Essstörungen bei autisten. Einseitige Ernährung los werden.

  • Doch gibt es darüber hinaus wohl weitere für Dich relevante Gründe, die Dich viel Fleisch essen lassen.

    Immerhin habe ich auch chronisch-lymphatische Leukämie. Und die erste Ärztin der Hämotologie fragte: Essen Sie Fleisch?

  • Und die erste Ärztin der Hämotologie fragte: Essen Sie Fleisch?

    Und sie hat Dir hohen Fleischkonsum explizit empfohlen?
    Es gibt auch Ansätze , die empfehlen den Fleischkonsum u.a. bei CLL deutlich zu reduzieren.
    Doch was Ernährung angeht muss denke ich letztendlich jeder seinen eigenen Weg finden, eben da bei Ernährung sehr viele und auch emotionale Aspekte eine Rolle spielen, die sich auch mit auf die Gesamtbefindlichkeit auswirken.

  • Ich muss viel Fleisch essen, weil ich u. a. Eisenmangel habe.

    Seit ich wieder regelmäßig Blut spende, ist mein Eisenwert deutlich gestiegen.
    Weil dabei ja mit dem Blut viel Eisen verloren geht, muss der Körper das dann wohl schnell nachproduzieren.

    _,.-o~^°´`°^~o-.,_Ich ess Blumen...,.-o~^°´`°^~o-.,_

  • Hallo,

    Ich und meine kleine Tochter sind (aktuell nicht diagnostiziert) beide im Spektrum.
    Während eines meiner Spezialinteressen Nahrungsmittel sind, ist meine Kleine genau das Gegenteil.
    Ich habe vermutlich schon jede Küche zwischen Kapstadt und Nordkap, Feuerland und Hokkaido gekocht.
    Ich fermentiere Gemüse, räucher Fisch, Fleisch, Käse, hab schon Bier gebraut und Wein gemacht.
    Unsere Lüdde ist genau das Gegenteil. Sie backt regelmäßig Waffeln, das war es.
    Ihr aktuelles Lieblingsessen sind YumYum-Nudeln, allerdings ohne das Gedöns aus der Packung. Kochendes Wasser, ganz wenig Salz, fertig. Auch sonst, alles separat. Nur Nudel, Kartoffeln, Reis oder nur Beilage (aktuell Möhren).
    Das geht schon einige Jahre, lange vor der internen Diagnose.
    Wir supplementieren mit diversen Vitaminsäften und Pülverchen aus dem Fitnessbereich. Was nicht einfach ist, da sie die "Extras" schnell rausschmeckt.
    Fisch ohne alles und paniertes Hähnchen (Nuggets, Dinos, Schnitzel) geht auch ganz gut.
    Es darf halt nicht komplex sein, dann wird es schwierig.
    Auch Getränke sind ein Problem. Am liebsten 24/7 Uludag. Seit vier Monaten haben wir sie an Wasser ran bekommen.

    Unsere Erfahrung; viel ausprobieren (wenig anbieten), in den Einkauf und die Zubereitung einbeziehen und Rituale bei den notwendigen Dingen (Glas Wasser, Vitaminshot, etc) einführen.

    Egal, es bleibt eine schwierige Kiste. Gerade im Wachstum.

  • Seit ich wieder regelmäßig Blut spende, ist mein Eisenwert deutlich gestiegen.Weil dabei ja mit dem Blut viel Eisen verloren geht, muss der Körper das dann wohl schnell nachproduzieren.

    Die Aussage ergibt keinen Sinn. Durch Blutentnahme reduziert man den Eisenwert. Es gibt Menschen,die haben viel zu viel Eisen und durch regelmäßigen Aderlass wird das in Schach gehalten. Der Körper kann kein Eisen produzieren, das muss mit der Nahrung aufgenommen werden. Aber vielleicht isst du intuitiv mehr eisenhaltige Nahrungsmittel durch die Blutspenden.

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    Glaub nicht alles, was du denkst.
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  • Aber vielleicht isst du intuitiv mehr eisenhaltige Nahrungsmittel durch die Blutspenden.

    Ich habe meine Ernährung nicht umgestellt.
    Oder der Körper nimmt viel davon auf, weil er es auch wirklich braucht. Ich bin aber auch bekennender Fleischesser, von daher geht es schnell wieder nach oben mit dem Eisenwert.

    _,.-o~^°´`°^~o-.,_Ich ess Blumen...,.-o~^°´`°^~o-.,_

  • Ich ernähre mich auch komplett einseitig :(, da mir vieles auch gar nicht schmeckt. Rohkost mag ich gar nicht. Vieles von der Konsistenz kann ich nicht abhaben. Viel Gemüse mag ich auch nicht.
    Durch gewisse Routinen esse ich, obwohl ich gar kein Hunger- noch Sättigungsgefühl habe. Ich weiß halt, dass ich ca. 20-21 Uhr esse, daher esse ich.

    Ein Sättigungsgefühl habe ich schon seit Jahren nicht. Es gab nur eine Phase, in der ich sehr stark depressiv war. Da habe ich dann auch 10 kg abgenommen :/. Aber das kam dann nie mehr vor. Seit dem nehme ich diese Kilos wieder zu. Ich weiß nicht wie ich da umgehen soll. Ich hatte mal eine ERnährungsberatung besucht, aber die kann mir auch net wirklich helfen, weil es defacto immer drauf raus läuft -> esse mehr Gemüse und Blätter.

    Und kochen tue ich defacto auch nicht wirklich, sondern mache mir Süßkartoffelpommes (unfrittiert) in den Ofen mit veganen Nuggets. Wenn meine Mama nicht häufiger mir mal was von zuhause mitbringt, hätte ich noch weniger "gesünderes" zu essen.

    Mein Betablocker ist gerade alle geworden und da merke ich, dass ich dadurch automatisch mehr esse.. :( muss mich aufraffen zur Hausärztin zu gehen.

  • Nicht um Diät zu machen, sondern weil da etwa 25 Vitamine und Mineralstoffe mit drin sind und ich damit deutlich besser mit allem abgedeckt bin, als wenn ich nur richtige Nahrung essen würde. Ich esse nicht sehr ausgewogen, z.B. kein Obst und auch gar nicht abwechslungsreich (habe 7 Gerichte für 7 Tage und das widerholt sich jede Woche)

    :o

    Das Pulver von Mivolis (bei DM) beispielsweise hat pro Portion (in 200ml Wasser, Pflanzendrink, Milch, etc. anrühren) 200 kcal und hält mich ca. 3 Std. satt. Heißhunger und so was bekomme ich auch keinen mehr. Bei 3 Shakes am Tag hätte ich dann noch 1000 kcal für kleinere Zwischenmahlzeiten (mittags ein Nuss Croissant, zum Abendessen eine Tiefkühlpizza, beispielsweise) komme dann aber weder auf zu viel, noch auf zu wenig Kcal und nicht zu wenig Nährstoffe.

    Meinst du dieses hier: https://www.dm.de/mivolis-mahlze…8172676598.html ?

    Was ich brauch' ist ein Pinguin mit Übergewicht, der für mich das Eis bricht, denn ich kann das nicht! ~Jennifer Rostock

  • @IceQueen Ich muss gestehen, das hab ich auch schon gemacht :d

    Man soll ja auch immer Vorräte da haben, so dass man von diesen Notfalls 2 Wochen gut leben kann. Ich hab dafür Packungen davon da. Man braucht nur Wasser und da ist alles drin. (Meins ist glaub ich die Rossmann Eigenmarke)

  • Durch gewisse Routinen esse ich, obwohl ich gar kein Hunger- noch Sättigungsgefühl habe.

    Geniesst Du denn das Essen, wenn Du dann mal isst?
    Was bestimmt das Ende des Essens bei Dir, die Uhrzeit?

    Ich esse meistens sehr gerne und habe zudem manchmal dauerhaft Appetit, ein Sättigungsgefühl mag physisch erreicht sein, aber emotional dann nicht.
    So esse ich an manchen Tagen gefühlt ständig irgendwas, es sind zumindest keine stundenlangen Pausen zum Verdauen dazwischen, was sicher auch nicht allzu gesund ist.

    Allerdings nehme ich oft erst gegen Frühnachmittag die erste Mahlzeit zu mir, vorher habe ich Ruhe.

  • Man sollte nicht jedes Mahlzeitenersatzpulver bedenkenlos zu sich nehmen. ZB hat das fit+feel good slim shake von Layenberger im rote-Beeren-Geschmack zu viel Vitamin E.
    Die Vitamine EDKA sind fettlösliche Vitamine und eine Überdosis von ihnen kann - muss nicht passieren - Schaden im Körper anrichten.

    Ich schaue gerade nach einem evtl geeigneten Supplement für mich :d Deswegen wollte ich diese Info mit Euch teilen.
    Ich bin bei SHEKO hängen geblieben (RW). In den Shakes ist Glukosesirup zB nicht enthalten und das finde ich gut :) Leider kosten diese Shakes viel mehr als die von Rossmann oder dm...

    Ich habe jedoch Bedenken, weil ich eine atypische Essstörung habe und ich früher sehr viel/häufig mit irgendwelchen Pulvern und anderen Dingen experimentiert habe... Wäre es trotzdem eine gute Idee?

    Was ich brauch' ist ein Pinguin mit Übergewicht, der für mich das Eis bricht, denn ich kann das nicht! ~Jennifer Rostock

    Einmal editiert, zuletzt von _lisa_ (13. August 2022 um 20:24)

  • Geniesst Du denn das Essen, wenn Du dann mal isst?Was bestimmt das Ende des Essens bei Dir, die Uhrzeit?

    Ich esse meistens sehr gerne und habe zudem manchmal dauerhaft Appetit, ein Sättigungsgefühl mag physisch erreicht sein, aber emotional dann nicht.
    So esse ich an manchen Tagen gefühlt ständig irgendwas, es sind zumindest keine stundenlangen Pausen zum Verdauen dazwischen, was sicher auch nicht allzu gesund ist.

    Allerdings nehme ich oft erst gegen Frühnachmittag die erste Mahlzeit zu mir, vorher habe ich Ruhe.

    Also wenn ich was esse, dann schmeckt es mir natürlich :) und ich esse auch das was auf dem Teller ist. Also ein Sättigungsgefühl habe ich dann nicht.

  • Man sollte nicht jedes Mahlzeitenersatzpulver bedenkenlos zu sich nehmen. ZB hat das fit+feel good slim shake von Layenberger im rote-Beeren-Geschmack zu viel Vitamin E.
    Leider kosten diese Shakes viel mehr als die von Rossmann oder dm...

    Ich habe jedoch Bedenken, weil ich eine atypische Essstörung habe und ich früher sehr viel/häufig mit irgendwelchen Pulvern und anderen Dingen experimentiert habe... Wäre es trotzdem eine gute Idee?


    Ja das stimmt, man muss/sollte anfangs schon recherchieren und vergleichen. Das von DM nehme ich z.B. nicht mehr, da kommen die Kohlehydrate fast nur aus dem Zucker und es sind überwiegend mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Pro shake sind es 13g Zucker, das finde ich schon viel zumindest wenn man sich überwiegend von shakes ernähren möchte. Ob das für dich eine gute Idee ist kann ich nicht beurteilen, aber man könnte so eine Ernährung auf jeden Fall auch mit seinem Hausarzt oder einem Ernährungsberater absprechen.

    Für mich war es eine der besten Entscheidungen meines Lebens, es nimmt mir sehr viel Belastung im Alltag ab. Ich muss nichts mehr kochen, mir keine Gedanken mehr über Essen, Ernährung, Ausgewogenheit, usw. machen. Mein Wocheneinkauf im Supermarkt ist sehr schnell erledigt. Essen zubereiten fällt mir motorisch sowieso schwer (auch trotz Ergotherapie, AWT, ABW,...ich bekomme es einfach nicht hin) Und ich habe auch kein (kaum) Geschirr mehr das ich waschen muss. (Motorisch auch herausfordernd und braucht auch viel Zeit bei mir) Für abends habe ich noch 600 kcal übrig um auf meinen Grundbedarf zu kommen, deshalb gibt es aktuell noch jeden Abend eine Tiefkühlpizza (da habe ich mir 7 Stück gebacken und den Rest portionsweise eingefroren) Ich zumindest empfinde das als extreme Erleichterung meines Lebens, weil für mich dadurch ein großer Teil an Belastung wegfällt.

    LG IceQueen.

  • Es freut mich zu hören, dass du diese Shakes als Erleichterung empfindest :)
    Welche nimmst du zur Zeit?

    überwiegend mehrfach ungesättigte Fettsäuren

    Aber diese sind doch die ,,guten"?

    Dann war der Link richtig?

    aber man könnte so eine Ernährung auf jeden Fall auch mit seinem Hausarzt oder einem Ernährungsberater absprechen.

    nein, kann ich nicht.

    Was ich brauch' ist ein Pinguin mit Übergewicht, der für mich das Eis bricht, denn ich kann das nicht! ~Jennifer Rostock

  • Nach langer Zeit mit schlechter ernährungspraxis, hab ich mir irgendwann angewöhnt mir (fast) jeden tag ein müsli zu machen (alle löffel sind esslöffel), 5 löffel apfelmus, 3 löffel naturjoghurt, haferflocken, geriebene nüsse, kokosflocken, ne handvoll gemischtes tiefkühlobst(mit Beeren), obst nach saison reingeschnitten (zb grad viel pfirsiche am baum, weintrauben kommen bald), ne halbe banane. das gibt ne recht schmackhafte und nährwerttechnisch zufriedenstellende (vermut ich mal) pampe.
    Die Früchte allein für sich würd ich meist eher nicht essen, als pampe in der müslibasis schon^^

    kochen schaff ich vlt einmal die woche, manchmal 2, dann koch ich für 2 tage, und mach meist nudeln mit viel verschiedenem gemüse, ganz fein geschnitten, damit es nach dem mischen wieder die konsistenz "nudeln in pampe" bekommt, mit etwas pesto und oder gewürzen abgerundet. wenn man witzig ist, nimmt man statt nudeln tortellini, gnochi o.Ä.
    außer ich mach eine meiner früheren leibspeisen, zb palatschinken. aber auch da hab ich ne erwachsenenversion entwickelt, nämlich nicht alle palatschinken süß, sondern die ersten beiden halbmondförmig mit (vorher gekochtem) gemüse (klassiker: spinat, erbsen, brokkoli, suppengemüse alles fein geschnitten, und nur gesalzen) füllen, dann geriebenen käse und ordentlich pfeffer auf den käse aufs gemüse, palatschinke zammklappen. und weil ich nicht 10 dünne dinger rausbacken will, mach ich 3 dicke. erst die dritte dann süß.

    dann bestell ich noch regelmäßig essen, abwechseln indisch, vietnamesisch, burger, manchmal zum chinesen um die ecke. pizza war früher häufig dabei, hab ich vom speiseplan genommen. die meisten pizzerien machen teige, die mir auf den magen schlagen und mich müde machen.

    wenns keins von obigen mittagessen ist, dann issts (;) ne brotzeit (bevorzugt bio roggen sauerteig, wie das mit den billigen weizenbroten abläuft willste gar nicht wissen, sikkation usw), weil ich das quasi vorm videostream zubereiten und verzehren kann, was ich weniger anstrengend find. auch da ist viel an spielerei mit dem belag möglich. zwiebeln kann ich da nur nahelegen. zb ein einfaches käsebrot ist mit zwiebeln auf einmal ein vitamin c versorger, und es passt gut zamm. reelmäßige vitamin c zufuhr ist halt kritisch wichtig.

    und viel zu viel süßkram als coping. zum glück gehts mir nicht auf den umfang.

    inzwischen find ich das ganz passabel, gibt viele neurotypische, die sich schlechter ernähren.

    Zusammengefasst meine praxis: immer noch wenig vielfalt an gerichten. aber diese dafür ernährungstechnisch besser formuliert durch eine größere vielfalt an zutaten, und trotzdem so zubereitet, dass ichs mag.

    Einmal editiert, zuletzt von keineAhnung (17. August 2022 um 02:27)

  • Weiß jemand ob es für Menschen eigentlich auch so ein "Alleinfuttermittel" gibt, wie für Hunde? Wovon man dann einfach x Gramm am Tag braucht und darin alles ist was man braucht?

    So war ich ursprünglich zu diesen shakes gekommen, aber zur alleinigen Ernährung funktionieren die ja leider nicht ganz. Da bräuchte ich dann 6 Shakes und es würden trotzdem noch Kohlehydrate und ein paar andere Sachen fehlen. Wäre das ein Problem, so ein "Alleinfuttermittel" auch für Menschen zu entwickeln? Oder gäbe es da einfach zu wenig Leute, die das dann nutzen würden?

    LG IceQueen.

  • Weiß jemand ob es für Menschen eigentlich auch so ein "Alleinfuttermittel" gibt, wie für Hunde? Wovon man dann einfach x Gramm am Tag braucht und darin alles ist was man braucht?

    Es gibt doch Trinknahrung (Astronautennahrung), die alle notwendigen Nährstoffe enthält. Aber damit werden ja meistens kranke Leute ernährt, die nicht essen können. Ich bezweifle, dass man die in der Drogerie bekommt.

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    Glaub nicht alles, was du denkst.
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  • Es gibt doch Trinknahrung (Astronautennahrung), die alle notwendigen Nährstoffe enthält. Aber damit werden ja meistens kranke Leute ernährt, die nicht essen können. Ich bezweifle, dass man die in der Drogerie bekommt.

    Wenn, dann in der Apotheke. Mein Vater hatte zuletzt Fresubin bekommen, weil er nicht mehr richtig schlucken konnte.
    Aber das Zeug enthält nahezu keine Ballaststoffe. Also allein davon sollte man sich nicht über einen längeren Zeitraum ernähren, wenn der Darm eigentlich gesund ist.

    _,.-o~^°´`°^~o-.,_Ich ess Blumen...,.-o~^°´`°^~o-.,_

  • Ballaststoffe sind für die Verdauung von fester Nahrung wichtig, aber wenn man gar keine feste Nahrung zu sich nimmt, braucht man dann überhaupt Ballaststoffe?
    Es gibt so eine Trinknahrung aber auch mit Ballaststoffen, habe mal kurz gesucht.

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    Glaub nicht alles, was du denkst.
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    Einmal editiert, zuletzt von kim (17. August 2022 um 22:06)

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