Hallo zusammen,
habt ihr Empfehlungen für den Raum Stuttgart für die Erwachsenendiagnostik? Ich recherchiere schon eine Weile, bin aber echt überfordert.
Freiburg: Warteliste geschlossen
Stuttgart: finde ich irgendwie nur Kinder-Diagnostik
Mannheim: wie gut sind sie?
Und angeblich brauche ich jetzt eine Überweisung von einem Psychiater*in?
Meine Fragen:
- Habt ihr Empfehulungen für Ärzt*innen / Psychater*innen für die Überweisung
- Habt ihr Empfehlungen für eine Stelle, die gut darin ist, Frauen zu diagnostizieren? Da scheint ja leider immer noch ziemlich Unwissenheit vorzuherrschen.
- woher habt ihr eure Überweisungen bekommen?
- wie lange hat es bei euch gedauert?
- gibt es Stellen, die schneller als andere arbeiten und trotzdem gut sind? (2 Jahre Wartezeit ist einfach echt lang)
- habt ihr allgemein Tipps? Zum Beispiel, wie man sich auf Arztgespräche vorbereiten kann?
Mein Hintergrund:
Vor einem Jahr hat ein Freund gesagt, dass er manche Sachen an mir autistisch findet und ich hab dann angefangen, mich mit dem Thema zu befassen. Es kam mir alles sehr schlüssig vor, hab aber auch Angst davor, mich selbst falsch positiv zu identifizieren. Habe mit meiner damaligen Psychologin gesprochen, die dann meinte: "Ne, Sie haben das nicht, Sie können mir ja in die Augen schauen." (beim ersten Gespräch musste sie mich auffordern, ihr ins Gesicht zu sehen. Als ich sie daran erinnerte sagte sie: "Ja, aber sie haben doch damals gesagt, dass Sie Probleme mit Nähe und Distanz haben") Als ich später mit einer anderen Ärztin darüber gesprochen hatte, war ihre Frage: "Haben Sie Freunde" - ja - "Also Asperger haben keine Freunde. Ich habe zwei in meiner Praxis." Aber immerhin wäre sie bereit gewesen, mir eine Überweisung zu schreiben (ich wohne aber nicht mehr in der Stadt). Naja, vielleicht versteht ihr damit, warum es mir wichtig ist, an eine Stelle zu kommen, die das wirklich versteht. Ich glaube nicht, dass ich es nochmal aushalte, auf dem Diagnoseweg mit solchen Stereotypen konfrontiert zu werden. Es ist so schon verunsichernd genug und gerade das Gaslighting der Psychologin hat mich ohnehin schon ein Jahr Zeit "gekostet", anstatt Unterstützung zu bekommen, darf ich jetzt innerlich auch noch dagegen ankämpfen.
Ich danke euch schon mal im Voraus und hoffe, dass es euch gut geht. Herzliche Grüße