Körperhaltung bei Belastung

  • Hallo, mir war gestern aufgefallen dass ich in belastenden Situationen automatisch eine sehr angespannte Körperhaltung einnehme. Ich ziehe dann meine Schultern leicht nach vorne, spanne sie auch an und habe dann eine leicht gekrümmte Körperhaltung. Mit der Zeit entsteht durch diese Fehlhaltung z.B. ein Rundrücken, das kam bei mir zufällig bei einem MRT heraus. Die Muskeln und Sehnen gewöhnen sich an diese Position, Sehen können sich verkürzen und irgendwann ist es immer schwieriger wieder eine normale Körperhaltung einzunehmen.

    Ich bin gerade dabei, mich entweder um therapeutisches Reiten oder Ergotherapie zu kümmern. Weil ich die Rückmeldung von außen brauche, wenn meine Körperhaltung falsch ist um es dann zu korrigieren.
    Oder alternativ vielleicht sogar eine Orthese oder ein Geradehalter, je nachdem was der Facharzt für sinnvoll hält. Vielleicht bekomme ich dann auch Übungen für zu Hause.

    Kennt das jemand von euch, dass man bei Stress oder Belastung körperlich angespannt ist und sich das auch auf die Körperhaltung auswirkt?

    Toleranz ist, wenn Toleranz kein Thema sein muss.

  • Ja, das kenne ich auch. Neben einer Anspannung des Rückens neige ich auch zu einer Verspannung des Kiefers; ich knirsche nachts auch vermehrt mit den Zähnen, wenn ich gerade unter Stress stehe und trage deswegen nachts eine Knirschschiene.

    We are the wounds and the great cold death of the earth.

  • Ich war am Montag das erste Mal bei einer Physiotherapeutin und habe manuelle Therapie (bei Tinnitus) bekommen.

    Ich ziehe dann meine Schultern leicht nach vorne, spanne sie auch an und habe dann eine leicht gekrümmte Körperhaltung

    Das Schultern nach vorne ziehen war "Thema" - ich solle versuchen meine Schultern öfters "offen" zu lassen, heißt eher wie bei einer "stolzen Brust" (RW) nach hinten ziehen. Ich war erschrocken, weil ich das starke Schulter nach vorne ziehen als Schutz vor Reizen benutze (mal mehr mal weniger bewußt) und das "aufmachen" der Schultern in der Öffentlichkeit eine Reizüberflutung bewirken kann. So erklärte ich es ihr, sie verstand es und meinte dann solle ich es nur machen wenn ich mich sicher fühle.

    Meine inzwischen starken Verspannungen, Verhärtungen des Oberkörpers durch die Schultern haben bewirkt das ich Rückenschmerzen habe und mir meine Hände und manchmal Arme einschlafen bzw. ich auch Empfindungsstörungen in den Händen habe. Ob es am Tinnitus was ändert wird....ich bin "gespannt" ("gespannt" - Doppeldeutigkeit *grins*)


    mir war gestern aufgefallen dass ich in belastenden Situationen automatisch eine sehr angespannte Körperhaltung einnehme.

    Ja, dass ist bei mir auch so und manchmal nehme ich es war und wirke bewußt dagegen, wenn ich merke das die "Spannung" (wo auch immer sie auftritt Rücken, Kiefer, Fäuste etc.) ungünstig oder gar "selbstverletzend" ist. Ich nehme es oft nicht wahr, doch durch beobachten meiner selbst, habe ich mich "verbessert" in der Körperwahrnehmung.

  • Ich auch. Ich ziehe die Schultern bei Anspannung nach oben und vorn, wodurch starke Verspannungen und eingeklemmte Nerven entstehen. Außerdem beiße ich sowohl im übertragenen als auch leider im wörtlichen Sinne zu oft die Zähne zusammen. Dadurch habe ich eine verhärtete Kiefer- und Gesichtsmuskulatur sowie krassen Tinnitus. Knirschen kommt natürlich auch noch hinzu. Momentan bekomme ich dafür manuelle Therapie und ich warte auf meine adjustierte Aufbissschiene.

    Ich schreibe in der Regel vom mobilen Endgerät aus - merkwürdige Wortkonstrukte sind ggf. der Autokorrektur geschuldet

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