Mir fehlen die Worte.

  • Und das meine ich wörtlich.

    Guten Abend zusammen.

    Meiner Meinung nach wesentliches Defizit war die sehr verzögerte des Sprechens (bei normalem Sprachverständnis). So weit ich mich zurück erinner kann, habe ich in meinen ersten Schuljahren kaum geredet. Zwar konnte ich Texte anscheinend gut formulieren, bekam dafür jedenfalls oft Lob. An Gesprächen konnte ich mich dagegen nicht beteiligen und war kaum in der Lage, drei zusammenhängende Sätze zu sprechen. Wenn ich es doch versuchte, verhaspelte ich mich in pedantischen Wortkonstruktionen. Aus Angst davor sprach ich oft sehr leise und die mutmaßlich gut gemeinten Ratschläge, nun endlich einmal "laut und deutlich" zu sprechen bewirkten genau das Gegenteil. Zeitweise Logopädie konnte die Symptome bessern aber das Problem nicht lösen.

    Mit Anfang 20 konnte ich sprechen (sogar laut und deutlich) - tat es nur nicht. Auf Fragen antwortete ich in der Regel mit einem Kurzen Satz - Frage beantwortet, fertig! dass das für mein Gegenüber unhöflich war und ein echtes Problem darstellte kam mir damals nicht in den Sinn. Die Welt spielte sich in meinem Kopf ab, also wieso reden? worüber überhaupt?

    Mittlerweile konnte ich mir einigermaßen gute Gesprächsstrategien antrainieren. Oft fehlen mir aber die Worte, soll heißen Gespräche stocken, es entsteht peinliche Stille und es fällt mir schwer den Faden wieder aufzunehmen. Auch ein Gespräch über irgend ein Thema zu beginnen - was mein Gegenüber möglicherweise nicht interessiert - fällt mir oft noch schwer.
    Der Verdacht dass aber grundlegend etwas nicht stimmt kam mir erst vor kurzem - mittlerweile gehe ich auf die 40 zu. Jedenfalls wären mir einige Eigenheiten nun erklärbar.
    Schade nur dass nicht vorher jemand den Verdacht geäußert hat, dass eben nicht nur eine Sprechstörung vorliegt. Dass Kommunikation DIE Kernkompetenz in allen Lebensbereichen ist habe ich mittlerweile begriffen. Lediglich einmal bekam ich in all den Jahren den Hinweis, dass ein Problem meiner Kommunikationsfähigkeit vorliegt. Aber hätte ich früher angefangen an meinen Schwächen zu arbeiten, wäre vieles in meinem leben einfacher gewesen. :x

    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?


  • Die Welt spielte sich in meinem Kopf ab, also wieso reden? worüber überhaupt?

    Ja das merke ich wenn ich mal eine große Runde spazieren gehe oder jogge da verarbeite ich so viele Gedanken, die ich so im Alltag gar nicht auslassen kann bzw. wenn dann vielleicht noch mit Freunden. Es ist mir auch schon mal aufgefallen, dass ich dann wenn ich was zu anderen sage es möglichst kurz halte und in meiner Knappheit der Worte Informationen weglasse, so dass die Leute nicht genau wissen was ich meine. Schriftlich passiert es mir nicht so oft. Teilweise ist es dann das entsprechende Umfeld und Umgebung, an die ich mich erst mal noch gewönnen muss aber dann schon erwartet wird, dass ich locker drauf los rede aber ich es noch gar nicht verarbeitet habe und mich die gegebene Situation zu "spontan" trifft. Es gibt nur wenige Menschen mit denen ich mich in echt verbal ganz gut äußern kann.

  • Auf Fragen antwortete ich in der Regel mit einem Kurzen Satz - Frage beantwortet, fertig! dass das für mein Gegenüber unhöflich war und ein echtes Problem darstellte kam mir damals nicht in den Sinn.

    Auf Fragen mit kurzen Sätzen zu antworten, wenn darin die notwendige Information enthalten ist, finde ich nicht unhöflich. Was soll ich denn alles auf die Frage nach dem Weg zum Bahnhof antworten außer "geradeaus, die dritte Straße links und nach der Tankstelle nochmal links"? Wenn Leute daraus einen Roman machen, fände ich den Bahnhof nie.

    Was anderes ist Smalltalk. Typische Smalltalk-Situationen (Kaffeepause, Sektempfänge aller Art, alles halt, wo man rumsteht und mit fremden Menschen belangloses Zeug reden soll) vermeide ich, wo immer es geht. Ich glaube auch nicht, dass andere das als unhöflich ansehen, eher als ein bisschen seltsam. Damit kann / muss ich leben.

    "Ich kämpfe nicht, ich behaupte mich." - "Ich will nicht siegen, ich will sein." (Georg Kaiser)

  • also ein großer Redner war ich auch nie.
    Vor allem im emotionalen Bereich ist es schwer Gedanken in Worte zu wandeln.
    Da verhaspel ich mich oft, vor allem wenn ich nicht Die Zeit bekomm meine Gedanken/Worte zu sortieren.
    Aber auch sonst bin ich eher der passive Zuhörer.
    Wenn ich wirklich rede setzt das ein großes Vertrauen voraus.
    Obwohl ich mich auf nicht emotionaler Ebene gut ausdrücken kann.
    Smaltalk liegt mir nicht, aber das muss ich hier ja eigentlich nicht extra sagen

  • so ausgeprägt war es bei mir nicht.

    Aber ich sage regelmäßig "Sprechen ist meine erste Fremdsprache"

    Ich habe die Diagnose mit 36,9 bekommen und bin jetzt 50,8 — in der Zeit habe ich viel dazugelernt und es war sehr spannend. Ich bin auch froh, dass ich das erst so spät erfahren habe, denn ich war in Bezug auf mein Auftreten zunächst mega gehemmt durch die Diagnose.
    Was ich sagen will: mit 40 geht noch eine ganze Menge!

  • Sicher, es geht noch eine ganze Menge.

    Dennoch, dass nicht vor sagen wir mal 25 Jahren jemand bemerkt hat dass etwas nicht stimmt ist unglaubwürdig, es macht mich geradezu wütend. Wenn jemand den ganzen Tag über - und das über Jahre - kein Wort aus Eigeninitiative spricht, sollte es doch irgendwann einmal auffallen. Stattdessen bekam ich Lob für meine schulischen Leistungen. OK, Motivation ist sinnvoll, in meinem Fall aber kontraproduktiv. Ich verfiel in den Modus "weiter so", schrieb weiterhin gute Noten und folgte der Annahme, dass ich dadurch auch auf das Leben vorbereitet würde. Dass ich mich gleichzeitig immer mehr in meine eigene Welt zurückzog, bemerkte ich jahrelang gar nicht.

    Dass die schulischen Lehrpläne allein keine Vorbereitung auf das reale Leben bieten, ist mir heute klar. Aber warum nicht damals interveniert wurde, als noch alle Möglichkeiten offen standen und mein Verhalten derart offensichtlich sonderbar war, ist mir absolut schleierhaft. Das Erkennen von Verhaltensauffälligkeiten wird doch sicherlich auch im Lehramtsstudium behandelt.

    Einmal editiert, zuletzt von ragemachine (12. August 2021 um 00:36)

  • ich fürchte die Interventionen lehrerseits sind verknappt, und kommen nur den "Störendsten" zu Gute.
    Ganz grob betrachtet ist das das Problem der weiblichen Autisten. Aber auch nicht-störende Jungs (ich eingeschlossen) bleiben unterhalb der "Hilfeschwelle".
    Im Englischen gibts ein Sprichwort dazu "the squeaky wheel gets the grease". Also wer nicht jammert kriegt auch nix.

  • Das Problem gibt's aber in beide Richtungen.

    "Dr. L84, leider hat es aufgrund Deiner zurückhaltenden Art lange gedauert bis ich erkannt habe, wie ausgesprochen fleißig und konzentriert Du im Unterricht mitarbeitest", so oder so ähnlich schrieb eine Lehrerin in meinem Zeugnis.

    Ich konnte mich auch nie mit dem Gedanken anfreunden, bei Vorstellungsgesprächen für mich zu werben. Den Frauen zu erzählen, dass ich einfach der Hammer bin usw.

    Aber ich arbeite daran, narzisstische Anteile zu entwickeln. Danach liegt mir die Welt zu Füßen.

  • @ragemachine Die von dir beschriebenen Situation trifft wohl auch in etwa das, was ich erlebt habe. Bereits in der Schulzeit und in der Ausbildung habe ich zwar immer mal kurze Kommentare gehört, dass ich so still bin und mich nicht an Gesprächen beteilige aber niemand ist auf die Idee gekommen, dem Verhalten näher auf den Grund zu kommen bzw. mir einen Hinweis darauf zu geben, dass es aufgrund der Außergewöhnlichkeit hilfreich wäre, einen Psychologen zu konsultieren.

    Von mir wurde eigentlich immer verlangt, mich zu ändern, was ich nicht konnte und einen enormen innerne Druck in mir aufbaute, mehr mit anderen kommunizieren zu müssen. Ich habe dann auch Bücher zu Smalltalk, Rhetorik und Körpersprache gelesen, um mir da ein paar Grundlagen anzueignen und auch andere besser einordnen zu können.

    Aber die "Rednerin" bin ich bis heute nicht, gerade in Gruppengesprächen, dauert es bei mir zu lange, bis ich da alle Wahrnehmungen verarbeitet habe.
    Ich habe meine Diagnose auch erst spät bekommen, vielleicht wäre es hilfreich gewesen, da eher passende Strategien entwickeln zu können.

  • Als Kind war es ähnlich bei mir. Irgendwann mal habe ich dann angefangen oft mit mir selbst zu sprechen. Der Vorteil war das ich heute ganz natürlich mit anderen Menschen reden kann. Der Nachteil ist das ich damit nicht mehr stoppen konnte und immer wenn ich alleine bin, (und als Aspie bin ich das sehr oft) oft mit mir selbst rede

  • Auf Fragen mit kurzen Sätzen zu antworten, wenn darin die notwendige Information enthalten ist, finde ich nicht unhöflich. Was soll ich denn alles auf die Frage nach dem Weg zum Bahnhof antworten außer "geradeaus, die dritte Straße links und nach der Tankstelle nochmal links"? Wenn Leute daraus einen Roman machen, fände ich den Bahnhof nie.

    Richtig, hier geht es um den reinen Informationsaustausch. Dass die Wegbeschreibung mit blumigen Anekdoten ausgestattet wird, erwartet hier niemand.

    Ich nenne ein Beispiel, bei dem ich zum Reden angeregt werden sollte - dass dies die Intention war, habe ich auch erst Jahre später begriffen und das ist das Problem an dem ich bisher arbeite:
    Frage: "Wohin möchtest du einmal reisen?"
    Ich: "nach Ägypten"

    -- Ende des Gesprächs --

    Nein, ich war nicht mies gelaunt, das war lange meine "normale" Art zu kommunizieren.
    Auf diese offene Frage hätte es unendlich viele Antwortmöglichkeiten gegeben, zB dass ich die Pyramiden unheimlich faszinierend finde oder mich für alte Kulturen, Schrift oder sonstwas interessiere. Jedenfalls könnte ich nach einer solchen Frage heute immerhin eine ganze Menge reden - zwar nicht stundenlang, aber immerhin. Was die eigentliche Intention einer solchen Frage war geht mir erst heute - nach Jahren - nach und nach auf und ich frage mich ernsthaft wie ich früher so derartig dumm sein konnte.
    Aufgrund der besagten Schulnoten hielt ich mich lange für überdurchschnittlich intelligent, musste aber irgendwann feststellen, dass ich mich allenfalls im Durchschnitt bewege. Aber dennoch, zurück zur eigentlichen Frage: ein derartig niedriger EQ muss doch eigentlich auffallen, oder? Es gibt doch sicher Screeninginstrumente (Fragebögen etc.) um eine solche Störung frühzeitig zu erkennen.

  • Ich nenne ein Beispiel, bei dem ich zum Reden angeregt werden sollte - dass dies die Intention war, habe ich auch erst Jahre später begriffen und das ist das Problem an dem ich bisher arbeite:
    Frage: "Wohin möchtest du einmal reisen?"
    Ich: "nach Ägypten"

    -- Ende des Gesprächs --

    Dass das Gespräch endet, liegt doch nicht nur an dir, daran sind doch beide Seiten beteiligt. Der/die andere hätte doch weiterfragen können:

    "Ägypten? Toll, was reizt dich denn so besonders daran?"
    Darauf hättest du etwas von Pyramiden oder Tauchurlaub sagen können, und wieder hätte der andere weiterfragen können:
    "Ist Tauchen so ein richtiges Hobby von dir, oder ist das nur was für den Urlaub?"
    usw.

    Ein guter Trick, um ein Gespräch nicht abreißen zu lassen, ist selber Fragen zu stellen. Autisten fällt das nicht leicht, besonders, weil sie in der konkreten Situation nicht dran denken, aber man kann das trotzdem trainieren.

    "Ich kämpfe nicht, ich behaupte mich." - "Ich will nicht siegen, ich will sein." (Georg Kaiser)

  • Ich nenne ein Beispiel, bei dem ich zum Reden angeregt werden sollte - dass dies die Intention war, habe ich auch erst Jahre später begriffen und das ist das Problem an dem ich bisher arbeite:
    Frage: "Wohin möchtest du einmal reisen?"
    Ich: "nach Ägypten"

    -- Ende des Gesprächs --

    Solche Situationen hatte ich auch schon oft. In dem Moment wusste ich einfach nicht, was ich noch sagen soll. Einige Male davon war es auch so, dass ich nicht so sehr in Redelaune war und dementsprechend einfach nicht viel erzählen wollte - ich hatte aber auch schon die Situation, dass ich selbst mehr geredet habe als meine Person gegenüber und dann einfach nicht mehr von der Person kam - das lag wohl daran, dass meine Mimik und Gestik nicht so positiv rüberkam.

  • ich war früher auch mit meinen Kumpel in Discos/Kneipen etz., manche lauter, manche Leiser, im ruhigen Umfeld konnte ich mit Leuten reden, an Orten die lauter waren nicht.. Nur innerlich hat es mich ziemlich sauer gemacht, als mein Kumpel mich anderen Leuten mit den Worten vorgestellt hat : Der spricht nicht.
    Ja er hatte auch Recht, nur wenn man sich vornimmt mitzuhalten, klappt das dann so erst recht nicht. Und ich hab gesprochen, leider nur im Kopf, und da gab es die schönsten Gespräche..

  • Dass das Gespräch endet, liegt doch nicht nur an dir, daran sind doch beide Seiten beteiligt. Der andere hätte doch weiterfragen können:

    "Ägypten? Toll, was reizt dich denn so besonders daran?"
    Darauf hättest du etwas von Pyramiden oder Tauchurlaub sagen können, und wieder hätte der andere weiterfragen können:
    "Ist Tauchen so ein richtiges Hobby von dir, oder ist das nur was für den Urlaub?"
    usw.

    Ganz genau.
    Entweder hatte der andere auch große Kommunikationsschwierigkeiten oder war nicht wirklich an deiner Antwort interessiert.

  • Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

    ich habe "normal" sprechen gelernt und auch gesprochen, aber nicht unbedingt gerne....es sei denn, es hätte mich das Thema ungeheuer fasziniert. Aber in meiner frühen Kindheit war eher Langeweile das beherrschende Thema.

    Besucher sagten meiner Mutter, dass ich ja äußerst still sei!
    Die meinte daraufhin, dass ich sowohl sehr still sein könne als auch viel reden, aber nicht stets beides zusammen(ist ja klar).


    ....und ein echtes Problem darstellte kam mir damals nicht in den Sinn. Die Welt spielte sich in meinem Kopf ab, also wieso reden? worüber überhaupt?

    Ja, das hätte damals auch von mir sein können.

    Und es gab & gibt Menschen, mit denen es mir Spaß macht zu quatschen, aber die sind (finde ich) sehr selten. Also findet hemmungsloses Gequatsche bei mir eher selten statt!

    Lediglich einmal bekam ich in all den Jahren den Hinweis, dass ein Problem meiner Kommunikationsfähigkeit vorliegt. Aber hätte ich früher angefangen an meinen Schwächen zu arbeiten, wäre vieles in meinem leben einfacher gewesen.

    Dass du das denkst, kann ich verstehen, aber ich glaube doch, dass dein Problem (und damals meins) viel komplexer ist, so dass Kommunikationstraining nicht alleine ausgereicht hätte, um was Grundlegendes zu ändern/bessern.

    Denn was heißt "Schwächen"?

    Es ist ja eher die allgemeine Art, das Leben und die Umwelt wahrzunehmen und zu empfinden, was man empfindet und einordnet und wie man reagiert....
    Das ist, wie es ist, und muss nicht unbedingt eine Schwäche sein.

    Sehr kurze Antwort auf eine komplexe Fragestellung!

    Ich bin jetzt über 60 Jahre alt und ringe immer noch in der einen oder anderen Situation um die richtigen Worte.

    Macht ist das Spielzeug der Reichen, das sie mit niemandem teilen (Muriel Barbery, "Die Eleganz des Igels")

  • Dass du das denkst, kann ich verstehen, aber ich glaube doch, dass dein Problem (und damals meins) viel komplexer ist, so dass Kommunikationstraining nicht alleine ausgereicht hätte, um was Grundlegendes zu ändern/bessern.

    Klar. Aber ein Kommunikationstraining kann schon den Fokus auf etwas lenken, was einem dadurch als Problem bewusst wird; gelangt man dann in eine solche Situation, kann man vielleicht das Gelernte abrufen und entsprechend reagieren. Das läuft über den Verstand ab, "was Grundlegendes ändern", also dass man etwas so verinnerlicht hat, dass man es unbewusst anwendet, das klappt bei Autisten höchstwahrscheinlich nicht. Aber Instrumente zu haben, um sich in manchen Situationen (und nur wenn man will!) kommunikativ anders zu verhalten, das ist ja auch schon was.

    Denn was heißt "Schwächen"?
    Es ist ja eher die allgemeine Art, das Leben und die Umwelt wahrzunehmen und zu empfinden, was man empfindet und einordnet und wie man reagiert....
    Das ist, wie es ist, und muss nicht unbedingt eine Schwäche sein.

    Auch hier: klar. Nur: Wenn jemand was als eine Schwäche von sich empfindet, dann braucht er halt irgendetwas, um aus der Empfindung rauszukommen, mit der "Schwäche" anders umzugehen. Ihm zu sagen: Das ist eben deine besondere (Aspie-) "Art, das Leben und die Umwelt wahrzunehmen und zu empfinden", das wird so jemandem wohl nicht weiterhelfen.

    "Ich kämpfe nicht, ich behaupte mich." - "Ich will nicht siegen, ich will sein." (Georg Kaiser)

  • Lieber @FrankMatz, danke für das Interpretieren meiner Interpretationen, aber einen Fortschritt kann ich dadurch auch nicht gerade erkennen :twisted: .

    .....so dass Kommunikationstraining nicht alleine ausgereicht hätte, um was Grundlegendes zu ändern/bessern.

    Kommunikation an sich sollte man schon üben. Solche Trainingsprogramme sind auch oft mehr als reines Kommunikationstraining, jedenfalls wenn se gut sind.

    Aber darüber hinaus kann ein "Mehr" an Förderung sehr sinnvoll sein.
    Ob es ein spezielles Coaching oder eine konventionelle Psychotherapie ist- je nach dem. Dazu kann ich so ohne weiteres auch nichts anraten oder sagen.

    Macht ist das Spielzeug der Reichen, das sie mit niemandem teilen (Muriel Barbery, "Die Eleganz des Igels")

  • Kommunikation an sich sollte man schon üben. Solche Trainingsprogramme sind auch oft mehr als reines Kommunikationstraining, jedenfalls wenn se gut sind.

    Da sind wir ja jetzt ganz einer Meinung.

    Aber darüber hinaus kann ein "Mehr" an Förderung sehr sinnvoll sein.
    Ob es ein spezielles Coaching oder eine konventionelle Psychotherapie ist- je nach dem.

    Bei mir tauchten die Kommunikation fördernde Maßnahmen immer wieder im Rahmen meiner Psychotherapie auf. Das fand ich hilfreich, vor allem, weil ich selbst auch gestalten konnte. Ich absolvierte kein Trainingsprogramm mit starrem Plan, in dem es ja immer Teile gibt, die für den einzelnen gar nicht so relevant sind, sondern ich konnte Alltagssituationen einbringen, wo ich mein Verhalten als unbefriedigend empfand. Und das scheint mir ja auch das Problem des TE zu sein.

    "Ich kämpfe nicht, ich behaupte mich." - "Ich will nicht siegen, ich will sein." (Georg Kaiser)

  • Ich absolvierte kein Trainingsprogramm mit starrem Plan, in dem es ja immer Teile gibt, die für den einzelnen gar nicht so relevant sind, sondern ich konnte Alltagssituationen einbringen, wo ich mein Verhalten als unbefriedigend empfand.

    Ja, ein gutes therapeutisches Programm sollte auch immer die individuellen "Baustellen" des Klienten berücksichtigen.

    Macht ist das Spielzeug der Reichen, das sie mit niemandem teilen (Muriel Barbery, "Die Eleganz des Igels")

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