Hausarzt nach Überweisung fragen

  • Hi,

    ich habe folgendes "Problem": Ich habe sehr starke gesundheitliche Probleme. Leider wirke ich aber nicht so krank, wie ich bin. Ich weiß nicht, ob das typisch für Autismus ist?
    Auf jeden Fall trage ich mich ja mit dem Gedanken, Erwerbsminderungsrente zu beantragen, denn obwohl ich längst keine Vollzeit mehr arbeite, bin ich total überlastet und habe auch
    wirllich keine Kraft mehr für Sozialkontakte. Das ist ja wahrscheinlich für die meisten Menschen mit 40 nicht der Normalzustand, deshalb finde ich schon, dass ich krank bin.
    Nun zur eigentlichen Frage: Wenn man zufällig über eine mögliche Erkrankung gestolpert ist und diese gerne ausschließen/verifizieren lassen würde, kann man dann den
    Hausarzt darauf ansprechen?
    Es handelt sich zwar um eine körperliche Erkrankung, doch die meisten Ärzte haben wenig Ahnung davon oder zu wenig spezielles Wissen. Es ist quasi wie mit ASS:
    Immer noch haben ja viele Ärzte/Psychiater veraltete Kriterien im Kopf und sehen nur die "schweren" Fälle. Genauso ist es mit dieser Erkrankung.
    Würdet ihr trotzdem den Hausarzt mal darauf ansprechen?
    In Spezialambulanzen kommt man ja gewöhnlich nur mit Überweisung.

    Danke!

  • Hey liebe @Fidoline, da deine Aussage für mich als Laien unspezifische klingt,würde ich erstmal zum allgemeinen sozialen Dienst in deiner Stadt gehen.

    Siehe.

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Allgemeiner_Sozialer_Dienst

    Beraten lassen ich mich sehr gerne bei der EUTB da ich sie super finde welche mit mir, für mich, auch den Pflegegrad beantragt haben.
    Erster Schritt könnte aber tatsächlich der allgemeine soziale Dienste sein, welcher mit dir die Thematik angeht und dich zur richtigen Stelle weiterleitet.
    Hoffe dir kann hier jemand weiterhelfen.

    https://www.teilhabeberatung.de/node/34H

    Ich hoffe du bekommst hier noch weitere Anregungen.

    Was mir noch einfällt, wenn ich was nicht einordnen kann, sage ich alles meiner behandelnden Psychiaterin, welche mir schon sagt, in welchen Bereich es fällt oder fallen kann und wo ich mich hinweisen kann.

    Wenn du stationär in Psychosomatik gehst, wirst du auch nach allem gefragt, wo sie versuchen deine Themen einzuordnen.

    Ich weiss nicht ob du einfach in eine Klinik kannst und es schildern kannst.
    Vielleicht kennt sich hier jemand damit aus, wäre super
    Drücke dir für nützliche Antworten die Daumen.

    Alles alles gute, gute Besserung.
    Alles Gute.
    L.G. Daniel :thumbup: :thumbup:

    2 Mal editiert, zuletzt von Daniel1 (24. Januar 2022 um 15:09)

  • @Fidoline

    Klar, wenn du die Vermutung hast, kann der Arzt das ja abchecken und wenn er selbst zu wenig Ahnung davon hat kann er ja eine Überweisung ausstellen. Macht meine Ärztin gerne. Also fragen wie ich etwas selbst einschätze und was ich lieber hätte (Chirurgie oder Spezialmediziner, Medikamente oder Therapie). Grundsätzlich müsste es also überhaupt kein Problem sein.

  • Hey,

    ich glaube schon, dass das ein Problem ist, mit dem Autisten leider häufiger zu kämpfen haben (RW). Entweder weil Gestik und Mimik nicht passend erscheinen oder weil nicht mit Übertreibung gearbeitet wird.

    Ich denke, dass es legitim ist, seinen Verdacht zu äußern und auch um eine Überweisung zu bitten. Also ja, ich würde den Hausarzt darauf ansprechen. Im schlimmsten Fall lehnt er ab. Dann würde ich überlegen, ob es der richtige Arzt für mich ist. - Wenn er nicht wirklich überzeugende Gründe für die Ablehnung vorbringen kann. Wenn dieses Krankheitsbild aber gar nicht in seinem Bereich liegt, wäre es schon komisch, wenn er eine Überweisung ablehnen würde.

    "Auf der Metaebene lässt sich Abstand gewinnen zum Geschehen. [...] Und dabei zeigt sich, dass es andere Perspektiven, andere Erlebensweisen und viel mehr Möglichkeiten für Lösungen gibt, als sich der Mensch in seiner alten kleinen Welt hatte träumen lassen." (Brit Wilczek)

  • Vielen Dank für die Antworten!

    Ich glaube, ich lasse mich immer so verunsichern von den Ärzten. Viele fühlen sich ja auch angegriffen, wenn man selbst mit Verdachtsdiagnosen kommt. Aber ich will halt alles abklären, was sein kann.
    Wenn ich sowieso fast täglich Schmerzmittel nehme, ist es ja besser, alles zu tun, ehe ich mich mit diesem Zustand zufriedengebe. Auch wenn es unwahrscheinlich ist.
    Da ich ja schon so lange Beschwerden habe, ist es ja auch wahrscheinlich, dass es etwas unwahrscheinliches ist.
    Den Termin bei meinem Hausarzt habe ich erst in ein paar Wochen, dann werde ich ihn darauf ansprechen! Und mir in der Zwischenzeit in der Ambulanz schon mal einen Termin ausmachen, weil man da ca. ein halbes Jahr wartet ...

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