Forschung zum Zusammenhang zwischen Autismus und auffälligem Computerspielverhalten.

  • Das weibliche Autisten so stark abweichen wundert mich nicht so sehr, schlieslich ging es ja um Computerspiele. Die meisten weiblichen Autisten die ich kenne, spielen auf dem Handy.

    Computer waren damals immer ein typisches "Jungending". Man musste sich ja für Computer auch mit der Hardware auskennen und der Software. Das war/ist eine große Hürde für viele.
    Und heutzutage benötigt man Computer garnicht mehr, Internet und Spiele gehen alle über Handy. Darum denke ich, dass die meisten weiblichen Autisten garnicht den Schritt in die Computerwelt unternehmen.

    Eine Autistin, die ich kenne, hat auch auf der Arbeit während der Meetings am Handy gespielt zum entspannen. Aber soweot ich weiß, spielt sie nicht am Computer.

  • Bei mir ist es umgekehrt, ich habe nie den Schritt auf's Handy geschafft. Habe zwar eins, aber spielen tu ich darauf nicht, auf diesem fummeligen kleinen Bildschirm. Ich nehme das nur als Navi oder zum Fotografieren und WhatsApp-Schreiben.
    Ich spiele täglich am Laptop.

    Historisch gesehen waren die schrecklichsten Dinge wie Krieg, Genozid oder Sklaverei nicht das Ergebnis von Ungehorsam, sondern von Gehorsam.
    (Howard Zinn)

  • Es stellt sich die Frage ob die Daten eine Korrelation mit Autismus oder mit den Folgen von Autismus (Einsamkeit, Depression,...) zeigen.

    da hast du recht. Ich denke, dass das viele Spielen nicht in erster Linie vom Autismus kommt, sondern durch die Folgen des Autismus.
    Aber ich denke, das Spielverhalten ist anders.

    Auf der Arbeit hatten wir unter uns autistischen Kollegen einmal einen eigenen Minecraft-Server erstellt, und dort nach der Arbeit zusammen gebaut.
    Zum einen fiel auf, dass wir es alle extrem störend empfanden, wenn jemand etwas an unseren Kreationen veränderte.
    Aber auch das gemeinsame bauen war schwierig, wir mussten oftmals Tagelang planen.
    Zum Geburtstag hat mir ein Kollege dann ein riesiges Geschenk vor meiner Tür in Minecraft gebaut mit Kuchen drin xD. Das war witzig, weil wir im Büro selten Geburtstage gefeiert haben.

  • Das weibliche Autisten so stark abweichen wundert mich nicht so sehr, schlieslich ging es ja um Computerspiele. Die meisten weiblichen Autisten die ich kenne, spielen auf dem Handy.

    Mich schon. Zu World of Warcraft-Zeiten bin ich etwa gleich vielen Autisten und Autistinnen begegnet. (Ja, da treiben sich viele rum!) Hätte da mit weniger Abweichung gerechnet.

    Moderatorenbeiträge sind an der grünen und fetten Schrift erkennbar! Alles andere stellt meine persönliche Meinung als Forennutzerin dar.

  • Ups, dann habe ich die Umfrage falsch beantwortet. Ich dachte, es wären auch Konsolenspiele mit gemeint gewesen. Habe "Computerspiele" als Überbegriff verstanden, da das oft so verwendet wird. Ich spiele seit Jahren kaum mehr am Computer, da ich die Sitzhaltung am Schreibtisch aus körperlichen Gründen nicht lange durchhalte.

  • Vielen Dank für die vielen Antworten und die Hilfe!

    Die falsche Beantwortung ist erstmal nicht schlimm, da es sich um eine Vorstudie zu meiner Masterarbeit handelte.

    Ich fasse die Problematik der Studie zusammen:

    • differenzierter nach dem Spielmedium fragen
    • zwischen verschiedenen Spielgenres unterscheiden
    • somit auch die verschiedenen Zwecke der Spielgenres erfragen
    • Komorbiditäten erfragen

    Gerne ergänzen und korrigieren! :)

  • Mich schon. Zu World of Warcraft-Zeiten bin ich etwa gleich vielen Autisten und Autistinnen begegnet. (Ja, da treiben sich viele rum!) Hätte da mit weniger Abweichung gerechnet.

    ich habe nie gefragt, ob die anderen autistisch sind. Aber ich war in WoW auch ziemlich viel unterwegs. Tatsächlich habe ich mehr Männer als Frauen dort in der Gilde und im Stammraid gehabt Allerdings waren die Frauen, die ich da erlebt habe, wie ich sehr fixiert und echt gut.

    Ich schreibe in der Regel vom mobilen Endgerät aus - merkwürdige Wortkonstrukte sind ggf. der Autokorrektur geschuldet

  • Auffällig an meinem Computerspielverhalten ist glaube ich bloß, dass ich mich erst zum Spielen zwingen muss. Habe mich schon seit Jahren nicht mehr dazu überwinden können. Obwohl ich natürlich weiß, dass es Spaß machen kann.

    Ich habe in den letzten zehn Jahren nur ein Spiel durchgespielt und es geliebt.

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  • @Mandelkern Aktiv gefragt habe ich auch nicht. Im längeren und intensiveren Kontakt kam das aber bei einigen zur Sprache. Interessant war auch eine niederländische Selbsthilfegruppe, bei der alle Teilnehmer aktive oder frühere Spieler waren. (Ca. 20 Personen)

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