Ab welcher Entfernung gruesst ihr, wenn euch jemand entgegenkommt?

  • Beim gruessen, wenn mir jemand entgegenkommt gruesse ich automatisch.
    Wenn nicht geantwortet wird gruesse ich meistens nochmal.
    Habe keine Ahnung ab welche Entfernung, wenn jemand mir entgegenkommt, normalerweise gegruesst wird.
    In dem ich es teweise mehrfach mache, bis zurueckgegruest wird, mogel ich mich auch da irgendwie durch.

    Wenn ich zu viele negative Erfahrungen mache, gruesse ich überhaupt nicht, da ich es negativ verarbeiten und es mir weh tut.
    Vielleicht verarbeiten ich es als Abweisung?

    Wie macht ihr es?
    Kennt Ihr diese Thematik?

    Freundliche Gruesse.
    Alles Gute.
    L. G. Daniel :thumbup: :thumbup:

  • Ich kann keine genaue Entfernung angeben, aber das Thema ist mir mehr als bekannt. Da ich oft nicht weiß, ob ich denjenigen wirklich kenne, der mir entgegen kommt, oder ob er nur jemandem sehr ähnlich sieht, den ich meine zu kennen, habe ich mir angewohnt, erstmal so zu tun, als würde ich gar nicht auf die Leute achten. Dabei hilft mir mein Hund, denn ich beobachte sie einfach die ganze Zeit und vermeide dadurch Blickkontakt. Ist es jemand, bei dem ich mir recht sicher bin, dass ich ihn oder sie kenne, dann warte ich, bis die Leute näher sind, versuche nochmal zu erkennen ob ich sie kenne und grüße dann einfach. Oft ist es so, dass die Leute mich zuerst grüßen (sind meistens Leute aus meinen Kursen und die erkennen mich spätestens an meinem Hund ;) ) und ich erwidere einfach nur den Gruß.

    Jetzt mit den Masken habe ich noch mehr Schwierigkeiten Leute zu erkennen und gehe oft einfach nur vorbei, was ganz oft dazu führt, dass manche mich ansprechen (oft mit den Worten "du erkennst aber auch gar keinen" oder ähnlich) und da kann ich es einfach auf die Masken schieben ("stimmt, ich erkenne gar keine Leute mehr mit den Dingern") was viele mit einem Lachen zur Kenntnis nehmen und dann ist die Begegnung auch schon vorbei.

    Ich habe aber auch ganz oft die Situation, dass ich Leute treffe, die mir recht vorwurfsvoll sagen, sie hätten mich irgendwann gegrüßt und ich hätte nicht reagiert. Da weiß ich dann, dass ich die Leute übersehen habe und wohl mal wieder mit mir selbst beschäftigt war. Ehrlich gesagt nervt mich das tierisch, nur weil ich nicht gegrüßt habe, scheine ich da irgendwelche Gefühle verunsichert zu haben und die Leute müssen mich unbedingt auf meinen "Fehler" hinweisen. Hilft nicht wirklich den Stress abzubauen, den ich habe, wenn ich draußen unterwegs bin.

  • Entfernung, sobald die Person ca. 1 oder 5m vor mir ist. Je nach dem wann sie mich dabei anschaut. und du?

    Mich beschäftigen deine eben eröffneten Threads über Begrüßung, Verabschiedung und Smalltalk auch sehr. Und mir passiert es auch manchmal, dass mich Leute zwar anstarren, als würde mir was im Gesicht kleben, dabei ganz langsam laufen und dann aber kein Hallo sagen und auch nicht auf mein Hallo antworten. Z. B. so ein junges Nachbar-Rentnerpaar, welches hier öfters langläuft, die ich dann nun auch so anstarre und dann starren die immernoch. Und demnächst schau ich sie dann einfach gar nicht mehr groß an.

    Mich nervt und stresst das alles (auch) total. Man weiß nie, ob das Gegenüber gegrüßt werden will oder nicht. Und oft gucken die entgegen kommenden Menschen auch angespannt und luren kurz hoch ob man guckt und überlegen sich dann ob sie grüßen. Und manche gucken dann schnell auf den Boden, wenn man sie dabei gesehen hat. Dann hat man vielleicht schon Hallo gesagt. Und wenn ich mal beschließe Leuten kein Hallo zu sagen und dann aber gemerkt habe, dass sie meine Aufmerksamkeit gesucht haben, habe ich ein schlechtes Gewissen. Aber ich wollte mal üben, zu warten, ob das Gegenüber hallo sagt und es einfach angucken, sobald der Weg sich kreuzt. Also ich gucke immer erst kurz hoch um dann zu gucken, ob die dann auch hoch guckt oder ob sie schon hochguckt. Und falls die das dann macht, gucke ich die dann lächelnd an und warte. Damit kann man aber falsch machen, dass die Person ein schlechtes Gewissen bekommt, nicht gelächelt zu haben, falls sie es nicht tun sollte xD. Also nicht zuuu lieb lächeln, sondern - vielleicht am besten mit leicht angehobenen Mundwinkeln kurz angucken und dann wieder selbstvergessen schauen. Wobei vermutlich am allerbesten sowieso ist, entspannt selbstvergessen zu wirken und dass sich der Blick maximal spontan streift. Das sieht man ja in den Augen, dann sind die noch nicht ganz wieder da, aber schauen einen an, weil man ihren Blick kreuzt. Blöd nur, dass man einen so großen Blickradius hat, dass man andere schon aus etlichen Metern Entfernung ankommen sieht.

    Mit Nachbarn muss ich noch Smalltalk üben oder darüber stehen lernen, dass das verkrampft oft ist. Aber dann fällt mir ein, dass Nachbarschaftsstreit oder Nachbardiskussionen ja allgemein auch hier und da Themen sind und es dann deshalb vielleicht auch anderen so gehen kann. Nur habe ich auch Probleme mit dem Gesichtermerken. Ansonsten will ich mal Neurotypische fragen in einem Forum, wie sie Smalltalk betreiben, was welche Aussage für sie bedeutet.

    2 Mal editiert, zuletzt von Four (25. Mai 2020 um 00:28)

  • Leider schaffe ich meistens es überhaupt nicht zu grüßen weil ich auch nicht weiß wie und wann und manchmal sogar ob man überhaupt grüßt. Aber wenn mich jemand grüßt sage ich einfach hallo zurück.

  • @Daniel1 grüßt du jeden oder nur Leute wo du denkst das du sie kennst?
    Manchmal grüßt man ja auch Leute die man schon öfter gesehen hat weil sie im gleichen Haus oder der gleichen Straße leben.

    Generell kann man glaube ich das so ausmachen:
    - dann grüßen wenn sie einen anschauen (dazu muss man den leuten aber ins gesicht sehen und erkennen können ob sie einen dann anschauen oder sehen) egal wie weit die weg sind, das spielt dann auch keine Rolle wenn das recht weit weg ist, außer man läuft auf einander zu, dann kann man auch erst dann grüßen wenn die Person ca 3 Meter oder so von einem entfernt ist. 5m gehen denke ich auch.
    Bei größeren Entfernungen geht das auch aber man macht es da halt nur deswegen von so weit weg weil man die Person sicher nicht näher sehen wird, weil zum beispiel eine Straße oder was anderes dazwischen ist.
    - nur dann grüßen wenn man die Person kennt oder sie zuerst grüßt (so mache ich das)
    - wenn jemand auch nach mehreren malen nicht grüßt hat er vermutlich eine Abneigung gegen einen, anders kann ich mir das Verhalten nicht erklären.

    Ich würde jemanden jedenfalls nie wiederholt grüßen, also wirklich mehrmals bei einer Begegnung, außer ich denke die Person konnte mich nicht hören wegen lauter Geräusche, Ohrstöpsel oder anderer Dinge die ich auch sehen kann das sie da sind.
    Ich würde dann das ein zweites mal versuchen aber wenn der dann immernoch nicht reagiert und ich nicht persönlich mit dem was besprechen will gehe ich halt weiter.

    Ich grüße nur Leute die ich kenne oder wieder-erkenne. Letzteres passiert mir leider selten, die meisten Leute denen ich hier so begegne erkenne ich nicht wieder, bis auf wenige Ausnahmen. Wenn mich jemand grüßt, grüße ich aber zurück.
    Ich habe aber auch oft das Gefühl das einige Leute hier seltsam sind. Ich habe manchmal den Eindruck einige wollen keinen Kontakt zu anderen oder zu mir.
    Der Nachbar oben drüber der sich regelmäßig wie ein Egomane aufführt wurde von mir regelmäßig gegrüßt wenn ich ihn im Treppenhaus sah, und er grüßte auch immer zurück weil sich das halt so gehört. Ich habe dann gemerkt das er danach abends immer laut war mit Musik und so.
    Ich grüße ihn inzwischen nicht mehr und siehe da, das mit der Musik hat komischer weise nachgelassen. Ich dachte zuerst immer das es eigentlich besser ist freundlich zu anderen zu sein, auch wenn sie einen nicht mögen, man ist eben höflich und zeigt das man kein Unmensch ist oder sowas, aber ich weiß auch nicht...
    Eine Nachbarin im nachbarhaus die im Erdgeschoss wohnt, kümmert sich oft um den Garten und ist dann auch oft da wenn wir in unserem garten sind. Man kann sich über die Hecke sehr gut sehen, weil diese nur bis zur Brust geht.
    Ich habe die früher immer gegrüßt weil sie eben eine Nachbarin ist und ich denke das das höflich ist, und sie grüßte dann auch zurück, aber in letzter Zeit habe ich das gelassen, und von ihr kam nie etwas. Ich glaube die ist nicht sehr sozial eingestellt und blöd :-/
    Der Nachbar der über ihr wohnt ist da ganz anders, der grüßte mich immer auf der Straße wenn er vom Einkaufen oder so wieder kam, und weil ich mir sein Gesicht gut merken konnte, konnte ich ihn dann auch immer grüßen wenn er mir begegnet ist, er ist sehr nett und grüßt von sich aus immer wenn ich nicht schneller bin.

    Go bad or go home!

  • Hallo lieber @RegenbogenWusli,
    gruesse im Regelfall jeden beim vorbeilaufen, auch Menschen die ich nicht kenne.
    Meistens mit einem grüß Gott.
    (Lebe halt in Baden Württemberg.)

    Wenn mehrmals nicht zurückgegruesst wurde, habe ich es auch schon oft kurzfristig eingestellt, da die seelische Schmerzen zu stark waren, da ich es als Ablehnung verarbeitete.
    Bin halt überangepasstem und mogle mich damit irgendwie durch.
    Dazu habe ich starke Verlustängste.
    Alles Gute.
    Herzliche Gruesse
    L. G. Daniel :thumbup: :thumbup:

  • Wenn mehrmals nicht zurückgegruesst wurde, habe ich es auch schon oft kurzfristig eingestellt, da die seelische Schmerzen zu stark waren, da ich es als Ablehnung verarbeitete.
    Bin halt überangepasstem und mogle mich damit irgendwie durch.

    Ich glaube das hat nichts mit Überannpassung zutun sondern eher damit das man das sehr sehr lange her so gemacht hat, es war einfach höflich in der Nachbarschaft die Leute zu grüßen, aber heute macht das kaum mehr einer so in dem Maße. Man verwirrt damit andere und die sind dann verwundert, vielleicht denken sie nichtmal schlecht über dich aber sie sind vermutlich verwirrt.
    Das bin ich auch wenn mich jemand grüßt ohne Grund und den ich garnicht kenne. Manchmal wenn ich die Zeit habe frage ich dann ob ich den kenne weil oft vergesse ich auch ein Gesicht.

    Go bad or go home!

  • Ich grüße nur Menschen die ich kenne und dann erst, wenn sie schon fast vor mir stehen. Fremde grüße ich nicht mehr, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass die wenigsten
    den Gruß erwidern.

  • Beim gruessen, wenn mir jemand entgegenkommt gruesse ich automatisch.
    Wenn nicht geantwortet wird gruesse ich meistens nochmal.


    Nee, automatisch grüße ich nicht.
    Wenn mir jemand entgegenkommt (natürlich nur, wenn man mehr oder weniger allein ist, z. B. beim Spazierengehen oder Wandern, nicht mitten in der Stadt unter vielen Leuten), dann schaue ich, ob derjenige mich anguckt, und wenn das der Fall ist, dann grüße ich meist, manchmal warte ich auch kurz ab, ob der andere zuerst grüßt.
    Wer nicht guckt, wird auch nicht gegrüßt; das hat er dann ja auch gar nicht "verdient" :d .

  • Ich bin in einem größeren Dorf aufgewachsen und habe auch schon immer Probleme, Leute zu erkennen. Auch kann ich sehr schwer erkennen, wen man grüßt und wen nicht. Habe gelernt, jung grüßt alt zuerst und Mann grüßt Frau zuerst und junge Frau grüßt alten Mann zuerst. Soll ja jetzt nicht mehr so sein . Egal, ich hab das jetzt so drin .

    Bekam Ärger von meinen Eltern, weil ich halt als Kind manche nicht grüßte( das wurde natürlich sofort weiter getratscht), da habe ich dann vorsichtshalber alle gegrüßt, was aber in diesem Dorf nicht üblich war. So ab 5m. Wenn wir mal in einer Stadt waren, hab ich auch alle gegrüßt, was mir.meine Eltern dan verboten.
    Später, als ich Fahrschülerin und 16 war, da war mir das dauerte Grüßen zu blöd. Habe also den Kopf gesenkt, Mütze in die Augen, oder Tuch über das halbe Gesicht. In der Stadt war das für mich oft stressig wegen dem nicht erkennen und habe mir dann so ein Minimalnicken angewöhnt, was auch als was anderes gelten konnte.
    Ein paar Jahre lebte ich in einem 60 Einwohnerdorf, da hat wieder jeder jeden gegrüßt.
    Jetzt bin ich in einer kleineren Stadt und habe verschiedenen Menschen gesagt, dass ich mir Gesichter schwer merken kann. Freunden und Bekannten. Die anderen sind mir jetzt auch egal.

    Ich erkenne eher Figuren, Gangbild und Frisuren.

    Liebe Grüße von Celsiana * Ich bin die ich bin

  • Ich grüße immer dann, wenn derjenige/diejenige mich ansieht. Die Entfernung spielt dabei keine Rolle. Jetzt in der Corona-Zeit habe ich aber oft Probleme, die Menschen hinter ihren Masken zu erkennen, aber das scheint irgendwie allen so zu gehen. Ich wurde schon von Menschen gegrüßt, die ich (meiner Meinung nach) nicht kannte und habe umgekehrt bestimmt auch schon mal Leute gegrüßt, von denen ich dachte, ich würde sie kennen, obwohl das nicht der Fall war. :lol:

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