Abstraktionsprobleme, geistige Behinderung, zentrale Kohaerenz

  • Hallo ihr Lieben, wie offensichtlich ist, habe ich starke Abstraktionsprobleme, gleichzeitig zeige ich viele Merkmale, welche hier als geistige Behinderung klassifiziert sind.
    Da mir gestern schmerzhaft bewusst wurde, dass ich im Grunde lange, bei zusammenhängende Themen eher auf Unterschiede als auf Zusammenhaenge achte und ich mir nicht bewusst war, dass ich hier bereits in Vergangenheit die selben Themen aus verschiedene Perspektiven hier ansprach, würde mich die Themen, Abstraktionsprobleme, geistige Behinderung und zentrale Kohaerenz sehr interessieren .
    Wer Lust hat, kann evtl mit mir in die Thematiken einsteigen.

    Herzlichen Dank für die Geduld
    L.G. Daniel :thumbup: :thumbup:

    Quelle https://de.m.wikipedia.org/wiki/Geistige_…e%20damit%20ggf.

    Zitat.
    Am auffälligsten sind die Verzögerung der kognitiv-intellektuellen Entwicklung im Kindesalter, die Lernschwierigkeiten in der Schule und das herabgesetzte Abstraktionsvermögen (wie Hängenbleiben am Detail oder am sinnlich Wahrgenommenen, Leichtgläubigkeit). Nicht nur die durchschnittlich maximal erreichbare Intelligenz, sondern teilweise auch das Anpassungsvermögen und die soziale und emotionale Reife sind beeinträchtigt.
    Eine geistige Behinderung ist häufig mit anderen Besonderheiten verbunden (wie Autismus, Fehlbildungen des Gehirns, Lernstörungen, Beeinträchtigung der Motorik und der Sprache). Sie beeinflusst nicht unbedingt die Fähigkeit, Gefühle zu empfinden wie Freude, Wut oder Leid (vgl. kognitive Behinderung), jedoch zum Teil die Fähigkeit, mit diesen Gefühlen umzugehen und sie (lautsprachlich) zu kommunizieren.
    Zitat Ende.

    Quelle.
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Abstraktion

    Zitat.
    Das Wort Abstraktion (lateinisch abstractus ‚abgezogen‘, Partizip Perfekt Passiv von abs-trahere ‚abziehen‘, ‚entfernen‘, ‚trennen‘) bezeichnet meist den induktiven Denkprozess des erforderlichen Weglassens von Einzelheiten und des Überführens auf etwas Allgemeineres oder Einfacheres. Daneben gibt es spezifische sowie unspezifische Verwendungen des Begriffes in bestimmten Einzelwissenschaften und einzelnen Theorien, Thesen sowie Behauptungen verschiedener Oktasen
    Zitat ende.

    Quelle.
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zentrale_Koh%C3%A4renz

    Zitat.
    Als zentrale Kohärenz versteht die moderne Psychologie die Fähigkeit, einzelne Wahrnehmungselemente in einen Gesamtzusammenhang einzubeziehen und als ein realitätsgetreues Einheitsbild zusammenzufassen. Reize und Informationen werden korrekt miteinander in Zusammenhang gebracht und als Gesamtbild erfasst und gespeichert. Neurotypische Menschen sind in der Lage, darauf entsprechend logisch und konsequent zu reagieren.[1][2]
    Diese geistige Fähigkeit ist bei Schizophrenen und Asperger-Patienten, wie auch bei anderen Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen mäßig bis stark beeinträchtigt und daher nur schwach ausgeprägt. So würde ein Autist oder Asperger-Patient sagen, dass er zwar hunderte von einzelnen Bäumen sehe, aber einen Wald nicht erkenne. Ein neurotypischer Mensch hingegen fasst bereits in seinen Geist die einzelnen Bäume als Wald zusammen, kann aber jederzeit genauso einzelne Bäume identifizieren.
    Zitat Ende.


    L.G. Daniel :thumbup: :thumbup:

    2 Mal editiert, zuletzt von Daniel1 (5. August 2020 um 11:47)

  • Du vermutest bei dir geistige Behinderung? Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand mit geistiger Behinderung Beiträge verfassen könnte, wie du es tust.

    Hier mal ein Beispiel: Inga ist Autistin mit geistiger Behinderung

    .........................................................................................................................
    Glaub nicht alles, was du denkst.
    .........................................................................................................................

  • Diese geistige Fähigkeit ist bei Schizophrenen und Asperger-Patienten, wie auch bei anderen Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen mäßig bis stark beeinträchtigt und daher nur schwach ausgeprägt. So würde ein Autist oder Asperger-Patient sagen, dass er zwar hunderte von einzelnen Bäumen sehe, aber einen Wald nicht erkenne. Ein neurotypischer Mensch hingegen fasst bereits in seinen Geist die einzelnen Bäume als Wald zusammen, kann aber jederzeit genauso einzelne Bäume identifizieren.

    Genau das. Ich habe das auch und bin nicht geistig behindert :)

    Hohe Zahlen bei der Editierungsanzeige zeigen nicht, dass ich permanent meine Meinung ändern würde. Ich habe nur Probleme Rechtschreib- und Grammatikfehler zu tolerieren und korrigiere diese daher, wenn ich sie sehe.
    Dennoch kann auch ich Tippfehler übersehen. In diesem Fall bitte ich um Nachsicht.

  • bei zusammenhängende Themen eher auf Unterschiede als auf Zusammenhaenge achte und ich mir nicht bewusst war, dass ich hier bereits in Vergangenheit die selben Themen aus verschiedene Perspektiven hier ansprach

    Erlich gesagt, so habe ich das vorher auch garnicht gesehen.
    Klar sind mir aufgefallen das sich die meisten der Threads die du in letzter Zeit gepostet hast irgendwo überlappen, weil eben diese Dinge miteinander verknüpft sind, aber ich dachte eben das du halt über die eine Sache in dem einen Thread sprechen willst und über die andere Sache in dem anderen Thread.
    Beispiel:
    Sterilisation in dem einen
    Empfinden Frauen mehr Scham als Männer oder umgekehrt in dem anderen
    Mögen Frauen schüchterne Männer? in einem ganz anderen etc etc

    Das sind ja alles doch unterschiedliche Themen.
    Das ganze hängt nur deswegen irgendwie zusammen, weil dich das betrifft und auf das gleiche Problem zurückzuführen ist.
    Ich kann es aber verstehen das du mehrere Threads aufmachen willst um über diese einzelnen Themen zu sprechen und sie zu analysieren, weil es sonst wie du sagtest eine sehr unübersichtliche Sache wird.


    Ein neurotypischer Mensch hingegen fasst bereits in seinen Geist die einzelnen Bäume als Wald zusammen, kann aber jederzeit genauso einzelne Bäume identifizieren.

    Ich kenne einige NTs die genau das fettgetruckte Unterstrichene eben nicht können und deswegen sich im Wald verlaufen.

    -------------------

    Um auf die eigentliche Frage zurückzukommen,
    ich habe manchmal die gleichen Gedanken über mich selbst wie du es oben schon beschrieben hast.
    Ich verstehe auch den obersten und den untersten Text. Den Mittleren verstehe ich hingegen garnicht.
    Ich denke nicht das ich in Sachen geistiger Behinderung mit anderen "wie man sie sich vorstellt" geistigen Behinderten nur teilweise etwas gemeinsam habe, was eben oben auch steht und was die anderen Leute hier auch schon angedeutet haben bei Autisten häufiger, wenn auch nicht immer auftritt.
    Ich vermute das das sowas wie eine partielle geistige Behinderung sein würde, obwohl es das so im ICD wohl nicht gibt.
    Ich kann nicht leugnen das es Bereiche im Leben gibt wo ich scheinbar trotz Erfahrung und auch besserem Wissens immer wieder auf die gleichen Fehler reinfalle weil naiv, oder die Situation anders ist "Neue Chance, neues Glück" oder "alles auf Anfang" und auch in anderen Bereichen ich einfach kein Talent habe, und ich diese Dinge weder verstehen lernen kann noch mich dafür eigne. Was bei NTs aber nur dazu führt das sie halt die Sache nicht interesannt finden, sie aber trotzdem verstehen, sich bei mir das so zeigt das ich mir weder etwas davon merken kann noch das ich da was auswendig lernen könnte weil ich die Sachverhalte nicht begreife.
    Oder ich körperlich zu ungeschickt dafür bin, das gibt es auch. Ich schaffe es dann auch nicht durch üben das irgendwann wenigstens grundlegend sicher zu beherrschen.
    Es ist bei mir eher so zu beschreiben, das es Bereiche gibt in denen ich für meine Behinderung ziemlich bis sehr gut bin und dann Bereiche in denen ich so schlecht bin das ich sie nie wirklich ohne Hilfe kann, egal wie oft man mir das erklärt. Leider sind das bei mir dann oft Alltagsdinge und die unter NT als selbstverständlich gelten.
    Die Dinge die ich ziemlich bis sehr gut beherrsche sind eher andere Dinge, Sachen die nicht so wichtig sind.
    Das einzige was mir im alltag da wirklich hilft ist das kochen.
    Das kann im grunde wirklich ein Vorteil sein, weil wie würde es mir wohl gehen wenn ich da so überfordert wäre das ich ständig auf Hilfe angewiesen wäre.
    Das kostet viel Geld, oder ich müsste mich von Fertiggerichten ernähren was sehr ungesund ist.

    Go bad or go home!

  • Hallo lieber @RegenbogenWusli ,
    sehe alles so ähnlich.
    Für mich ist weniger der IQ massgebend, sondern die vorhandene 'Infrastruktur des Menschen', wobei die meisten IQ Tests für mich ungenau sind, da meines Wissens nach nur abgefragt werden soll, welches Möglichkeiten und welches Wissen vorhanden sind, was mit Probleme mit den internen kognitiven Prozessen schwieriger ist, aber in meinem Falle nicht unmöglich, auch wenn es anstrengend und zeitraubend sein kann und oft Unterstützung, maßgeschneiderte Rahmenbedingungen, aktuelle Aufnahmefaehigkeit und viel Geduld bedarf, Wissen anzuhäufen und abzurufen.
    (siehe Exekutive Funktionen)
    Beim IQ werden meines Wissens nach kognitive Fähigkeiten abgefragt, was schwerer ist, wenn Probleme mit den kognitiven Prozessen vorhanden sind.
    Menschen welche starke Probleme mit der bewussten Aufmerksamkeitssteuerung, dem Arbeitsgedaechnis, der Impulskontrolle, strategischer Handlungsplanung etc,.haben, was alles zu den executiven Funktionen gehört, haben meiner Perspektive nach, stärkere Anstrengungen vor sich, Wissen anzuhäufen und abzufragen. Bei manchen Beeinträchtigungen geht es natürlich leider fast gar nicht
    Als Kleinkind, als ich in den Kindergarten für Kinder mit Themen im geistigen Bereich kam, wurde mir vorher von Ämtern eine Lernbehinderung ausgestellt, welche mir erlaubte, diese Einrichtung zu besuchen.
    Für mich sind diese Themen fließend.

    Von der Einrichtung wo ich ehrenamtlich helfe, (wenn es die Coronaauflagen erlauben) , kenne ich auch Menschen, welche in einem Heim für Menschen mit geistigen Themen leben. 2 ältere Menschen welche früher im Heim gelebt haben, leben mittlerweile im Heimgelände in eigene kleine Wohnungen, wobei sie umfänglich vom ambulant betreuten Wohnen dieser Einrichtung betreut werden.
    Diese 2 helfen mit mir ehrenamtlich in der Einrichtung.
    Die 2 haben leider nie die nötige Förderung bekommen, weswegen sie nicht lesen koennen und meiner Ansicht nach, weit hinter ihren Möglichkeiten liegen.
    Für mich sind sie alles andere als blöd, wobei sie einen größeren Überblick als ich haben.
    in viele Sachen sind sie fitter als ich, wobei bei mir von der Einrichtung mehr Geduld entgegengebracht wird, so dass ich mehr als die 2 machen darf, wobei die 2 es auch sehr vieles könnten, wenn jemand am Anfang länger Geduld mit ihnen hätte. unser Regelschulsystem ist meiner Perspektive nach in den unteren Stufen, weniger darauf ausgelegt selbstständig zu denken und zu organisieren, weswegen mit mehr Zeitaufwand und anderen Techniken nötige Wissensvermittlung sicherlich auch für Menschen bis zu einer Art der Lernbehinderung moeglich waere, wenn Resourcen vorhanden wären.
    Behinderung zur geistigen Behinderung ist für mich ein fliessendes Thema, wobei ich selber nicht weiss wo ich genau hingehoere.
    Unterdurchschnittliche Fähigkeiten sind zumindestens meiner Perspektive nach bei mir durch Probleme mit Abstraktion executiven Funktionen etc zumindestens in Teilbereiche vorhanden, kommunikative und Interaktionsthemen kommen ja auch noch dazu.
    Wie gesagt, für mich ist alles ganz flüssig und schwierig einzustufen, weswegen ich bei mir auch alles andere als durchblicke.
    Diese Thematik kommt ja auch noch bei mir dazu.
    Autismus 'Warnehmungsstõrung' Blickt jemand durch?

    Danke für die Geduld.
    Ganz liebe Grüsse. L.G. Daniel :thumbup: :thumbup:


    Quelle.
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Geistige_…e%20damit%20ggf

    Zitat.
    Der Begriff geistige Behinderung (auch „geistige Zurückgebliebenheit“ und „mentale Retardierung“) bezeichnet einen andauernden Zustand deutlich unterdurchschnittlicher kognitiver Fähigkeiten eines Menschen sowie die damit ggf. verbundenen Einschränkungen seines Gefühlslebens und Verhaltens sowie motorischer Fähigkeiten.
    Zitat ende.

    Quelle.
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Exekutive_Funktionen


    Zitat.

    Beschreibung

    Zu den exekutiven Funktionen zählen unter anderem:

    • das Setzen von Zielen,
    • strategische Handlungsplanung zur Erreichung dieser Ziele,
    • Einkalkulieren von Hindernissen auf dem Weg dahin,
    • Entscheidung für Prioritäten,
    • Selbstkontrolle (Impulskontrolle und Emotionsregulation),
    • das Arbeitsgedächtnis
    • bewusste Aufmerksamkeitssteuerung,
    • zielgerichtetes Beginnen, Koordinieren und Sequenzieren von Handlungen,
    • motorische Umsetzung, Beobachtung der Handlungsergebnisse und Selbstkorrektur.

    Es handelt sich also um die höheren mentalen und kognitiven Prozesse, die der Selbstregulation und zielgerichteten Handlungssteuerung des Individuums in seiner Umwelt dienen. Die EF können zusammenfassend als diejenigen psychischen Fähigkeiten verstanden werden, „die der Ausführung von Handlungen unmittelbar vorangehen oder sie begleiten.[3] Auch Selbstmotivation, die Willensbildung (Volition) und der Anstoß zum Beginnen einer Handlung (Initiative) werden den exekutiven Funktionen zugerechnet.
    Die exekutiven Funktionen sind überall im Alltag von zentraler Bedeutung: Sie sind unverzichtbar für eine eigenständige Lebensführung und machen Selbstdisziplin, gutes Zeitmanagement, Umsetzungsstärke und Belohnungsaufschub erst möglich.
    Zitat Ende.

    Nochmal Quelle zur Abstraktion.
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Abstraktion

    Zitat.
    Das Wort Abstraktion (lateinisch abstractus ‚abgezogen‘, Partizip Perfekt Passiv von abs-trahere ‚abziehen‘, ‚entfernen‘, ‚trennen‘) bezeichnet meist den induktiven Denkprozess des erforderlichen Weglassens von Einzelheiten und des Überführens auf etwas Allgemeineres oder Einfacheres. Daneben gibt es spezifische sowie unspezifische Verwendungen des Begriffes in bestimmten Einzelwissenschaften und einzelnen Theorien, Thesen sowie Behauptungen verschiedener Oktasen
    Zitat ende.

    Bin auf eure Meinungen und Ansichten sehr gespannt.
    L.G. Daniel :thumbup: :thumbup:

    4 Mal editiert, zuletzt von Daniel1 (6. August 2020 um 11:10)

  • Wie gesagt, für mich ist alles ganz flüssig und schwierig einzustufen, weswegen ich bei mir auch alles andere als durchblicke.

    Ich denke auch das das irgendwie flüssig ist, es gibt da denke ich keine klare Abgrenzung weil eben nicht jeder auch die gleichen Einschränkungen hat sondern diese sich in Stärke und den Bereichen selbst auch unterscheiden können.
    Die einen haben ein gutes Zeitgefühl, haben aber keine Ziele, wissen nicht was sie tun wollen, andere haben konkrete Ziele, können sie aber nicht ohne Hilfe umsetzen weil sie die Dinge die man dafür braucht nicht alle erkennen können oder jemanden brauchen der sie an diese Dinge erinnert. Das kann ja schon beim Einkaufen anfangen, wo man als Kind lernt das man Geld mitnimmt, sich vorher Gedanken macht was man kaufen will und abwägt wieviel das kostet damit man genug Geld dabei hat, und ggf auch Einkaufstaschen oder so mitnimmt.
    Für viele sind das sehr einfache Dinge, für Menschen mit geistiger Behinderung sind solche Sachen schwer bis unmöglich.
    Wenn jemand nicht so stark betroffen ist, sind andere "größere" Pläne vermutlich schwerer. Ich erlebe das ja, ich kann nicht mal eben ein bestimmtes Ziel so eben erreichen sondern muss mich vorher gründlich informieren welchen Schritt ich zuerst mache, gerade bei Dingen die man nur bekommt wenn man sie beantragt, Umzüge, Reisen etc, das sind Sachen die ich nicht mal eben spontan machen kann sonst geht das schief.

    Go bad or go home!

  • Zitat
    Eine geistige Behinderung ist häufig mit anderen Besonderheiten verbunden (wie Autismus, Fehlbildungen des Gehirns, Lernstörungen, Beeinträchtigung der Motorik und der Sprache). Sie beeinflusst nicht unbedingt die Fähigkeit, Gefühle zu empfinden wie Freude, Wut oder Leid (vgl. kognitive Behinderung), jedoch zum Teil die Fähigkeit, mit diesen Gefühlen umzugehen und sie (lautsprachlich) zu kommunizieren.
    Zitat Ende

    Quelle.
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Geistige_…e%20damit%20ggf.

    Als Kind hatte ich durch das stammeln, schon grosse Probleme beim Sprechen und dem sch, weshalb ich dabei gefördert worden bin.
    Feinmotorik Probleme sind immer noch da.
    Der Muskeltonus ist bei mir immer noch überhöht.
    Ich passe hier hervorragend rein.
    L.G. Daniel :thumbup: :thumbup:

  • Beim IQ werden meines Wissens nach kognitive Fähigkeiten abgefragt, was schwerer ist, wenn Probleme mit den kognitiven Prozessen vorhanden sind.
    Menschen welche starke Probleme mit der bewussten Aufmerksamkeitssteuerung, dem Arbeitsgedaechnis, der Impulskontrolle, strategischer Handlungsplanung etc,.haben, was alles zu den executiven Funktionen gehört, haben meiner Perspektive nach, stärkere Anstrengungen vor sich, Wissen anzuhäufen und abzufragen. Bei manchen Beeinträchtigungen geht es natürlich leider fast gar nicht

    Die Messung des IQs hängt nur zu kleinen Teilen von Wissen ab. Und der klassische Test unterscheidet zwischen Verbal- und Handlungskompetenz, wobei sich bei Aspergern oft eine riesige Kluft auftut, dh der Verbal-IQ ist nicht selten um 30 Punkte höher.
    Dadurch kommt es, dass Asperger so ein seltsames Bild abgeben können: Einerseits können sie sehr intelligent sein, andererseits im Alltag behindert.

  • Bleibe immer wieder bei diesen Themen hängen.
    Versuche halt möglichst viel zu verstehen um handlungsfähiger zu werden.

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Abstraktion

    Quelle.
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Geistige_…e%20motorischer

    Zitat.
    Am auffälligsten sind die Verzögerung der kognitiv-intellektuellen Entwicklung im Kindesalter, die Lernschwierigkeiten in der Schule und das herabgesetzte Abstraktionsvermögen (wie Hängenbleiben am Detail oder am sinnlich Wahrgenommenen, Leichtgläubigkeit)

    Alles Gute.
    L.G. Daniel :thumbup: :thumbup:

  • Zitat.
    Am auffälligsten sind die Verzögerung der kognitiv-intellektuellen Entwicklung im Kindesalter, die Lernschwierigkeiten in der Schule und das herabgesetzte Abstraktionsvermögen (wie Hängenbleiben am Detail oder am sinnlich Wahrgenommenen, Leichtgläubigkeit)

    Die kognitive/intellektuelle Entwicklungsverzögerung in der Kindheit ist ein weites Feld. (RW) Vielleicht solltest du das präziser formulieren. Es gibt ja auch außerhalb des Autismus viele Entwicklungsverzögerungen. Die Naivität (Leichtgläubigkeit) ist ja auch bei NTs vorhanden. Ich denke dass es auch viel mit der Lebenserfahrung zu tun, speziell im Umgang mit Menschen. Und gerade da haben Autisten ja weniger Erfahrungen, was dann auch zur Leichtgläubigkeit führt. Ich selbst, muss dabei aufpassen, weil ich nicht abschätzen kann aus welcher Intentionen andere Menschen handeln. Nicht alle Menschen sind von Grunde auf (RW) ehrlich, freundlich usw. Da musste ich auch erst lernen. Das würde ich aber nicht direkt mit einer geistigen Behinderung gleichsetzen.

  • Habe riesige Themen beim Überblick und dadurch mit der Ordnung.
    Räumliches Vorstellungsvermögen ist bei mir nicht gut.
    Abschätzen von Abständen, Grossen, Gewichte etc fällt mir sehr schwer.
    Selbst wie man diese Thematik nennt weiss ich nicht, auch nicht, ob dies auch andere Autisten haben
    Tätigkeiten, wo ich so was abschätzen muss finde ich schwierig. Habe deshalb auch Chaos in der Wohnung, wobei es mit Hilfe von Teacch Ansatz schon besser geht.

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/TTEACCH


    https://www.autea.de/autismus/teacch/#:~:text=Das%20TEACCH-
    Programm%20ist%20eines,Schopler%20ins%20Leben%20gerufen%20wurde.

    Auch Sensormotorik empfinde ich anstrengend, da ich mich stark konzentrieren muss, wenn ich die Motorik benutze und mich konzentrieren muss.
    Abtrocknen von Geschir z.B.empfinde ich als anstrengend.

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sensomotorik

    Dann schon lieber alles, was sich mit Hilfe von Routinen erledigen lässt, da ich dadurch weniger Konzentration benötige.

    Wie man dieses Themengebiet benennt, weiss ich nicht.
    Hat zumindestens was mit der Wahrnehmung zu tun.

    Ich empfinde es schon als eine Behinderung zumal als eine unsichtbare, da mir wenige diese Probleme ansehen und dadurch wenig Verständnis aufbringen.
    Da heißt es auch nur, ich soll halt machen, was leider nicht so leicht ist.

    Alles alles Gute.
    L.G. Daniel :thumbup: :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Daniel1 (18. Oktober 2020 um 12:08)

  • @Daniel1
    Probleme mit dem räumlichen Vorstellungsvermögen ist schon was anderes als Naivität. Beides hat zwar schon etwas mit Abstraktion zu tun, aber wie beschrieben, kann Leichtgläubigkeit auch durch soziale (Nicht)Erfahrungen begründet sein.

  • Als ich noch sehr klein war, dachten die Ärzte und Fachleute auch, dass ich geistig behindert wäre. Doch wenige Jahre später hat man bei mir Autismus diagnostiziert, was man früher in Kanner/Asperger unterteilte. In meinem Fall kam hochfunktionaler Autismus raus, weil ich bei einem Intelligenztest ein hoher Wert rauskam. Aber keine Hochbegabung. Trotzdem dachten in meiner Vergangenheit viele Mitschüler und Kollegen, dass ich dumm wäre. Nicht wegen meiner Intelligenz, sondern wegen der Tatsache, dass ich überall mit meinem Verhalten anecke. Meine damaligen Mitschüler und Kollegen beschimpften mich sogar als hässlich und hinterhältig, da sie mich reif für eine dauerhaft geschlossene Unterbringung sahen.

  • Trotzdem dachten in meiner Vergangenheit viele Mitschüler und Kollegen, dass ich dumm wäre. Nicht wegen meiner Intelligenz, sondern wegen der Tatsache, dass ich überall mit meinem Verhalten anecke.

    Das Verhalten ist ein wenig zu allgemein gehalten und eine genauere Beschreibung eines eventuellen Fehlverhaltens erfolgen. Das Anecken kommt auch bei NT' s vor und ist nicht autismusspezifisch.

    Die Schwierigkeiten, die in der sozialen Interaktion auftreten können, haben nichts mit "dumm" zu tun und auch kein Fehlverhalten, weil es mit zum Störungsbild gehört und keine angelerntes Verhalten ist.

    Lass dich davon nicht beeinflussen oder dir ein Fehlverhalten einreden, wo kein Fehlverhalten ist. Sich in eine Form pressen zu lassen, in die man nicht rein passt und nur deshalb, weil man anders ist, ist nicht das Ziel. Jeder Mensch hat seine Stärken und Schwächen.
    NT's können sich auch an die kommunikativen Einzelheiten anpassen. Untereinander machen sie dies ja auch.


    Meine damaligen Mitschüler und Kollegen beschimpften mich sogar als hässlich und hinterhältig, da sie mich reif für eine dauerhaft geschlossene Unterbringung sahen.

    Die hobby "Ärzte" müssen es ja wissen. Wenn jemand so etwas von sich gibt, dann ist es hilfreich, solche Aussagen links liegen zu lassen und ggf. den Kontakt mit diesen Personen einzustellen.

    Einmal editiert, zuletzt von Tux (18. Oktober 2020 um 14:37)

  • @Tux Ich bin verdammt dankbar, dass ich meine damaligen Mitschüler nicht auf der Straße sehen muss. Zu meinen Kollegen aus der Behindertenwerkstatt habe ich seit Ende Januar 2020 keinen Kontakt mehr. Vor allem letzterer Personenkreis wirkte wie Gift auf meine Seele. Trotzdem habe ich mit den Folgen der sieben Jahre Behindertenwerkstatt zu kämpfen. Ich fühle mich ausgelaugt und weiß nicht, wie ich Lebensfreude spüren soll.

  • Trotzdem habe ich mit den Folgen der sieben Jahre Behindertenwerkstatt zu kämpfen. Ich fühle mich ausgelaugt und weiß nicht, wie ich Lebensfreude spüren soll.

    Das Mobbing, u.U. nicht spurlos an einem vorbei geht ist klar. Nimm dir ca. 30 Minuten Zeit nur für dich. Erinnere dich an die Situationen und schreib alles auf.

    Danach gehst du jeden einzelnen Punkt durch und stellst dir folgende Fragen:

    - Kann ich dieses Gefühl aus Situation x loslassen?
    - Wenn nein, warum kann ich es nicht loslassen und warum will ich dieses Gefühl behalten?
    - Wann kann ich es loslassen?

    Danach solltest du dich befreiter fühlen.

    Wichtig ist, dass du dich mit dem, was dich am stärksten belastet.
    Die Erinnerung an Ereignisse und Situationen ist nicht immer einfach. Rechne damit, dass manche Situationen und Ereignisse mehr als einen Durchlauf benötigen.
    Nimm dir dafür die Zeit die du brauchst und mach es in dem Tempo, dass sich für dich gut anfühlt.Schreibe ein Tagebuch, das Situation, Gefühl, Was war passiert, Gefühl gerechtfertigt beinhaltet. So hast du einen Überblick und kannst dir, falls es dir nicht so gut geht, die Momente in denen es dir gut geht vor Augen führen.

    Achte bewusst auf deine Gedanken. Sind sie eher negativer Art oder positiver? Negative Gedanken aufschreiben und überlegen, was dich zu diesem Gedanken verleitet hat. Formuliere den negativen Gedanken um in einen positiven und optimistischen Gedanken.

    Das gleiche machst du mit deinen Glaubenssätzen. Aufschreiben, Prüfen welche weg können und negative Glaubenssätze in postive optimistische umschreiben. Die neu formulierten Glaubenssätze lernst du auswendig, stellst dich vor einen Spiegel, siehst hinein und sprichst sie laut aus. Danach klopfst du dir selbst auf die Schulter, nach dem Motto: Siehste geht doch.

    Dir selbst auf die Schulter klopfen kannst du auch nach jeder erfolgreichen Aktion / Erfolg, egal wie klein sie ist, durchführen. Motto: Ich kanns, geht doch, weiter so.

    So sprichst du dir selbst Mut zu, gibst dir die nötige Bestätigung und stärkst dein Selbstvertrauen.

    Zur Lebensfreude:

    1. Du hast Prio 1. Wichtig ist, wie es dir geht.
    2. Übe die Hobbies aus, die dir Spass machen
    3. Achte auf ausreichend Schlaf. Wenn du 8 Stunden Schlaf brauchst, dann schlaf die 8 Stunden.
    4. Treffe dich mit Personen, die dich so mögen wie du bist.

    Was mir damals auch sehr geholfen hat ist, sich abends mit Kopfhörern hinzulegen und sich eine Meditation anzuhören. Du kriegst so den Kopf frei, kannst entspannen und schläfst gemütlich dabei ein und hast einen erholsamen Schlaf.

    Bei Fragen usw. schreib mir einfach.

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