• Hallo!

    Gibt es unter euch auch welche, die mehrere Sprachen sprechen, gerne damit spielen, vermischen, etc?
    Mich faszinieren Sprachen (auch wenn ich nicht wüsste mit wem ich die alle sprechen sollte), meine Muttersprache ist Deutsch, bin außerdem mit Italienisch aufgewachsen, in der Schule habe ich Englisch gelernt und etwas Französisch (verstehe es gut, selber sprechen brauche ich etwas länger oder mir fallen die Wörter nicht ein). Privat bringe ich mir selbst Schwedisch bei, daher ist Norwegisch und Dänisch auch oft recht veständlich, außerdem würde ich gerne Spanisch lernen, hänge aber zur Zeit noch zu sehr am Schwedisch fest um damit ernsthaft anzufangen :roll:
    Wie ist das bei euch?

    LG

    ADD

  • Hallo,

    mich interessieren Sprachen auch total und habe mir ein paar selbst beigebracht. Unter anderem auch Italienisch und Französisch ;)
    Dann noch Spanisch, Niederländisch, Persisch und Latein. Und Englisch ist ja häufig schon Standard - zumindest Grundkenntnisse.

    Ich versuche mich immer mal wieder an anderen Sprachen, und kann auch noch ein paar mehr verstehen, nur in den oben genannten kann ich auch halbwegs kommunizieren.

    Und an nordgermanischen Sprachen würde mich am meisten Dänisch reizen zu lernen. Kann aber nur ein paar Ausdrücke.

    Ich freue mich, von jemandem zu hören, der sich auch so gerne damit auseinandersetzt. :)

    LG

  • Jo, mal gucken: Muttersprache Deutsch, erste Erfahrungen mit Englisch (auch wenn ich mich nicht mehr daran erinnern kann, was wir gemacht haben, nur, dass ich dabei war) bereits im Kindergarten, danach dann erst ab der 5. Klasse. Immer schon anglophil gewesen, seit einigen Jahren in der englischsprachigen Community meiner Heimatstadt eingebunden, jippihe! Inzwischen ist Englisch wie Deutsch. Daneben vor Ewigkeiten Niederländisch selbst beigebracht - alles andere als fehlerfrei, aber ich komme gut klar damit. Inzwischen kann ich es sogar beruflich nutzen.

    Nebenbei Französisch 4 Jahre in der Schule gehabt und ein Jahr Spanisch in Form einer AG. Französisch kann ich noch einigermaßen verstehen. Ein Online-Einstufungstest hat mich auf A2-B1 gesetzt.

    Dann habe ich mal an der VHS (in einem Schnelllernkurs) 1,5 Jahre Schwedisch gemacht.

    Sprachen, die mich schon seit langem interessieren, die ich aber bisher immer noch nicht gelernt habe: Russisch und Japanisch.

    Das eckige Ding im runden Loch. Die Familienfeierhasserin. Die "ewige Außenseiterin" im "normalen Leben". Die "sich-Wohlfühlende und aus-sich-Herausgehende" bei ihren Spezialinteressen. Die ... ach, ihr wisst schon was!

  • @ineredit

    Oh das freut mich!
    Latein hatte ich nur ein Jahr lang, dann habe ich es abgewählt, aber ein paar Vokabeln und Konjugationen weiß ich noch sehr gut ;)

    Wie machst du das mit dem Persisch, lernst du da gleich die Schrift mit? Mich würde ja auch Japanisch reizen, hab aber Hemmungen wegen der Schrift, die man noch extra lernen muss. Mit Schriften hab ichs zwar auch, aber da beschränke ich mich zunächst noch auf Altdeutsch und Runen.

    Dänisch klingt für mich total putzig, wie ein Deutscher der Schwedisch spricht ein bisschen, vergleichbar mit Norwegisch, klingt wie wenn ein Engländer Schwedisch spricht (für mich jedenfalls).
    Die Aussprache in Südschweden ist dem Dänischen auch verdammt ähnlich.
    Was für Wörter kannst du denn auf Dänisch?

    Meine Schwedischsucht hat mit einem Schwedisch Lexikon angefangen, dass ich stundenlang einfach nur durchgeblättert habe um Wörter und Lautschrift zu vergleichen und mich dabei zu "amüsieren". Mein Lieblingswort ist immer noch Fledermaus - "Läderlapp" :]

    LG

  • @ADD83

    Das ist schön, Latein ist eine super interessante Sprache, vor allem die Grammatik :)

    Ja, die Schriften lerne ich normalerweise mit. Letztendlich, finde ich, ist es unumgänglich, wenn man die Sprache richtig beherrschen möchte. Dass dich das Japanische da abschreckt mit den drei Schriftarten, kann ich sehr gut verstehen. Davon kann ich nur Hiragana und sehr wenige Kanjis.
    Man gewöhnt sich dennoch recht schnell an neue Schriften. Ich habe es so gemacht, dass ich direkt Vokabeln gelernt habe, heißt mir direkt Wörter eingeprägt habe, in denen die neuen Schriftzeichen auftauchen. So erinnert man sich finde ich leichter und gewöhnt sich direkt an das Schriftbild.

    Auf Dänisch kann ich die Basics der Grammatik und des Vokabulars, also so etwas wie sich vorstellen, einkaufen usw.

    Das kenne ich sehr gut mit den Lexika :d Ich kann mich da auch sehr lange reinhängen.

    Wie weit bist du denn mit dem Schwedischen?
    Parallel zu Schwedisch eine weitere Sprache zu lernen, klappt nicht?
    Ich habe da auch häufiger Probleme mit, wenn mich eine neue Sprache so reizt, aber ich die alte noch nicht für mich zufriedenstellend zu Ende gelernt habe :roll:

  • @Stellla Nordica

    Klingt ja auch sehr interessant. Warum hast du noch kein Russisch und Japanisch gelernt?

    LG

    Ich hatte Brieffreundinnen in Japan während meiner Schulzeit. Mit 12, 13, 14 sollte ich mich mehr auf meine mittelmäßigen Schulleistungen konzentrieren, als etwas "unnützes" zu lernen. Als die Freundschaften irgendwann abbrachen, hat sich das Interesse ein wenig zurückgezogen.

    Wäre ich nicht nach der 10. abgegangen, sondern bis zum Abi geblieben, hätte ich in der 11. Physik abgewählt und Russisch aufgenommen.

    Zwischenzeitlich kam "das wirklich wahre Leben" dazwischen, Probleme mit dem Job, eine Dauer-Finanzmisere (will ich aktuell nicht weiter drauf eingehen), depressive Phasen usw. haben verhindert, dass ich mehr gemacht habe, als zu Überleben.

    Inzwischen bin ich aber zu meinen Uralt-Spezialinteressen zurückgekehrt (mehr dazu später) und superglücklich damit. Weitere Sprachen sind aktuell nicht notwendig. (Höchstens ein paar weitere Phrasen Walisisch stehen ziemlich aktuell an...)

    Das eckige Ding im runden Loch. Die Familienfeierhasserin. Die "ewige Außenseiterin" im "normalen Leben". Die "sich-Wohlfühlende und aus-sich-Herausgehende" bei ihren Spezialinteressen. Die ... ach, ihr wisst schon was!

  • @ineredit

    Die meisten Sprachen kann ich nicht perfekt, deswegen habe ich es mir mit Schwedisch anders vorgenommen, daher hänge ich da jetzt schon länger dran und erst wenn ich damit zufrieden wäre, möchte ich mit Japanisch beginnen. Habe zwischendrin mit Spanisch angefangen, aber die Interesse für Schwedisch war dann doch zu groß :d

    Kurse kommen bei mir in der Gegend wegen der geringen Anfrage nicht zustande...

    Also zunächst hab ich Texte genommen und einfach mit meinem Lexikon versucht zu übersetzen. Später habe ich mehrere Lehrbücher (inkl. CD oder CD-ROM) durchgearbeitet, die hab ich aber alle schon durch (A1-B1, Wortschatz, Grammatik und was man so findet), ab da habe ich dann angefangen Lehrfilme zB auf Youtube zu schauen, einfache Bücher zu lesen, einfach auf schwedischen Hompages alles mögliche durchlesen... SFI zu, Beispiel ist da toll :)
    Apps habe ich nie welche gefunden die mir gefallen haben, die meisten haben ein sehr niedriges Niveau. Denke bin so grob bei C1.
    Mein nächstes Level wären dann Spielfilme ohne schwedischen Untertitel zu verstehen. Das ist so mein Ziel, denn das ist oft am schwersten. Filme kann ich ohne Probleme auf Deutsch, Italienisch und Englisch schauen... also wirklich, dass man auch alles versteht und nicht nur raten muss, meine ich :d

    Wie lernst du dir die Sprachen???

  • @Stella Nordica

    Oh, das war bei mir sehr ähnlich, ich wollte damals in eine Spanisch AG (Russisch gab es bei uns auch), aber ich durfte nicht, weil es "zuviel und nix sinnvolles" war, meine Noten waren auch sehr mittelmäßig. Bin dann auch in der 10. abgegangen und hab mir ab da an alles selber beigebracht. Mit Abi wäre mein Ziel gewesen in einen Leistungskurs Englisch zu kommen (Italienisch-Schule habe ich nebenher bereits gemacht) und später Fremdsprachenkorrespondentin zu werden, wollte eigentlich nach Perugia (Italien) und da ein paar Jahre leben, da man dort auch Sprachen studieren kann. War wohl nix :cry:

    Uralt-Spezialinteressen klingt interessant!!! Erzähl mir mehr davon :]

  • @ADD83

    Ah okay, dann ist dein Schwedisch ja schon sehr gut. :)

    und ja, sich viel auf der Sprache zu beschäftigen, ist wohl mit die beste Möglichkeit, schnell Fortschritte zu machen.

    Ich lerne auch meistens mit Büchern und Selbstlernkursen. Teilweise suche ich auch nach Internetseiten für die jeweilige Sprache, wenn es eine ungewöhnliche Sprache ist oder ich nur ein paar Basics wissen möchte.
    Dann schaue ich immer nach Filmen und Büchern, die ich mir anschauen/durchlesen kann.

    Und die meisten Apps sind tatsächlich nicht so super. :nerved:
    Als Wörterbuch-App kann ich aber dict.cc empfehlen. Da kann man sich Sprachpakete runterladen und sich eigene Vokabellisten anlegen, die auch abgefragt werden können. Und sie ist übersichtlich. Manchmal finde ich nur, dass die Übersetzungen etwas präziser sein könnten, aber im Großen und Ganzen eine zu empfehlende App.

  • @ineredit

    Ja, dict.cc sagt mir auch was, hatte auch ne zeitlang die LEO app, aber ich lern dann doch lieber auf Papier mit Karteikarten oder dann über ein Video.

    Wie lange brauchst du um dir die Basics beizubringen? Oder ist das bei dir eher so ein Prozess der ineinander läuft?

    Habe Schwedisch 2007 begonnen, dann ne lange Pause gemacht und jetzt wieder angefangen, weiß aber noch einiges, daher musste ich nicht viel wiederholen.

    Passiert es dir, dass du gerne was sagen würdest, es dir aber in allen dir bekannten Sprachen einfällt, nur nicht in der die du gerade sprichst? :roll:

  • Deutsch ist meine Muttersprache, Englisch spreche ich fast auf dem gleichen Niveau (habe auch einige Jahre als Übersetzerin und Dolmetscherin gearbeitet). Mein Französisch reicht aus, um nicht zu verhungern und mich nicht zu verlaufen.

    Bis 10, teilweise bis 20, zählen, bzw. es verstehen, kann ich in einigen Sprachen. Das liegt an den vielen internationalen Handarbeitsanleitungen bei Youtube (russisch, spanisch, portugisisch, ukrainisch, japanisch, türkisch, lettisch, rumänisch usw.) Auch die häufigsten Handarbeitsbegriffe kann ich verstehen. Das habe ich nicht geübt, das hat sich einfach ergeben.

    Seit Anfang des Jahres versuche ich immer wieder Russisch zu lernen, aber irgendwie fehlt mir die Zeit. Ich will nicht sehr gut werden und Dostojewski lesen können, nur meine tollen russischen Handarbeitszeitschriften. Bis es soweit ist, nutze ich halt den Übersetzer von google.

    ~ Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein. ~

  • @Leseratte

    "Mein Französisch reicht aus, um nicht zu verhungern und mich nicht zu verlaufen.", super ausgedrückt! :-)))

    Ahja, scheint bei dir so ne Art Nebeneffekt zu sein, du willst die Sprachen lernen bzw hast sie gelernt um deinem Interesse nachzugehen? Ich lese immer alle mögliche Bedienungsanleitungen in allen Sprachen durch und ärgere mich immer wenn was total schlecht übersetzt ist.

    Was für Handarbeitszeitschriften sind das, bzw. mit was für Inhalt? Muss bei dem Wort gleich an die alten Strick-und Häkelzeitschriften meiner Oma aus den 60-80er Jahren denken :roll:

    LG

  • Meine Spezialinteresse wechseln zwar immer mal etwas, aber eines, was immer stetig ist, ist mein Interesse für das Sprachenlernen!

    Nichts beruhigt mich so sehr, macht mich so glücklich, fängt mich so sehr auf, wie das Beschäftigen mit Fremdsprachen...

    Englisch C1
    Niederländisch B2
    Französisch B1
    Japanisch A1
    Dänisch A2
    Wolof A1
    Arabisch A1
    Schwedisch A1
    DGS B2

  • @Eryniell

    "Nichts beruhigt mich so sehr, macht mich so glücklich, fängt mich so sehr auf, wie das Beschäftigen mit Fremdsprachen..."

    das klingt schön, bei den Smileys fehlt definitiv einer mit Sternchen- oder Herzchenaugen, hätte dieser Satz verdient :)

  • @ADD83

    Wie lange das dauert hängt ganz davon ab, wie meine Motivation für diese Sprache ist und ob ich schon ähnliche kenne.
    Ich kann mich mitunter auch mal mehrere Stunden am Stück damit beschäftigen und dementsprechend geht es schneller. :d
    Manchmal ist das aber auch nicht so und dann dauert es..

    Und ja, das passiert mir sehr häufig. Ich muss auch zugeben, dass ich ziemlich nervös werde, wenn ich mich auf Fremdsprachen unterhalte (vor allem mit Muttersprachlern), obwohl das ja eigentlich total mein Ding ist. Wie ist das bei dir?

  • @ineredit

    Das kommt immer drauf an, welche Sprache es ist und wie gut ich sie spreche und mit wem ich rede. Italienisch läuft in der Familie flüssig (allerdings ist das meist ein deutsch-italienisches Gemisch :d ), bei Fremden komm ich mir blöd vor und denke immer ich mach einen Fehler. Mit Englisch kann ich irgendwie jeden vollplappern, da ich weiß dass die halbe Welt es schon irgendwie versteht und es kaum einer perfekt beherrscht. Französisch weigere ich mich immer :oops:
    Schwedisch habe ich noch nie mit jemandem gesprochen, was ich sehr schade finde. Ich war allerdings einmal in Stockholm mit meiner Mama und saß in einem Restaurant, sie war gerade auf Toilette, also saß ich alleine da. Da war ich noch ziemlich am Anfang mit dem Lernen. Kam eine Bedienung und fragte auf Schwedisch, ob ich ein Glas Wasser schonmal möchte und ob alles ok sei und ich hab spontan einfach mit "Ja" geantwortet, in meinem Kopf aber ein deutsches Ja, ohne dran zu denken dass es auf Schwedisch auch Ja heißt, weil ich eben verstanden hatte was sie gesagt hat. Da sie dann dachte ich spreche Schwedisch hat sie mich auf einmal zugetextet und ich hab kein Wort mehr verstanden, das war mir vielleicht peinlich... eine andere Chance hab ich nie gehabt :?

    Kennst du denn genügend Leute die die Sprachen sprechen die du lernst?

  • Was für Handarbeitszeitschriften sind das, bzw. mit was für Inhalt? Muss bei dem Wort gleich an die alten Strick-und Häkelzeitschriften meiner Oma aus den 60-80er Jahren denke

    Hauptsächlich mehr oder weniger aktuelle Häkelzeitschriften. Die Zeichnungen sind ja international, aber ich würde schon gern den Begleittext und die Erklärungen selbständig lesen können. Das ist mein Hauptgrund, russisch lernen zu wollen. 'Einfach so' eine Sprache lernen (wie manche es mit Sindarin oder klingonisch machen) ist mir zu 'sinnlos', da fehlt mir auch die Zeit.

    ~ Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein. ~

  • Ich würde mich nicht als Polyglot bezeichnen. Dafür stecke ich in den Sprachen, in denen ich mal Grundkenntnisse erworben habe, nicht genügend drin.

    In der Schule hatte ich

    7 1/2 Jahre Englisch
    5 Jahre Französisch
    5 Jahre Latein
    1/2 Jahr Spanisch.

    Dazu kommen ein paar Stunden Niederländisch an der Volkshochschule.

    Ziemlich sicher in Wort und Schrift bin ich nur im Englischen. Da komme ich auf mindestens C1, teilweise C2 Niveau. Die Grundlagen dafür habe ich aus der Schulzeit. So richtig fit bin ich in der Sprache aber erst viel später aus beruflichen und privaten Gründen geworden. Mein verstorbener Freund war US Amerikaner und sprach kein Wort Deutsch. Zusammen mit ihm habe ich eine Weile in den Vereinten Arabischen Emiraten Seminare für eine internationale Teilnehmerschaft abgehalten und während der Zeit bei einer arabischen Gastfamilie gewohnt. Die Verständigung auf Englisch habe ich dabei als mühelos empfunden.

    Zudem habe ich die 1000 Seiten umfassenden Seminar Handbücher aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt. Ich bin keine ausgebildete Übersetzerin, trotzdem ging mir das Übersetzen durch den täglischen Umgang mit der englischen Sprache sehr leicht von der Hand. Es hat mir irre viel Spaß gemacht. Man könnte sagen, dass das vorübergehend mein SI war. Wenn ich übersetzte, war ich über viele Stunden hochkonzentiert und bei der Sache.

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