Hat irgendwer hier auch ne Essstörung? Soll ja bei Autisten häufiger vorkommen.

  • Ich würde auch sagen, Gewohnheit. Wettkampfesser trainieren ja auch, um unglaubliche Mengen an Essen in kürzester Zeit in sich reinzuschaufeln. So stelle ich mir das auch bei einem Binge-Eater vor.

    .........................................................................................................................
    Glaub nicht alles, was du denkst.
    .........................................................................................................................

  • Ich habe keine Essstörung. Allerdings wird mir sobald ich unter Stress stehe speiübel. Es kam auch schon mal vor, dass ich aufgrund von diesem Stress mehrere Tage nichts aß, bis ich irgendwann so schwach war, dass ich essen musste. Ich bekomme dann einfach nichts runter. Habe kein Hungergefühl und mir wird einfach nur übel.
    Ansonst würde ich mein Essverhalten als ausgeglichen beschreiben. Ich esse nicht ausschließlich nur gesund, aber alles ungesunde nur in Maßen.

  • Kann man auch andersherum trainieren, dass weniger in einen hineinpasst als vorher? :roll:

    "Training" würde ich es nicht nennen, aber dass nach einer Weile weniger essen auch weniger hineinpasst, habe ich bei mir schon häufiger beobachtet.

    Nach Phasen, in denen ich wenig aß, zum Beispiel wenn ich im Prüfungsstress steckte, war ich durch viel kleinere Portionen satt, als vorher. Auch obwohl der Stress vorbei war und ich wieder normalen Hunger hatte. Es fühlte sich dann so an, als wäre durch das stressbedingte wenig Essen in der Prüfungsphase mein Magen geschrumpft. Und das war sicherlich nicht nur ein Gefühl.

    Ein paar Wochen nach einer Prüfungsphase hat sich das aber immer wieder auf ein normales Level eingependelt, und es passte wieder genauso viel rein, wie vorher.

  • "Training" würde ich es nicht nennen, aber dass nach einer Weile weniger essen auch weniger hineinpasst, habe ich bei mir schon häufiger beobachtet.

    Das ist gut :nod: Dann werde ich das wohl mal angehen, den Körper langsam an weniger Essen zu gewöhnen :d

    Ich probiere zur Zeit auch das Intervallfasten aus und das klappt tatsächlich sehr gut :nod:

    Nach Phasen, in denen ich wenig aß, zum Beispiel wenn ich im

    :roll: :d

    Ich bin, also denke ich.

    2 Mal editiert, zuletzt von Morgenstern (6. April 2021 um 01:04)

  • Ich probiere zur Zeit auch das Intervallfasten aus und das klappt tatsächlich sehr gut :nod:

    Intervallfasten mache ich auch. Allerdings schon seit vielen Jahren intuitiv. Ich mag einfach nicht frühstücken. Es bekommt mir nicht besonders, bzw. ich habe morgens meistens keinen Hunger. Ich habe es daher sein gelassen, seit dem ich alleine lebe und es niemanden mehr gibt, der mit mir zusammen frühstückt.
    (Ausser auf Freizeitparktour. Da mache ich eine Ausnahme.) ;)

  • @Morgenstern Mir fällt gerade noch ein, dass ich es als junge Frau wirklich mal darauf angelegt habe, meinen Körper auf schnellere Sättigung zu trainieren.

    Als Jugendliche konnte ich sehr viel verdrücken ohne zuzunehmen. Ich aß oft, bis ich pappsatt war.
    Als ich mit ca. 22 Jahren ausgewachsen war (Spätentwicklerin), wuchs ich bei diesem Essverhalten plötzlich stattdessen in die Breite.

    Das gefiel mir überhaupt nicht, und ich wusste, dass ich an meinem Essverhalten etwas ändern musste, um nicht völlig aus dem Leim zu gehen. Ich habe leider "sehr dicke Gene" geerbt.

    Ich habe mir dann einfach antrainiert, mit dem Essen schon aufzuhören, bevor das Sättigungsgefühl eintrat. Das ging bei mir erstaunlich einfach. Erstens weil ich wusste, dass das gewünschte Sättigungsgefühl eine kurze Weile nach dem letzten Bissen doch noch eintreten wird, und zweitens weil ich froh war, damit dem oft erlebten pappsatten, unangenehmen Völlegefühl aus meiner Jugend zu entgehen.

    Dieses Essschema habe ich mir glücklicherweise bis heute erhalten können. Es fällt mir überhaupt nicht schwer. Im Gegenteil, ich habe das schon vor vielen Jahren so verinnerlicht, dass es wie von selbst passiert und ich mir da überhaupt keinen Kopf drum machen muss.

  • Nach Phasen, in denen ich wenig aß, zum Beispiel wenn ich im Prüfungsstress steckte, war ich durch viel kleinere Portionen satt, als vorher. Auch obwohl der Stress vorbei war und ich wieder normalen Hunger hatte. Es fühlte sich dann so an, als wäre durch das stressbedingte wenig Essen in der Prüfungsphase mein Magen geschrumpft. Und das war sicherlich nicht nur ein Gefühl.

    Dieses Phänomen kannte ich noch gar nicht :o Das kann man sich sicher zunutze machen :)

    Ich habe es daher sein gelassen, seit dem ich alleine lebe und es niemanden mehr gibt, der mit mir zusammen frühstückt.(Ausser auf Freizeitparktour. Da mache ich eine Ausnahme.) ;)

    :d

    Als Jugendliche konnte ich sehr viel verdrücken ohne zuzunehmen. Ich aß oft, bis ich pappsatt war.
    Als ich mit ca. 22 Jahren ausgewachsen war (Spätentwicklerin), wuchs ich bei diesem Essverhalten plötzlich stattdessen in die Breite.

    Das geht mir allmählich auch so. Früher konnte ich essen, was ich wollte, jetzt muss ich echt aufpassen :(


    Ich habe mir dann einfach antrainiert, mit dem Essen schon aufzuhören, bevor das Sättigungsgefühl eintrat. Das ging bei mir erstaunlich einfach. Erstens weil ich wusste, dass das gewünschte Sättigungsgefühl eine kurze Weile nach dem letzten Bissen doch noch eintreten wird, und zweitens weil ich froh war, damit dem oft erlebten pappsatten, unangenehmen Völlegefühl aus meiner Jugend zu entgehen.

    Das ist ein guter Tipp! Vielen Dank, das versuche ich mal, ob das bei mir auch klappt. Dieses pappsatte Gefühl kann ich auch nicht leiden. Ich muss mir angewöhnen, das Essen dann schnell einzufrieren, damit ich nicht das Gefühl habe, dass es „schnell weg muss“ :roll:

    Ich bin, also denke ich.

  • morgens esse ich allerallermeistens nichts. trinke zum aufstehen ein liter wasser.
    zwischen 11 und 14 uhr esse ich die erste mahlzeit. das essen selbst ist wochenlang das selbe und wechselt erst dann.(wochenlang linsensuppe, kartoffelsuppe oder falafel, oder normale stulle..meistens bevorzuge ich huelsenfruechten).
    alle paar tage auch nen groszen gemuese(!)smoothie.

    es gibt aber so alle 14 tage auch mal ein bis drei tage wo ich nichts esse. entweder aus stress(weniger) oder eher ausm vergessen heraus, da hab ich auch kein bedeutendes hungegefuehl.
    und dann spaetabends 20-23uhr gibts abendbrot(essen vom mittag)

    Einmal editiert, zuletzt von qdbp (6. April 2021 um 09:06)

  • Das ist ein guter Tipp! Vielen Dank, das versuche ich mal, ob das bei mir auch klappt. Dieses pappsatte Gefühl kann ich auch nicht leiden. Ich muss mir angewöhnen, das Essen dann schnell einzufrieren, damit ich nicht das Gefühl habe, dass es „schnell weg muss“ :roll:

    Noch ein Tipp dazu: Langsam essen!

    Bei mir hat das wohl auch so gut geklappt, weil ich mir angewöhnt habe, langsam und mit Bedacht zu essen. Mich hat es als junge Frau gerade einmal 2-3 Wochen etwas mehr Disziplin und Aufmerksamkeit bei Essen gekostet, bis sich mein Essverhalten auf diese neue Muße eingependelt hat. Ich habe einfach sehr schnell die Vorteile von diesem neuen Essverhalten gespürt und schätzen gelernt.

    Viele Menschen aus meinem Bekanntenkreis schaufeln ihre Mahlzeiten in geradezu atemberaubender Geschwindigkeit in sich hinein. Für die ist es auch selbstverständlich, bzw. über lange Zeit ausgeübte Gewohnheit, dass der Teller leer gegessen wird. Egal wie groß die Portion ist. Die haben auch oft ihren Teller leer, bevor überhaupt ein wirksames Sättigungssignal im Gehirn ankommen kann und machen sich dann noch gewohnheitsmäßig über eine große Portion Nachtisch her, die der Körper im Zweifel gar nicht braucht.

    Die Ursachen dafür sind vielfältig. Ich habe mal "kein Sättigungsgefühl" bei Googel eingegeben und das erstbeste Suchergebnis aufgerufen. Das ist jetzt keine Seite mit besonders wissenschaftlichen Anspruch. Aber einige zutreffende Aspekte werden dort genannt, um eine erste Ahnung vom Thema zu bekommen.

  • @Input: Mit langsam essen hab ich große Probleme :oops: Wenn ich Hunger habe, dann schlinge ich am Anfang auch das Essen in mich rein. Das wird einige Zeit dauern, bis ich mir das abgewöhnt habe. Ich lese auch oft den Tipp, lange zu kauen, aber ich kann es nicht leiden, zu weichen Essensbrei im Mund zu haben, darum kann ich das nicht umsetzen.

    Ich bin, also denke ich.

  • @Morgenstern Einen Tipp habe ich noch. :)

    Zum langsam Essen immer Messer und Gabel nehmen wo es geht, auch für eine Scheibe Brot oder so. Und nach jedem Bissen das Besteck ablegen.

    Bei sowas wie Nudeln mit Hund Huhn Essstäbchen verwenden.

    Halt irgendeine "Bremse" in den Essvorgang einbauen, die einem nicht erlaubt, zu "schaufeln".

  • Mit langsam essen hab ich große Probleme

    Ich auch.

    Bei Hunden nimmt man für so was oft einen Anti-Schling-Napf. Die Idee ist, dass es so viel Arbeit ist, das Essen in den Mund zu bekommen, dass man nicht schnell essen kann. Das kann man auch mit normalem Essen machen: Fondue oder Raclette ist ein sehr langsames Essen, auch wenn man Eier oder Kartoffeln schälen muss hält das beim Essen auf. Wenn ich so Essen esse, dann bin ich da auch normal schnell.

    Mich stört das schnell essen aber auch nicht wirklich. Meine Mahlzeiten passen zu dem, was ich etwa essen sollte, da ich immer nur für mich koche und da gut abmessen kann, wie viel ich mache. Und die Menge esse ich dann. Problematisch wird es nur, wenn ich irgendwo zu Besuch bin, da muss ich dann immer aufpassen, dass ich nicht zu viel esse. Oder wenn ich anfange, keine richtigen Mahlzeiten zu essen sondern immer mal wieder eine Scheibe Brot oder ähnliches - da esse ich dann auch deutlich mehr als mit normalen Mahlzeiten.

  • @Morgenstern Einen Tipp habe ich noch. :)

    Zum langsam Essen immer Messer und Gabel nehmen wo es geht, auch für eine Scheibe Brot oder so. Und nach jedem Bissen das Besteck ablegen.

    Bei sowas wie Nudeln mit Hund Huhn Essstäbchen verwenden.

    Halt irgendeine "Bremse" in den Essvorgang einbauen, die einem nicht erlaubt, zu "schaufeln".

    Essstäbchen bremsen mich leider nicht wirklich :oops: Ich bin inzwischen so geschickt, dass ich damit genauso schnell essen kann wie mit Messer und Gabel. Aber ich könnte es mit der linken Hand versuchen :d

    Ich auch.
    Bei Hunden nimmt man für so was oft einen Anti-Schling-Napf. Die Idee ist, dass es so viel Arbeit ist, das Essen in den Mund zu bekommen, dass man nicht schnell essen kann.

    Sowas bräuchte ich auch :d

    Ich nehme dafür immer kleine Teller, da passt weniger drauf und man wird nicht verleitet, zu viel zu essen.

    Ich bin, also denke ich.

  • Es ist extrem schwer dagegen anzukommen,eben weil ich mich danach immer gut gefühlt habe! Wie eine verdammte Droge! Trotzdem habe ich mit einer Größe von 1.75m, nur ein Gewicht von etwa 75kg! Ich bin gerade dabei dagegen anzukommen,aber es passiert extrem schnell, dass ich rückläufig werde!

    Es ist eine Droge finde ich, der ich mich auch nach wie vor ab und an bediene. Mit Süßkram oder Salznüssen oder Chips.
    Füllt irgendwelche emotionalen Löcher dann.
    Am Zucker erfreuen sich zudem auch diverse "Mikro- Mitbewohner" im Körper, die gerne vom Zucker leben und "lautstark nach mehr rufen".
    Was das angeht würde ZuckerAbstinenz wohl baldig Abhilfe schaffen, doch bisher habe ich das nur vorübergehend hinbekommen. Und wenn dann erstmal wieder Zucker im System ist rufen die Mikroben vermutlich verführerisch
    "egal, mach ruhig, ist lecker, tut gut, verträgst Du schon, iss " ;) :o

    Ich bleibe dabei aber auch sehr schlank und bekomme nicht mehr so schnell Magenweh oder so wie früher.

  • Ich wollte mich nochmal "zurückmelden" bzw. ein update zu meinen Beiträgen auf Seite 1 dieses Threads geben:

    Mir geht es jetzt viel besser. Ich esse fast normal, denke ich. Ich bin in Therapie, allerdings reden wir dort fast nie über Essen an sich, sondern hauptsächlich über mein Selbstwertgefühl und Traumata. Das ist ja auch viel wichtiger.

    Was mir bezüglich der Einstellung zum Essen sehr geholfen hat, war, mich über "diet culture" zu informieren.
    Also über diese Kultur von Diäten, Kalorien zählen, "Kohlehydrate sind schlecht", Lebensmittel moralischen Wert zuweisen usw.
    Andere würden wohl sagen "wow, die hat sich richtig gehen lassen", weil ich gar nicht mehr darauf achte, ob irgendein Lebensmittel gesund ist, bzw., ich versuche trotz der Selbstverurteilung in meinem Kopf trotzdem zu essen, worauf ich Lust habe.

  • Intervallfasten machen viele automatisch, da sie nicht frühstücken. Zum Abnehmen ist das jedoch in der Regel nicht geeignet, da es eher dazu verleitet, später Heißhunger zu entwickeln.
    Ich denke, das Gesündeste ist immer noch, regelmäßig zu essen und darauf zu achten, dass es nicht zu kalorienreich ist (zumindest wenn man mit dem Gewicht Probleme hat) und einigermaßen gesund.

  • es stimmt nicht, dass Haferflocken (oder andere Ballaststoffe) die Verdauung verlangsamen!

    Sorry, aber das muss ich kurz loswerden.

    ––––

    Ich habe eine atypische Essstörung.

    Was ich brauch' ist ein Pinguin mit Übergewicht, der für mich das Eis bricht, denn ich kann das nicht! ~Jennifer Rostock

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!