ich habe bereits zwei Ausbildungen (Rechtsanwaltsfachangestellte und kfm. Assistent für Fremdsprachen) und beides sind Berufe, in denen man im allgemeinen viel Kommunikation hat, Organisationsarbeit, Sekretärsarbeit, Terminkalender, Buchführung usw usw. Ich scheiterte immer an den dreifachen Anforderungen - Arbeitsauftrag erledigen, Kommunikation + bei Handlungsabläufen mitdenken. Funktioniert nicht.
Zur Zeit mache ich ein Praktikum im Rahmen vom Berufsförderungswerk. Der Arbeitsplatz ist sehr ruhig (die Bibliothek eines Bundesinstituts). Anfangs habe ich einfache Aufgaben gehabt, den Buchbeständen Barcodes verpassen und Angaben im pC zu den Bänden vervollständigen, ich wurde 2 Wochen lang beobachtet und dann bekam ich aufgrund meiner "konzentrierten strukturierten Arbeitsweise" einen Spezialauftrag, den sie vor mir keinem Praktikanten anvertrauen wollten. Ich organisiere quasi einen kompletten Katalog neu von veröffentlichten Fachbüchern der Wissenschaftler des Insituts (ok die Bände sind im PC schon drin) und vorallem den Leuten, die die Bände erhalten und erstelle die Verknüpfungen und räume vorallem das Unvollständige meines Vorgängers auf. Die Aufgabe war mittendrin liegengelassen worden.
Fast dasselbe habe ich vor Jahren schon einmal für ein Labor mit den Laborberichten gemacht.
Schön und gut, aber hab ich mit so einer Begabung eine Chance irgendwo? Bei dem heutigen "Sie müssen kommunikativ und teamfähig sein und organisieren können usw usw"? Ich bin definitiv keine Sekretärin, ich bin Strukturarbeiter! Habt ihr Tips? Ich bin nach ein paar Stunden inmitten von Gruppen oder in kürzerer Zeit nach intensiven Einzelgesprächen kommunikativ vollkommen erledigt und gerate in einen Shutdown - ein Job wie mein jetziger fühlt sich einfach total richtig an im Kopf. Ich muss meine Art zu denken nicht verbiegen.