Hallo Gemeinde,
ein wenig inspiriert von diesem Post, möchte ich mal ein weiteres Thema ansprechen.
Für mich selbst, habe ich das Thema erst relativ spät verstanden/'gesehen'.
Es fällt mir relativ leicht mit einem Menschen zu sprechen, wenn dieser verständig ist und selbst imstande ist etwas zu erzählen (es gibt ja auch Naturen die zu nichts eine eigene Meinung oder eigene Gedanken haben), kann ich mich schier unbegrenzt unterhalten.
Auch bin ich relativ (also für meine persönlichen Verhältnisse) gut im Stande mich an 'individuelle Bedürfnisse' anzupassen, respektive darauf Rücksicht zu nehmen.
Mit zunehmender Anzahl an Gesprächspartnern tendieren diese Fähigkeiten allesamt gegen 0.
Während ich mich also mit einem Gegenüber noch wohl fühle, kann ich - wenn ich entspannt bin - mit zwei plus meiner Frau umgehen, wobei es dann schon 'wacklig' wird.
Lange Zeit ist mir das selbst gar nicht aufgefallen, da derlei Zusammenkünfte eher in den Abendstunden stattfanden war es legitim Alkohol dazu zu trinken. Ich hatte also eine ausgeprägte Tendenz mich mit Alkohol solange zu sedieren bis der Zustand für mich aushaltbar war. Das bringt natürlich auch andere Probleme mit sich & üblicherweise steigt die Entscheidungsqualität im Zuge des Alkoholkonsums nur subjektiv.
Im beruflichen Kontext war das auch weniger kompliziert, da ich zum einen seit ich 8 Jahre alt bin, bin wenigen Unterbrechungen, ein ADHS-Medikament (diagnostiziert mit 7) genommen habe, dass mir auch sozial viel 'möglich' gemacht hat. Hinzu kam der Umstand, dass ich in meinem Berufsumfeld lange als 'fachliche Koryphäe' angesehen wurde, das machte das Interagieren zusätzlich einfach. Schwieriger wurde es hier, als plötzlich querulante Kollegen auftauchten, die aus Prinzip diskutieren wollten und nicht an Lösungen interessiert waren - das war letztlich der Beginn des Endes meiner beruflichen Karriere (im Sinne von Karriereleiter aufsteigen (RW)).
Nachdem ich also was das soziale Interagieren mit etwa Mitte 30 einen Kurswechsel vollzogen habe, weg vom Teamleiter-dasein, weg von Familienfeierlichkeiten im großen Rahmen, Festivalbesuchen & co hin zu 'alleine mit Hund aufm Berg'. Damit fühle ich mich sehr wohl und in den Berg-fernen Zeitabschnitten scheine ich die Präsenz anderer auch besser 'aushalten' zu können.
Mich interessiert nun mal Eure Sicht auf das Thema, erlebt ihr das ähnlich?
Welche Kompensationsmechanismen habt ihr euch angeeignet? (Ich hoffe hier noch auf die Einwirkung regelmäßiger Meditation - bislang mangelt es an regelmäßiger Meditation.)
Wo (bei wieviel) liegen Eure Wohlfühlgrenzen?
& nicht für die Problemlösung relevant, aber nice2know: Was genau ist hier eigentlich das Problem?
Bin gespannt auf Eure Antworten.
erutan
ein wenig inspiriert von diesem Post, möchte ich mal ein weiteres Thema ansprechen.
Für mich selbst, habe ich das Thema erst relativ spät verstanden/'gesehen'.
Es fällt mir relativ leicht mit einem Menschen zu sprechen, wenn dieser verständig ist und selbst imstande ist etwas zu erzählen (es gibt ja auch Naturen die zu nichts eine eigene Meinung oder eigene Gedanken haben), kann ich mich schier unbegrenzt unterhalten.
Auch bin ich relativ (also für meine persönlichen Verhältnisse) gut im Stande mich an 'individuelle Bedürfnisse' anzupassen, respektive darauf Rücksicht zu nehmen.
Mit zunehmender Anzahl an Gesprächspartnern tendieren diese Fähigkeiten allesamt gegen 0.
Während ich mich also mit einem Gegenüber noch wohl fühle, kann ich - wenn ich entspannt bin - mit zwei plus meiner Frau umgehen, wobei es dann schon 'wacklig' wird.
Lange Zeit ist mir das selbst gar nicht aufgefallen, da derlei Zusammenkünfte eher in den Abendstunden stattfanden war es legitim Alkohol dazu zu trinken. Ich hatte also eine ausgeprägte Tendenz mich mit Alkohol solange zu sedieren bis der Zustand für mich aushaltbar war. Das bringt natürlich auch andere Probleme mit sich & üblicherweise steigt die Entscheidungsqualität im Zuge des Alkoholkonsums nur subjektiv.
Im beruflichen Kontext war das auch weniger kompliziert, da ich zum einen seit ich 8 Jahre alt bin, bin wenigen Unterbrechungen, ein ADHS-Medikament (diagnostiziert mit 7) genommen habe, dass mir auch sozial viel 'möglich' gemacht hat. Hinzu kam der Umstand, dass ich in meinem Berufsumfeld lange als 'fachliche Koryphäe' angesehen wurde, das machte das Interagieren zusätzlich einfach. Schwieriger wurde es hier, als plötzlich querulante Kollegen auftauchten, die aus Prinzip diskutieren wollten und nicht an Lösungen interessiert waren - das war letztlich der Beginn des Endes meiner beruflichen Karriere (im Sinne von Karriereleiter aufsteigen (RW)).
Nachdem ich also was das soziale Interagieren mit etwa Mitte 30 einen Kurswechsel vollzogen habe, weg vom Teamleiter-dasein, weg von Familienfeierlichkeiten im großen Rahmen, Festivalbesuchen & co hin zu 'alleine mit Hund aufm Berg'. Damit fühle ich mich sehr wohl und in den Berg-fernen Zeitabschnitten scheine ich die Präsenz anderer auch besser 'aushalten' zu können.
Mich interessiert nun mal Eure Sicht auf das Thema, erlebt ihr das ähnlich?
Welche Kompensationsmechanismen habt ihr euch angeeignet? (Ich hoffe hier noch auf die Einwirkung regelmäßiger Meditation - bislang mangelt es an regelmäßiger Meditation.)
Wo (bei wieviel) liegen Eure Wohlfühlgrenzen?
& nicht für die Problemlösung relevant, aber nice2know: Was genau ist hier eigentlich das Problem?
Bin gespannt auf Eure Antworten.
erutan