Seit ihr auch kindlich?

  • Ich fühle mich auch sehr kindlich. Ich rede auch noch oft in einer eher kindlichen Stimmlage, vor allem mit meinen Eltern. Ich fühle mich nicht wie eine Frau, sondern wie ein Mädchen.

    anyone can carry his burden,
    however hard, until nightfall.

  • Ich bin die Einzige in meiner Familie, die voll auf die Minions abfährt.

    Macht ist das Spielzeug der Reichen, das sie mit niemandem teilen (Muriel Barbery, "Die Eleganz des Igels")

  • Ich schaue ab und zu gerne Zeichentrickserien (SpongeBob, Simpsons - wobei das nun wirklich keine "Kinderserie" ist, dann noch Disneykram).

    Das dürfte aber auch so gut wie das Einzige sein, was noch aus meiner Kindheit übriggeblieben ist. Ansonsten bemühe ich mich schon, mich im Alltag so "erwachsen" wie möglich zu verhalten. Dabei bin ich erst 19 und somit erst seit Kurzem aus dem Jugendalter und der Pubertät raus. Bei mir steht der Ernst und die ganzen Lebenserfahrungen des Erwachsenenalters also noch so gut wie bevor. Mir bleibt aber trotzdem nichts anderes übrig, als mich anzupassen und seriös zu wirken - und wenn ich mir das Verhalten von manchen Gleichaltrigen so anschaue (natürlich nicht allen), ist dies vielleicht auch besser so.

    Interessant finde ich auch, dass ich mittlerweile charakterlich so gut wie das komplette Gegenteil von meinem Kinder-Ich bin. Früher soll ich vor Lebensenergie, Lautstärke, Freude und Kommunikationslust nur so gesprudelt haben. Heute bringe ich allerdings nur ganz selten Wörter raus, bin sehr trocken und ernst, verstehe viele Witze nicht und habe auf gut Deutsch gesagt oft "den Stock im Arsch".

    Krass, wie sich ein Mensch im Laufe der Jahre verändern kann, sodass man die Persönlichkeit teilweise kaum wiedererkennt.

  • .....verstehe viele Witze nicht und habe auf gut Deutsch gesagt oft "den Stock im Arsch".

    ...und hast dafür ein gut passendes Avatarbild - Kompliment! :thumbup:

    Spongebob und die Simpsons sind aber gute Beispiele für satirische Zeichentrickserien, die sich vordergründig an Kinder wenden, aber auch Erwachsenen wegen des verwickelten Humors in den Folgen und den Charakteren viel Spaß machen können.
    Vorausgesetzt, diese Erwachsenen haben sich einen gewissen Sinn für Humor bewahrt :d

    Macht ist das Spielzeug der Reichen, das sie mit niemandem teilen (Muriel Barbery, "Die Eleganz des Igels")

    Einmal editiert, zuletzt von Capricorn (8. Juli 2020 um 12:36)

  • Teilweise. Ich lese zB seit einiger Zeit sämtliche Christine Nöstlinger Jugend (und Kinder) bücher - einige davon kenne ich noch von früher. Ich würde jedoch sagen, dass ich mir ein Stück vom Kind bewahrt habe und definitiv viel jünger wirke, wie ich bin, aber es gab schon eine deutliche Entwicklung von der Kindheit bis jetzt.

  • Yess, ich bin immer wieder erschrocken wenn man mich nach meinem Alter fragt.

    In meinem Kopf ist es nicht lange her als ich über den Acker zur Grundschule gelaufen bin.
    Zum Leidwesen meiner Umgebung habe ich mir meine kindliche Neugierde (oder ist das auch Teil vom Gemüt?) erhalten und habe eigentlich immer Fragn zu meiner Umgebung. (Die mir aber oft nicht beantwortet werden (können?).)

  • Ich muss mich immer selbst wundern, ich bin schon 37 Jahre auf der Erde, das Haar wird licht, die Falten mehr, aber im Inneren fühle ich mich manchmal wie ein Kind.
    Meine Mutter konnte nie verstehen, dass ich gefallen an "stumpfsinnigen Kinderserien" hatte, aber ich mag sie und neulich habe ich auf einer App "Saber Raider" wieder entdeckt.
    Das könnten lange Stunden werden.

    Kennt jemand vielleicht eine Mediathek/App mit vielen alten Kinderserien - das wäre toll!

  • ...und ich einen großen Teddybären :oops:

    Na und? Mein ganzes Sofa ist voll von Kuscheltieren und mein Bett auch.

    Hohe Zahlen bei der Editierungsanzeige zeigen nicht, dass ich permanent meine Meinung ändern würde. Ich habe nur Probleme Rechtschreib- und Grammatikfehler zu tolerieren und korrigiere diese daher, wenn ich sie sehe.
    Dennoch kann auch ich Tippfehler übersehen. In diesem Fall bitte ich um Nachsicht.

  • Na und? Mein ganzes Sofa ist voll von Kuscheltieren und mein Bett auch.

    Wenn alle meine Kuscheltiere auf dem Sofa wären, hätte ich keinen Platz mehr. Darum sind die anderen im Bett :d Der Teddy kommt nachts aber auch dahin.

    Ich bin, also denke ich.

  • Ich bin zwar schon lange erwachsen und mittlerweile verlobt, aber das Kind in mir gibt es immer noch. Ich sehe gern "Heidi", "Anne mit den roten Haaren" und andere Kinderserien/-filme, lese gern "Bille und Zottel", "Bambi" und andere Kinderbücher, kann mich wie ein Kind über scheinbar belanglose Kleinigkeiten freuen und natürlich habe ich auch etliche Teddys. Ich bastle, male und zeichne auch immer noch sehr gern. :nod:

    Als wir neulich am Strand waren, hätte ich am liebsten eine riesige Sandburg gebaut, aber das ist da ja leider nicht erlaubt. Aber als wir später noch im Watt waren, hat es mir richtig großen Spaß gemacht, durch das ablaufende Wasser zu "platschen" und nach Krabben, Krebsen und Muscheln Ausschau zu halten. :]

  • Jaja, mich auch.

    • Ich liebe Lego.
    • Und fischertechnik.
    • Perfekter Besuch bei Freunden: Sie lassen mich mit ihrer Modelleisenbahn allein.
    • Ich hab nen Tick für alberne kleine bunte Rucksäcke. Da kam schon Protest seitens der richtigen Zielgruppe: "Dein Rucksack ist doch für Kinder." - Ich: "Nöö, der ist zu schade. Kinder machen alles Kaputt."
    • Ü-Eier... (auch hier Protest der richtigen Zielgruppe).
    • Spaß an Albernheiten, Bäh-Worten und wörtlichen Gedankengängen.
    • Sandkasten - einfach schön...

    equo ne credite

  • Manchmal fühle ich mich auch wie ein Kind. Wenn ich so drüber nachdenke, habe ich in der Kindheit eigentlich keine kontinuierliche Entwicklung gehabt, sondern diese eher in Etappen bestritten. (RW) Also von der ersten bis zur vierten Klasse gab es da kaum Unterschiede. Diese sind dann im Verlauf der fünften aufgetreten. Wohl auch wegen dem Umstand neue Klassenstruktur, neue Lehrer und neue Anforderungen. Der nächste Schritt (RW) erfolgte dann erst in der neunten Klasse wegen eines Schulwechsels. Es ist ja nicht so, dass ich bis zur Pubertät, obwohl ich mir nicht sicher bin überhaupt eine in dem eigentlichen Sinn gehabt zu haben, kindlich-naiv war, sondern dass das Gefühl des Erlebens und Interessen sich eigentlich nicht geändert haben. Daher ist es für mich schwer zu beschreiben wie ich mich als Kind gefühlt habe.
    Ich habe ja immernoch Interesse an Videospielen (SuperMario/MarioKart etc), bunten Farben, oder auch dem kindlichen Humor. Das auch über einfache Dinge staunen und freuen mache ich schon noch. Ich mag auch den kindlichen Humor. Ich würde nicht sagen dass dieser naiv ist, er ist halt nur ohne Vorbehalte. Oder so ähnlich. Ist schwer zu erklären. Wie ein Kind halt. Auch wirken meine Kommentare bei der Sport-SocialMedia-App wohl manchmal kindlich, oder eher wie Kinder es ausdrücken würden. Keine Ahnung. Ich würde auch nicht Bierernst (RW) durch Leben gehen wollen und mit nem verkalkten und unnahbarem Verstand ins Grab fallen wollen. (RW)
    Ich finde es auch keine Widerspruch auf der einen Seite das kindliche Verhalten zuzulassen und auf der anderen Seite selbstreflextiert (den Kopf vollgestopft mit rationalem Wissen) und mit einigermaßen genauen Vorstellungen zu den Lebensbereichen zu handeln.
    Als Kind ist man auch geistig unbeschwert. Ich mag das. Einfach etwas zu tun weil es Spaß macht und nicht weil es einen Zweck hat. Auch Albernheiten gehören dazu. Leider hat dies im gesellschaftskonformen Verhaltensnormen keinen Platz. Ich habe genug harte Schnitte im Leben gehabt und wenn das kindlich dann doch mal in einem unangebrachten Moment durchbricht (RW), dann ist mir das nicht peinlich. Das ist das Resultat meiner Lebensgeschichte und dazu gehört das kindliche.

    Edit: Irgendwie habe ich auch das Gefühl kein Gefühl für das eigene Alter zu haben.

    Einmal editiert, zuletzt von platzhalter (8. Juli 2020 um 22:28)

  • Es klingt vielleicht komisch, aber ich schaffe es auch gar nicht mehr, kindlich zu sein.
    Irgendwie ist alles, was da mal war, komplett weg und bewundere, dass euch das erhalten geblieben ist. :(

  • Ich liebe Lego.

    Und fischertechnik.

    Perfekter Besuch bei Freunden: Sie lassen mich mit ihrer Modelleisenbahn allein.

    Ich hab nen Tick für alberne kleine bunte Rucksäcke. Da kam schon Protest seitens der richtigen Zielgruppe: "Dein Rucksack ist doch für Kinder." - Ich: "Nöö, der ist zu schade. Kinder machen alles Kaputt."

    Ü-Eier... (auch hier Protest der richtigen Zielgruppe).

    Bis auf das mit den Rucksäcken, es sei denn Du bist körperlich sehr klein und er "passt", ist alles andere durchaus auch erwachsen.
    Für Ü-Eier gibt es sogar extra Börsen. Die kleinen Figuren können hohe Preise erzielen.
    Modelleisenbahnen kenne ich sogar ausschließlich bei Erwachsenen. Die Kinder kriegen die zwar geschenkt, aber die Väter spielen damit.

    Hohe Zahlen bei der Editierungsanzeige zeigen nicht, dass ich permanent meine Meinung ändern würde. Ich habe nur Probleme Rechtschreib- und Grammatikfehler zu tolerieren und korrigiere diese daher, wenn ich sie sehe.
    Dennoch kann auch ich Tippfehler übersehen. In diesem Fall bitte ich um Nachsicht.

  • Ich fühle mich auch sehr kindlich. Ich rede auch noch oft in einer eher kindlichen Stimmlage, vor allem mit meinen Eltern. Ich fühle mich nicht wie eine Frau, sondern wie ein Mädchen.

    Bei mir ist das auch so dass ich mich nicht wie ein Erwachsener Mann fühle sondern wie ein kleiner Junge und ich spreche auch oft sehr kindlich und manchmal geht es sogar zurück auf Kleinkindsprache und da habe ich oft Probleme mich richtig auszudrücken und in dem Moment ist es mir zu anstrengend „normal“ zu sprechen ich schaffe das dann einfach nicht, keine Ahnung warum das so ist.

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