Autistin wird gegen ihren Willen Gewalt in Psychiatrie gebracht, da sie wegen Mobbing drei Jahre nicht in der Schule war zusätzlich transgender

  • Das kann man sich nicht schön reden indem man schwerere Hintergründe hinein interpretiert

    Alles schön und gut, wenn es denn so gewesen wäre.
    Mangels Hintergrundinformationen wissen wir es nicht. Also die komplette Sichtweise beider Seiten.
    Und wenn es nur ein lokales Wurstblatt ist, was der Mutter Gehör geschenkt hat und die große Presse das komplett ignoriert, kann man sich ja wohl denken, was da wirklich dran ist.

    _,.-o~^°´`°^~o-.,_Ich ess Blumen...,.-o~^°´`°^~o-.,_

  • Alles schön und gut, wenn es denn so gewesen wäre.
    Mangels Hintergrundinformationen wissen wir es nicht. Also die komplette Sichtweise beider Seiten.
    Und wenn es nur ein lokales Wurstblatt ist, was der Mutter Gehör geschenkt hat und die große Presse das komplett ignoriert, kann man sich ja wohl denken, was da wirklich dran ist.

    Selbst wenn man alle Hintergründe sachlich kennen würde, rechtfertigt es nicht so ein radikales Vorgehen. Es muss einen richterlichen Beschluss gegeben haben, leider ist der Richter wohl oft nur ausführendes Organ.

  • Der richterliche Beschluss ist reine Formsache. Wird sofort ausgestellt, wenn das Krankenhaus das so will. Leider Realität.
    Einfach gut auf sich und seine Kinder aufpassen ist der einzige Tipp, der da nützlich ist.

    Man sieht nur mit dem Herzen gut.
    Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
    (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Was ist falsch an sonderbar?"

    "Das Ende der Störung ist derzeit nicht absehbar."

  • Der richterliche Beschluss ist reine Formsache. Wird sofort ausgestellt, wenn das Krankenhaus das so will. Leider Realität.
    Einfach gut auf sich und seine Kinder aufpassen ist der einzige Tipp, der da nützlich ist.

    Das kann ich leider auch bestätigen, ich war früher leider auch so naiv und habe an das Gute geglaubt. Auch vollkommen unbescholtene Kinder und Eltern können in eine solche Situation kommen. Leider hält sich immer nochnäckig das Vorurteil, Jugendämter hätten immer einen schwerwigenden Grund, aber sie führen auch manchmal nur einfach aus ohne Prüfung

  • Selbst wenn man alle Hintergründe sachlich kennen würde, rechtfertigt es nicht so ein radikales Vorgehen.

    Wenn wir die Hintergründe nicht kennen, können wir gar nicht beurteilen, ob so ein Vorgehen nötig war oder nicht.
    Normalerweise muss da mindestens Eigen- oder Fremdgefährdung vorliegen.

    Der richterliche Beschluss ist reine Formsache. Wird sofort ausgestellt, wenn das Krankenhaus das so will. Leider Realität.

    Dazu muss der Richter sich den Patienten aber persönlich anschauen, befragen etc. So war es zumindest bei meinem Vater - obwohl klar war, dass er weder sprechen noch schreiben kann, wollte der Richter unbedingt mit ihm kommunizieren.

    _,.-o~^°´`°^~o-.,_Ich ess Blumen...,.-o~^°´`°^~o-.,_

  • Ich möchte noch was dazu schreiben, worüber heute im Fernsehen berichtet wurde.

    Es geht um ein 3jähriges Kind, welches nur auf Empfehlung einer Gerichtsgutachterin (ohne fertiges Gutachten) der Mutter weggenkommen und in ein Kinderheim gebracht wurde.

    Hintergrund war die Trennung der Eltern 2019, etwas später hat die Mutter selbst eine Meldung beim Jugendamt gemacht, weil sich das Kind auffällig sexualisiert verhalten würde nach einem Besuch beim Vater. Die Untersuchung der Sache wurde aber zeitnah eingestellt. Stattdessen kam die Gerichtsgutachterin auf die Idee, der Mutter das Münchhausen-Syndrom zu unterstellen (auf Verdacht) und meinte, die Mutter hätte das alles nur erfunden um den Vater vom Kind fern zu halten.

    Nur auf Grundlage von diesem Verdacht, ohne das es ein fertiges Gutachten dazu gab, wurde der Mutter aber direkt das Sorgerecht entzogen und ihr das Kind weggenommen und in ein Kinderheim gebracht.

    Ich selbst kann die Folgen für das Kind nicht beurteilen, ob es in dem Alter was davon mitbekommt, wieviel es mitbekommt. Mir geht es auch eher um das Verhalten der Behörden. Natürlich kann die Mutter das erfunden- oder auch das Münchhausen-Syndrom haben, aber dann doch bitte auf Grundlage eines fertigen Gutachtens handeln. Man hätte auch das Kind psychologisch begutachten können um herauszufinden, ob an den Behauptungen der Mutter was dran sein könnte.

    Die Gutachterin hatte u.a. behauptet, das der Großvater des Kindes und die Beratungsstelle welche die Mutter aufsuchte ein Gespräch abgelehnt hätten, was die Reporterin widerlegen konnte.

    Ich habe kein generelles Misstrauen gegenüber Behörden, aber solche Fälle zeigen auch Behörden-Irrtümer und, das eben nicht immer alles korrekt abläuft und nicht immer richtig und begründet gehandelt wird. Und man deshalb auch nicht immer schwerwiegende Hintergründe hinein interpretieren kann, weil es die in manchen Fällen schlichtweg auch nicht gibt.

    LG IceQueen.

  • Die Untersuchung der Sache wurde aber zeitnah eingestellt. Stattdessen kam die Gerichtsgutachterin auf die Idee, der Mutter das Münchhausen-Syndrom zu unterstellen (auf Verdacht) und meinte, die Mutter hätte das alles nur erfunden um den Vater vom Kind fern zu halten.

    Das ist leider auch nicht so abwegig. Mütter haben da einiges an Gemeinheiten auf Lager, wenn sie den Vater fernhalten wollen, und nicht selten wird das zu Lasten des Kindes ausgetragen.

    Ich bin generell der Meinung, dass Jugendämter eher zu langsam sind und schneller handeln sollten. Die Rechte der Eltern, selbst wenn Misshandlungen nachgewiesen sind, sind viel zu stark. Ein misshandeltes Kind muss ertragen, dass es immer wieder von den Eltern besucht wird, während es schon in einer Pflegefamilie lebt. Das trägt sicher nicht zur Stabilisierung bei, sondern nur zur Verwirrung des Kindes. Und bis es zur Aufnahme in eine Pflegefamilie kommt, muss auch schon sehr viel passiert sein.

    Ein Münchhausen-Syndrom-Verdacht wird sich auch vermutlich auf mehr stützen als auf die eine Behauptung der Mutter. Vielleicht gab es in der Vergangenheit schon Vorfälle, wo die Mutter damit auffiel. Häufig erfinden solche Mütter ja Krankheiten beim Kind wie Epilepsie, die aber dann immer nur von der Mutter beobachtet wird, nie tritt ein Anfall im Beisein anderer auf, oder das Kind wird als besonders sensibel, ängstlich o.ä. beschrieben, was aber außer der Mutter sonst auch niemandem auffällt. Solche Verhältnisse sind sehr schwer aufzudecken.

    Wenn etwas aufgedeckt wird, stellen sich die meisten Eltern als die "Unschuld vom Lande" dar, niemals haben sie irgendetwas getan, was dem Kind hätte schaden können. Die paar blauen Flecken....

    Historisch gesehen waren die schrecklichsten Dinge wie Krieg, Genozid oder Sklaverei nicht das Ergebnis von Ungehorsam, sondern von Gehorsam.
    (Howard Zinn)

  • Aber bei einem schwerwiegenden Verdacht muss man sofort handeln, sonst kann es zu spät sein. Es kamen schon Kinder zu Schaden durch Münchhausen-Mütter.

    https://www.spektrum.de/news/der-mama-zuliebe-krank/1652142

    In dem von dir beschriebenen Fall war es vielleicht nicht so schlimm, aber es kann auch gut sein, dass nicht alle Details öffentlich bekannt wurden.

    Historisch gesehen waren die schrecklichsten Dinge wie Krieg, Genozid oder Sklaverei nicht das Ergebnis von Ungehorsam, sondern von Gehorsam.
    (Howard Zinn)

  • bei einem schwerwiegenden Verdacht
    war es vielleicht nicht so schlimm, aber es kann auch gut sein,


    Mir geht es darum das Behörden-Fehlverhalten nicht auszuschließen ist, auch nicht beim Thema des Threads. Und ohne das man weiß was tatsächlich war, es nicht zielführend ist irgendwelche möglichen Hintergründe hinein zu interpretieren. Die da sein könnten, aber nicht da sein müssen. Ohne das jemand weiß was bei dem Mädchen alles tatsächlich war, fand ich es zu sehr pro-Behörde geurteilt.

    LG IceQueen.

  • Mir geht es darum das Behörden-Fehlverhalten nicht auszuschließen ist, auch nicht beim Thema des Threads. Und ohne das man weiß was tatsächlich war, es nicht zielführend ist irgendwelche möglichen Hintergründe hinein zu interpretieren. Die da sein könnten, aber nicht da sein müssen. Ohne das jemand weiß was bei dem Mädchen alles tatsächlich war, fand ich es zu sehr pro-Behörde geurteilt.

    Ja, das finde ich auch, genau darum habe ich den Artikel gepostet. Dieses "Vertrauen in Behörden" von anderen Menschen kenne ich auch. "Die werden es schon richtig machen, man kennt die Hintergründe nicht". Wenn man nie kritisiert wird sich auch nichts ändern. Darum bin ich auch so dankbar, dass es dieses Projekt unter https://ableismus.de/toetet/de gibt.

  • aber dann doch bitte auf Grundlage eines fertigen Gutachtens handeln.

    In anderen Fällen wurde gemeckert, weil die Ämter zu langsam reagieren und erst auf Gutachten oder klare Beweise gewartet haben. Und das Kind war inzwischen tot. Wäre das besser?
    Die Jugendämter sind hoffnungslos überfordert, es gab in den letzten Jahren immer mehr Problemfälle, aber nicht mehr Mitarbeiter. Die haben oft schlicht nicht die Zeit, sich um jeden Fall ausreichend zu kümmern. Und da ist ein vorsorglicher und vorläufiger Entzug des Sorgerechts sicherlich vor allem eine Erste-Hilfe-Maßnahme. In der Einrichtung, wo das Kind dann unterkommt, wird sich ja vielleicht auch zeigen, ob an den Vorwürfen was dran ist.

    _,.-o~^°´`°^~o-.,_Ich ess Blumen...,.-o~^°´`°^~o-.,_

    Einmal editiert, zuletzt von Garfield (20. Mai 2022 um 21:49)

  • In anderen Fällen wurde gemeckert, weil die Ämter zu langsam reagieren und erst auf Gutachten oder klare Beweise gewartet haben. Und das Kind war inzwischen tot. Wäre das besser?


    Das kann man nicht verallgemeinern.

    LG IceQueen.

  • Und da ist ein vorsorglicher und vorläufiger Entzug des Sorgerechts sicherlich vor allem eine Erste-Hilfe-Maßnahme. In der Einrichtung, wo das Kind dann unterkommt, wird sich ja vielleicht auch zeigen, ob an den Vorwürfen was dran ist.

    Dir scheint nicht klar zu sein, was das für ein Kind/Jugendlichen bedeutet. Ein vorläufiger Entzug des Sorgerechtes ist keine "Erste-Hilfe-Maßnahme", sondern ein unsägliches Trauma für Kinder und in Einrichtungen unter zu kommen ist wie im Gefängnis sein, in Fällen wo Eltern komplett unschuldig sind. Du würdest als Erwachsener auch nicht vorsorglich abgeholt werden würden.

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