hey Ihr
hier mal ein Versuch. Vielleicht kann ja jemand was damit anfangen.
Rumination war mir bis vor kurzem noch kein Begriff, zumindest nicht im Zusammenhang mit gastrophysiologischem.
Rumination meint "Wiederkäuen". Und ich spreche von diesem Phänomen beim Menschen. Wem das zu eklig ist, kann gerne an dieser Stelle wegdrücken.
Bei der Rumination kommt das Essen eine kurze Zeit nach der Aufnahme wieder hoch, meistens wird es dann erneut gekaut und entweder wieder geschluckt oder ausgespuckt. Dabei spürt man keine Übelkeit und es schmeckt auch nicht nach Magensäure oder Erbrochenem.
Bis vor kurzem dachte ich noch dass das alle Menschen mehr oder weniger machen würden (wobei mir natürlich klar war dass der Mensch eigentlich kein klassischer Wiederkäuer ist) ... da das bei mir das schon seitdem ich denken kann auftritt. Es war mir die meiste Zeit garnicht bewusst dass ich das tue, passierte irgendwie automatisch und oft auch gut versteckt. Ich hatte nie mit jemanden darüber gesprochen, auch wenn ich zwar dachte das wäre ziemlich "normal", hatte ich das doch einsortiert in "darüber spricht man nicht". Vor kurzem bin ich dann auf diesen Begriff gestoßen und dass es als Essstörung aufgefasst wird, es lässt sich aber dennoch eher wenig darüber herausfinden.
Ich würde nicht sagen dass ich all die Jahre einen direkten Leidensdruck deswegen hatte, vermute dass es eine Art der Selbststimulation/Selbstberuhigung ist. Aber gerade seitdem ich mich damit dann mal bewusst beschäftigt habe, fällt mir es mir natürlich noch mehr auf wenn es passiert. Es wird dadurch ein ganzes Stück unangenehmer und schlecht für die Zähne ist es auch, selbst wenn noch nicht viel Magensäure enthalten ist. Also würde ich gerne damit aufhören, aber das sagt sich einfacher als es ist..
soviel erstmal von mir dazu, ich bin gespannt ob das jemand kennt