depressive Schübe nach Reizüberladung . Wer kennt das?

  • Ich wollte nicht meckern, wollte das nur mal los werden. ;)

    Es ist ja kein meckern. Die Umstände die du beschreiben hast, kenn ich auch gut genug. Nur bun ich nicht freiwillig zu diesen "Fachkräften" gekommen Teils in der Jugend gezwungen von der Familie, teils durch andere Umstände. Und gerade wenn sich diese "Fachkräfte" in ihrem eigenen Fach (Autismus an sich und das es ein Spektrum ist) überhaupt nicht auskennen wird da viel Schaden angerichtet. Grob überschlagen haben mich diese Leute auch 10 bis 12 Jahre an freier Persönlichkeitsentwicklung und ein zwei Jahre Freiheit gekostet (RW). Mir braucht auch niemand mehr mit solchen Leuten kommen (RW). Gerade weil viele meiner Depressionsschübe auch mit den Autismus, insbesondere mit dem gesellschaftlichen Umgang und Verständnis, zu tun haben. Das Problem in der sozialen Krise ist ja das ich nicht kann, die Gesellschaft (Freunde/Partner/Familie/Beruf etc) will aber nicht auf meine Defizite Rücksicht nehmen. Es wird immer erwartet, es ist ja allgemein nicht direkt sichtbar, mich irgendwie anzupassen und es zu kompensieren. Wenn jemand keine Mathematik kann, dann wird das akzeptiert, wenn jemand das soziale nicht verstehen kann dann nicht. Und selbst das können die meisten 0815 "Fachkräfte" nicht nachvollziehen. Ich habe Probleme mit Beziehungen und wandel bei sowas ständig am Rande des Nervenzusammenbruchs, richtig geschlafen (ohne Durchschlafstörungen) habe ich seit Jahren nicht mehr. Ich wüsste nicht was ein Psychologe/Psychiater/Facharzt für Psychiatrie da bringen soll, denn die Ursache kann ich nur selbst beseitigen. Da helfen mir eher Erfahrungen anderer, wie hier in diesem Forum, als Handlungsanleitungen aus dem pseudowissenschaftlichen Elfenbeinturm. (RW)

    Nachtrag: Wenn ich dann im Zusammenhang mit Autismus Verhaltenstheraphie höre überkommt mich die Wut. (Weil man nicht funktioniert wie die dumme Masse der Gesellschaft es will) Mehr schädliches zwanghaftes aufgedrücktes Anpassen und Überkompensieren geht ja kaum. Da wird das ganze persönliche Wesen (das was das Ich eigentlich ausmacht zerstört) zerstört. Mit tiefgreifenden Folgen. Das bekommen viele "Fachkräfte" nicht ins Hirn.

    Einmal editiert, zuletzt von platzhalter (18. Juli 2020 um 11:20)

  • Ich empfinde dieses Forum auch sehr sehr bereichernd! Danke an alle an dieser Stelle.
    Auch Bücher von Autisten sind mir sehr hilfreich.
    Mein letzter Psychotherapeut hat sich geweigert, Termine zu festen Zeiten zu machen. Da waren mal 2 Wochen, mal 3,4 oder 6 Wochen Abstand. Dazu verschiedene Wochentage und verschiedene Zeiten. Much hat das schon gestresst. Zusätzlich hat er meine Probleme auf Depressionen und soziale Ängste geschoben. Meinen Autismus Verdacht abgetan( Autisten sind anders als sie, glauben sie mir). Ja, ähnliches hatte ich vorher. Wenn therapeutische Ansätze nicht klappten, wurde das auf mangelnde Mitwirkung/Motivation von mir geschoben. Was dazu führte, dass ich Ansätze von Selbsthass bekam zusätzlich.
    Man braucht da wirklich jemanden, der oder die sich auskennt.
    Das werde ich für die Zukunft auch besser abfragen, falls ich da noch mal Hilfe brauchen sollte.

    Liebe Grüße von Celsiana * Ich bin die ich bin

  • @platzhalteer @Celsiana

    Eure Beiträge bestätigen meine schlechte Meinung zu Therapien, und fügen sich in eine sehr, sehr lange Liste von Negaviverfahrungen ein. Wenn man sich nach einer Therapiesitzung noch schlechter fühlt als vorher, dann läuft da etwas Gravierendes falsch. Die Therapeuten sollen sich nicht nur mit Autismus auskennen sondern müssen auch menschlich überhaupt für diesen Job geeignet sein.

  • Rabe , mir hat mein Therapeut in einigen wichtigen Bereichen geholfen auch versucht er mich zu unterstützen dass ich mich eben nicht anpasse sondern gut mit mir umgehe und anderen Grenzen setze. Leider gelingt mir das nur mäßig. Nach der Therapiestunde denke ich oft tagelang darüber nach. Das strengt mich sehr an. Also er unterstützt mich schon sehr.

  • Die Theorie stammt zwar aus der Traumatherapie, passt meines Erachtens aber auch als Erklärung für den von euch beschriebenen Zustand:

    Window of tolerance

    Nach meinem Verständnis von Trauma gibt es in unserer Gesellschaft letztlich wohl keinen Menschen, der nicht in irgendeiner Form traumatisiert ist, was dieser Artikel im Grunde bestätigt.
    Es gibt halt verschiedene Formen und Intensitäten von Traumatisierung.


    Ich schließe mich an die guten Wünsche an.Bin auch selbst gerade in einer schwierigen Zeit.


    Dito.

    @Der Rabe mir geht es auch so dass weder Psychotherapie noch Selbsthilfegruppen hilfreich erschienen.

    Das Forum vermittelt mir offensichtlich eine "lesbare" Beruhigung dass da noch andere Menschen sind, die das ein oder andere ähnliche Thema im Leben haben wie ich, zumindest bin ich seit Ewigkeiten nahezu täglich hier.
    Doch Frage ich mich gerade weshalb ich das brauche, ob es nicht vielleicht sogar eine Flucht ist, es ist doch kein wirklich reales Lebensumfeld.
    Im realen Leben habe ich kaum mehr Kraft für Begegnungen mit Menschen im Moment ist mein Eindruck, obwohl ich es mir an sich doch anders wünsche.

    Einmal editiert, zuletzt von ifi (19. Juli 2020 um 10:14)

  • @Der Rabe mir geht es auch so dass weder Psychotherapie noch Selbsthilfegruppen hilfreich erschienen.

    Das Forum vermittelt mir offensichtlich eine "lesbare" Beruhigung dass da noch andere Menschen sind, die das ein oder andere ähnliche Thema im Leben haben wie ich, zumindest bin ich seit Ewigkeiten nahezu täglich hier.
    Doch Frage ich mich gerade weshalb ich das brauche, ob es nicht vielleicht sogar eine Flucht ist, es ist doch kein wirklich reales Lebensumfeld.
    Im realen Leben habe ich kaum mehr Kraft für Begegnungen mit Menschen im Moment ist mein Eindruck, obwohl ich es mir an sich doch anders wünsche.

    Hallo ifi,
    genau die Sehnsucht nach der Erfahrung dass es noch mehr Menschen gibt, denen es ähnlich wie mir geht, hält mich hier im Forum und beruhigt mich irgendwie. Mir gibt das viel und vielleicht ist das wirklich eine Art Flucht. Reale Treffen mit anderen Menschen (egal ob autistisch oder nicht) sind mir im Moment zu anstrengend (von wenigen Ausnahmen abgesehen).

  • Hi,
    ich habe den Thread gelesen und bin sehr erstaunt und freue mich über Eure Beobachtungen.
    Also nicht, dass Ihr das habt, sondern, wie andere sagten, dass ich nicht allein bin, besonders mit dem "Sozialkater".

    Dass ich seit der Kindheit Einladungen so empfinde, als wäre das ein anstrengender Termin und ich froh, wenn ich endlich nach Hause darf.

    Wenn ich heutzutage auf eine Feier eingeladen werde (was selten ist), freue ich mich wirklich, weil es ja zeigt, dass jemand an mich denkt.
    Aber ich plane die Zeit, wann ich den Bus zurück nehme, dann sehr früh und flexibel, weil ich weiß, ganz plötzlich ist es, als wäre die Energie verbraucht.
    Die Musik ist nur noch laut, die Möglichkeit, etwas von Gesprächen mitzukriegen, wird weniger.

    Früher, auf Klassenfahrten, saß ich dann meist heulend in der hintersten Ecke der Jugendherberge.
    Heute höre ich ziemlich "traurige" Musik im Bus/Zug und starre vor mich hin, und dachte oft, was bin ich bekloppt, ich müsste doch eigentlich total froh von einer Feier kommen, die anderen feiern weiter und haben total Spaß, ich spinne halt.

    Am nächsten Tag muss ich dann alleine sein und werde sauer, wenn nichtsahnende Menschen Kontakt mit mir wollen.

    Ich kenne eine Familie (die kennen mich seit ich Kleinkind war), für die ist das bekannt.
    Die sagen "Du gehst einfach, wenn es Dir zu viel ist, ja?", da muss ich dann nichts erklären.
    Ansonsten, Betriebsfest etc., ist es immer "Ach, wie, gefällt es Dir nicht?".

    Ich werde das jetzt mal mehr beobachten, auch, wie ich damit umgehen kann.

    Ich habe die Befürchtung, dass es mir nicht weiter hilft bei meinem Wunsch, eigentlich mehr Kontakt zu Menschen zu haben und Freunde zu finden, die mich so annehmen, wie ich bin, wenn ich meine Energien immer nur schone.

    Als ob man Muskeln nicht trainiert.
    Ich habe eine Körperbehinderung (mehrere) und spreche hier nur für mich. Wenn ich da nichts mache, wird es schlimmer; wenn ich zu viel mache, auch.
    Das richtige Maß wäre gut, aber für die "Muskeln in meinem Kopf" scheine ich keine gute Wahrnehmung zu haben.

  • Ich habe auch gedacht ich merke gar nicht wenn es zuviel wird aber gewisse Anzeichen gibt es doch bei Feiern zum Beispiel. Die Gespräche fangen an mich zu langweilen und ich kann ihnen nicht mehr gut folgen, ich mag nicht mehr sitzen werde unruhig. Dann ist es Zeit zu gehen. Unternehmenden wo man etwas gemeinsam tut, zum Beispiel Wandern oder einen Freizeitpark besuchen kann ich viel besser und länger "aushalten". Ich weiß jetzt dass ich danach Ruhe brauche und einplanen muss. Ein bißchen kommt es auch auf die Menschen an , nicht alle sind gleich anstrengend. Manche können auch guttun.
    Seit einiger Zeit habe ich solch einen Antistressring dabei wenn ich unterwegs bin . Es beruhigt mich mit dem rumzuspielen.

  • Ich kenne das auch. Am Samstag war ich mit meiner Familie zusammen, was sehr schön war, mir gleichzeitig aber den hier genannten "Sozialkater" einbrachte. Das Schlimmste ich, dass mir bis zum späten Abend die ganzen Gespräche noch im Kopf herumgehen. Teilweise wortwörtlich. Mein Gehirn muss scheinbar alles nachbearbeiten, manches setzt sich dann auch erst zusammen, i.S.v. ich verstehe dann erst den einen oder anderen Zusammenhang. Am Sonntag war ich dann dementsprechend total erschöpft und gar nicht ausgeruht, deshalb dachte ich, ich lege einen Faulenzertag ein mit Film gucken, Handypuzzle, nur wenig lesen (sonst lese ich seit einigen Monaten an den freien Tagen immer gern in der Bibel und mache mir verschiedene Notizen zu bestimmten Themen)... letzten Endes hat mir dieser Tag aber auch nicht gut getan, ich hab fast nur herum gelegen, hatte zuviel weiteren Input (durch das Filmgucken) und dadurch war in der Folge die nächste Nacht wieder nicht sehr erholsam. Heute dann ein Zustand wie eine depressive Episode. Ich hoffe, dass ich morgen dann wieder etwas besser drauf bin und es sich im Laufe der Woche wieder komplett normalisiert (bisher war es immer so, das sage ich mir dann selbst).

  • Hallo Lefty guten Morgen. Genauso war es bei mir am letzten Wochenende wieder. Seit gestern ist es aber besser.
    Ich bin immer froh wenn ich nach solchen Tagen überhaupt einschlafen kann , denn wenn ich mich nur wach hin und her drehe und schließlich eine Tablette nehmen muss um einzuschlafen bin ich morgens schlapp und habe noch den ganzen Tag damit zu kämpfen.
    Ich hoffe es geht dir heute auch besser.
    Ich habe gestern wieder festgestellt dass es doch guttut zwischendurch Musik zu hören. Vielleicht ist das auch was für dich.
    Einen schönen Tag wünsche ich :)

  • @Elementarteilchen Oh, das ist ja freundlich von dir, danke, ja, tatsächlich geht es mir heute schon viel besser als gestern :)
    Musik hilft mir nicht so sehr. Früher hab ich oft und viel Musik gehört, aber das meiste löst irgendwelche Emotionen aus, was auch wieder verarbeitet werden muss, oder mir gehen dann Liedzeilen ewig lang im Kopf herum.
    Was mir gut tut: Geräusche von einem Geschirrspüler anhören (gibt es auf Youtube :d ), oder Regengeräusche, am besten mit Gewitter.

  • oder Regengeräusche, am besten mit Gewitter.

    Ja, Regen- und Gewittergeräusche sind super! Die helfen mir auch! :)

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  • @Der Rabe Danke für das Video, das ist eine gute Komposition. Die Regengeräusche prickeln ein bisschen im Kopf, auf angenehme Art :o Ich hab mir 40 Minuten davon mit dem Audiorecorder aufgenommen und auf mein Handy geladen.

  • Reizschübe sind ja mit Asperger verbunden. Ich stehe ganz am Anfang, herauszufinden was es ist, das ich habe.
    Viele Situationen begreife ich einfach nicht.
    Manchmal sitze ich am Essenstisch mit meiner Familie und möchte einfach aufstehen und in mein Zimmer, ich habe dann dieses komische Gefühl, das irgendwie keine Beschreibung hat. Es ist nur ein mildes Gefühl.

    Bei mir ist schon viel zu Bruch gegangen. Ist das typisch für ASS, in Verbindung mit der Schwierigkeit zu kommunizieren.

    Gestern beispeilsweise habe ich mich mit jemandem Unterhalten und als ich versucht habe etwas zu erklären hatte er immer gesagt "Alles gut", ich weiss nicht wie oft er mich damit unterbrochen hat.

    Ich weiss nicht, was das mit dem Gesichtsausdruck auf sich hat. Ich weiss nicht, ob ich Gesichtsausdrücke lesen kann oder nicht, da habe ich mir nie drüber Gedanken gemacht. Ich weiss nur, dass ich es nicht mag, wenn man mich anguckt. Angucken und nichts sagen ist aber schlimmer, als angucken und was sagen.

    Ich war einmal im Bus und eine Frau starrte mich an. Da fühlte ich mich unwohl. Sie fragte dann irgendwas, wegen meinem Regenschirm, ich glaube sie mochte das Muster...ich kann mich nicht ganz genau dran erinnern. Aber als sie mich ansprach, wusste ich, war mir nicht mehr so unwohl.

    Bei Vorstellungsgesprächen hatte ich früher Angst. Ich habe zwar über die Zeit hinweg mehr Übung. Ein Vorstellungsgespräch war sehr interessant, denn der Chef hatte mit mir übers Reisen geredet und waren wir auf einem Nenner, er hat mich sofort eingestellt, hat meine Daten aufgenommen, Bankdaten für das Gehalt gespeichert und ich konnte kurz darauf anfangen.
    Aber wenn man fragt, was sind deine Stärken, Schwächen, da weiss ich nie was ich antworten soll. Das ist für mich belanglos. Das sieht man dann ja, wenn ich beispielsweise Probe arbeite. Einmal hatte man nach meinen Stärken gefragt und ich habe lange nachgedacht und dann gesagt, ich weiss es nicht, aber man wollte mich trotzdem einstellen. Das habe ich nicht verstanden. Das hat sich doch widersprochen.

    Ich wünschte, es gäbe eine einfache Art, herauszufinden, ob ich ASS habe, und ich glaube, je Älter man wird, desto tiefer ist es versteckt.
    Ich habe sehr oft meinen Arbeitsplatz gewechselt, oft weil es eskaliert ist, oft gehe ich von selber, mir hat noch nie jemand gekündigt, im Gegenteil, die melden sich teilweise noch und wollen, dass ich weiterarbeite. Das verstehe ich nicht. Als ich einen Arbeitsplatz gekündigt hatte, fragte mein Chef bestimmt vier Mal nach, ob ich nicht bleiben kann. Viele meiner Kolleginnen mochten mich nicht. Kurz nachdem ich die Kündigung einreichte und noch einige Tage dort arbeitete habe ich eine Situation erlebt. Ich stand vor dem Büro (neben dem Arbeitsplatz) und es gibt nur ein Büro dort. Die Tür war zu. Mein Chef war mit einer Kollegin drin, diese kam raus, und war überglücklich. Übrigens, da wird viel geredet, hauptsächlich über andere Leute. Das ist mir schon in den ersten Tagen aufgefallen. Immer wenn ich ins Lager ging und Sachen geholt habe, dann standen die Leute überall herum und man bekommt ja mit worüber die reden. Wie finden die überhaupt die Zeit dafür??
    Am Ende wusste ich es dann, es gibt die einen die reden, und die anderen die machen. Die die reden, lassen die anderen alles machen. Sagen kann und darf man irgendwie nichts.

    Verhalten, dass die Leute nicht sehe wollen, zeige nicht. Andere (fallen evtl auch ins Spektrum) hingegen Verhalten sich so, dass es den neurotypischen auffällt.
    Die Reaktionen sind dementsprechend. Ich glaube die Leute mögen mich, weil ich keine Auffälligkeiten zeige. Aber ich weiss, dass wenn ich nicht so extrem an mir gearbeitet hätte, man genauso über mich reden würde.

    Ich überlege, was noch andren Eigenschaften von ASS sind. Aber das gehört ja glaube ich gar nicht in den Thread, tut mir leid.
    ich schreibe in einem anderen Thread weiter, wo es reinpasst.

  • Ich wriß nicht, ob es Depressionen sind ... Aber derzeit fühl ich mich beim Anblick der Mitmenschen mit den Masken gestressz. An einigen Tagen klappt es. Aber sehr iot muss ich sogar erbrechen. Erschöpft bin ich dann immer (siehe Extrathread)
    Und noch viel mehr als von einem übervollen Bus oder dem 4 stübdigen Pendeln zur Arbeit (also 2 Stunden hin, 2 Stunden zurück) in vor Corona-Zeiten.

    Derzeit einmal Einkaufen gehen oder nur mal rausgehen und dabei ein paar Leute mit Maske sehe, bin ich zu Hause total kaputt und schlafe fast sofort ein.

  • Hallo,

    wenn an einem Tag viel los war und ich vielen Reizen ausgesetzt war (auch wenn es eigentlich angenehme Aktivitäten waren), kann ich auch schlecht schlaffen. Ich schlafe dann meist auf Grund von Erschöpfung irgendwann ein, aber das ist nicht sehr erholsam.
    Ich finde Medis eigentlich nicht sehr toll, aber mir hilft dann vorm Schlafen gehen etwas Promethazin (Atosil) zunehmen. So kann ich zur Ruhe kommen und bin morgens fitter.

    Auch habe ich mir wieder angewöhnt, mir ein Mittagsschläfchen zu erlauben. Ich merke einfach, dass ich schon nach der Hälfte des Tages genug Reize verarbeitet habe. Eine kleine Mittagsruhe gibt mir die Change, das erlebte zu verarbeiten. Wie bei kleinen Kindern halt auch. Danach bin ich meist wieder leistungsfähiger.
    Im Allgemeinen musste ich lernen mit einfach Auszeiten zu gönnen, wenn sie nötig sind. Ich habe zwar auch immer noch depressive Phasen, wenn die Belastung zu hoch wird, aber es hat sich deutlich reduziert, wenn ich darauf achte, wenn es mir zu viel wird und mir eine Pause nehme. Ich weiß, das geht nicht immer.

    Mit Freude im Leben udn Freunden an der Hand ist schnell jeder Kummer im Leben gebannt.

  • Ich weiss nicht, ob die Reizfilterschwäche bei mir von ASS kommt oder vom, noch nicht vollständig diagnostiziertem ADHS.

    Bei mir tritt die Reizüberflutung nur auf, wenn ich mich nicht fokussieren kann. Dann bekomme ich fast alles gebrabbel um mich rum mit.
    So bald ich registriere, dass es mir zu viel wird, bleibe ich noch ein wenig bevor ich die ich den Ort oder Situation verlasse und ziehe mich zurück.
    Das funktioniert gut.

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