Geistiges Alter

  • was mich mal interessieren würde, wie alt fühlt ihr euch Geistig?
    Also kurz zu mir , mir der 3 klasse kam ich auf eine Sonderschule, obwohl mein IQ wie sich später herausstellte etwas über dem Durchschnitt liegt.
    Zumindest wurde ich beim einberufungs test gefragt warum ich dort war, da das Ergebnis doch dagegen sprach. (So neben bei war das übrigens mit das schlimmste Jahr meines Lebens)
    Ich weiss nicht ob meine Schulbildung damit zusammen hängt, aber ich bin jetzt 51 jahre alt fühle mich geistig aber längst nicht so reif.
    Ich hab allerdings auch keine Familie für die ich Verantwortung übernehmen muss.
    Im Grunde kucke ich lieber nickelodeon statt ntv oder lese lieber Comics statt den Spiegel.
    Vielleicht liegt es daran das ich mir da irgendwie meine wohlfühl Zone eingerichtet hab.
    Wie geht's euch denn da so ;)

  • Meine Schulbildung war gut. Immerhin habe ich irgendwie das Abitur geschafft.
    Die geistige Reife würde ich persönlich aber auch irgendwas bei etwa 12 Jahren einschätzen, also vor der Pubertät.
    Auch ich bin sehr kindlich. Ich konsumiere Kinderzeug (TV Programm, Spiele, Comics, Plüschies).
    Mit Erwachsenenkram kann ich so gar nichts anfangen.

    Hohe Zahlen bei der Editierungsanzeige zeigen nicht, dass ich permanent meine Meinung ändern würde. Ich habe nur Probleme Rechtschreib- und Grammatikfehler zu tolerieren und korrigiere diese daher, wenn ich sie sehe.
    Dennoch kann auch ich Tippfehler übersehen. In diesem Fall bitte ich um Nachsicht.

  • Die geistige Reife würde ich persönlich aber auch irgendwas bei etwa 12 Jahren einschätzen, also vor der Pubertät.
    Auch ich bin sehr kindlich. Ich konsumiere Kinderzeug (TV Programm, Spiele, Comics, Plüschies).
    Mit Erwachsenenkram kann ich so gar nichts anfangen.

    Ja eben, meine Wohnung sieht auch mehr aus wie das Zimmer eines 12 Jährigen, und ich rede ja nicht von einem geistigen Entwicklungsstand im sinne von zurückgeblieben. es ist nur so das mich die typische "Erwachsenen" dinge irgendwie überhaupt nicht interessieren :nod:

  • Ich bin schon Mitte 30, fühle mich aber noch wie 16. Ich habe Familie, kann viele Verpflichtungen aber nicht übernehmen. Auch habe ich mich mit 16 soweit es mir möglich ist sozialisiert und die damals erlernte Kommunikation beibehalten.
    Vor allem mit den Arbeitskollegen fühle ich mich unreif. Ich unterhalte mich eher mit den Jüngeren. Aber auch da sind mir einige zu ernst.
    Obwohl ich zeitweise für Aufträge in Millionenhöhe die Bereichsleitung habe, sehe ich es eher wie ein Spiel, das ich unbedingt gewinnen will. Ich gebe mein bestes, aber es bricht auch keine Welt für mich zusammen, wenn mal etwas nicht glatt läuft.
    Ich könnte mir nicht vorstellen eine Arbeit zu machen, die mir keinen Spass macht und die ich nicht spielerisch angehen kann.
    Ich interessiere mich auch für gewisse Kinderserien und mangas, aber aus dem Antrieb heraus alles verstehen zu wollen auch für Physik, Philosophie und Politik. ( :d PPP fällt mir gerade auf)

    Es gibt Menschen, die schwimmen immer mit dem Strom. Andere schwimmen oft gegen den Strom. Und ich finde den verdammten Fluss nicht!

  • als Kind zu alt, und jetzt zu Jung. Zumindest weiss ich net wie ich alleine in der Gesellschaft überleb.

    darum sind wir ja hier. Bin erst seit ein paar Tagen auf dieser Seite und es hat mir schon sehr geholfen zu sehen das man doch nicht so alleine ist :thumbup:

  • Die Leute in meinem Freundeskreis sind im Schnitt 3-4 Jahre jünger als ich aber irgendwie merke ich, dass die da trotzdem etwas weiter sind. Die Interessen sind aber zum Glück zum großen Teil noch die gleichen wie meine (Abends weggehen, Fußball, Filme-Serien, Musik, Zocken) - meine Interessen haben sich in den letzten 20 Jahren so gut wie überhaupt nicht mehr geändert (ich bin Anfang 30) und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass da irgendein "Prozess" stattfindet, dass ich da plötzlich Sachen machen, die viele Erwachsene so machen. Viele Sachen gerade was den Alltag angeht find ich komplett langweilig und sehe es als nervige Pflicht (Haushalt, Einkaufen, Arztbesuche) und ich finde es auch schade, dass viele Menschen dann wenn sie erwachsen sind den Großteil ihrer Interessen aus der Jugend verlieren.

  • Ich bin geistig bei 5 bis 8 stehengeblieben. Ich spiele mit meinen Spielsachen, schaue Peppa Pig und Paw Patrol und lese Kinderbücher obwohl ich 21 Jahre alt bin. Ich spüre nichts dass ich mich geistig verändert habe seit meiner Kindheit ich bin einfach gleich geblieben wie früher auch mit meine Interessen. Nur bei meine speziellen Interessen weiß ich sehr viel darüber und kann es fast so gut wie jemand Erwachsenes. Ich brauche auch eine Aufsicht und bleibe bei meiner Mama wohnen und kann vieles nicht alleine.

  • Bei mir ist es ambivalent, wobei ich nicht sagen kann, woher es kommt. Gegebenenfalls aus einem Bestreben heraus, erwachsen wirken zu wollen.

    Mein geistiges Alter würde ich bei 15 - 18 Jahren festsetzen. Mit Gleichaltrigen oder älteren kann ich kaum etwas anfangen. Mit Jugendlichen sieht es anders aus. Da interessiere ich mich, was sie gerade so bewegt und interessiert.
    Daheim habe ich Fußbälle, Skateboads, Longboards, Pennyboards und ein BMX-Rad. Vielleicht kommt auch noch ein "Stunt-Roller" dazu. Mein Kleiderschrank und Schuhschrank schauen aus, als würden sich Vater und Sohn beides teilen. Hemden, Sakkos, Poloshirts, Pullover, Lederschnürer versus XXL-Hoodies, Motiv-T-Shirts, Snapback (Cappy-Mütze), Basketballschuhe.

    Da ich noch sehr jung aussehe, falle ich den Jugendlichen gar nicht so als Erwachsener auf. Meist fällt es dann auf, wenn ich näher mit ihnen rede. Am liebsten würde ich nur in Jugendkleidung rumlaufen, aber da sagt mir mein Umfeld, dass das nicht meinem Alter entsprechend ist. Es würde aussehen, als hätte ich eine "Midlife-Crisis" und würde zwanghaft versuchen jünger zu wirken. Was nicht stimmt. Ich fühle mich ja so.

  • Keine Ahnung ob das direkt mit dem Thema zu tun hat, aber mich würde mal interessieren, ob das noch jemand macht.
    Ich lese (mit Ende 40) Kinderbücher, die ich als Kind schon gelesen habe, manche Bücher lese ich immer wieder, für mich ist das entspannend, gar nicht unbedingt langweilig.
    Genauso gucke ich Kinderfilme, auch Filme, die ich bereits kenne.
    Sowieso gucke ich Filme öfters 2-3 mal, das entspannt einfach.

    diagn.

  • Keine Ahnung ob das direkt mit dem Thema zu tun hat, aber mich würde mal interessieren, ob das noch jemand macht.
    Ich lese (mit Ende 40) Kinderbücher, die ich als Kind schon gelesen habe, manche Bücher lese ich immer wieder, für mich ist das entspannend, gar nicht unbedingt langweilig.

    Das mache ich auch, ich habe sie mir extra gekauft, wenn es Bücher waren, die ich als Kind aus der Bücherei ausgeliehen hatte. Zum Beispiel "Caius, der Lausbub aus dem alten Rom" und "Sindbad"-Taschenbücher (Comic). Ich habe einige Ausgaben vom "Lustigen Taschenbuch". 5 Freunde und Burg Schreckenstein habe ich auch.

    Historisch gesehen waren die schrecklichsten Dinge wie Krieg, Genozid oder Sklaverei nicht das Ergebnis von Ungehorsam, sondern von Gehorsam.
    (Howard Zinn)

  • Ich weiß ehrlich gesagt nicht, woran ich das geistige Alter festmachen soll... Ich lese alles Mögliche. Mit manchen Genres kann ich nichts anfangen, mit manchen Autoren auch nicht. Ich lese philosophische Texte unterschiedlicher Epochen, Werke zeitgenössischer Autoren für Erwachsene, Coming-of-Age-Romane, Stanislav Lem, Sach- und Fachbücher zu allem, was mich gerade interessiert, Shakespeare-Sonette und andere Lyrik, auch mal ein Drama etc., und habe eine sehr große Sammlung an tollen Bilderbüchern, die ich auch regelmäßig ergänze - und diese Mischung lese ich seit ich etwa 12 bin, Krimis, Historische Romane, Liebesromane haben mich dagegen nie interessiert. Ich kann mit Kinderspielen nichts anfangen, weder als Kind noch als Erwachsene, bummele aber sehr gerne durch Spielzeugläden und bewundere all die schönen Kuscheltiere, Baukästen, Kaufmannsläden, Puppenhäuser. Für mich kaufe ich sowas nicht, aber ich hätte mich für mein Kind totkaufen können an Spielzeug, einfach, weil es so toll gemachtes, haptisch und optisch mich total anfixendes Zeug gibt. Man hat mich mit 20 gefragt, warum ich so jung und doch so reif sei, und mir mit 30 gewünscht, ich möge reifen, aber nicht altern. Ich habe keine Ahnung. Der Punkt ist, irgendwas ist immer "zu xyz", um nicht ein mehr oder weniger ausgeprägtes Befremden auf i.d.R. beiden Seiten auszulösen. So isses halt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Grubber (14. Mai 2021 um 13:16)

  • Dramen und klassische Literatur lese ich überhaupt nicht. Allenfalls sowas wie Sherlock-Holmes-Romane oder JRR Tolkien. Terry Pratchett mag ich noch, und ich lese Startrek-Romane und Krimis. Also eigentlich nur einfache Lektüre.
    Ich weiß nicht, woran das liegt, vom Intellekt her könnte ich schwierigere Bücher lesen, ich habe ja auch Abitur, aber es interessiert mich einfach nicht. Beim Lesen will ich mich nicht anstrengen. Vielleicht weil der Rest des Lebens schon anstrengend ist.

    Historisch gesehen waren die schrecklichsten Dinge wie Krieg, Genozid oder Sklaverei nicht das Ergebnis von Ungehorsam, sondern von Gehorsam.
    (Howard Zinn)

  • Beim Lesen will ich mich nicht anstrengen. Vielleicht weil der Rest des Lebens schon anstrengend ist.

    Da gehts mir genau andersrum: Beim Lesen will ich Hirnfutter, ansonsten kann ich mich gar nicht drauf konzentrieren. Ich empfinde auch anspruchsvolle Lektüre als viel weniger anstrengend als das normale banale und geistig nicht anspruchsvolle, aber völlig energiezehrende Alltagsleben x(

  • Keine Ahnung ob das direkt mit dem Thema zu tun hat, aber mich würde mal interessieren, ob das noch jemand macht.
    Ich lese (mit Ende 40) Kinderbücher, die ich als Kind schon gelesen habe, manche Bücher lese ich immer wieder, für mich ist das entspannend, gar nicht unbedingt langweilig.
    Genauso gucke ich Kinderfilme, auch Filme, die ich bereits kenne.
    Sowieso gucke ich Filme öfters 2-3 mal, das entspannt einfach.

    Das geht mir genauso.
    Gerade meine Schneiderbücher liebe ich sehr.
    Kinderfilme und Serien sind mein Hauptgenre.

    Hohe Zahlen bei der Editierungsanzeige zeigen nicht, dass ich permanent meine Meinung ändern würde. Ich habe nur Probleme Rechtschreib- und Grammatikfehler zu tolerieren und korrigiere diese daher, wenn ich sie sehe.
    Dennoch kann auch ich Tippfehler übersehen. In diesem Fall bitte ich um Nachsicht.

  • Zumindest wurde ich beim einberufungs test gefragt warum ich dort war, da das Ergebnis doch dagegen sprach. (So neben bei war das übrigens mit das schlimmste Jahr meines Lebens)
    Ich weiss nicht ob meine Schulbildung damit zusammen hängt, aber ich bin jetzt 51 jahre alt fühle mich geistig aber längst nicht so reif.
    Ich hab allerdings auch keine Familie für die ich Verantwortung übernehmen muss.
    Im Grunde kucke ich lieber nickelodeon statt ntv oder lese lieber Comics statt den Spiegel.
    Vielleicht liegt es daran das ich mir da irgendwie meine wohlfühl Zone eingerichtet hab.

    Ich würde sagen, dass es definitiv nicht an der Schulbildung liegen muss. Ich hab promoviert und bin in verantwortungsvoller Position tätig und trotzdem fühle ich mich oft genug viel jünger, manchmal 12, manchmal Anfang 20, das kann sehr verschieden sein. Oft genug sitze ich in irgendwelchen Konferenzen und hab das Gefühl da nicht hinzugehören, weil alle anderen erwachsen und seriös sind (wirken) und ich mich dann eben wie 12 fühle und versuche dann so zu tun, als wäre das anders. Also obwohl man Verantwortung trägt, kann man sich so fühlen. Ich versuche das dann oft genug einfach zu verdrängen, das sich Verantwortung trage.

  • Ich merke, dass ich mich noch für vieles begeistern kann, das Gleichaltrige für kindisch halten. Vieles davon setze ich auch in die Tat um.

    Man hat mich mit 20 gefragt, warum ich so jung und doch so reif sei, und mir mit 30 gewünscht, ich möge reifen, aber nicht altern.

    :) Das mit dem Altern ist eine blöde Sache, wenn der Kopf 10-20 Jahre hinterher hinkt. Da gab es vor kurzer Zeit doch einen ähnlichen Thread hier.
    Mittlerweile bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass der Wechsel in die Verantwortung eines Erziehungsbeauftragten aka. Vater/Mutter die eigene Kindlichkeit verkümmern lässt. Da ich diesen Prozess nicht durchlaufen habe, konnte ich mir dieses bewahren.

  • Oft genug sitze ich in irgendwelchen Konferenzen und hab das Gefühl da nicht hinzugehören, weil alle anderen erwachsen und seriös sind (wirken) und ich mich dann eben wie 12 fühle und versuche dann so zu tun, als wäre das anders.

    Ich habe solche Veranstaltungen auch oft mitgemacht. Dabei hatte ich den Eindruck, wieder im Sandkasten zu sitzen und zu beobachten wie der eine das Sandtürmchen des anderen kaputt macht und darum die Plastikschaufen über den Kopf gezogen bekommt. To be continued...

  • ch habe solche Veranstaltungen auch oft mitgemacht. Dabei hatte ich den Eindruck, wieder im Sandkasten zu sitzen und zu beobachten wie der eine das Sandtürmchen des anderen kaputt macht und darum die Plastikschaufen über den Kopf gezogen bekommt. To be continued...

    Das ist natürlich ein Punkt, das ist dann oft nicht konstruktiv, aber sie wirken halt selbstbewußt und in ihrem Verhalten seriös, das heißt nicht, dass sie inhaltlich seriös sind bzw. es inhaltlich sinnvoll ist. Das ist dann eher wieder mein Feld, also das fachliche, wobei selbst da habe ich dann öfter das Gefühl, nicht alles überblicken zu können, gerade wenn es ins strategische, politische geht. Ich hoffe du verstehst was ich meine, ich merke, das ist irgendwie komplexer und ambivalenter als gedacht.
    Ich lasse mich dann halt auch teilweise von den Titeln und Positionen blenden und denke "Wow, was habe ich hier zu suchen"

  • @Zodd
    Stimmt schon. Das ganze strategisch/politische Zeug konnte ich aufgrund fehlender Information nicht berücksichtigen. Aber die Antipathie der Enscheidungsträger und der daraus resultierenden Handlungen lässt mich heute schmunzeln. Damals hat es mich in den "Wahnsinn" getrieben.

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