ich möchte mit partner zusammenziehen - was ist wichtig für eine eigene wohnung mit oder ohne partner?

  • hallo :)


    ich weiß nicht wie ich anfangen soll (oder unter welchen teil des forens ich das posten soll) da mir das schwer fällt etwas zu beschreiben und erklären.


    ich lebe in einer einzelwohnung und bei mir auf dem flur gibt es noch 2 andere wgs, in der einen davon lebt mein freund.
    wir sind jetzt schon etwas über ein jahr zusammen und klar. eine beziehung ist nicht immer rosig aber wir lieben uns. er muss nur leider bald ausziehen aber wir dürfen irgendwie nicht zusammen wohnen (leben in köln) warum auch immer, es ist sehr komisch.
    ich komme in meiner wohnung gut klar und bin auch zufrieden dass ich dort leben weil mir eine wg zu stressig ist , vor allem mit leuten mit denen man sich nicht gut versteht (ich war vorher in einer wg und das hat nicht gut geklappt.)
    zurzeit lebe ich noch in einer betreuten wohnung und ich habe schon mit den betreuern und mit dem jugendamt (bin 21) ein bisschen darüber gesprochen leider kann ich nicht mehr so genau wiedergeben was besprochen wurde aber die habe gesagt dass ich noch ein paar dinge lernen müsste um auszuziehen aber dass ich auch schon dinge ganz gut kann wie zb alleine einkaufen , bahn fahren, haushalt wie zb. kochen und putzen.
    aufjedenfall habe ich den auftrag von meiner bezugsperson vom jugendamt erhalten, dass ich eine liste machen müsste mit dingen, die wichtig sind fürs leben in einer eigenen wohnung, weiß aber nicht, wo ich anfangen soll, deswegen wende ich mich an euch hier im forum.


    ich möchte euch fragen:


    wie war das für euch als ihr zum ersten mal eine eigene wohnung (mit oder ohne partner) hattet?
    wie habt ihr euch gefühlt?
    was ist (lebens)wichtig zu wissen und zu lernen, damit man in einer eigenen wohnung leben kann, egal ob mit oder ohne partner?


    der wunsch, zusammen zu leben ist sehr stark ausgeprägt bei uns beiden.


    ich hoffe ihr könnt mir (uns) helfen. :oops: gerne auch per PN.

    lg. sooslool

  • wie war das für euch als ihr zum ersten mal eine eigene wohnung (mit oder ohne partner) hattet?

    Anstrengend.

    wie habt ihr euch gefühlt?

    Sehr überfordert.

    was ist (lebens)wichtig zu wissen und zu lernen, damit man in einer eigenen wohnung leben kann, egal ob mit oder ohne partner?

    Wie man entscheidet, was man wann macht. Wann putze ich, wann wasche ich ab, wann gehe ich meine Rechnungen durch und schreibe das Haushaltsbuch, wann muss ich Wäsche machen, wann muss ich kochen. Und dann noch wie setze ich Prioritäten.
    Ich habe einen genauen Wochenplan, da ist Müll rausbringen, Wäsche waschen, Kochen, Abwaschen und Putzen von Bad, Wohnraum und Küche mit drauf. Für das Putzen ja ich dann nochmal jeweils eine genaue Liste was ich in welcher Reihenfolge dabei tun muss. Damit ich die Zeiten einschätzen kann, die ich dafür brauche, benutze ich Wecker und Timer.
    Auch für den Rest habe ich Regeln z.B. am Sonntag werden die Nägel geschnitten, jeden Tag wird geduscht oder gebadet. Morgens und abends werden die Zähne geputzt. Damit es schaffe das zu machen habe ich für Morgens und Abends jeweils einen Ablauf der immer gleich ist und der an meiner Tür hängt.
    Es gibt auch eine App, die man da nutzen kann: https://play.google.com/store/apps/det…ime&hl=de&gl=US Alternativ gibt es noch: https://play.google.com/store/apps/det…une&hl=de&gl=US
    Ich mag es aber am liebsten wenn das Piktogramme sind, die ich aufhängen kann.

    Je weniger auf dem Boden herumsteht, umso einfacher ist das Putzen und sauber halten. Genauso auf den Ablagen und Regalen. Alles braucht einen festen Platz sobald es in deine Wohnung kommt. Wenn etwas leer ist, ob Teller, Tasse oder Packung, dann muss man es immer sofort wegräumen. Genauso bei den Klamotten oder bei Müll.

    Ich kann dir empfehlen das Buch "Magic Cleaning" von Marie Kondo zu lesen, sie erklärt, wie man richtig aufräumt, sodass es ordentlich bleibt.

    Außerdem sollte man wissen, wann man zum Arzt muss, was man macht wenn mal was anbrennt in der Küche oder etwas kaputtgeht, wie man sein Geld ordnet, wie man plant, was man wann essen und einkaufen will.

    Man sollte immer eine Einkaufliste an der gleichen Stelle haben und wenn man sieht, dass etwas bald alle wird, kann man das dann sofort darauf schreiben.

    Schwierig sind die ganzen Verträge und Formulare, mit denen man zu tun hat, wenn man alleine wohnt. Man hat einen Internetvertrag, einen Telefonvertrag, einen Stromvertrag, einen Mietvertrag und ggf. noch mehr. Man sollte es schaffen die im Auge zu behalten und zu wissen, wann man sich um was dafür kümmern muss. z. B. die Zahlungen ändern oder den Vertrag wechseln oder verlängern. Auch muss man ggf. mit Handwerkern und Hausmeistern zu tun haben. Genauso ist es bei großen Anschaffungen, du muss die Garantiebelege etc. gut aufbewahren vom Kühlschrank und der Waschmaschine und wenn etwas kaputtgeht musst du das reparieren lassen und bei der Firma fragen, ob noch Garantie da ist und wer das bezahlt.

    Generell muss man auch aufpassen, was man an Verträgen oder Formularen macht, das kann auch schiefgehen und dann gibt man ganz viel Geld aus, was man gar nicht hat, für etwas was man gar nicht will.

    Dann gibt es ja noch Schule/Arbeit/etc. da muss man es schaffen zu unterscheiden, ob man jetzt Freizeit macht oder Schule/Arbeit/etc. und man muss das vorbereiten und planen, was man wann dafür machen muss. Wenn du in einem Sportverein bist oder Musik lernst dann gibt es da auch wieder Verträge. Und für alles musst du pünktlich, organisiert und zuverlässig dabei sein. Auch in Schule/Arbeit/etc. gibt es meist Vereinbarungen und Verträge die du einhalten musst. Hausarbeiten und ähnliches musst du planen und über einen längeren Zeitraum selbständig bearbeiten. Auch musst du dich ggf. auf Prüfungen vorbereiten und es planen können, was du wann dafür lernst. Und das dann auch machen.

    Und du musst ja nicht gleich ohne Hilfe wohnen, man kann auch in einer eigenen Wohnung mit Betreuung wohnen. Und je besser es klappt, umso mehr kann man die reduzieren. Es ist manchmal auch ganz gut, wenn beide Partner erstmal alleine gewohnt haben, das macht es leichter und man kann so sehr viel lernen.

    Ich habe bestimmt noch ganz viel vergessen. Und keine Sorge, ich schaffe auch nicht alles davon zu 100% alleine, lebe aber in meiner eigenen Wohnung. Ich bekomme betreutes Einzelwohnen.

    Ach ja, Hinweis: Als erwachsener Mensch darfst du in Deutschland frei entscheiden, wo und mit wem du leben möchtest. (Solange der Mensch, mit dem du leben möchtest, dem zustimmt.) Auch als Mensch mit Behinderung darfst du das selbstbestimmt entscheiden. Das ist nicht immer einfach, aber du hast das Recht dazu.

    Einmal editiert, zuletzt von MangoMambo (12. Januar 2021 um 15:44)

  • hallo @MangoMambo :

    erstmal danke für deine antwort. du hast sehr viel geschrieben und ich versuche es mal zusammenzufassen.

    ich bekomme das aufräumen, sauber machen und putzen schon gut hin.
    einkaufen und eine einkaufsliste schreiben ist auch kein problem.
    kochen muss ich meistens nicht weil ich auf meiner arbeit esse. wir kochen auch manchmal zusammen.
    ich habe auch einen erstellten plan in dem steht was ich machen muss zb den haushalt (auch für die übersicht der betreuer).
    es kann aber auch mal sein dass an dem tag an dem ich putzen muss, ich überfordert bin und entweder später putze oder am nächsten tag.


    Schwierig sind die ganzen Verträge und Formulare, mit denen man zu tun hat, wenn man alleine wohnt. Man hat einen Internetvertrag, einen Telefonvertrag, einen Stromvertrag, einen Mietvertrag und ggf. noch mehr. Man sollte es schaffen die im Auge zu behalten und zu wissen, wann man sich um was dafür kümmern muss. z. B. die Zahlungen ändern oder den Vertrag wechseln oder verlängern. Auch muss man ggf. mit Handwerkern und Hausmeistern zu tun haben. Genauso ist es bei großen Anschaffungen, du muss die Garantiebelege etc. gut aufbewahren vom Kühlschrank und der Waschmaschine und wenn etwas kaputtgeht musst du das reparieren lassen und bei der Firma fragen, ob noch Garantie da ist und wer das bezahlt.

    Generell muss man auch aufpassen, was man an Verträgen oder Formularen macht, das kann auch schiefgehen und dann gibt man ganz viel Geld aus, was man gar nicht hat, für etwas was man gar nicht will.


    ja, mit formulare, verträge und all das in dieser art habe ich probleme. da hab ich aber gedacht dass es gut ist wenn man in einer eigenen wohnung wohnt, wo man an 1-2 tagen die woche betreut wird. ich glaube bewo heißt das. das könnte ich sonst nicht alleine.


    Dann gibt es ja noch Schule/Arbeit/etc. da muss man es schaffen zu unterscheiden, ob man jetzt Freizeit macht oder Schule/Arbeit/etc. und man muss das vorbereiten und planen, was man wann dafür machen muss. Wenn du in einem Sportverein bist oder Musik lernst dann gibt es da auch wieder Verträge. Und für alles musst du pünktlich, organisiert und zuverlässig dabei sein. Auch in Schule/Arbeit/etc. gibt es meist Vereinbarungen und Verträge die du einhalten musst. Hausarbeiten und ähnliches musst du planen und über einen längeren Zeitraum selbständig bearbeiten. Auch musst du dich ggf. auf Prüfungen vorbereiten und es planen können, was du wann dafür lernst. Und das dann auch machen.


    ich habe eine arbeit. ich arbeite in einer werkstatt und das klappt gut. wenn etwas gibt, was ich nicht verstehe, dann reden meine betreuer telefonisch mit dem gruppenleitern. zb. wenn es um formulare geht. meistens klappt auch das gut und ich traue mich jetzt auch, mich telefonisch krank zu melden.


    Und du musst ja nicht gleich ohne Hilfe wohnen, man kann auch in einer eigenen Wohnung mit Betreuung wohnen. Und je besser es klappt, umso mehr kann man die reduzieren. Es ist manchmal auch ganz gut, wenn beide Partner erstmal alleine gewohnt haben, das macht es leichter und man kann so sehr viel lernen.

    ich wollte zusammen mit meinem freund in einer wohnung leben und wir würden dann betreuer bekommen, die einmal die woche oder so kommen. so stelle ich mir das vor.
    mein freund muss bald in eine andere wg oder wohnung und die betreuer suchen schon für ihn. was für mich schwer auszuhalten wäre, wäre jahre lang zu warten bis wir zusammenziehen dürfen.


    Ach ja, Hinweis: Als erwachsener Mensch darfst du in Deutschland frei entscheiden, wo und mit wem du leben möchtest. (Solange der Mensch, mit dem du leben möchtest, dem zustimmt.) Auch als Mensch mit Behinderung darfst du das selbstbestimmt entscheiden. Das ist nicht immer einfach, aber du hast das Recht dazu.

    oh. da wo ich bin, dürfen wir das anscheinend nicht.
    ich und mein freund leben in einer einrichtung, wo die betreuer meist entscheiden was für uns "gut" ist und was nicht. ich darf zb nicht ausziehen weil ich noch lernen muss zu telefonieren oder selbstständig zum arzt zu gehen und termine machen etc....
    und die betreuer wollen ihn "rauswerfen" weil er nach 8 jahren nicht viel gelernt hat, in einer anderen betreuten wg stecken.


    ganz alleine leben kann ich mir ehrlicherweise nicht so gut vorstellen aber mit meinem freund schon. ich weiß das ist schwierig.

    Einmal editiert, zuletzt von sooslool (12. Januar 2021 um 17:05)

  • oh. da wo ich bin, dürfen wir das anscheinend nicht.

    Doch dürft ihr. Das kann man euch nicht verbieten.

    Und genau, bei mir kommt an 2 Tagen in der Woche jemand her. Ich habe betreutes Einzelwohnen.

    ich und mein freund leben in einer einrichtung, wo die betreuer meist entscheiden was für uns "gut" ist und was nicht.

    Du bist erwachsen und darfst Dinge für dich selbst entscheiden. Das heißt dann selbstbestimmt leben. Da hast du ein Recht drauf. Und wenn jemand versucht für dich etwas zu entscheiden, was du nicht willst darfst du dagegen protestieren und kannst dir sogar einen Anwalt nehmen. Es gibt auch Beratungsstellen für Menschen wie uns, die kosten nichts und können dir da helfen. Du kannst z.B. mal nach EUTB suchen.

    ich darf zb nicht ausziehen weil ich noch lernen muss zu telefonieren oder selbstständig zum arzt zu gehen und termine machen etc....

    Dabei hilft mir das betreute Einzelwohnen, weil ich das auch oft nicht kann. Das muss man nicht zwangsläufig alleine können, um in einer eigenen Wohnung mit Hilfe zu wohnen.

  • Also ich konnte mir früher ein Zusammenleben mit jemand anderem nicht vorstellen.

    Da mein Mann aber auch Autist ist und wir sehr kompatibel sind, zogen wir nach 2 Jahren Beziehung zusammen.

    Wichtig ist uns immer:

    - Freiräume schaffen (eventuell auch Rückzugsräume, wenn einer mal einen Rappel bekommt)

    - gemeinsame Rituale schaffen (z.B. regelmäßige Spaziergänge zusammen, entspanne Netflix-Dates auf der Couch oder zusammen kochen....oder baden und über den Tag reden - einfach etwas Gemeinsames, um immer wieder Anknüpfpunkte zu haben)

    - getrennte Konten und getrennte Seiten im Kühlschrank (schafft Sicherheit)

    - klare Absprachen! (gerade im Haushalt: was macht den anderen wahnsinnig? Was gilt es zu vermeiden?)

    So klappt es bei uns (fast) reibungslos :nod:
    Alleine zu wohnen könnte ich mir nie wieder vorstellen.

  • @MangoMambo :


    Doch dürft ihr. Das kann man euch nicht verbieten.

    Und genau, bei mir kommt an 2 Tagen in der Woche jemand her. Ich habe betreutes Einzelwohnen.

    okay. dann ist die einrichtung in der wir leben, wie ein kindergarten, in dem man fast nicht selbst entscheiden darf oder kann :(

    Du bist erwachsen und darfst Dinge für dich selbst entscheiden. Das heißt dann selbstbestimmt leben. Da hast du ein Recht drauf. Und wenn jemand versucht für dich etwas zu entscheiden, was du nicht willst darfst du dagegen protestieren und kannst dir sogar einen Anwalt nehmen. Es gibt auch Beratungsstellen für Menschen wie uns, die kosten nichts und können dir da helfen. Du kannst z.B. mal nach EUTB suchen.

    das würden wir ja gerne so aber ich habe angst vor stress vor streit oder konflike mit den betreuern. ich weiß auch nicht ob es was nützt, sich an den vorgesetzten der einrichtung zu wenden. ich hätte nur angst dass man alles verliert und uns erst recht auseinander bringt bzw wir nichts mehr dürfen. ich habe leider viel zu viel angst etwas zu unternehmen. ich male mir immer fiese szenarien aus die passieren könnten.

    Dabei hilft mir das betreute Einzelwohnen, weil ich das auch oft nicht kann. Das muss man nicht zwangsläufig alleine können, um in einer eigenen Wohnung mit Hilfe zu wohnen.

    meine betreuer sagen, dass man das alles können muss um in eine wohnung (betreut) zu leben. da bekomme ich zu viel. ich verstehe das einfach nicht was die sagen.

    tut mir leid, ich rede wohl im kreis. ich bin einfach ratlos. wahrscheinlich muss ich mir das so gefallen lassen, obwohl ich das nicht möchte.

    @Eryniell :


    ja das klingt sehr ähnlich, wie wir das machen wollen :thumbup:

    - wir wollen dass jeder sein eigenes zimmer hat, damit man seine ruhe hat und zum schlafen.
    - wir planen auch was wir zusammen machen wollen, aber oft ist er unterwegs, was mich stresst, aber das ist was anderes was man noch lösen kann.
    - das mit den getrennten konten wollen wir auch so (eher ich) da ich überblick über mein eigenes geld haben möchte.
    - über die getrennten seiten im kühlschrank: das ist auch eine gute idee wegen der übersicht und in den wgs hat man sowieso getrennte fächer. da kann ich auch sehen wenn er mir mal was wegfrisst (sorry für den ausdruck) :lol:
    - die absprachen im haushalt kann man ja besprechen, machen wir sogar jetzt schon.

    habt ihr den betreuung oder macht ihr alles alleine?

  • okay. dann ist die einrichtung in der wir leben, wie ein kindergarten, in dem man fast nicht selbst entscheiden darf oder kann

    Du bist erwachsen und darfst dich dagegen wehren. Ggf. auch mit der Hilfe von einem Anwalt.

    das würden wir ja gerne so aber ich habe angst vor stress vor streit oder konflike mit den betreuern

    Lass dich doch einfach mal beraten, da passiert ja noch nichts. Aber man darf dir nicht einfach so deine Rechte wegnehmen. Das ist nicht okay.

    meine betreuer sagen, dass man das alles können muss um in eine wohnung (betreut) zu leben. da bekomme ich zu viel. ich verstehe das einfach nicht was die sagen.

    Man kann zur Not sogar mit 24h am Tag Betreuung in einer eigenen Wohnung leben. Es gibt Behinderte, die das tun. Das stimmt einfach nicht, was sie sagen und du darfst selbst entscheiden, wo du leben willst. Du kannst dich beraten lassen und Leute finden, die dir helfen das durchzusetzen.

    wahrscheinlich muss ich mir das so gefallen lassen, obwohl ich das nicht möchte.

    NEIN musst du nicht. Such dir jemand der dir hilft das zu klären und deine Entscheidungen umzusetzen, du bist ein erwachsener Mensch und du hast ein Recht darauf deine eigenen Entscheidungen zu treffen.

  • Ehrlich gesagt, machen deine Beiträge nicht den Eindruck als besäßest du die nötige geistige Reife eigenverantwortlich zu handeln. Insofern würde ich davon ausgehen, dass du entgegen der hier bisher geäußerten Meinung nicht zu unrecht bevormundet wirst. Hast du vielleicht sogar einen bestellten Betreuer? Es klingt nämlich ein wenig danach.

  • Hast du vielleicht sogar einen bestellten Betreuer?

    Auch mit bestelltem Betreuer wäre es möglich in einer eigenen Wohnung mit Hilfe zu leben.

    weil ich noch lernen muss zu telefonieren oder selbstständig zum arzt zu gehen und termine machen etc....

    Das sind halt alles Sachen, die ich auch nur sehr schlecht oder gar nicht alleine machen kann. Ich habe keinen bestellen Betreuer deshalb, wozu auch? Und das sind halt keine Hinderungsgründe für einen Auszug, wenn man betreutes Einzelwohnen bekommt.

  • Hi,

    kurzer Kommentar zum Thema nicht ausziehen dürfen/Entscheiden wie im Kindergarten.

    Solange du nicht geschlossen untergebracht bist(was du höchstwahrscheinlich nicht bist) kannst DU entscheiden wann du ausziehst, oder was du mit deinem Leben machst. Du musst nur selbst eine Wohnung finden und die entsprechenden Anträge beim Amt stellen. Wenn du das nicht kannst gäbe es die möglichkeit eines gesetzlichen Betreuers. Dieser ist an deinen Willen gebunden solang dein Wille frei ist. Wenn du zum Beispiel in eine Wohnung ziehst muss er Hartz 4 anträge und sowas stellen.

    Wichtig ist dass du für dich klar kommst. Wenn du zum Beispiel regelmäßig aufräumen nicht schaffst und in einer eigenen Wohnung lebst, dann ist das zwar niciht schön, aber solang sich kein Schimmel bildet oder es für die wohnung gefährlich wird, ist das deine Entscheidung und dein Problem. Je nachdem wie gut du allein zurecht kommst ist z.B. auch ein Pflegegrad in erwägung zu ziehen.

    mit frundlichen Grüßen
    Lea

  • habt ihr den betreuung oder macht ihr alles alleine?

    Wir betreuen und bisher quasi gegenseitig.
    Eigentlich hätten wir schon eine Betreuung für Dokumentenkram zugewiesen bekommen,aber dann doch abgesagt.
    Das Gute bei uns ist:

    Was der eine nicht gut bewältigen kann, das schafft der andere.So gleichen wir ganz viele Defizite aus. Total praktisch :)

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