Ich denke, es geht aber dabei weniger ums Fühlen, sondern um objektive Kriterien.
Ich hatte vor knapp zwei Jahren versucht genauer herauszufinden, wie sich klinische Signifikanz definiert, habe jedoch keine eindeutige Antwort gefunden. Das es irgendwie objektivierbar sein muss, würde ich jedoch auch sagen. Im Gespräch mit einem meiner besten Freunde meinte er, dass sich klinische Signifikanz wohl am ehesten durch das Ausmaß an Standardabweichung vom Durchschnitt auszeichnen müsste.
Deshalb ist der Begriff "Leidensdruck", der oft verwendet wird, auch irreführend.
Ja, das finde ich auch. Denn es gibt ja keine Pflicht durch seine Einschränkungen auch leiden zu müssen. Im Gegenteil wird vermutlich so ziemlich jede Therapie darauf abzielen, Leidensdruck zu minimieren und stattdessen Coping-Strategien zu finden, um mit den Einschränkungen (besser) klarzukommen.
Ich dachte übrigens, DSM-V sei auch ein ärztliches Instrument, gleich wie ICD-10/11, nur mehr in USA verwendet, während in Dtl. die ICD verwendet wird. Ist das nicht so?
Was ich dazu gefunden habe:
APA recruited more than 160 of the top researchers and clinicians from around the world to be members of our DSM–5 Task Force, Work Groups and Study Groups for this important job. These are experts in neuroscience, biology, genetics, statistics, epidemiology, social and behavioral sciences, nosology, and public health. These members participate on a strictly voluntary basis and encompass several medical and mental health disciplines including psychiatry, psychology, pediatrics, nursing and social work.
Btw ist es "DSM-5", die römischen Zahlen wurden nach der vierten Version durch arabische ersetzt.