Wie lange habt ihr auf eure schriftliche Diagnose gewartet?

  • Bei mir hat es ca. eine Woche gedauert. Allerdings habe ich seinerzeit auch sehr viele Unterlagen zum Diagnosetermin mitgebracht, auf die sich die Ärztin im Diagnoseschreiben gestützt hat.

    Ansonsten halte ich vier bis sechs Wochen Wartezeit für normal, da oft die Schreiben noch über Schreibdienste in den Kliniken/Arztpraxen nach Diktat erstellt werden.

  • Für die Statistik:

    Mir wurde gesagt, dass der Brief bis zu einem Monat dauern kann. Ich habe dann exakt (man muss ja in der Rolle bleiben (RW) :smug: ) nach zwei Monaten per eMail nachgefragt (ich habe als Grund die Unzuverlässigkeit der Post genannt - was leider keine Lüge ist). Ca. zwei bis drei Wochen später hatte ich den Brief. Datum von dem Tag der Nachfrage, zusätzlich markiert als "Duplikat".

  • Ich war in den ersten Dezembertagen zum zweiten Termin da und er meinte "zwei bis drei Wochen wirds dauern". Daran hatte ich direkt meine Zweifel so vor Weihnachten :D Es waren dan vier Monate. Ich musste mich immer mehr zurückhalten, mich in Geduld üben, damit ichnicht nachfrage, war am Ende aber dann doch kurz davor.

  • Ich hänge mich einmal bei diesem Thema an (RW).

    Hat jemand einen Erfahrungs- / Richtwert für Herrn Dr. Piendl aus dem BKH Mainkofen?

    Mein Arbeitgeber möchte wissen, wann man nach dem letzten Diagnostik-Gespräch auf ein Ergebnis warten muss. Er möchte Gewissheit haben, ob ich Autismus habe, oder nicht.
    Weil er sich dann besser auf mich einstellen kann (Bedürfnisse / Förderung).

  • Mein Arbeitgeber möchte wissen, wann man nach dem letzten Diagnostik-Gespräch auf ein Ergebnis warten muss. Er möchte Gewissheit haben, ob ich Autismus habe, oder nicht.
    Weil er sich dann besser auf mich einstellen kann (Bedürfnisse / Förderung).

    Beim letzten Diagnostikgespräch (Abschlussgespräch) wird doch das Ergebnis zumindest schon mal mündlich mitgeteilt? Oder beziehst du dich auf den schriftlichen Bericht?

  • Hallo Sonnenseele,

    danke dir für deine Nachfrage. Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Entschuldige.
    Nächste Woche habe ich den Zweittermin (Endtermin) und meine Frage war, ob am Ende des Gesprächs schon eine "Verdachtsdiagnose" bestimmt wird UND ab wann ich mit einem Befund "rechnen" (RW) kann. Also, wann er bei mir daheim wohl möglich postalisch eingeht.

  • Hallo @Tristan,

    Da Du ja noch einen Termin hast, könntest Du doch nächste Woche fragen, wann Du in etwa mit der schriftlichen Befundmitteilung rechnen kannst.

    Der Vorteil bei dieser Herangehensweise ist, dass Du dann Deiner Chefin gleich vermelden kannst, dass Du nachgefragt hast und wie lange es in etwa dauert.
    Das zeigt ihr, dass Du mitdenkst, was ihr sicher gefallen wird und schafft Dir den Zwang vom Hals (RW) irgendwie anders an diese Info zu kommen.

    Und Du hast dann gleich einen Anhaltspunkt, ab wann es ok ist, nochmal nachzuhaken, wenn die genannte Zeit grob überschritten wird.
    Beispiel: angenommen, er sagt "etwa 4 Wochen", dann wäre es - meiner Ansicht nach - nach 6 Wochen gerechtfertigt, aktiv nachzufragen.

    Auf diese Weise könntest Du gleich die nächsten Stresssituation, das Warten auf den schriftlichen Befund, weitgehend entschärfen (RW).

    2 Mal editiert, zuletzt von Stefunie (14. April 2021 um 09:53)

  • Hallo Stefunie,

    danke dir für deine Idee. Das klingt gut.
    Dann werde ich beim Gespräch nachfragen, wann ich mit einem Ergebnis zu rechnen (RW) habe.
    Meine Vorgesetzte wartet eher sekundär auf ein Ergebnis. Gewissheit möchte sie dennoch haben, damit man gegebenenfalls auch mit meinen Kolleginnen ins Gespräch gehen kann (wenn den von mir gewünscht). Eben weiß sie ja nur von einer Verdachtsdiagnose und ist mir dahingehend schon sehr zugewandt.

  • Hallo @Tristan,

    normalerweise ist es üblich zum Abschlusstermin auch das Ergebnis der Diagnostik mitgeteilt zu bekommen, also ein "konnte der Verdacht bestätigt werden/nicht bestätigt werden, weil...".

    Die von dir genannte Stelle keine ich nicht, weshalb ich zu den Abläufen dort nichts sagen kann.

    Ich persönlich bin skeptisch, wenn Diagnoseberichte erst Monate später ausgestellt werden. Klar, es gibt Notizen und Testergebnisse, aber persönliche Eindrücke verblassen (RW) nun einmal je länger der persönliche Kontakt zurückliegt. Für den Diagnostiker ist so eine Diagnostik schließlich gängiger Berufsalltag und kein besonderes Erlebnis - wie für den Diagnostizierten.

    "Auf der Metaebene lässt sich Abstand gewinnen zum Geschehen. [...] Und dabei zeigt sich, dass es andere Perspektiven, andere Erlebensweisen und viel mehr Möglichkeiten für Lösungen gibt, als sich der Mensch in seiner alten kleinen Welt hatte träumen lassen." (Brit Wilczek)

  • Hallo Kayt,

    danke dir für deine Antwort. Ich denke, dass es zu Wartezeiten kommt, weil ein Arzt viele Patienten hat und durch die Tests und Mitschriften ein erhöhter "Arbeitsaufwand" entsteht. Tests werden ausgewertet, die Mitschriften hinzugezogen, dann muss "abgewogen" (RW) was der jeweilige Patient dann letzten Endes haben kann / könnte.

    Ich werde jetzt einfach den Ratschlag von Stefunie anwenden.

  • @Tristan
    erwähne bei dem abchlussgespräch auch ruhig, dass dein arbeitgeber daran interessiert ist. dies zeigt dann auch eine gewisse praktische dringlichkeit. dann geht es oft auch schneller und man gibt dir ggf. sogar noch spezifische hinweise o.ä., die dir arbeitstechnisch oder beim umgang mit dem arbeitgeber helfen könnten (ich weiß nicht, ob dein arbeitgeber wirklich positiv eingestellt ist). manchmal gibt es auch extra hilfen für berufliche dinge (z.b. coaching), von denen sogar auch dein arbeitgeber profitieren kann (z.b. zuschüsse bei arbeitsplatzanpassungen).

    viel erfolg

  • Hallo kastenfrosch,

    danke dir für deine Antwort.

    Als Herr Piendl am Ende des ersten Diagnose-Gesprächs von sich aus meinte, dass er zu diesem Zeitpunkt noch keine Aussage treffen kann, erklärte ich ihm schon, dass mein Arbeitgeber Interesse an einer Aussage hat. Ich erhoffe mir, dass am Montag schon grob etwas "vorliegt".


    Ich hoffe ebenfalls, dass meine jetzige Vorgesetzte nicht nur "leere Worte" (RW) gesprochen hat und es wirklich mit meiner Beschäftigung ernst meint. Derzeit haben meine Kolleginnen noch nichts negatives über mich gesagt. Erste Kritik habe ich unbewusst konstruktiv angenommen und mich wohl positiv verändert. Wurde sogar schon des Öfteren gelobt. Meine Kolleginnen wissen aber nicht, was ich potenziell haben könnte. Die wissen nur, dass Aussagen auf die "Goldwaage" (RW) lege und sie 1:1 so auffasse, wie sie gesprochen worden sind.

    Bin schon etwas nervös, wie es Montag dann sein wird.

  • Entschuldige den Doppelpost.

    Ihr kennt es alle ja selbst. Der Zweittermin war sehr anstrengend. Fast 4 Stunden an Tests und Fragen. Danach war ich richtig "ausgelaugt" (RW), müde und hatte Kopfschmerzen.

    Herr Piendl hat gesagt, dass er keine vorzeitige Diagnose stellt, da die Gefahr besteht, dass er nach auswerten der Tests, Fragebögen, Mitschriften und Fremdwahrnehmungen (Familie und Partner) seine vorangegangene Diagnose revidieren muss. Das ist sinnhaft. Er braucht ca. 4 Wochen, bis er das Gutachten fertig hat.

    Bestimmt nicht das, was mein Arbeitgeber wissen wollte, aber was will man machen.

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