Ich hab als Kassierer gearbeitet, da war es auch oft so.
Die absurdesten Thesen wurden ernstgenommen.
Jetzt verstehe ich warum.
Dinge Wort wörtlich nehmen
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Joa Dinge wortwörtlich nehmen passiert mir auch regelmäßig.
Auf den Fahrkartenautomaten steht ja "Beleg wird gedruckt". Eine zeitlang als die neuen Automaten rauskamen wunderte ich mich jedes Mal dass da neben der (nicht genannten) Fahrkarte noch ein zweiter Beleg rauskommt. -
Gelesen: "Grundsteuer: Elster-Absturz sorgt für Frust" Gedacht: "Ja, das arne Tier kann einem schon Leid tun - aber was hat das mit Steuer zu tun?"
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Eine Psychologin fragte mich, ob ich Dinge häufiger wortwörtlich nehme. Nach einem Beispiel von mir meinte sie, dass sie das eher so meinte, ob ich mir Dinge bildlich vorstelle, wenn ich sie höre. Und ich dachte mir dann, dass das aber ja im Grunde Dinge bildlich nehmen wäre.
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Ja, leider denken die meisten Leute noch immer das "in Bildern denken" wäre quasi Voraussetzung bei Autisten bzw. quasi Grundlage für das Wörtlichnehmen, man kann Dinge aber auch wörtlich nehmen, ohne ein inneres Bild dazu zu haben. Es gibt ja z. B. auch Autisten mit Aphantasie, die dennoch Dinge wörtlich verstehen. Du hättest der Psychologin deinen Gedanken ruhig mitteilen sollen.
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Ich las gerade: "Modeschmuck geht bei Bares für Rares durch die Decke" - Seltsame Vorstellung... aber irgendwie lustig.
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Ich las gerade die Schlagzeile:
"Tatverdächtiger kurz vor Messerangriff in Zug psychiatrisch beurteilt"
Da habe ich mich doch sehr gewundert, dass psychiatrische Beurteilungen jetzt auch in Zügen durchgeführt werden und wie der sachverständige Psychiater plötzlich zufällig im fahrenden Zug aufgetaucht ist und warum das Ganze überhaupt benötigt wurde...
Habe dann reingelesen und es hat sich gezeigt, dass es doch nicht "kurz vor" sondern ein paar Tage vorher war... und entsprechend natürlich wohl nicht in dem bzw. einem Zug.
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Ich habe auch oft Probleme damit, mißverstanden zu werden. Wenn ich etwas sarkastisch sage oder einen Witz mache, wird oft geglaubt, daß ich es ernst meine. Und wenn ich etwas sage, daß ich ernst meine, glaubt man ich mache einen Witz oder meine es sarkastisch.
Geht mir auch so.
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Die Aussagen: der hat sein Bein auf den Tisch gelegt oder seinen Kopf, löste üble Bilder aus. Jetzt hab ich es kapiert. Es gibt noch richtig viele Aussagen die erst einmal über Bilder im Kopf ablaufen.
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Hatte die Tage eine sehr witzige Konversation, über die ich im Nachhinein sogar selbst sehr lachen muss, die jedoch wieder einmal zeigt, wie wörtlich ich Dinge eigentlich nehme.
Bekomme Leckerli für den anwesenden Hund über den Tisch zugeschoben mit den Worten: "Die sind für dich!"
Meine Antwort: "Ich mag die nicht so gern."Lachen im Hintergrund von einer Freundin, die genau so eine Antwort von mir erwartet hat. Leckerli-Geber sprachlos und hochgradig verwirrt.
Ich musste dann erstmal kapieren, dass die logischerweise für den Hund sind und ich das verfüttern darf.
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30-Jähriger nach Streit mit Messer in Haft
Und ich denk im ersten Moment nur: Warum sollte man sich mit einem Messer streiten...?!?
Wobei ich mich auch hätte fragen können, warum er sein Messer ins Gefängnis mitnehmen darf.
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@Lex Meine erste bildliche Vorstellung war ein Mann, mit einem Messer in der Hand, mit welchem er an Kleber haftet.
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*lol*
Immer diese Klimaschützer...
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^^ Der Kleber haftete von der Decke bis zum Messer, und auch zwischen dem Messer und dem Mann. Eine neue Variante der Fixidation.
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Und anschließend kam der haftende Mann in Haft wegen mit einem Messer drohen. Mitgehangen mitgefangen. Mitgehaftet mitverhaftet.
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Als ich vorhin an das Wort "Steingut" denken musste, hatte ich plötzlich die Vision von so einem typischen dümmlichen Steinriesen, der mit seiner für Steinriesen typischen langsamen, grollenden, lauten Stimme rief: "STEIN GUT!" Und wie dann jemand mit normaler Stimme beschwichtigend soweas antwortete wie: "Ja, Stein sehr gut, du hast völlig Recht!"
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das Wort "Steingut"
Schöne Geschichte, Lex.
Gerade das Wort Steingut ist mir auch seit meiner Kindheit suspekt.
Einige Teile unseres Geschirrs waren wohl "Steingut, kein Porzellan".
Das klang immer abwertend, dabei sah das Geschirr selbst nicht großartig anders aus als die anderen Sachen.Jedes Mal, wenn ich es in die Hand nahm, hatte ich das Gefühl, das müsste jetzt schwer wie Stein sein.
Und außerdem störte mich, dass das "...gut" mit im Wort hing, obwohl das Material offensichtlich _schlechter_ als Porzellan war.
Und wie man aus "Steingut", womit ich etwas Felsenartiges assoziiere, Geschirr herstellt, bekam ich schon gar nicht auf die Reihe ;-).
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"Der hat dich versetzt"
Soll heißen: "Er ist nicht zum mit dir vereinbarten Treffen gekommen" -
und nicht: "er hat dich hochgehoben, weggetragen und wieder runtergelassen."
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"Der hat dich versetzt"
Soll heißen: "Er ist nicht zum mit dir vereinbarten Treffen gekommen" -
und nicht: "er hat dich hochgehoben, weggetragen und wieder runtergelassen."
Da war ich früher auch verwirrt, bis ich die Bedeutung richtig kapiert habe bzw. man sie mir erklärt hat.
Als ich dann wusste, dass damit etwas Negatives gemeint ist, bin ich erschrocken, als ich in meinem Zeugnis las: "wird versetzt" und ich dachte: "Aber das möchte ich doch gar nicht..."Genauso verwirrend finde ich heute immer noch den Spruch: "Er/sie hat mir einen Korb gegeben."
Obwohl ich die richtige Bedeutung kenne, denke ich im ersten Moment immer: "Ach wie schön, ein Geschenkkorb..." -
Na dann wurdest du halt versetzt, was sollls. Nimm dir einen Stuhl...
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