen?
    Die Russen haben der Ukraine mit einer Ladung Phosphorbomben auf das Stahlwerk in Mariupol "gratuliert", nachdem das Ergebnis bekannt wurde.

    Meine ganz private allg. Meinung, komplett flach, undifferenziert und abgekürzt: Die Russen waren irgendwie schon immer so drauf, dass sie der restlichen Menschheit zeigen wollen, wer richtig Eier (in der Hose) hat. Die anderen, also die nicht-Russen sind alles Waschlappen. Z. B. nur die Russen pennen mit nur einem Handtuch umwickelt draußen bei -40°C, also ohne Zelt, erlegen Bären mit den bloßen Händen in einem 1:1 Kampf oder fahren 5 oder 7 Tage ununterbrochen am Stück LKW ohne einzupennen (>120 Stunden wach!) usw. Und wenn denen kalt ist oder der Mut fehlt, dann gibt es Wodka, hilft immer und überall. Die sind einfach die stärksten..... Aber nur, wenn sie genug gesoffen haben.
    Das mal ganz kurz zusammengefasst, was ich von Gesprächen mit denen so mitbekommen habe. Prahlen können die ohne Ende, das ist wohl deren Kultur, und durchziehen tun sie es notfalls auch, aber erst nachdem sie ein paar Wodka auf haben (mit irgendeinem fatalen Ergebnis). Trifft natürlich lange nicht auf alle zu, das weiß ich, vllt. eher auf die alte Garde wie Putin und seine Kumpels. Und ich finde, genau so verhält der Putin sich auch. Seht mal Welt, was ich für Eier habe, ihr seid doch nur Waschlappen!

    Ich war am überlegen, ob ich das hier posten soll oder nicht, ist ja vllt. eher was für die Kontroverse

    Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit. Erasmus von Rotterdam (1465/1469 - 1536)

  • Habe nur die ersten paar Beiträge hier gelesen, daher Entschuldigung, wenn es gerade thematisch nicht (mehr) passt.
    Will nur sagen, dass mir das Outfit des Sängers sehr gut gefällt. Mich erinnert das ein bisschen an das "Stand Inside Your Love" Video
    von Smashing Pumpkins. Wobei es an sie Outfits der Band nicht heranreicht. Auch seine Bewegungen finde ich etwas merkwürdig.
    An sich eigentlich ganz gut, aber sie wirken auf mich irgendwie... zeitverzögert? So als würden sie nicht ganz auf die
    gesungenen Worte passen. Und auch, als würde er etwas zurückhalten. Als würde er die Bewegungen nicht ganz bis zum Ende ausführen,
    sondern kurz vorher abbrechen. Besser kann ich es leider nicht beschreiben. (Habe zwar eine Zeit lang getanzt aber so gut kenne
    ich mich nicht aus.)
    Rein musikalisch gefällt mir sein Beitrag nicht. Ist zum einen nicht mein favorisiertes Genre und zum anderen wirkt das Lied auf mich
    sehr "flach", gleichförmig. Mir fehlt da eine Art Spannungskurve, oder eine "Geschichte" die mich "mitnimmt". Und die Performance
    lässt die besungenen Gefühle nicht bei mir ankommen.

  • Dafür dürfen glaub ich die Instrumente nicht live sein, oder? Das ist ziemlich doof. LaBrassbanda hatten sich ja mal beworben und das wäre ziemlich witzlos gewesen, eine Brass-Band mit Instrumenten vom Band.


    Ich glaube, das liegt bei solchen Veranstaltungen daran, dass der "Zeitplan" sehr eng und knapp ist.

    Bands machen soundchecks ja aus gutem Grund vor Auftritten, haben einen eigenen Techniker, das kann je nach Auftrittsort, vor Ort vorhandener Technik etc schon gute 30-60 Minuten dauern und wird eben gemacht BEVOR das Live-Publikum vor Ort ist.

    Auf Festivals werden auch Soundchecks gemacht zwischen den Auftritten, was aber auch Sinn macht, da die Auftriffte länger als einen Song dauern und man den ganzen Tag Zeit hat, obgleich der Zeitplan schon "straffer" ist, als zB bei einem normalen Konzert, so dass zB kleinere Bands weniger Zeit dafür bekommen, bzw nicht 100%ig auf deren Wünsche eingegangen wird. Zudem haste da in der Regel auch verschiedene Bühnen, so dass die Leute dann zB sich eine Band auf einer anderen Bühne anschauen, während auf zB der Hauptbühne die Technik/ Sound für die nächste Band vorbereitet wird.

    Bei diesem Song-Contest hast du Dutzende Künstler, die unterschiedliches Equipment nutzen, aber nur einen Song performen, alle performen auf der selben Bühne. Laut google haben dieses Jahr 40 Länder teilgenommen.

    Stell Dir vor, jeder Künstler würde nur 10min Soundcheck machen. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass die Songs gerade mal nur 3-4 Minuten dauern wahrscheinlich.

    Soweit ich weiss, haben viele Künstler nicht einmal eine Band dabei, sondern es kommt eh alles vom Band und die Anlage/ Technik wird eben darauf ausgelegt, alles andere wäre nur eine extreme zusätzliche Arbeitsbelastung, würde viel Zeit kosten würde zusätzlich Kosten verursachen und außerdem sehr fehleranfällig, was bei solchen Veranstaltungen vermieden wird.

    Zudem sind solche Anlagen EXTREM teuer, und nicht jeder Techniker ist zwangsläufig mit den Geräten vertraut, da will man dann auch nicht 40+ verschiedene Leute haben, die an den Geräten "rumfingern", sondern die venues habe einen eigenen Haustechniker, der dann eben für alle zuständig ist.

    Ähnlich ist's ja bei Veranstaltungen wie zB "top of the pops" (falls es das noch gibt), da kommt/ kam ja auch alles nur vom Band.

    5 Mal editiert, zuletzt von daisho (21. Mai 2022 um 11:10)

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