[...] dass Diagnostiker oder Forscher in Studien oft nur nachdem suchen, was sie sehen wollen und nur das sehen was sie für ihre Studien benötigen um ihre jeweiligen Hypothesen zu untermauern [...]
Wobei das vielleicht auch irgendwo ein berechtigter Anspruch ist. Er unterscheidet sich bloß von dem rein behandelnder Psychiater.
Vielleicht sollte man einfach nur Diagnosen von Forschern nicht mit denen von Behandlern durcheinanderwerfen und nach Situation entscheiden, welche Sicht angebracht ist.
Wenn es um konkrete Hilfestellungen geht, ist mMn die Sicht eines Behandlers eher angebracht.
Wenn man ein Lehrbuch "Was ist Autismus?" schreiben will, dann bedient man sich hingegen vielleicht besser der "klaren", "reinen" "Bilderbuchbeispiele".
Wenn man aber wirklich raus finden wollte, wieviele Diagnosen falsch sind, müsste man es doch anders angehen. Beispielsweise müssten Autismus-Diagnostiker abstimmen, wen sie für die kompetentesten Diagnostiker halten. Und dann schickt man Patienten jeweils zu 5 dieser Diagnostiker mit den höchsten "Kollegen-Kompetenz-Werten" (ohne dass die wissen, wie die anderen Kollegen den Patienten diagnostiziert haben natürlich). Irgendwie so könnte man es vielleicht abschätzen.
Jap, irgendwas in der Richtung wäre dann ein sehr viel besserer Ansatz.
Wobei dann wahrscheinlich alle für ihre eigene Diagnostikstelle abstimmen.