Hallo,
schon seit meinem ersten Eigenverdacht suche ich nach einer Lösung für folgendes Problem (von dem ich hoffe, dass es in diesem Forum richtig aufgehoben ist - ansonsten bitte verschieben):
Ich arbeite in einem nerdaffinen Umfeld, in dem der Anteil autistischer Menschen (insbesondere AS) sicher deutlich über dem Bevölkerungsdurchschnitt liegt. Es gibt mehrere Kollegen, bei denen ich mich über eine Diagnose nicht wundern würde.
Allerdings würde ich das aus zwei Gründen niemals direkt ansprechen: Erstens kann ich mir das Diagnostizieren anderer nicht anmaßen, und zweitens bin ich selbst nicht geoutet.
Das finde ich schade, denn es könnte ja sein, dass die Personen sich dessen selbst bewusst sind und man Erfahrungen und Tipps austauschen könnte.
Natürlich wäre eine Freundschaft ein möglicher erster Schritt um das nötige Vertrauen zu schaffen. Aber bei manchen der Personen würde mir ein Austausch über gemeinsam wahrgenommene Herausforderungen ausreichen, während die sonstige Beziehung auf einer kollegialen Ebene bleiben könnte.
Kennt hier jemand diese Situation? Und wenn ja: habt ihr Strategien, wie man sich unauffällig an das Thema herantasten (RW) kann? Natürlich ohne zuviel von sich preiszugeben, falls der Verdacht falsch ist oder die Person selbst nichts davon weiß.
Die Schwierigkeit besteht wohl darin, dass eine Seite zuerst ein Risiko eingehen muss. Ich wüsste ehrlichgesagt auch nicht, wie ich diese Situation als Angesprochener lösen würde.