AS Diagnose in HFA Diagnose ändern?

  • Hallo,

    ich habe den Eindruck dass ich da fehldiagnostiziert wurde. Erst seit der Autismus Diagnose lernte ich, überhaupt mehr und mehr ich selbst zu sein und lernte mich kennen, wie ich wirklich bin. Ich hatte früher sehr strenge und autoritäre Eltern (untertrieben) wodurch ich dafür bestraft wurde, wenn ich nicht so war wie sie es erwarteten. Ich habe dann Verhalten anderer nachgeahmt, ohne zu verstehen was ich da mache, damit ich z.B. keinen Ärger mehr bekomme.

    In der Schule habe ich z.B. kapiert, dass es egal ist ob ich den Text inhaltlich verstehe. Weil ich nur das schreiben muss was der Lehrer wissen will, um eine gute Note zu bekommen.

    Die Asperger Diagnose beschreibt meiner Probleme nicht vollständig, zum Beispiel die sprachlichen Probleme. (Bin ich ein schwer betroffener Asperger mit u.a. Illettrismus und Mutismus, oder könnte ein HFA die Ursache sein? Das ist mein Gedanke. Mit HFA meine ich frühkindlich ohne Intelligenzminderung.) Es wird dann immer davon ausgegangen, weil ich ja nur AS hätte als leichte Autismus Form, dass ich mehr können würde als es tatsächlich der Fall ist. Dann versuche ich mich zu erklären, z.B. beim Psychiater oder bei Behörden aber kann es nicht. Weil jemand wo Schwierigkeiten hat sich verbal auszudrücken, auch Schwierigkeiten hat dem Arzt zu erklären warum ich mehr Defizite habe wie für AS typisch wäre. Ich konnte es einfach nicht verständlich machen.

    Ich brauche z.B. Begleitung zu Arztbesuchen oder zu Behörden, weil ich meine Beschwerden nicht erklären kann. Mir wurde das auch schon oft gesagt, dass ich "den Mund nicht aufbekommen" (RW) würde. Früher wurde ich deswegen nur für schüchtern gehalten, aber mich hatte auch keiner gefragt ob ich nur schüchtern bin, oder warum ich diese Probleme habe von selbst zu reden. Und ich selbst konnte das auch nicht erklären oder benennen.

    Ich schaffe es aber scheinbar nichtmal einem Arzt verständlich machen zu können, warum ich diesen Eindruck habe und was bei mir anders ist. Da muss man ja sehr viel argumentieren. Schriftlich funktioniert das auch kaum, meistens schreibe ich dann seitenweise, aber komme dabei nicht "auf den Punkt" (RW) wodurch dann trotzdem keiner mein Anliegen versteht. Ich brauche scheinbar bei allem eine Art Übersetzer ICH <-> NT wie bei einer Fremdsprache. Alltägliche Situationen gehen, zum Beispiel beim Arzt mündlich ein Rezept zu bestellen, weil das immer das gleiche ist vom Ablauf. Es ist halt aber auch blöd, wenn man nachfragen muss weil man zum Beispiel ein Formular nicht versteht, aber das Anliegen warum man nachfragt dann auch nicht verständlich rüber bringen kann. Und dann hat man keinen mehr, der einem weiterhelfen könnte.

    Um eben genau solche sprachlichen und verständnismäßigen Probleme nicht selbst erklären zu müssen, ohne es wirklich erkären zu können (zumal das meistens auch nicht ernst genommen wird, auch wegen meiner AS Diagnose) wäre mir eine HFA Diagnose eine deutlich größere Hilfe, zumal inhaltlich auch scheinbar einfach für mich zutreffender ist als die Asperger Diagnose. (Um so einen Text hier zu formulieren brauche ich ungefähr eine Stunde.)

    Durch Zufall habe ich mich über HFA informiert, weil das bei manchen hier im Profil steht und ich wissen wollte was das genau ist. Dadurch kam erst der Aha-Effekt, ich sah mich darin viel besser beschrieben als in der Asperger Diagnose.

    Kann man die Diagnose nachträglich irgendwie umändern lassen? Oder würde man dafür den ganzen Diagnostik Prozess nochmal durchmachen müssen? Ich weiß dass Autismus Autismus ist, und es da später keine Kategorien mehr geben wird. Aber jetzt ist nicht später und das hilft mir jetzt nicht. Ich kann meine Probleme z.B. so erklären, wenn ich fremde Texte habe (aus Büchern, oder Fachtexte aus dem Internet) und das markiere was auf mich zutrifft. Aber ich kann es einfach kaum bis eher gar nicht selbst formulieren.

  • Ich glaube, deine Probleme sind durchaus durch Asperger mit erfasst. Ich selbst kenne das Beschriebene sehr gut.

    Eine Änderung der Diagnose würde auch jetzt keinen Sinn mehr machen, weil es die Unterscheidung zwischen Asperger und HFA schon in 6 Monaten nicht mehr gibt. Am 01.01.2022 soll die ICD-11 in Kraft treten.

    Historisch gesehen waren die schrecklichsten Dinge wie Krieg, Genozid oder Sklaverei nicht das Ergebnis von Ungehorsam, sondern von Gehorsam.
    (Howard Zinn)

  • Asperger ist keine leichte Form von Autismus.

    Wenn du im Alter von 3 Jahren von den sprachlichen Entwicklung "normal" oder besser warst, dann ist es kein HFA.
    HFA bzw. frühkindlicher Autismus kann nur im Alter von 3 Jahren an der sprachlichen Entwicklung von einem Asperger unterschieden werden.

    Wenn du einem Arzt deinen Eindruck vermitteln willst, führst du dann konkret Symptome auf?

    Beispiel Arztgespräch:

    Arzt: "Wie kommen Sie darauf, dass sie xyz haben könnten?"
    Patient: "Ich habe bei mir die Symptome abc festgestellt. Diese machen sich besonders in Situationen ghi bemerkbar."

  • Asperger ist keine leichte Form von Autismus.

    So hat es aber die Ambulanz wo ich diagnostiziert wurde im Arztbrief beschrieben.

    Arzt: "Wie kommen Sie darauf, dass sie xyz haben könnten?"
    Patient: "Ich habe bei mir die Symptome abc festgestellt. Diese machen sich besonders in Situationen ghi bemerkbar."

    Nein das wäre für mich zu kompliziert das so erklären zu können. Mehr wie "Ich habe den Eindruck, dass..." geht nicht, wenn ich dann konkreter werden soll, kann ich es nicht wirklich formulieren, oder erklären. Wenn ich wie gesagt fremde Texte habe, kann ich zutreffendes markieren aber das kann ja theroetisch jeder. Aber es selbst zu erklären, in eigenen Worten und eigener Formulierung, das fällt mir extremst schwer.

  • Trotzdem steht bei mir ja überall weiterhin AS in den Arztbriefen.

    Ja, das ist bei mir ja auch so. Aber ich glaube, es wird zunehmend keine Rolle mehr spielen. Wenn ein neuer Arzt den alten Brief liest, wird er wissen, dass eine Unterscheidung zwischen Asperger und HFA aufgegeben wurde, weil sie nicht haltbar war. Neuere Arztbriefe werden dann die neue Codierung tragen, nehme ich an. Betreffend der neuen Codierung war ich ja davon ausgegangen, dass wir alle in diesem Forum in die Kategorie 6A02.1 fallen. @Ginome meinte dagegen, sie würde in 6A02.3 fallen.

    Was mich betrifft, ich kann mich schriftlich tadellos ausdrücken, und mündlich kann man mit mir ein oberflächliches Gespräch auch ziemlich normal führen. Ich kann beim Bäcker ein belegtes Brötchen kaufen oder in der Apotheke oder im Sanitätshaus ein Anliegen vorbringen. Ich muss ja auch am Arbeitsplatz reden und sogar längere Gespräche führen (da lasse ich aber mehr die anderen reden und habe einen festen Ablauf dafür). In Anbetracht dieser Tatsachen würde es mir schwer fallen, für mich 6A02.3 zu begründen, weil für mich da eher Leute darunter fallen, die gar nicht sprechen oder nur einzelne Wörter. Vielleicht ist aber meine Einschätzung dazu auch falsch. Ich bin sehr gespannt, wie die Ärzte das einstufen, oder ob es später noch genauere Erläuterungen zur neuen ICD geben wird.

    Bei mir ist das Problem, dass ich kompliziertere Sachverhalte und Persönliches ganz schlecht rüberbringen kann, deshalb habe ich auch die Schwierigkeiten beim Arzt, und auch immer dann, wenn ich jemandem gerne etwas Komplexeres sagen würde. Das klappt nicht. Ich kommuniziere in der Regel mit anderen mündlich nur auf einer oberflächlichen Gesprächsebene. Selbst wenn jemand sehr viel Geduld mitbringt und auch Fragen stellt, ist es ziemlich schwer für mich, kompliziertere Dinge verständlich zu erklären. Vermutlich ist auch das mit ein Grund, weshalb keine richtig engen Beziehungen zustande kommen.
    Aber so im normalen Gespräch fällt das erstmal überhaupt nicht auf.

    Historisch gesehen waren die schrecklichsten Dinge wie Krieg, Genozid oder Sklaverei nicht das Ergebnis von Ungehorsam, sondern von Gehorsam.
    (Howard Zinn)

  • Ja, das ist bei mir ja auch so.

    Bei mir steht das nicht im Arztbereich drin. Ich glaube aber, dass ich nach Dir diagnostiziert wurde.

    @Ginome meinte dagegen, sie würde in 6A02.3 fallen.

    Ich habe jetzt die Suchfunktion gequält. Leider funktioniert sie nicht so wie gewünscht. :( Ich finde den Beitrag einfach nicht mehr.
    Was ich aber noch weiß ist, dass ich meinen Arzt gefragt hatte. Damals waren aber noch drei Stufen in Planung und keine 5 wie es wohl jetzt ist. Er sagte damals ich käme in Stufe 2.

    In Anbetracht dieser Tatsachen würde es mir schwer fallen, für mich 6A02.3 zu begründen, weil für mich da eher Leute darunter fallen, die gar nicht sprechen oder nur einzelne Wörter.

    Was ich jetzt so sah, sind Nonverbale wohl in 6A02.5

    edit: Ok. Wenn ich das hier sehe kann ich nicht gesagt haben es wäre 6A02.3 da 6A02.3 mit Intelligenzminderung ist. Die habe ich definitiv nicht.

    ICD 11 die Diagnose Autismus Spektrum Störung 6A02 hier wird unterschieden werden nach 6A02.0 ASS ohne Intelligenzminderung und mit geringer oder ohne Spracheinschränkungen, 6A02.1 ASS mit Intelligenzminderung und mit geringer oder ohne Spracheinschränkungen, 6A02.2 ASS ohne Intelligenzminderung und mit Spracheinschränkungen, 6A02.3 ASS mit Intelligenzminderung und Spracheinschränkungen, 6A02.5 ASS mit Intelligenzminderung und fehlender Sprache.

    es müsste also 6A02.2 sein

    Leider kann ich meinen Arzt nicht mehr fragen. Er hat den Arbeitgeber gewechselt.

    Hohe Zahlen bei der Editierungsanzeige zeigen nicht, dass ich permanent meine Meinung ändern würde. Ich habe nur Probleme Rechtschreib- und Grammatikfehler zu tolerieren und korrigiere diese daher, wenn ich sie sehe.
    Dennoch kann auch ich Tippfehler übersehen. In diesem Fall bitte ich um Nachsicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Ginome (23. Juli 2021 um 17:46)

  • Bei mir steht das nicht im Arztbereich drin. Ich glaube aber, dass ich nach Dir diagnostiziert wurde.

    Bei mir steht in der Überschrift vom Bericht: Diagnosen: Asperger-Syndrom (ICD-10 F84.5). Mein Termin war am 30.06.2010.

    Ich finde den Beitrag einfach nicht mehr.

    Du hattest glaub ich nicht den Code geschrieben, sondern nur dass du in die Gruppe gehörst mit sprachlicher Einschränkung.

    Was ich jetzt so sah, sind Nonverbale wohl in 6A02.5

    Ich glaube, diese Codes wurden mehrmals geändert, und ich bin nicht sicher, was die letzte/neueste Unterteilung ist.
    Ich hatte die Einteilung von wikipedia übernommen: https://de.wikipedia.org/wiki/Asperger-Syndrom#Nach_ICD

    6A02 Spektrum autistischer Störungen (Autism spectrum disorder)

    • 6A02.1 Spektrum autistischer Störungen ohne Störung der intellektuellen Entwicklung und milde oder keine Beeinträchtigung funktioneller Sprache (Autism spectrum disorder without disorder of intellectual development and mild or no impairment of functional language)
    • 6A02.2 Spektrum autistischer Störungen mit Störung der intellektuellen Entwicklung (Autism spectrum disorder with disorder of intellectual development)
    • 6A02.3 Spektrum autistischer Störungen mit Beeinträchtigung funktioneller Sprache (Autism spectrum disorder with impairment of functional language)
    • 6A02.4 Spektrum autistischer Störungen mit sowohl Störung der intellektuellen Entwicklung als auch Beeinträchtigung funktioneller Sprache (Autism spectrum disorder with both disorder of intellectual development and impairment of functional language)

    Vielleicht ist das aber gar nicht die, die letztendlich beschlossen wurde. Ich müsste dann nochmal suchen.

    Historisch gesehen waren die schrecklichsten Dinge wie Krieg, Genozid oder Sklaverei nicht das Ergebnis von Ungehorsam, sondern von Gehorsam.
    (Howard Zinn)

  • Bei mir steht in der Überschrift vom Bericht: Diagnosen: Asperger-Syndrom (ICD-10 F84.5). Mein Termin war am 30.06.2010.

    Ach herrie.. jetzt kapiere ich das erst.
    Ich hatte das so verstanden, dass drin stehen würde es wäre eine leichte Form von Autismus.
    Ok. f84.5 steht bei mir auch drin. Das haben die ja damals ausschließlich vergeben.

    Wenn das jetzt aktuell nur 4 Stufen sind weiß ichs auch nicht mehr :lol: Das ist doch nur noch verwirrend.

    Hohe Zahlen bei der Editierungsanzeige zeigen nicht, dass ich permanent meine Meinung ändern würde. Ich habe nur Probleme Rechtschreib- und Grammatikfehler zu tolerieren und korrigiere diese daher, wenn ich sie sehe.
    Dennoch kann auch ich Tippfehler übersehen. In diesem Fall bitte ich um Nachsicht.

  • Aber echt.
    Ich habe nochmal gegoogelt. Auf der Seite der WHO steht es so, wie du geschrieben hattest:
    https://icd.who.int/browse11/l-m/e…ity%2f437815624

    Ich denke, das müsste dann die endgültige Version sein, und das bei wikipedia wahrscheinlich überholt.

    Dann würde für Asperger entweder 6A02.0 in Frage kommen oder 6A02.2.

    Historisch gesehen waren die schrecklichsten Dinge wie Krieg, Genozid oder Sklaverei nicht das Ergebnis von Ungehorsam, sondern von Gehorsam.
    (Howard Zinn)

  • Dann würde für Asperger entweder 6A02.0 in Frage kommen oder 6A02.2.

    Das verstehe ich nicht richtig. So weit ich die neue Kategorisierung verstehe (=wenig) wären wir doch 6A02.1. Jetzt bin ich verwirrt. Woher kommt der Null?

    Werden wir alle irgendwie automatisch umetikettiert? Wer wird uns umetikettieren? Die Krankenkasse zum Beispiel (wenn sie unsere Diagnosen hat)?

    Dass meine Beiträge so oft editiert werden hat meistens aber nicht immer damit zu tun dass ich sowohl grammatikalische oder syntaktische wie auch stilistische oder einfache Schreibfehler nicht immer sofort sehe und sie deswegen nachträglich korrigieren muss.

  • Wenn ein neuer Arzt den alten Brief liest, wird er wissen, dass eine Unterscheidung zwischen Asperger und HFA aufgegeben wurde,

    Schön wärs...die Ärzte die meine Arztbriefe so lesen, haben meistens nichtmal wirklich Ahnung über Autismus an sich.

    Ich habe den Eindruck das ich die Symptomatik xyz habe. Das macht sich vor allem in .... bemerkbar.
    Geht das?

    Ne ich würde dann sagen "Ich habe den Eindruck, dass bei mir HFA eher zutrifft als AS" und sobald es dann darum geht konrekter zu werden (es zu begründen, zu beschreiben, etc.) wäre ein Problem. Genau das Problem habe ich z.B. auch, wenn ich wegen Beschwerden zum Arzt müsste. Da müsste ich auch schildern, wie sich das bemerkbar macht, oder erklären was für Beschwerden ich habe. Ich könnte es mit gelesenen Beschreibungen von Erkrankungen vergleichen, aber schlecht selbst beschreiben.

    Werden wir alle irgendwie automatisch umetikettiert? Wer wird uns umetikettieren?

    Gute Frage, finde ich.

  • Ich habe nochmal gegoogelt. Auf der Seite der WHO steht es so, wie du geschrieben hattest:
    http://icd.who.int/browse11/l-m/en#/h…ficd%2fentity%2f437815624

    Da sehe ich gar keine Stufen xD wo hast Du die gefunden?

    Dann würde für Asperger entweder 6A02.0 in Frage kommen oder 6A02.2.

    was ist mit 6A02.1? Ist das nicht zutreffend?

    Werden wir alle irgendwie automatisch umetikettiert?

    Nur dann wenn Du ab 2022 zb in eine Klinik kommst und dort der Arztbrief dann mit dem ICD-11 geschrieben wird. Dann wird zwangsweise umetikettiert.

    Ne ich würde dann sagen "Ich habe den Eindruck, dass bei mir HFA eher zutrifft als AS" und sobald es dann darum geht konrekter zu werden (es zu begründen, zu beschreiben, etc.) wäre ein Problem.

    Der einzige Unterschied ist ja der Zeitpunkt des Spracherwerbs. Ich glaube nicht, dass das so wichtig ist. Das war ja mit ein Grund warum die Unterscheidung aufgehoben wurde. Je älter der Patient ist umso mehr kann man das nicht mehr unterscheiden.

    Hohe Zahlen bei der Editierungsanzeige zeigen nicht, dass ich permanent meine Meinung ändern würde. Ich habe nur Probleme Rechtschreib- und Grammatikfehler zu tolerieren und korrigiere diese daher, wenn ich sie sehe.
    Dennoch kann auch ich Tippfehler übersehen. In diesem Fall bitte ich um Nachsicht.

  • Nur dann wenn Du ab 2022 zb in eine Klinik kommst und dort der Arztbrief dann mit dem ICD-11 geschrieben wird. Dann wird zwangsweise umetikettiert.

    Gilt das auch für ambulante Psychotherapie und für eventuelle Pflegeheime? (Ich will kein Doppelzimmer falls ich irgendwann eingeliefert werde wegen Gebrechlichkeit, weil ich das nicht ertragen würde und hoffe dass man meine Weigerung mit der AS Diagnose rechtfertigen könnte.) Ob meine Psychotherapie bis 2022 dauern wird weiß ich nicht.

    was ist mit 6A02.1? Ist das nicht zutreffend?

    Das würde auch ich denken. Eigentlich wäre es wichtig zu wissen, aus praktischen Gründen.

    Dass meine Beiträge so oft editiert werden hat meistens aber nicht immer damit zu tun dass ich sowohl grammatikalische oder syntaktische wie auch stilistische oder einfache Schreibfehler nicht immer sofort sehe und sie deswegen nachträglich korrigieren muss.

  • Nur dann wenn Du ab 2022 zb in eine Klinik kommst und dort der Arztbrief dann mit dem ICD-11 geschrieben wird. Dann wird zwangsweise umetikettiert.

    Aber nicht etwa, aus welchem Grund auch immer, die Diagnose plötzlich wieder aberkannt, oder?

    Wenn man auf eine Party geht, gibt es immer ein Risiko.

    Unsere Identität entnehmen Sie bitte dem beigefügten Auszug aus dem Melderegister. Gegen die Assimilierung in unser Kollektiv ist gemäß Assimilierungsdurchführungsgesetz (§666, Abs. 3/IV) kein Rechtsmittel zulässig. Wir bitten um Ihr Verständnis.

  • Bin ich ein schwer betroffener Asperger mit u.a. Illettrismus und Mutismus, oder könnte ein HFA die Ursache sein? Das ist mein Gedanke. Mit HFA meine ich frühkindlich ohne Intelligenzminderung.

    Mutismus ist keine Sprachstörung im engeren Sinne, sondern eine emotionale Störung; also nicht die Bildung von Sprache im Gehirn ist gestört (oder die Bildung von Lauten mit dem Mund =SPRECHstörung). Selektiver Mutismus kann mit frühklindlichem Autismus oder Asperger zusammenfallen, ist aber dann eine Begleitstörung und nicht Schuld der autistischen Störung im Gehirn selbst (ähnlich wie ein Autist eine Angsstörung oder Depression haben kann).

    Nicht richtig lesen und schreiben gelernt zu haben kann sehr viele Gründe haben. Vielleicht auch eine Lese- Rechtschreibstörung, aber die hat auch nichts mit speziell frühkindlichem Autismus zu tun, und können Asperger genauso haben.

    Ein Zeichen für eine Sprachstörung im Sinne eines frühkindlichen Autismus ist das Vertauschen der Pronomen im Kindesalter (ich und du). Das kommt eigentlich nur dort vor und nirgends sonst. Es gibt noch andere Auffälligkeiten, aber die sind schwer zu erklären so dass man sie nicht verwechselt.
    (Der Sprachbeginn ist beim hochfunktionalen frühkindlichen Autismus nichtmal unbedingt stark verzögert.)


    Laut Google wohl auch die sprachlichen Schwierigkeiten selbst.

    Sprachliche Schwierigkeiten sind ein sehr, sehr weites Feld. Das reicht von stottern, bis zu nuscheln aufgrund von Hörverarbeitungsproblemen, oder motorischen Problemen des Mundes. Oder eben zeitweises Schweigen (selektiver Mutismus). Oder die unfähigkeit, ein wechselseitiges Gespräch zu führen. Und all diese sprachlichen Schwierigkeiten sind nicht die ganz typischen Schwierigkeiten von frühkindlichem Autismus (sie können da auch vorkommen, aber daran unterscheidet man nicht).

  • Aber nicht etwa, aus welchem Grund auch immer, die Diagnose plötzlich wieder aberkannt, oder?

    Das kann Dir theoretisch bei jedem Klinikaufenthalt passieren, auch heute schon.


    Vermutlich ist es der Beitrag hier:Diagnose auf ICD-11 ändern

    Ja genau, ohne irgendeine Codierung. Das sagte mein Arzt als noch nur drei Stufen waren.

    Hohe Zahlen bei der Editierungsanzeige zeigen nicht, dass ich permanent meine Meinung ändern würde. Ich habe nur Probleme Rechtschreib- und Grammatikfehler zu tolerieren und korrigiere diese daher, wenn ich sie sehe.
    Dennoch kann auch ich Tippfehler übersehen. In diesem Fall bitte ich um Nachsicht.

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