Guten Abend,
ich habe jetzt lange überlegt wie ich dieses Thema ansprechen kann ohne zu sehr in meine eigene Lebensgeschichte oder weitgreifende Gesellschaftshypothesen abzudriften. Ich finde es ehrlich gesagt schwierig bei einem Thema zu bleiben wenn es gefühlt mit hundert ebenso komplexen Themen zusammenhängt und sich da schwer eine klare Trennlinie ziehen lässt. Ich versuche es jetzt mal so simpel wie möglich zu halten und mach für meine tiefere Motivation vielleicht irgendwann nochmal einen eigenen Thread auf, weil es mir da nach fünf Versuchen in den letzten Wochen echt unmöglich fällt bei einer zumutbaren Länge zu bleiben.
Ich bin Ende 20, männlich und habe vor einigen Monaten mein viel zu langes Pädagogikstudium abgebrochen, wobei ich die letzten vier Semester krank geschrieben war und außer Behördenkram und Arztterminen eigentlich nichts gemacht habe.
Ich würde gerne noch einmal eine Ausbildung anfangen und hatte dabei am ehesten an Arbeit in der Kinder- und Jugendpsychiatrie gedacht, womit ich als Patient einiges an (vor allem negativer) Erfahrung habe. Generell bestand mein Freundeskreis eine Zeit lang hauptsächlich aus Leuten auf die letzteres zutrifft, habe im Umgang mit psychisch Kranken also zumindest einiges an privater Erfahrung und ich scheine irgendwie auch Leute anzuziehen bei denen sich sowas später rausstellt ohne dass ich anfangs etwas in der Richtung erwähne.
Es geht mir, ganz grob gesagt, vor allem darum die Kommunikation mit psychisch Kranken und auch Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Die Kombination kommt daher dass ich bei diesen beiden Gruppen, als Gruppen denen generell die Vernunft ganz oder teilweise abgesprochen wird, sehr stark überlappende Probleme in der Kommunikation sehe und auch glaube Gedanken aus meinem Pädagogikstudium in diesem Feld am sinnvollsten praktisch nutzen zu können. Bisher war ich an dieser Stelle immer geneigt lange persönliche Erfahrungen und Schlussfolgerungen daraus aufzulisten, ich glaube aber das hängt unter anderem damit zusammen dass ich das Gefühl habe anderen Menschen gegenüber, besonders Neurotypischen, eine wirklich starke Rechtfertigung vortragen zu müssen warum ich als Autist gerade in einem sozialen Bereich arbeiten will, mehr noch, ich will die Kommunikationsfähigkeit anderer Menschen verbessern obwohl ich meinerseits nicht mal wirklich zu grundlegender nonverbaler Kommunikation fähig bin. Kurz gesagt glaube ich dass ich trotz dieser Dinge etwas Sinnvolles beitragen könnte weil mir gewaltsame, einschüchternde, entmündigende und kommunikationsverweigernde Sprache stärker auffällt als anderen in dem Bereich Tätigen, gerade weil ich da selbst recht empfindlich bin, ich noch nie wirklich den Drang hatte über andere moralisch oder sittlich zu urteilen und ich eigentlich nie stärkere Emotionen nonverbal äußere, sprich ich habe zwar eine innerlich leicht nervöse Grundstimmung, über diese geht es aber auch in Extremsituationen nie äußerlich hinaus, heißt ich bin in alltäglichen Situationen nervöser als andere habe aber keine Schwierigkeiten in schwierigeren Situationen ruhiger als andere zu bleiben.
Ich habe also eigentlich schon eine recht genaue Vorstellung was ich machen möchte, ich weiß nur nicht wie ich ausbildungstechnisch dahin komme. Bisher hatte ich am ehesten überlegt eine Ausbildung zum Krankenpfleger zu machen aber ich möchte ja in einem recht speziellen Feld arbeiten. Es gibt zwar Krankenpfleger mit Spezialisierung auf Psychiatrie aber dafür wird, soweit ich es bisher gesehen habe, immer zunächst eine abgeschlossene normale Krankenpflegerausbildung vorausgesetzt. Mal abgesehen davon dass ich für die Arbeit in einem "normalen" Krankenhaus vermutlich nicht besonders geeignet wäre und es auch nicht das ist was ich machen möchte, ist das Problem auch dass diese eben körperlich sehr anspruchsvoll ist. Man muss sich ja vor Ausbildungsbeginn auch von einem Arzt bestätigen lassen dass man für die Ausbildung geeignet ist. Psychisch hat mein Psychiater keine Bedenken aber ich bezweifel dass ich körperlich als voll leistungsfähig durchgehe.
Das wäre im Grunde auch schon meine erste Frage: Kann man die grundlegende Ausbildung zum Krankenpfleger auch schon in der Psychiatrie machen? Und wie ist das mit dem geforderten Attest vom Arzt, verschiedene Arbeitsplätze sind ja verschieden körperlich anspruchsvoll, nimmt der Arzt darauf Rücksicht oder gibts für den Beruf insgesamt allgemeingültige Bedingungen die man erfüllen muss?
Was mir auch noch durch den Kopf ging ist eine Ausbildung zum Erzieher aber ich habe absolut keine Absicht im Kindergarten zu arbeiten, zum einen wegen des Geräuschpegels zum anderen weil ich schlecht mit Kindern kommunizieren kann die sprachlich noch nicht besonders weit sind.
Meine hauptsächliche Frage wäre jetzt ob hier jemand noch Ausbildungsmöglichkeiten, abgesehen von einem weiteren Studium, kennt die für mich in Frage kommen würden. Es muss nicht unbedingt in einer Klinik sein, ich würde generell gern die Kommunikation mit psychisch Kranken und/oder Kindern und Jugendlichen verbessern oder wenn es an dieser Stelle schon gut funktioniert (was umso besser wäre) mich lokal davon überzeugen und meinen Teil dazu beitragen.
ich habe jetzt lange überlegt wie ich dieses Thema ansprechen kann ohne zu sehr in meine eigene Lebensgeschichte oder weitgreifende Gesellschaftshypothesen abzudriften. Ich finde es ehrlich gesagt schwierig bei einem Thema zu bleiben wenn es gefühlt mit hundert ebenso komplexen Themen zusammenhängt und sich da schwer eine klare Trennlinie ziehen lässt. Ich versuche es jetzt mal so simpel wie möglich zu halten und mach für meine tiefere Motivation vielleicht irgendwann nochmal einen eigenen Thread auf, weil es mir da nach fünf Versuchen in den letzten Wochen echt unmöglich fällt bei einer zumutbaren Länge zu bleiben.
Ich bin Ende 20, männlich und habe vor einigen Monaten mein viel zu langes Pädagogikstudium abgebrochen, wobei ich die letzten vier Semester krank geschrieben war und außer Behördenkram und Arztterminen eigentlich nichts gemacht habe.
Ich würde gerne noch einmal eine Ausbildung anfangen und hatte dabei am ehesten an Arbeit in der Kinder- und Jugendpsychiatrie gedacht, womit ich als Patient einiges an (vor allem negativer) Erfahrung habe. Generell bestand mein Freundeskreis eine Zeit lang hauptsächlich aus Leuten auf die letzteres zutrifft, habe im Umgang mit psychisch Kranken also zumindest einiges an privater Erfahrung und ich scheine irgendwie auch Leute anzuziehen bei denen sich sowas später rausstellt ohne dass ich anfangs etwas in der Richtung erwähne.
Es geht mir, ganz grob gesagt, vor allem darum die Kommunikation mit psychisch Kranken und auch Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Die Kombination kommt daher dass ich bei diesen beiden Gruppen, als Gruppen denen generell die Vernunft ganz oder teilweise abgesprochen wird, sehr stark überlappende Probleme in der Kommunikation sehe und auch glaube Gedanken aus meinem Pädagogikstudium in diesem Feld am sinnvollsten praktisch nutzen zu können. Bisher war ich an dieser Stelle immer geneigt lange persönliche Erfahrungen und Schlussfolgerungen daraus aufzulisten, ich glaube aber das hängt unter anderem damit zusammen dass ich das Gefühl habe anderen Menschen gegenüber, besonders Neurotypischen, eine wirklich starke Rechtfertigung vortragen zu müssen warum ich als Autist gerade in einem sozialen Bereich arbeiten will, mehr noch, ich will die Kommunikationsfähigkeit anderer Menschen verbessern obwohl ich meinerseits nicht mal wirklich zu grundlegender nonverbaler Kommunikation fähig bin. Kurz gesagt glaube ich dass ich trotz dieser Dinge etwas Sinnvolles beitragen könnte weil mir gewaltsame, einschüchternde, entmündigende und kommunikationsverweigernde Sprache stärker auffällt als anderen in dem Bereich Tätigen, gerade weil ich da selbst recht empfindlich bin, ich noch nie wirklich den Drang hatte über andere moralisch oder sittlich zu urteilen und ich eigentlich nie stärkere Emotionen nonverbal äußere, sprich ich habe zwar eine innerlich leicht nervöse Grundstimmung, über diese geht es aber auch in Extremsituationen nie äußerlich hinaus, heißt ich bin in alltäglichen Situationen nervöser als andere habe aber keine Schwierigkeiten in schwierigeren Situationen ruhiger als andere zu bleiben.
Ich habe also eigentlich schon eine recht genaue Vorstellung was ich machen möchte, ich weiß nur nicht wie ich ausbildungstechnisch dahin komme. Bisher hatte ich am ehesten überlegt eine Ausbildung zum Krankenpfleger zu machen aber ich möchte ja in einem recht speziellen Feld arbeiten. Es gibt zwar Krankenpfleger mit Spezialisierung auf Psychiatrie aber dafür wird, soweit ich es bisher gesehen habe, immer zunächst eine abgeschlossene normale Krankenpflegerausbildung vorausgesetzt. Mal abgesehen davon dass ich für die Arbeit in einem "normalen" Krankenhaus vermutlich nicht besonders geeignet wäre und es auch nicht das ist was ich machen möchte, ist das Problem auch dass diese eben körperlich sehr anspruchsvoll ist. Man muss sich ja vor Ausbildungsbeginn auch von einem Arzt bestätigen lassen dass man für die Ausbildung geeignet ist. Psychisch hat mein Psychiater keine Bedenken aber ich bezweifel dass ich körperlich als voll leistungsfähig durchgehe.
Das wäre im Grunde auch schon meine erste Frage: Kann man die grundlegende Ausbildung zum Krankenpfleger auch schon in der Psychiatrie machen? Und wie ist das mit dem geforderten Attest vom Arzt, verschiedene Arbeitsplätze sind ja verschieden körperlich anspruchsvoll, nimmt der Arzt darauf Rücksicht oder gibts für den Beruf insgesamt allgemeingültige Bedingungen die man erfüllen muss?
Was mir auch noch durch den Kopf ging ist eine Ausbildung zum Erzieher aber ich habe absolut keine Absicht im Kindergarten zu arbeiten, zum einen wegen des Geräuschpegels zum anderen weil ich schlecht mit Kindern kommunizieren kann die sprachlich noch nicht besonders weit sind.
Meine hauptsächliche Frage wäre jetzt ob hier jemand noch Ausbildungsmöglichkeiten, abgesehen von einem weiteren Studium, kennt die für mich in Frage kommen würden. Es muss nicht unbedingt in einer Klinik sein, ich würde generell gern die Kommunikation mit psychisch Kranken und/oder Kindern und Jugendlichen verbessern oder wenn es an dieser Stelle schon gut funktioniert (was umso besser wäre) mich lokal davon überzeugen und meinen Teil dazu beitragen.