Auswandern als Autist

  • Aber in der Eu/Irland läuft alles glatter, schneller, doch der Rest ähnlich, vorher Beziehungen knüpfen, auch als Tourist...

    Aus meiner Erfahrung als lebenslanger Auswanderer (in sieben verschiedenen Ländern!) würde ich sagen dass man entweder einen Job, oder privates Geld oder eine verkaufbare Fähigkeit braucht. Das ist alles was man nötig hat um auszuwandern. Es ist wirklich so wie ich schreibe, weil ich es mehrfach erlebt habe. In den meisten Ländern hatte ich einen Job bevor ich ausgewandert war. Als ich hierher kam hatte ich nur eine verkaufbare Fähigkeit (oder "skill") und genug Geld um mich notfalls ein paar Jahre auch ohne Arbeit zu ernähren, was ich nicht brauchte weil ich sofort Arbeit fand. Am Anfang fühlt man sich etwas fehl am Platz wenn man keine Freunde hat aber ansonsten braucht man nur ein "skill" und etwas Geld. Ich hatte vor eine Woche Urlaub zu machen und bin inzwischen 20 Jahre geblieben. In den anderen Ländern hatte ich einen Job vorher, hier hatte ich gar nichts außer einer Hotelreservierung für zwei Nächte.

    Ich glaube, wir betrachten da ein sehr verschiedenes Spektrum von Auswanderern. Einige solche, von denen du sprichst, kenne ich auch. Ja, die leben im Ausland, sind aber leider alle ohne festen Job und Absicherung. Klar, kann man in jungen Jahren machen. Im Alter wird es dann aber recht ungemütlich und das finde ich persönlich nicht gerade erstrebenswert. Auch nicht abenteuerlich, sondern eher leichtsinnig. Man kann ja nicht immer von der Hand in den Mund (Rw) leben.

    Wenn man gar keine Absicherung hat ist es bestimmt sehr ungemütlich. Es gibt aber sehr viele Menschen die in ihrem eigenen Land ein vollkommen vernünftiges Leben geführt haben und die ein vereinsamtes ungemütliches Leben führen im Alter. Einsamkeit im Alter kann man nur vorbeugen indem man viele Kinder hat und sie in der Nähe bei sich behält. Ansonsten wird es immer ungemütlicher je älter man wird bis man am Ende ganz allein dasteht weil die ganzen Gleichaltrigen weggestorben sind, ohne Unterschied ob man ausgewandert ist oder nicht. Ich als getrennter Mensch mit 66 Jahren wäre genauso ins Abseits geraten wenn ich in meiner ehemaligen Heimat geblieben wäre wie ich es hier bin. Zumindest hat man etwas erlebt indem man in verschiedenen Ländern versucht hat Fuß zu fassen und am Ende kann man gar nicht Fuß fassen im Dasein weil sowas wie Fuß fassen gar nicht existiert (der universellen Vergänglichkeit wegen).

    Dass meine Beiträge so oft editiert werden hat meistens aber nicht immer damit zu tun dass ich sowohl grammatikalische oder syntaktische wie auch stilistische oder einfache Schreibfehler nicht immer sofort sehe und sie deswegen nachträglich korrigieren muss.

    2 Mal editiert, zuletzt von Unbewohnte Insel (21. Oktober 2020 um 23:01)

  • Ich glaube, wir betrachten da ein sehr verschiedenes Spektrum von Auswanderern. Einige solche, von denen du sprichst, kenne ich auch. Ja, die leben im Ausland, sind aber leider alle ohne festen Job und Absicherung

    Du meinst, die leben schon im Ausland u. weil sie ohne job sind wollen sie NOCHMALS auswandern? Nein, ohne Schmarrn, will wissen, was für Auswanderungswillige du meinst. (BITTE ZITIEREN, SONST JEDE 'ANTWORT' WERTLOS.)

    Beim Antworten bitte zitieren.

  • Durch Geld kann man sich im Alter halt viele Annehmlichkeiten kaufen. Und was den sozialen Punkt betrifft: Die jüngeren Generationen werden ganz anders alt werden als bisher. Dafür sorgen die sozialen Medien und das Internet. Wer ein bisschen kontaktfreudig und aufgeschlossen ist, wird schon neue Kontakte knüpfen können, da bin ich sehr optimistisch. Zumindest sehe ich für mich da nicht sooo Schwierigkeiten, weil ich diese Möglichkeiten auch jetzt schon nutze, da ich schon öfter umgezogen bin und in neuen Städten eben ganz neu anfangen musste.

    Ach so und im ganz hohen Alter muss ich vermutlich eh in ein Heim und hoffe, dass ich in ein anständiges komme. Da hat man ja dann auch soziale Kontakte. Und wenn ich in dem Punkt so genügsam wie bisher bin, wird das schon langen. :d


    Aber das ist jetzt etwas OT. Zu speziellen internationalen Förderprogrammen für Autisten ist mir jedenfalls nichts bekannt. Ist ja schon auf nationaler Ebene schwierig, was mich echt überrascht hat.

    3 Mal editiert, zuletzt von merryhappy (21. Oktober 2020 um 23:10)

  • Und ansonsten entziehe ich mich mal diesem Thread. Wollte nur mal meinen Input geben, denn meiner Meinung nach, sollte man eine Auswanderung sehr gut planen, sich vorbereiten und dann gezielt umsetzen. In vielen Ländern ist das ja auch gar nicht anders möglich, das hat schon seinen Grund.

    Und man sollte seine Motivation ganz genau auf den Prüfstand stellen. Ich dachte auch von Kindesbeinen an, dass mich das Abenteuer lockt. Stellte sich heraus, dass der Hund GANZ woanders begraben war (Rw).

    Wo auch immer es euch hin verschlägt, viel Glück. :nod:

  • Wo auch immer es euch hin verschlägt, viel Glück.

    das war gut... habe Uruguay im Visier, nicht Montevideo, genauer Piriapolis für meine alten Tage, sehr billig Südamerika momentan, wieder nur 1-zimmer wohnung, aber mit Veranda zum meer, ich arbeite dran....

    Beim Antworten bitte zitieren.

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