Pechblende wrote:
@HCS du hast eine Familie um dich ?
Neuer Corona Höchstwert
This site uses cookies. By continuing to browse this site, you are agreeing to our Cookie Policy.
-
-
Sonnenseele wrote:
Wir sind zwar ungefähr gleich alt, aber sowas wäre absolut nichts (mehr) für mich. Vor mehr als 10 Jahren bin ich mal mit einigen Mitschülern aus meiner Berufsschulklasse an einigen Freitag- oder Samstagabenden in Cocktailbars gegangen, aber ich war dort eher das fünfte Rad am Wagen. (RW) Alle anderen hatten sich feucht-fröhlich unterhalten, waren in Gruppengespräche vertieft, nur ich saß größtenteils schweigend am Tisch und hatte an meinen Cocktails geschlürft.
Sonnenseele wrote:
Dass ich ein größeres Ruhebedürfnis habe, liegt vermutlich daran, dass ich beruflich viel direkten Menschenkontakt habe. Wenn ich einen Bürojob hätte, hätte ich vielleicht mehr "soziale Energie" für Privates.
-
Sonnenseele wrote:
Dass der Spieleabend aufgrund des Lockdowns erstmal für eine längere Zeit ausfällt, finde ich gar nicht mal so schlecht, da mich das Verhalten der beiden Freunde teilweise ziemlich stresst.
Ansonsten leide ich weiterhin am meisten unter der Maskenpflicht (ständig auffallen ohne Maske). Tanzen oder in Lokale gegangen bin ich eh nicht.Alles wird galaktisch gut. -
da_hooliii wrote:
Die Teenagerzeit war bei mir eher isoliert und Freunde gab es auch nicht.
da_hooliii wrote:
Es ist wohl ziemlich typisch bei Autisten aufgrund der Entwicklungsverzögerungen.
da_hooliii wrote:
Ich kann mir nicht vorstellen in ein paar Jahren nicht mehr öfters was trinken zu gehen.
The post was edited 1 time, last by Sonnenseele ().
-
aphylla wrote:
Ich ewarte daher für Februar einen echten Lockdown.
-
Das kann im Moment noch niemand realistisch abschätzen. Erstens ist noch unklar, wieviel aggressiver die Mutante ist, zweitens hängt es natürlich davon ab, wie er genau ausgestaltet wird - wirklich konsequent, oder doch wieder mit allen möglichen Schlupflöchern? Und dann, am schwersten abzuschätzen: wieviele sich wirklich dran halten, und nicht immer mal wieder im Kleinen dagegen verstoßen bzw. noch das letzte Schlupfloch nutzen, weil irgendwas ja nicht ausdrücklich verboten ist. Und dabei denke ich gar nicht an die kleine Gruppe der Quer"denker"/Qanons/Reichsbürger/Impfgegner, sondern an die vielen, die glauben "im Grunde" regelkonform zu handeln. Extra3 hat es kürzlich sehr schön auf den Punkt gebracht: "drei Viertel der Bundesbürger glauben, sich besser an die Regeln zu halten als drei Viertel der Bundesbürger".
-
Ich halte mich an die Kontaktbeschränkungen. Das heißt aber nicht, dass ich keine Person mehr außerhalb meines Hausstands treffe. Ich besuche nach wie vor regelmäßig meinen Vater, der allein auf dem Campingplatz lebt. Ich lasse mir da auch kein schlechtes Gewissen einreden.
-
Sonnenseele wrote:
Ich lasse mir da auch kein schlechtes Gewissen einreden.
-
Gruppentreffen während des Lockdowns finde ich auch nicht in Ordnung.
Ausnahme ist die Selbsthilfegruppe an der Uniklinik Köln, dort gibt es eine Maskenpflicht und eine Obergrenze an Teilnehmern aufgrund von Corona. Aber jetzt im Januar fällt sie aus. Ob sie im Februar stattfinden wird, ist noch ungewiss. Während des ersten Lockdowns im Frühjahr fiel sie auch aus.The post was edited 1 time, last by Sonnenseele ().
-
Sonnenseele wrote:
Wie lange müsste der Lockdown deiner Einschätzung nach andauern? Wagst du eine Prognose?
Im Januar werden die Zahlen bei leichem Lockdown etwa gleichbleiben. Ende Januar /Anfang Februar werden die Zahlen hochschießen wegen der sich durchsetzenden englischen Variante.
Mitte bis Ende februar werden die Krankenhauseinweisungen zunehmen mit Patienten 80- denn die 80+ werden dann schon halbwegs geschützt sein. Zwischen 60 und 80 werden dafür aber umso mehr Patienten krankenhauspflichtig erkranken. Daher sehe ich im März eine Überforderung mit stellenweise Triage kommen. Die Todeszahlen werden wohl bis Ende Februar leicht sinken, danach wieder hochschnellen. Die Überforderung wird über den April hinaus anhalten, im Mai abklingen aber, wegen der englischen Variante, nicht so gut runter gehen wie im letzten Sommer. Im Herbst kommt dann ab November eine neue Welle mit jüngeren erkrankten aber nicht mehr so viel daß die Krankenhäuser überlastet werden. Erst 2022 sehe ich die Herdenimmunität erreicht, teil durch Impfung, teils durch Infektion.
Das mögen jetzt einige wieder als Panikmache sehen, ich verweise aber auf London das uns um einige Wochen voraus ist. Meine Prognosen waren bisher nicht völlig falsch, ich hoffe aber ich irre mich diesmal.
Zum Lockdown: Ich sehe nicht daß dieser beendet werden könnte, schon bei unserer "harmlosen" Variante reicht es nicht zur Reduktion. Kommt die englische Variante auf dann hilft nur ein harter Lockdown. Unter völliger Kontaktvermeidung hat auch das hochansteckende Virus keine Möglichkeit zur Weiterverbreitung, das wirkt also schon. Die Impfungen werden nicht schnell genug eine Breitenwirkung zeigen als daß sie vor dem Sommer viel ändern können. Sie können aber wenigstens ein Massensterben in den Altenheimen verhindern.The post was edited 2 times, last by aphylla ().
-
-
aphylla wrote:
Gestern 2 positiv, heute drei, ich sehe keine Verbesserung.
-
aphylla wrote:
Unter völliger Kontaktvermeidung hat auch das hochansteckende Virus keine Möglichkeit zur Weiterverbreitung, das wirkt also schon.
-
Aldana wrote:
Ich red mir nichts schlecht, es ist ein Fakt, dass ich seit dem 14.03.20, somit nun mehr fast 10 Monate, nicht tanzen gehen kann, was ich aber zwingend für meine psychische Gesundheit brauche, und zwar eben nicht als Spaßfaktor, sondern zur Emotionsverarbeitung!
Letzteres kannst Du auch im Wohnzimmer machen.
Garfield wrote:
der Uli wrote:
Ich habe hier ein Geschäft gesehen, welches E-Zigarren und Zubehör verkauft.
Das ist immer noch offen.
Anscheinend sind E-Zigarren #systemrelevant.
Ansonsten sind bei uns auch Bibliotheken geöffnet. Und bis Ende Oktober waren auch die Fitnessstudios geöffnet.
Allgemein hat in Hessen irre viel geöffnet. Ich kann an zwei Händen abzählen was geschlossen haben muss. Das geht schneller.Hohe Zahlen bei der Editierungsanzeige zeigen nicht, dass ich permanent meine Meinung ändern würde. Ich habe nur Probleme Rechtschreib- und Grammatikfehler zu tolerieren und korrigiere diese daher, wenn ich sie sehe.
Dennoch kann auch ich Tippfehler übersehen. In diesem Fall bitte ich um Nachsicht. -
aphylla wrote:
Im Herbst kommt dann ab November eine neue Welle mit jüngeren erkrankten aber nicht mehr so viel daß die Krankenhäuser überlastet werden. Erst 2022 sehe ich die Herdenimmunität erreicht, teil durch Impfung, teils durch Infektion.
Wir sind aktuell - je nach Studie/Schätzung - bei ca. 4-6 mal so vielen Infektionen wie angegeben. Da der Sollwert ist, dass die Intensivstationen nicht überlastet werden und wir langsam immer mehr alte impfen, können sich mehr anstecken, um diesen Sollwert zu erreichen. Wir sind derzeit schon bei irgendwo um die 100.000 Infektionen am Tag bzw. 3 Millionen pro Monat. Das wären bis in den Sommer 18 Millionen, können aber noch deutlich mehr werden - also um die 40 Millionen. Dazu kommen ca. 10 Millionen, die schon Immun sind. Unsere Landesregierung rechnet mit ca. 12 Millionen Impfdosen (6 Millionen Impfungen) pro Quartal, das wären noch mal 12 Millionen Menschen. Wenn wir geschickt impfen (vorher Antikörper-Test) kommen wir so auf 75% Immunität alleine bis Ende Juni, das reicht um so gut wie alle Einschränkungen zurück zu nehmen und dann gehen die Infektionszahlen trotz dem zurück.
Ich gehe mittlerweile davon aus, dass ich keine Impfung bekommen werde, da ich Corona irgendwie vorher im Supermarkt o.ä. bekomme.Wird schon I am a human being capable of doing beautiful things RUN -
Lefty wrote:
Falls es dir recht ist, könntest zu den Personen, die in deiner Praxis positiv getestet wurden, ein paar Angaben machen? Z.B. interessiert mich: kamen sie wegen Symptomen oder wurden sie aus anderem Grund getestet? Bei Symptomen: wie schwer waren diese? Wie viele mussten prozentual ins Krankenhaus und um welche Altersgruppe handelte es sich da?
Lefty wrote:
Was würde eigentlich mit dem Virus passieren, wenn es keine Möglichkeit mehr hätte, auf andere überzuspringen - würde es dann in dem jeweiligen bisherigen Wirt absterben? Sodass, wenn dann alle wieder aus "ihren Löchern" kämen, es das Virus nicht mehr gäbe?
hundefreund wrote:
Wir sind aktuell - je nach Studie/Schätzung - bei ca. 4-6 mal so vielen Infektionen wie angegeben. Da der Sollwert ist, dass die Intensivstationen nicht überlastet werden und wir langsam immer mehr alte impfen, können sich mehr anstecken, um diesen Sollwert zu erreichen. Wir sind derzeit schon bei irgendwo um die 100.000 Infektionen am Tag bzw. 3 Millionen pro Monat. Das wären bis in den Sommer 18 Millionen, können aber noch deutlich mehr werden - also um die 40 Millionen. Dazu kommen ca. 10 Millionen, die schon Immun sind. Unsere Landesregierung rechnet mit ca. 12 Millionen Impfdosen (6 Millionen Impfungen) pro Quartal, das wären noch mal 12 Millionen Menschen. Wenn wir geschickt impfen (vorher Antikörper-Test) kommen wir so auf 75% Immunität alleine bis Ende Juni, das reicht um so gut wie alle Einschränkungen zurück zu nehmen und dann gehen die Infektionszahlen trotz dem zurück.
-
aphylla wrote:
Diese Strategie kostet nicht nur viele Tote sondern auch womöglich viele Dauerschäden bei den "Genesenen". Deshalb bin ich mehr für Eindämmung und schnelles Impfen.
Ich bin übrigens aus egoistischen Gründen froh über jeden Impfverweigerer - dann bekomme ich meine schnellerWird schon I am a human being capable of doing beautiful things RUN -
Sonnenseele wrote:
Dass vor 2022 sowas wie "Normalität" einkehrt, diese Hoffnung habe ich mittlerweile auch verloren.
-
hundefreund wrote:
Wenn wir geschickt impfen (vorher Antikörper-Test) kommen wir so auf 75% Immunität alleine bis Ende Juni, das reicht um so gut wie alle Einschränkungen zurück zu nehmen und dann gehen die Infektionszahlen trotz dem zurück.
-
Hallo,
ich lese hier schon eine Weile mit und hoffe, dass ich - auch wenn der Thread nicht in der Kontroverse liegt - mal noch einen anderen Gedanken einbringen darf.
Was mir auffällt z. B. beim Eröffnungspost und vielen anderen hier, und was recht im Gegensatz zu meinen eigenen Gefühlen steht: Empfindet denn niemand von euch derzeit auch mal sowas wie Erleichterung oder Dankbarkeit?
Wir haben es ja hier mit einer Krise zu tun, die praktisch die ganze Welt betrifft, und leben dabei in einem Land, in dem die Grundvoraussetzungen vorher schon sehr gut waren. Trotz der Einschränkungen leben wir mit Dach über'm Kopf, haben es warm, hungern nicht... da geht's doch vielen Menschen auf der Welt ganz anders (teilweise sogar in Deutschland selbst). Und obwohl ich etliche Maßnahmen unserer Regierung als chaotisch und schlecht geplant/abgestimmt empfinde, würde ich sie trotzdem auf keinen Fall gegen einen Trump, Bolsonaro, Johnson etc. eintauschen wollen.
Was mir wirklich manchmal Angst macht, ist die Selbstverständlichkeit, mit der unsere Gesellschaft inzwischen all die Annehmlichkeiten sieht, die wir hier in den letzten Jahrzehnten hatten. Dabei vergessen wir, dass es z. B. gar nicht soooo selbstverständlich ist, dass viele von uns noch keinen Krieg erlebt haben. Ich glaube, da wo wir leben, war noch nie so lange am Stück Frieden wie jetzt, kann das sein? (Geschichtskundigere Leute mögen mich korrigieren.)
Wenn ich mit meiner Oma (90+) spreche, ist sie manchmal natürlich traurig, weil ich inzwischen nur noch an die Haustür komme mit Einkäufen und nicht mehr reingehe. Sie kann das Thema wegen ihrer Demenz auch nicht komplett einordnen. Aber oft sagt sie dann sowas wie: "Aber '44 haben wir auch an Weihnachten im Bunker gesessen und die Bomben fielen, da ist es heute doch viel besser." und dann ist sie wieder fröhlicher und freut sich, dass wir dafür jetzt aber viel häufiger telefonieren.
Ich hab wirklich Angst vor der Zeit, wenn diese Generation irgendwann komplett ausstirbt und wir niemanden mehr haben, der uns dran erinnert, in welchem Elend und in welcher Armut die Leute noch vor nicht allzu langer Zeit hier gelebt haben, alles zerbombt, alles kaputt, keine oder kaum Schulbildung möglich, Hunger, Kinder mussten den ganzen Tag in der Landwirtschaft helfen, damit man einigermaßen über die Runden kam, Brüder und Väter sind an der Front zerfetzt worden, Leute starben reihenweise an Sachen, die wir heute gut behandeln können und und und... Und oft hat man von Angehörigen in der Ferne monatelang nix gehört, da war nix mit Telefon und Skype und Mail und was wir heute alles haben.
Wenn meine Oma von ihrer Kindheit und der Jugendzeit ihrer Eltern erzählt, dann erzählt sie von ganz viel Elend, aber auch von Solidarität, wie die Menschen sich Dinge haben einfallen lassen, um zurechtzukommen, und schon ca. 100-mal hat sie mir mit leuchtenden Augen von ihrer ersten Orange erzählt, die sie irgendwann nach dem Krieg mal bekommen hat. Ein ganz großes Geschenk, da strahlt sie heute noch.
Und was werde ich meinen Kindern/Enkeln später mal erzählen? In der großen Krise meiner Generation waren die Kinos zu und ich konnte nicht shoppen gehen?
Bevor jetzt einige sofort auf die Barrikaden gehen: Ich will niemandem sein individuelles Erleben der derzeitigen Situation kleinreden oder die Einschränkungen und das Leid, das jemand empfindet, marginalisieren. Ich will einfach nur mal darauf hinweisen, dass es auch jetzt sehr viele Dinge gibt, über die wir froh sein können, und dass es einfach nicht selbstverständlich ist, dass wir alle ohne jegliche (globale) Krise und mit geöffneten Tanzlokalen durch die Jahrzehnte unseres Lebens kommen.
Es war nie selbstverständlich und es ist auch heute in vielen Teilen der Welt noch fernab der Realität, dass das größte Problem der Menschen ein abgesagter Urlaub wäre.
Vielleicht hilft das dem ein oder anderen, ein bisschen mehr Hoffnung zu schöpfen. Im Krieg weiß man in der Regel nicht, wann es vorbei ist (s. Syrien etc.), bei der Pandemie ist es zumindest absehbar, dass die Situation wohl spätestens 2022 schon ganz anders aussieht. Und es geht schneller, je schwerer man es dem Virus macht, also lasst es uns dem Virus schwer machen und nicht immer nur meckern! Wir tun das doch für uns alle.