Bei meinen Sohn häufen sich die Hinweise immer mehr. Mein Vater selbst hat eine Diagnose im Erwachsenenalter und ich sehe in diesen Selbsttests viele Züge von mir selbst. Bei meinen Sohn gab es bereits im Krippenalter von der Erzieherin Hinweise, später in der Ergotherapie wurde auch in den Raum gestellt.
Das Kind schließt gerade die Grundschule sehr gut ab. Er hat eine kleine private Grundschule besucht und wechselt auf einen öffentlichen Gymnasium mit doppelt so viele Kinder in der Klasse und doppelt so viele Klassenzüge. Ich habe bedenken ehrlich gesagt, aber vielleicht liegt es an mir?
Ich habe ausgiebig mit einer Freundin gesprochen heute. Sie ist Psychologin in einer Schule im Ausland. Sie hat mir ein Selbst-/Elterntest nahegelegt und mein Kind lag mit 21/37 Punkte deutlich drüber. Ich habe bedenken, ob eine Diagnose Strebenswert ist, wenn das Kind bisher gut klar kam. Die Freundin empfiehlt, ein Fachmann zur Rate zu ziehen. Sie meinte, es muss nicht gleich eine Diagnose sein. Ihr ging es eher in Richtung Eltern Unterstützung. Sie ist selber keine Fachfrau für Autismus, hat aber ein Kind im Spektrum. Sie hat zB bedenken, dass das Kind Mobbing Opfer werden kann, weil es nicht 100% zwischen Realität und Fiktion unterscheiden kann. zB bei einen James Bond Film, fragt er öfters ob der Schauspieler jetzt nun gestorben ist oder ob die Explosion real war. Bei Büchern zB Percy Jackson kommt die Frage, ob die griechischen Götter und der Olymp wirklich existieren usw. Das Kind liest gerne Bücher, die seinen momentanen Interessen entsprechen und wenn da zB Fiktion und Realität gemischt wird (zB Zeitreise oder so was wie Percy Jackson oder Harry Potter), hat er tatsächlich Probleme mit der Unterscheidung. Das ist nur einer der „Hinweise“ laut diesen Test/Freundin, aber das gibt mir sehr zu denken.
Ich würde mich über Erfahrungen freuen bezüglich einer Diagnose in dem Alter.