Wer hat Erfahrung mit Johanniskrautpräparaten?

  • Hallo zusammen! Hat jemand Erfahrung mit der Wirkung, längerfristigen Wirkung , von Johanniskrautpräparaten zb.Laif 900?
    Ich habe es mehrfach angefangen und fand es anfangs hilfreich um die Depression nach dem Burnout zu lösen. Dann hatte ich immer den Eindruck dass es mich reizbar macht nach einigen Tagen und abgesetzt.

  • bei mir hatte Johanniskraut die Depression sogar verstärkt. Mein Körper reagiert oft, und gerade bei Medis, die auf den Hirnstoffwechel einwirken, entgegengesetzt zu dem, was ein Medikament bewirken soll. Das das ein Phänomen bei Asperger sein kann, habe ich erst viel später erfahren.

    Gute Erfahrung bei Panik, bzw "immer das schlimmste befürchten" hatte ich mit Lasea.
    Das nimmt der Panik die "Spitze".

  • Ich fand es merkwürdig dass ich davon so aufgeregt und zappelig wurde , ganz unangenehm war das . Mein Mann sagte ich wäre Wesensverändert dadurch .
    Ich reagiere sehr auf Medikamente und Antidepressiva habe ich nie vertragen.
    Lasea könnte ich probieren. Danke für den Tipp

  • Mir hilft Tryptophan sehr gut, um trotz Belastungen im Alltag gelassener bleiben zu können. Das ist eine Aminosäure und die Vorstufe von Serotonin.

    Ich reagiere sehr stark auf Medikamente, selbst normale Antidepressiva, Angstlöser, Beruhigungsmittel in der halben Kinderdosis sind noch zu stark für mich.

    Toleranz ist, wenn Toleranz kein Thema sein muss.

  • Das ist ein frei verkäufliche Nahrungsergänzungsmittel, bekommt man in der Apotheke zum Beispiel, auch in Online Apotheken. Ich habe es als Hartkapseln.

    Ich nehme 500mg 1x täglich, weil ich erst Mal gucken wollte wie es wirkt und ob es mir überhaupt hilft wie gewünscht. Es gibt auch 250mg und 1000mg.

    Toleranz ist, wenn Toleranz kein Thema sein muss.

  • Johanniskraut wird in der Öffentlichkeit etwas anders gesehen als es wirklich wirkt. Es wirkt NICHT beruhigend wie viele denken sondern macht wirklich unruhig, man soll es deshalb nur morgens und mittags nehmen. Es wirkt antidepressiv und nur wenn man eine agitierte Depression hat ist das Resultat dann "beruhigend".

    Das größte Problem sind die sehr starken Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten die über die Leber abgebaut werden. Das Cytochrom-P450-System wird deutlich angeregt und das baut dann andere Medis schneller ab. Das kann gefährlich werden wenn z.B. Marcumar zur Blutverdünnung nicht mehr richtig wirkt oder der Spiegel von Antiepilleptoka absinkt.
    Die oft zitierte Fotosensibilisierung ist aber wohl eher theoretisch, ich habe noch keine Sonnenallergie darunter gesehen.

    Ich gebe es nur Patienten die keine anderen Medis einnehmen. Ich habe aber nur wenige Patienten die sich damit wirklich gut behandelt fühlen. Für mittelschwere Depression gibt es eine verschreibungsfähige Form.

  • Ich habe Laif 900 etwa 4 Monate lang genommen. Die einzige deutliche Wirkung war die Gelbfärbung des Urins. Anfänglich hatte ich das Gefühl, es wirke positiv, aber auf die Dauer dachte ich, dass es keinerlei Wirkung auf meine Psyche hat. Auch das Absetzen hat entsprechend keine Änderung bewirkt.

    Da ich öfter Triptane einnehme, habe ich auch Bedenken wegen der Wechselwirkung "Serotoninsyndrom" gehabt. So etwas habe ich vor vielen Jahren einmal bei der Einnahme eines anderen Triptans erlebt - und ich habe wirklich keinerlei Ambitionen, das Erlebnis zu wiederholen.

  • Ich habe Laif 900 etwa 2 Jahre lang genommen. Bis es mir dann nicht mehr reichte. Es wirkte gut, vor allem antriebssteigernd, was es ja auch sollte. Insgesamt war ich auch ausgeglichener. Andere Medikamente habe ich damals nicht genommen, außer Triptanen und habe da nichts Besonderes gemerkt.. Erst am Ende dieser 2 Jahre merkte ich eine höhere Lichtempfindlichkeit und bekam da einige Male leichten Sonnenbrand, was sonst selten bei mir der Fall ist.

    Liebe Grüße von Celsiana * Ich bin die ich bin

  • Ich hab auch Laif 900 genommen, etwa ein halbes Jahr lang. Ich habe es aus Verhütungsgründen abgesetzt.

    Ich selbst hab davon wenig bemerkt, aber mein Freund meinte, ich sei lethargischer, apathischer und gleichgültiger geworden dadurch. Ich würde ihm da jetzt einfach mal glauben.

    Ich habe es dann abgesetzt, weil ich zusammen mit meiner Psychiaterin und meiner Therapeutin beschlossen habe, dass es besser ist, wenn ich meine Dosis an ADHS-Medikamenten leicht erhöhe, weil meine Depression größtenteils eine Folge meiner ADHS-bedingten Antriebslosigkeit war.

    Als ich es absetzte, ging es mir tatsächlich einige Wochen lang sehr, sehr schlecht. Ob das wirklich mit dem Medikament zusammenhängt, weiß ich nicht. Ich habe es kurz nach Neujahr abgesetzt und im Januar und Februar geht es mir fast jedes Jahr am schlechtesten.

  • Ich habe zwar keine Erfahrung damit, aber hatte auch zum Glück noch nie mir Depressionen zu kämpfen.Ich denke, dass jeder von uns einfach ein bisschen Zeit für sich haben muss. Man muss etwas im Leben haben, was einen erfüllt oder auch eine Hilfe ist, um den Stress und die negative Energie abzubauen.Wenn es aber um Depressionen geht, dann würde ich mich immer zuerst an einen Arzt wenden, denn ich denke, dass es ein ernstes Thema ist und professionelle Hilfe und Unterstützung benötigt.Wie gesagt, ich habe auch viel Stress bei der Arbeit aber auch überhaupt im Alltag, denn man hat einfach so viele Pflichten.

    Ich habe aber gelernt mir eine Auszeit zu nehmen.Ich treibe gerne Sport, da es mich sowohl körperlich als auch psychisch entspannt. Ich nehme mir deshalb diese Zeit und mache jeden Tag Sport. Mir tut außerdem die regelmäßige Einnahme von Magnesium sehr gut, da es mich entspannt aber auch gleichzeitig Energie liefert.Ich habe online bei https://www.baerbel-drexel.de/nahrungsergaen…agnesium-kaufen ein sehr hochwertiges, naturreines Magnesiumprodukt gefunden, welches ich nun regelmäßig nehme.

    Wünsche euch alles Gute.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!