Wenn man Teenager in klinisch saubere absolut weisse Räume steckt, ihnen selbst Poster an die Wand hängen verbietet und dann erwartet, dass diese sich wohl genug fühlen, um sich zu öffnen, wenn Therapien eine Befragung, statt ein Gespräch sind und wenn Patienten, die Hilfe benötigt nur benutzt werden, um Informationen über andere Patient (in diesem Fall mich) zu erhalten, dann ist man in einem sozialen Beruf doch wohl falsch.
Ich war damals auch schon Teenager bzw 12 - fast 13 Jahre alt.
Ich denke auch das die dort ein föllig falsches Konzept benutzt haben, keine Ahnung wie sowas passieren kann, aber sowas macht einen psychisch wirklich noch kaputter.
So ähnlich ging es mir damals bei dieser Familie also vater mit neuer Frau, die meinte diese art Behandlung wäre auch das richtige um mich gefügiger zu machen, hat mich aber eher in den Selbstmord getrieben.
Sie hat vor 40 Jahren während der Ausbildung ein Praktikum in einer gemacht und die hatten da in der Woche einmal einen 'Waschtag'. Da steht in einem Raum eine Badewanne, alle Patienten nackt in einer Reihe und werden dann nacheinander von zwei Pflegern in derselben Badewanne gewaschen.
Sowas ist wirklich abartig, ich denke das selbst vor 40 jahren sowas nicht mehr seriös und normal war nur hat man damals darüber nicht offiziell berichtet oder sowas angeprangert. Psychisch kranke hatten zu der Zeit auch keine Stimme, die Normalbevölkerung wollte von sowas nichts wissen. Ich kann mich garnicht daran erinnern wie sich die anderen auf der Station gewaschen haben, ich habe immer einmal in der Woche gebadet und das durfte ich auch allein ohne irgendeine Aufsicht.