Fachärzte und ihre (nicht vorhandenen) Autismuskenntnisse

  • Soweit ich weiß deswegen: die Antriebssteigernde Wirkung, setzt VOR der antidepressiven Wirkung ein. Dh man hat dann kurze Zeit einen immer noch depressiven Patienten, mit gesteigertem Antrieb. Daraus leitet man die Gefahr ab, er habe nun den Antrieb dazu, sich umzubringen (da ihm zuvor der Antrieb fehlte, hat er es auch nicht umgesetzt).

    Wenn du wirklich ernsthaft das Gefühl hast, du kannst (oder willst) dich nicht davon abhalten, dich umzubringen, solltest du eine Klinik aufsuchen.

  • @Fidoline Na egal, warum es dich beunruhigt, wenn Beunruhigung da ist, hilft ja manchmal Aufklärung.
    Ansonsten drück ich die Daumen, dass das Medikament schnell Wirkung zeigt, damit es dir bald nicht mehr nur wegen der Tiere nicht egal ist, ob du dich umbringst oder nicht.

    @Neoni Ah, danke, das ist nachvollziehbar.

    Hätte der Arzt dann nicht auf eine Einweisung in eine Klinik drängen sollen?
    Anderseits, wenn @Fidoline ihm sagte, dass sie keine Antriebsschwäche hat, ist es vielleicht okay. Dann aber wieder die Frage, ob man sich da richtig einschätzt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Lefty (28. Mai 2020 um 15:49)

  • Was mich wundert, ist, dass man wenn man hochgradig suizidal ist und alleinstehend, ein Antidepressivum erhält, das suizidales Verhalten fördern kann.
    Antriebssteigernd ist für mich bestimmt nicht gut, da ich ja keine Antriebsschwäche habe. Ich habe nur nichts zu tun.

    Huch - sowas zu verschreiben ist eigentlich ein ärztlicher Kunstfehler.

    Gut, dass du aufpasst!

    Übrigens ist Suizid keine wirkliche Lösung....tot ist man noch lange genug. Vorher gibt es doch noch ein paar Dinge, um die man sich kümmern sollte. So wie deine Tiere, die sollten nicht alleine gelassen werden, sie haben es ja nicht mit entschieden, dass es dir schlecht geht....und ich hoffe doch, dass dir bald wieder ein wenig mehr Sonne scheint! :)

    Macht ist das Spielzeug der Reichen, das sie mit niemandem teilen (Muriel Barbery, "Die Eleganz des Igels")

  • @Neoni Ah, danke, das ist nachvollziehbar.

    Hätte der Arzt dann nicht auf eine Einweisung in eine Klinik drängen sollen?
    Anderseits, wenn @Fidoline ihm sagte, dass sie keine Antriebsschwäche hat, ist es vielleicht okay. Dann aber wieder die Frage, ob man sich da richtig einschätzt.

    Ich nehme an, sie hat sich beim Termin so geäußert, dass er zu dem Schluss kam, sie wird sich jetzt nicht umbringen. Sie schreibt ja auch hier, sie will es nicht tun wegen den Tieren. Selbst wenn sie durch die Medikamente mehr Antrieb bekommt, ändert sich dieser Wille ja nicht.
    Diese Warnung beim Ansetzen der Antidepressiva klingt so, als würde einem das Antidepressivum aufeinmal "eingeben" sich umzubringen, und man wird quasi willenlos. Das ist aber nicht so.
    Was problematisch an den Beipackzetteln ist, dass da auch solche Nebenwirkungen aufgeführt sind, die vielleicht nur ein einziges Mal auftraten, oder sogar welche, von denen man nur vermutet, sie könnten vielleicht bei einem einzelnen auftreten, auch wenn man das bisher nicht beobachtet hat. Meines Erachtens verursachen sie mit den Beipackzetteln viel Leid, bzw verhindern, dass Leid sich bessert. Die Informationslage sollte verbessert werden im Beipackzettel, es sollte deutlicher gemacht werden, wieviele das betrifft.

  • Huch - sowas zu verschreiben ist eigentlich ein ärztlicher Kunstfehler.

    Glaube ich nicht, ich glaube das steht bei allen Antidepressiva drin.

    Und: Kopfschmerzmittel können als Nebenwirkung auch Kopfschmerzen machen; deshalb sind sie aber trotzdem ein Segen für den Schmerzgeplagten und es ist normalerweise kein Fehler, sie bei Kopfschmerzen zu verschreiben.

  • Die Informationslage sollte verbessert werden im Beipackzettel, es sollte deutlicher gemacht werden, wieviele das betrifft.

    Meistens gibt es doch da so eine Angabe wie selten 1 von 1000, sehr selten 1 von 10000 oder so ähnlich.
    Aber so wirklich hilfreich finde ich das auch nicht.

  • Übrigens ist Suizid keine wirkliche Lösung...

    Wenn man nicht an "Leben nach dem Tod" glaubt, dann schon. Es hört ja dann einfach alles auf, alle Wahrnehmung und Empfindung, also auch das Leid. Man kann aber nicht wirklich wissen, ob nach dem Tod wirklich alles von einem verlischt. Vielleicht geht man ja auch mit den letzten Gefühlen und Gedanken, die man hatte, in die Ewigkeit ein, dann wäre es besser, diese wären positiv oder zumindest neutral. Aber das geht hier vielleicht zu weit.

    Davon abgesehen hoffe ich natürlich, dass @Fidoline am Leben bleiben wollen wird bzw. wieder den Zustand erreicht, wo das so sein wird, auch unabhängig von den Tieren. Wobei ich das auf jeden Fall nachvollziehen kann, auch aus eigener Erfahrung, dass der Lebenswille sinkt, wenn wichtige Bezugspunkte im Leben wegbrechen (auch wenn ich noch nie Suizidgedanken hatte). Das ist aber ein wichtiger Punkt, sich immer wieder klar zu machen, dass diese Gedanken mit der aktuellen Lebenssituation zusammen hängen > Auslöser: die weggefallene Arbeit sowie die fehlenden Sozialkontakte beim Aspie-Stammtisch. Und das ist tatsächlich etwas, wovon man ausgehen kann, dass es sich wieder ändern wird.

    @Neoni Da stimme ich dir zu. Diese Beipackzettel machen immer wieder Angst und es ist schon merkwürdig, dass darauf noch nicht reagiert wurde. Man kann davon ausgehen, dass Patienten regelmäßig bei den Ärzten und Apothekern nachfragen, weil sie sich Sorgen machen wegen dem, was sie auf so einem Zettel gelesen haben. Das sollte dann von den Ärzten und Apothekern eigentlich mal weitergegeben werden an die Stellen, die für die Inhalte und Formulierungen auf diesen Zetteln zuständig sind.

    2 Mal editiert, zuletzt von Lefty (28. Mai 2020 um 17:56)

  • Übrigens ist Suizid keine wirkliche Lösung....tot ist man noch lange genug. Vorher gibt es doch noch ein paar Dinge, um die man sich kümmern sollte. So wie deine Tiere, die sollten nicht alleine gelassen werden,

    Ja, sie leben aber "zum Glück'" nicht ewig. Vielleich schaffe ich ein paar Jahre ja noch rumzubringen.

    Wenn man nicht an "Leben nach dem Tod" glaubt, dann schon. Es hört ja dann einfach alles auf, alle Wahrnehmung und Empfindung, also auch das Leid.

    Eben. Außer den Tieren gibt es bei mir halt nichts.

    Auslöser: die weggefallene Arbeit sowie die fehlenden Sozialkontakte beim Aspie-Stammtisch. Und das ist tatsächlich etwas, wovon man ausgehen kann, dass es sich wieder ändern wird.

    Nein. Das wird noch länger dauern und wenn ich wieder so lange arbeitslos bin, finde ich halt vielleicht nie mehr was.
    Mir ist halt auch ganz extrem bewusst, dass viele Dinge nicht mehr möglich sind, wenn man andere Dinge nicht hat.
    Also zB wenn man keinen Freund hat, kann man keine Beziehung finden (außer wenn man das Glück hat, sich in einen anderen
    Aspie zu verlieben). Ohne Arbeit und Geld kann man nirgends hin. Ect. Es gibt viele Zusammenhänge, die mein Leben absolut sinnlos machen. Und warum sollte es jetzt, wo ich alt bin, auch noch gut werden.
    Aber mehr möchte ich hier nicht schreiben, sonst wird mir vorgeworfen, dass ich herumjammere.

    Aber es sind für mich rationale Tatsachen, die mich zu dem Ergebnis bringen, dass mein Leben sinnlos und eine Qual ist.
    Ich bin jetzt zB froh, dass der Tag bald rum ist, dass endlich diese Kacksonne (sorry) untergeht.

  • Das ist die Depression... wenn man die nicht hat, gehts einem wenigstens ganz gut oder normal, auch wenn man sonst nicht viel im Leben hat.

  • Aber mehr möchte ich hier nicht schreiben, sonst wird mir vorgeworfen, dass ich herumjammere.

    Das denke ich nicht. Du denkst vielleicht an den Thread mit der gesperrten Userin, das war aber etwas ganz anderes.

    Nein. Das wird noch länger dauern und wenn ich wieder so lange arbeitslos bin, finde ich halt vielleicht nie mehr was.

    Ich sagte ja nur, es wird sich ändern, nicht, dass das sehr bald sein würde. Was ich so allmählich lerne (u.a. durch die Verhaltenstherapie, die aber zur Zeit aussetzt), ist, dass sich die Dinge IMMER ändern. Einerseits mag ich die meisten Veränderungen nicht (milde ausgedrückt), andererseits blicke ich auf vieles in meinem Leben zurück, wo ich fast hoffnungslos war und mir Veränderung herbei gesehnt habe (ich schreibe extra "fast" - denn ein kleiner Funke Hoffnung war doch immer da, winzigklein, aber doch da).

    Diese Veränderungen kamen aber immer unverhofft. Ich habe sie nicht kommen sehen. Ich habe nicht die eine Handlung vollführt, welche die Veränderung auslöste. Es waren jeweils längere Leidensphasen, in denen ich wie gesagt die Hoffnung auf Veränderung schon so gut wie aufgegeben hatte. Dann kam die Veränderung und erst in der Rückschau kann ich erkennen, dass es wirklich IMMER so war, dass nach Zeiten der Hoffnungslosigkeit eine Veränderung eintrat, die mich wieder zuversichtlich hat werden lassen und auf Grund derer ich mein Leben wieder etwas mehr aufbauen konnte (Arbeitslosigkeit war auch dabei. Ich war zweimal längere Zeit arbeitslos und beim zweiten Mal war ich irgendwann an dem Punkt, wo ich mich schon damit abfinden wollte, dass es für immer so bleiben wird. Ich hatte keine Hoffnung mehr, eine Arbeit zu finden. Dann bekam ich gleich von zwei Arbeitgebern fast gleichzeitig Angebote und musste mich sogar entscheiden.)

    Wahrscheinlich hilft dir das jetzt nicht, da du in dem "dunklen Tal" deiner Seele gefangen bist, vielleicht aber doch ein wenig. Einen Versuch war es wert.

  • Glaube ich nicht, ich glaube das steht bei allen Antidepressiva drin.


    Stimmt, bei Depressiven Antidepressiva zu verschreiben ist kein Kunstfehler. Man muss aber auf jeden Fall immer eine mögliche "Suizidalität" abklären, kann man die nicht mit hinreichender Sicherheit ausschließen, dann sollte eine Klinikeinweisung erfolgen. In der Praxis sieht da meist so aus, dass der Patient dem Arzt versichert, dass er sich aktuell nicht umbringen wird, wobei Gründe wie das Versorgen von Tieren bzw. andere wichtige Aufgaben hier gut als Versicherung benutzt werden können. Das wird dann schriftlich dokumentiert, und damit ist der Arzt rechtlich abgesichert.
    Um die vor der antidepressiven Wirkung einsetzende Antriebssteigerung etwas abzumildern, werden manchmal zusätzlich sedierende Medikamente, z. B. Neuroleptika gegeben, das ist aber von Fall zu Fall sehr verschieden.

    @Neoni Da stimme ich dir zu. Diese Beipackzettel machen immer wieder Angst und es ist schon merkwürdig, dass darauf noch nicht reagiert wurde. Man kann davon ausgehen, dass Patienten regelmäßig bei den Ärzten und Apothekern nachfragen, weil sie sich Sorgen machen wegen dem, was sie auf so einem Zettel gelesen haben. Das sollte dann von den Ärzten und Apothekern eigentlich mal weitergegeben werden an die Stellen, die für die Inhalte und Formulierungen auf diesen Zetteln zuständig sind.


    Man wird die Beipackzettel kaum dahingehend ändern können, dass man potentielle Nebenwirkungen weglässt, im Gegenteil, es wird ja praktisch alles aufgeführt, was nur irgendwie, auch wenn noch so entfernt, mit der Einnahme des Medikaments in Verbindung stehen könnte.
    Daher raten manche Ärzte Patienten, die bekanntermaßen ängstlich sind und sich sehr vor Nebenwirkungen fürchten, ganz bewusst, den Beipackzettel NICHT zu lesen, schon allein um den "Nocebo-Effekt" nicht heraufzubeschwören.

  • Sie hat gemeint, ich soll in der Apotheke nachfragen, ob es das Mittel ohne Gelantine gibt. Gibt es aber nicht.

    Ich hab gerade mal gegoogled und durchaus Hersteller gefunden, die keine Gelatine in den Inhaltsstoffen auflisten.
    Insofern bekommt da eher die Apothekerin nichts auf die Reihe. :)

    _,.-o~^°´`°^~o-.,_Ich ess Blumen...,.-o~^°´`°^~o-.,_

  • Daher raten manche Ärzte Patienten, die bekanntermaßen ängstlich sind und sich sehr vor Nebenwirkungen fürchten, ganz bewusst, den Beipackzettel NICHT zu lesen, schon allein um den "Nocebo-Effekt" nicht heraufzubeschwören.

    Manche Ärzte unterstellen einem das, obwohl es eben Menschen gibt, die viel empfindlicher reagieren.
    Ich habe jetzt den Beipackzettel nur überflogen, aber eigentlich ist das ja leichtsinnig.
    Wenn einem was Schlimmes passiert, wer haftet dann? Man selbst, da man mündig ist.
    Diese Medikamente sind auch gar nicht so unumstritten, wie Psychiater gerne glauben.

    Es findet halt auch vorher keine richtige gesundheitliche Abklärung statt. Auf Verdacht wird einem ein
    Medikament nach dem anderen verschrieben und man schluckt es aus Verzwieflung.

  • Was ich so allmählich lerne (u.a. durch die Verhaltenstherapie, die aber zur Zeit aussetzt), ist, dass sich die Dinge IMMER ändern.

    Das stimmt. Mir ist das inzwischen auch sehr bewusst. Dabei habe ich ein großes Problem mit Veränderungen. Insbesondere mit ungewollten, unwiderruflichen. Aber auch erwünschte, freiwillige Veränderungen fallen mir schwer, wenn sie nicht revidierbar sind. Auch damit habe ich mir durch "Aufschieberitis" wohl einiges kaputt gemacht.

    Ja, Veränderungen gibt es immer, zumindest unschöne, für die schönen muss man oft selber sorgen. Und je älter man wird, desto mehr unangenehme Veränderungen kommen ins Leben. Zugleich wird es auch immer schwieriger, das Leben zum Positiven zu verändern. Die Möglichkeiten und Chancen im Leben werden immer weniger. Insbesondere, wenn man sich beruflich und privat keine gute Grundlage geschaffen hat.

    From my youth upwards my spirit walk'd not with the souls of men. (...)
    My joys, my griefs, my passions, and my powers, made me a stranger.

  • Ja, Veränderungen gibt es immer, zumindest unschöne, für die schönen muss man oft selber sorgen. Und je älter man wird, desto mehr unangenehme Veränderungen kommen ins Leben. Zugleich wird es auch immer schwieriger, das Leben zum Positiven zu verändern. Die Möglichkeiten und Chancen im Leben werden immer weniger. Insbesondere, wenn man sich beruflich und privat keine gute Grundlage geschaffen hat.

    Wie wahr! :thumbup:

  • Das wird noch länger dauern und wenn ich wieder so lange arbeitslos bin, finde ich halt vielleicht nie mehr was.

    Das wird in Deinem Beruf jetzt aber sicher sehr vielen so gehen, und da ist dann auch anschließend allen klar, woher die Lücke kommt. Insofern kann ich mir nicht vorstellen, dass Du es schwerer haben solltest, wieder etwas zu finden, wenn wieder (mehr oder weniger) der "Normalzustand" zurück ist.

    Manche Ärzte unterstellen einem das, obwohl es eben Menschen gibt, die viel empfindlicher reagieren.Ich habe jetzt den Beipackzettel nur überflogen, aber eigentlich ist das ja leichtsinnig.

    Sehe ich genauso. Ich weiß, dass das als mündlicher Tipp von Ärzten gängig ist, finde es aber verantwortungslos. Sich den Beipackzettel genau anzuschauen, hat doch nichts mit irrationalen Ängsten zu tun. Nicht wenige Menschen haben Vorerkrankungen und Unverträglichkeiten. Unter Umständen auch "Kleinigkeiten", wo sie gar nicht darauf kämen, dass es da Neben- oder auch Wechselwirkungen mit einem anderen Medikament geben könnte. Das fällt ihnen erst ein, wenn sie das Thema auf dem Beipackzettel explizit angesprochen finden. Und ja, es gibt auch Menschen, die deutlich empfindlicher sind, vielleicht gerade in manchen speziellen Bereichen, wo sie "Schwachstellen" haben. Bei manchen Medikamenten reagiert wohl auch eine Minderheit untypisch, entweder schwächer oder stärker oder auch paradox genau in gegenteiliger Weise. Ich kann mir vorstellen, dass es gerade "neurologisch andersartigen" Menschen oft so geht.

    From my youth upwards my spirit walk'd not with the souls of men. (...)
    My joys, my griefs, my passions, and my powers, made me a stranger.

  • Es hat weniger was mit Einbildung zu tun oder irrationalen Ängsten (wobei man die mit einer Depression krankheitsbedingt schon hat als Symptom der Depression, aber nicht weil man ein dummer Mensch ist sondern weil man eben diese Krankheit hat), sondern die menschliche Wahrnehmung funktioniert halt so... wenn man zb an die Farbe rot denkt und sich umschaut, wird man mehr rote Sachen sehen, als wenn man sich nur einfach so umschauen würde (ohne zuvor an "rot" gedacht zu haben). Nach dem Lesen des Beipackzettels fallen einem Dinge und Empfindungen am Körper auf, die man ansonsten vielleicht gar nicht bewusst registriert hätte.

    Als ich das erste Mal Psychopharmaka bekam, haben die mich sehr geängstigt und ich habe mich halb verrückt gemacht. Das war schon eine Qual.


    Diese Medikamente sind auch gar nicht so unumstritten, wie Psychiater gerne glauben.

    Es findet halt auch vorher keine richtige gesundheitliche Abklärung statt. Auf Verdacht wird einem ein
    Medikament nach dem anderen verschrieben und man schluckt es aus Verzwieflung.

    Was sollen sie denn sonst auch machen. Sie können ja auch nicht dem Kranken, der massiv leidet, sagen: "Tja, tut mir leid für Sie. Da können wir nichts machen. Tschüs."

    Ich merke schon, wenn ich bestimmte Psychopharmaka nicht einnehme, zb nicht einschlafen können, Albträume, mehr Ängste, mehr weinen, blank-liegende Nerven... die Medikamente machen mich nicht gesund, aber sie lindern schon die Symptome, zumindest einen Großteil der Zeit.

    Es ist bei anderen Medikamenten übrigens genauso, zb Blutdrucktabletten, da wirkt auch nicht jedes, bei jedem, und das weiß man vorher nicht. Risikolos ist auch keine einzige Behandlung, es werden eben die Risiken abgewägt.

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