Hallo,
heute hatte ich das Erstgespräch bei einem Therapeuten, der sich explizit - auch - mit (Asperger)Autismus beschäftigt.
Er behauptet sogar, dass es im ganzen Gebiet, in dem ich lebe, nur 4 Therapeuten für Autismus gäbe, was ich mir nicht
vorstellen kann, da das Gebiet mehrere Großstädte umfasst
Allerdings hatte ich halt wieder das Erlebnis wie beim Psychiater, dass ich mir als Autistin nicht ernst genommen vorkam.
Als ich von meinen Problemen mit Menschen schilderte, meinte er, dass das auch viele Introvertierte haben und die
Überempfindlichkeiten haben Borderleiner und weiß der Kuckuck auch.
Aber diese Introvertierten führen trotzdem in der Regel ein normales soziales Leben und ich eben nicht!
Ich hatte mich auf den Termin gefreut und sympathisch war er auch - außer etwas zu fröhlich, aber ich habe halt auch nicht
viel zu lachen - aber ich frage mich jetzt, ob ich überhaupt nochmal hin soll. Würdet ihr alle fünf "Erstsitzungen" durchführen
und euch dann entscheiden und darf man parallel schon zu einem anderen Therapeuten gehen?
Er hat schon jetzt gesagt, dass er mich nehmen würde.
Ich weiß eh nicht, wie ich jemanden finden soll, der mich versteht. Ich denke einfach, ich wirke viel zu angepasst normal,
deshalb kann ich auch nicht erklären, wie schrecklich es wirklich ist.
Manche Menschen müssen sich wohl damit abfinden, dass für sie kein Platz im Leben ist.