S3 Leitlinie zur Therapie von ASS neu

  • Das Zitat von Verhulst geht aber noch weiter, sie meint, dass jede autistische Person sensorische Besonderheiten hat, nur jede andere. Und nicht, dass manche keine haben.

    An welcher Textstelle sagt sie das angeblich?

    ich gehe noch weiter und meine, dass auch jede nicht-autistische Person sensorische Besonderheiten hat.

    Woraus schließt du das?

    Die Aussage ist so allgemein gehalten, dass sie letztlich nicht widerlegbar ist und auf jeden zutrifft.

    Ich fühle mich nicht berechtigt, jemand eine oft hilfreiche Technik abzuerziehen. Warum du?

    Wie kommst du darauf, dass ich mich dazu berechtigt fühle?

    Ich will niemandem irgendwas aberziehen, auch nicht mir selbst, und wollte das auch nie.

    Ich habe aber Stimming nie zu dem postulierten Zweck eingesetzt, um damit Ängste oder Anspannung zu reduzieren, sondern eher zur Steigerung meiner Konzentration. Trotzdem habe ich mir nie Stimming komplett abtrainiert und habe auch nicht vor, es mir ganz abzugewöhnen.

    Ich habe aber im Laufe der Zeit Alternativen kennengelernt, die den gleichen Zweck mindestens ebenso gut erfüllen, so dass ich heute situativ entscheiden kann, ob ich Stimming einsetze oder nicht. Wenn Stimming meine konzentration steigert, aber 20 andere Personen daran hindert, sich konzentrieren zu können, werde ich darauf verzichten und stattdessen eine wirksame Alternative einsetzen. Wenn ich allein zuhause bin, gibt es aber keinen Grund, auf Stimming zu verzichten.

    Ich fühle mich nur dazu berechtigt, dir zu widersprechen, wenn du mir und jedem anderen, der nicht deiner radikalen Meinung ist, unterstellst, er wolle um jeden Preis jede Art von autistischem Verhalten unterdrücken und NT-Verhalten kopieren.

    Verhulst dagegen beobachtet und versucht, zu verstehen.

    Ich gehe davon aus, dass die große Mehrheit der an der S3-Leitlinie Beteiligten das genau so macht und sich dessen bewusst ist, dass man auch über das Ziel hinausschießen und mit der Autismus-Therapie mehr schaden als nutzen kann.
    Das Beobachten und Verstehen muss aber in jedem Einzelfall gemacht werden, und nicht verallgemeinert werden. Was dem einen schadet, kann für den anderen nützlich sein

    Es ist ja rein äußerlich nicht schwer, NT-Verhalten zu kopieren.

    So leicht kann es auch nicht sein, schließlich bist du selbst daran kläglich gescheitert.
    Insbesondere daran, das NT-Verhalten von Isabelle Verhulst zu kopieren.
    Es reicht eben nicht aus, zu beobachten und zu versuchen, zu verstehen. Du magst es versuchen, aber du schaffst es offenbar nicht, jemand anders zu verstehen als dich selbst.
    Du wirst immer nur die Bedürfnisse und Absichten beim anderen erkennen, die deinem eigenen beschränkten Weltbild entsprechen, egal ob er diese Bedürfnisse oder Absichten tatsächlich hat oder nicht.
    Und damit bist du letztlich nicht legitimiert und qualifiziert, für oder über andere zu sprechen.

    Es ist absolut zwecklos, zu versuchen, Empathie, Theory of Mind und Verständnis zu kopieren. Es wird immer auffallen, dass du das einfach nicht hast.

    Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll. (Georg Christoph Lichtenberg)
    Veränderungen führen deutlich öfter zu Einsichten, als dass Einsichten zu Veränderungen führen. (Milton H. Erickson)
    Morgen werde ich mich ändern, gestern wollte ich es heute schon. (Christine Busta)

    Einmal editiert, zuletzt von Tuvok (28. Juli 2021 um 21:09)

  • Ich gehe davon aus, dass ich wesentlich effektivere Methoden kenne, Anspannung zu regulieren, und diese Aussage auch einer wissenschaftlichen Überprüfung standhält.

    Welche Methoden sind das?

    Und ich gehe noch weiter und meine, dass auch jede nicht-autistische Person sensorische Besonderheiten hat.

    Welche sind das?

  • Ich gehe davon aus, dass ich wesentlich effektivere Methoden kenne

    Welche Methoden sind das?

    Diejenigen, die auch in diversen Therapiekonzepten diskutiert werden:
    Achtsamkeitsübungen
    progressive Muskelentspannung nach Jacobsen
    Selbsthypnose (oder autogenes Training)

    Welche sind das?

    Und ich gehe noch weiter und meine, dass auch jede nicht-autistische Person sensorische Besonderheiten hat.

    Das ist ja nun gerade von Person zu Person unterschiedlich, sonst wären es ja keine Besonderheiten.
    Aber du wirst wohl kaum zwei Personen finden, die exakt die gleich sensorische Wahrnehmung haben.
    Wahrnehmung ist immer subjektiv, selbst ein und dieselbe Person erlebt die gleichen Reize nicht immer auch mit der gleichen subjektiven Wahrnehmung.

    Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll. (Georg Christoph Lichtenberg)
    Veränderungen führen deutlich öfter zu Einsichten, als dass Einsichten zu Veränderungen führen. (Milton H. Erickson)
    Morgen werde ich mich ändern, gestern wollte ich es heute schon. (Christine Busta)

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