Kopfdilemma bezüglich Nachdenken über Essstörungen

  • Ich habe ein Problem, ich versuche es möglichst kurz zu fassen.

    Und zwar ich find das Thema Essstörungsbeseitigung ziemlich interessant...meiner Ansicht nach ist die Essstörungstherapie wie sie so durchgeführt wird ausbaufähig...ich beschäftige mich gerne und sehr viel damit im Kopf...

    Aber sowohl meine einzige und somit beste Freundin (sie habe ich aus einer Klinik, sie hat auch eine Essstörung), als auch Holdi (das ist der „Spitzname“ von einem Chef aus einer Klinik, wo ich mal war) sagen, ich soll über Zukunft nachdenken, nicht über Essstörung.

    Nur ich weiß nicht worüber ich sonst nachdenken soll gerade...also bezüglich Zukunft...ich kann noch nicht klar sagen, was ich will...wenn ich zu viel drüber nachdenke krieg ich nur Panik, weil mir halt einfach nichts einfällt, außer:

    Ich könnte ja eine Art „Recovery Coach“ werden und anderen Leuten mit Essstörung helfen, sobald ich meine vollständig los bin.

    Mehr fällt mir halt absolut nicht ein...und ich schiebe es auf den Fakt, dass ich halt einfach 8 Jahre essgestört war (ich bin jetzt 19) und das somit irgendwie doch Teil meiner Identität geworden ist und das kann ich nicht einfach mal so beiseite legen. Ich kann das Konstrukt rumdrehen und gegen die Essstörung vorgehen...das mache ich jetzt auch schon seit 4 Monaten sehr erfolgreich...vielleicht wird es sich auch irgendwann ändern und ich kann/will tatsächlich mal irgendwie davon loskommen...aber momentan ist dieser Essstörungsbeseitigungskrams einfach noch ein (sehr großer) Teil meiner Identität...ich überlege sogar schon länger auf Instagram eine Art Recovery-Account zu machen, habe aber gleichermaßen Angst ich mache es falsch, weil ich ja eigentlich nicht über Essstörung sondern übers Leben nachdenken soll...
    Ani vom Block „Maskierte Identitäten“ sagt, es ist mein Leben, ich kann damit machen was ich will...das ist natürlich ziemlich nett und empathisch von ihr...nur das ist nur eine Meinung von einer Person.

    Wer hat nun Recht? Meine beste Freundin (sie weiß viel) und Holdi (Chef) oder eine wildfremde Bloggerin?

    Bin grad ziemlich verunsichert...

    Ich hoffe ich habe mein Problem verständlich formuliert...was denkt ihr dazu?

  • Hey.

    Also ich kenne mich nicht mit Esstörungen aus und fühle mich auch nicht imstande einen therapeutischen Rat zu geben...
    Aber ich kenne es, dass man nach aufwühlenden Ereignissen jeglicher Art dazu neigt, sich als Bewältigungsstrategie sehr ausführlich damit zu beschäftigen. Ich brauche das auch manchmal um mit Dingen abzuschließen. Also ich muss sie vollständig verstanden haben, um dann nicht mehr daran zu denken.
    Also in einem gewissen Rahmen ist das sehr normal glaube ich, zumindest hat sich da bei mir nach einiger Zeit vieles eingependelt (ich bin bspw mal mit Esoterik in Berührung bekommen und habe dann viele Dokus drüber gesehen, bis ich das Gefühl hatte, verstehen zu können, was da mit mir passiert ist). Irgendwann hatte ich dann aber genug gesehen.

    Vielleicht hast du auch noch nicht das Gefühl mit den Auslösern oder begleitenden Gefühlen der Essstörung umgehen zu können oder sie nachvollziehen zu können? Ich weiß nicht, wie es aktuell bei dir ist, aber Therapie könnte da auch sinnvoll sein.

    Die Gefahr ist, dass man sich darin verfängt. Vielleicht befürchten deine Mitmenschen, dass du Zwänge nur verlagerst. Ich weiß nicht, wie kritisch so etwas ist. Ich denke nicht, dass ich etwas eindeutiges raten kann. Ich glaube, nachdenken kann durchaus helfen, aber ich persönlich neige auch schnell dazu, in ziellosen Grübeleien zu versinken (und mich dabei intellektuell zu fühlen). Es kann sehr (!) heilsam sein, einfach mal etwas anderes zu sehen und Dinge auszuprobieren.

    Ich vermute, dass sich Gedanken über wie was warum Essstörung und Behandlung nicht einfach abschalten lassen, es ist ja ein großer Teil von dir. Da etwas gegen zu machen, ist sicher schwierig. Aber du kannst probieren, dir neue Beschäftigungen zu suchen.

  • Ich kann das grundsätzlich ganz gut nachvollziehen, weil mich die Essstörung auch viele Jahre begleitet hat. Ich wusste auch nicht, worüber ich mich definieren soll, wenn nicht über Zahlen. Mittlerweile habe ich dazu einen gesunden Abstand, deswegen teile ich offen meine Meinung dazu.

    Die "Recovery Szene" auf Instagram ist gefährlich. Du hast schon richtig erkannt, dass man sich dadurch nur noch mehr mit der Thematik beschäftigt und sein Verhalten nicht unbedingt positiv reflektiert, auch wenn es auf den ersten Blick so scheint. Außerdem ist man dem ständigen Vergleich mit anderen ausgesetzt und es kann (unbewusst) furchtbar triggernd sein.

    Die Idee als "Recovery Coach" arbeiten zu wollen, sehe ich auch kritisch. Auch wenn man sich das gesunde Essverhalten und ein stabiles Gewicht zurück erarbeitet hat, bleibt man anfällig. Wie ein trockener Alkoholiker. Die Sucht wird man nie komplett los und man muss immer aufpassen, nicht rückfällig zu werden. Beruflich in diese Richtung zu gehen, kann deshalb in meinen Augen schnell nach hinten losgehen (rw). Ich habe mich auch weiter sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt, auch nachdem ich aus der "kritischen Phase" draußen war. Trotzdem kann ich mittlerweile sehen, dass es ungesund war, dass das Thema noch so viel Raum in meinem Leben eingenommen hat.

    Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur raten: Die Essstörung loszulassen ist extrem schwer und schmerzhaft und das dauert. Gib deinem Leben Stück für Stück neuen Raum, für Dinge die nichts mit Essstörung zu tun haben, denn es gibt so viel mehr, so viel schöneres und wichtigeres. Die Zukunft macht Angst und es reicht vollkommen, wenn du erstmal nur an den nächsten Tag denkst und womit du ihn verbringen möchtest! Da gibt es kein richtig oder falsch, niemanden der Recht hat mit seiner Meinung, solange es dir damit gut geht. In dem Sinne ist es dein Leben und deine Entscheidung!

  • Das ist immer eine ambivalente Sache, wenn man eine Schwäche zu einer Stärke machen will. Aber die Grundvorraussetzung ist meiner Meinung nach, dass man genug Abstand hat und stabil ist. Das es also keine Bewältigungsstrategie ist, sondern man ohne das schon davon losgekommen ist. Also ich kenne mich mit Esstörungen nicht aus, aber es gibt ja beispielsweise sowas wie EXIN, meines Wissens nach macht man das aber dann auch nicht, wenn man gerade erst aus einer entsprechenden Institution raus ist und vor allem wird man da entsprechend ausgebildet bzw. darauf vorbereitet.
    Von daher würde ich auch davon abraten. Also es spricht nicht prinzipiell etwas dagegen, etwas zum Beruf zu machen, zu dem man eine bestimmte Affinotät hat. Ein recht erfolgreicher Forscher über Psychopathen hat dann irgendwannmal festgestellt, dass die Kriterien auch ziemlich gut auf ihn passen, nur das er immer ein stabiles Umfeld hatte etc. Dann ist es kein Problem. Gefährlich wird es mE. immer erst dann, wenn man instabil ist und sich deswegen mit dem Thema beschäftigt, weil es einen nicht loslässt.

  • Das Problem ist einfach: Ich habe absolut keine Ahnung womit ich mich sonst beschäftigen soll.

    Bzw. alles was mir einfällt wäre disfunktionales Verhalten.

    Z.B. womit ich mich vor der Essstörung gerne beschäftigt habe (seit ich 7 war bis ich 12 war etwa, dann ging das mit der Essstörung los) war Tier- und Unweltschutz...damit habe ich mich sehr stark beschäftigt...das Problem ist, dass dieses Thema sehr weitgreifend ist und wenn ich mich damit beschäftige komme ich sehr schnell wieder zum Thema Veganismus und da steh ich auch voll hinter...ich will ja nicht den Kälbern ihre Milch wegtrinken usw. und Bio macht die Sache auch nicht besser und in Wohngruppen wird aus finanziellen Gründen ja eh meist das billigste genommen...und ich werde in der Wohngruppe wo ich hinziehe trotzdem Milch und Eier essen müssen, weil dort vegane Ernährung verboten/nicht umsetzbar ist...zudem denke ich muss ich (für mich) erst die Essstörung vollständig loswerden bevor ich mich wieder mit der Umwelt beschäftige.

    Und wenn es dann auch noch disfunktional ist über die Essstörung nachzudenken...über all die Lücken im System...allgemein herumzuphilosophieren...tag ein tag aus...dann weiß ich nichts mit mir anzufangen...und wenn ich nichts mit mir anzufangen weiß, dann stürze ich erfahrungsgemäß in Krisen hinein.

    Die Leute sagen ja immer man soll das gesunde Mittelmaß finden. Das weicht jetzt vielleicht ekn bisschen von der ursprünglichen Frage ab...aber ich versteh das nicht so ganz...also ich weiß nicht wie man das umsetzen soll und vor allem seh ich keinen Sinn danach nach Mittelmaßen zu Streben...weil es einfach für mich nie geklappt hat. Wenn ich versucht hab ein bisschen weniger zu essen, dann wurde daraus irgendwann nichts mehr, wenn ich ein bisschen mehr Sport machen wollte, dann wurde daraus irgendwann win Zwangsleben, dass nur noch auf das Erreichen von Klimmzugzahlen, Laufzeiten usw. ausgerichtet war.
    Es ist extrem schwer irgendwas zu machen, ohne dass es „ausufert“. Mit dem Tierschutz damals bevor das mit der Essstörung anfing, dass hab ich zwar gern gemacht und das war im Prinzip nicht so gefährlich für mich persönlich, weil es eben nicht „auf‘s Äußere“ ging...aber es war halt trotzdem nicht gut...bzw. ich habe mit meiner Art und Weise wie ich das Thema nach außen gebracht habe, andere Leute (vor allem meine damaligen Mitschüler) verletzt. Damals war das mit dem Veganismus/Tierschutz halt auch noch nicht gesellschaftlich anerkannt, da musste man noch in den Bioladen um ein gescheites Stück Tofu zu kriegen und war sofort ein verbissener Öko-Freak. Aber wiegesagt ist das auch egal, weil es momentan hinderlich wäre mich damit zu beschäftigen.

    Wenn ich mich dann nicht mit der Essstörungsbeseitigung beschäftige, philosophiere ich immer mal wieder ums Thema Tod herum...und das ist auch nicht sonderlich gut, ich habe zwar keine Absicht mich umzubringen, weil das erstens oft nicht klappt und man bezieht Blutspenden für sich ein, die eh schon knapp sind und Leute mit echten körperlichen Beschwerden und echten Lebenswillen besser gebrauchen könnten für sich ein und zweitens wenn es klappen würde, dann würde ja der tote Körper übrigbleiben (der löst sich ja nicht mit auf) und das wäre ja so ziemlich das Letzte was ich meiner Familie und meiner besten Freundin noch überlassen wollen würde.

    Und wenn ich mich nicht mit dem Thema Essstörungsbeseitigung beschäftige dann kommt halt auch oft der Bewegungsdrang und ich gehe den ganzen Tag spazieren, aber das will ich ja gerade nicht, weil dass wäre ja wieder zwanghaft/essgestört und dann bin ich halt am Ende doch schon wieder beim Thema Essstörungsbeseitigung.

    Und wenn ich dann erstmal beim Thema Bewegung bin dann kommt immer wieder direkt dieser Gedanke ich muss dringend wieder irgendeine Sportart anfangen, wegen dem gesunden Mittelmaß und so. Dabei weiß ich ja eigentlich aus Erfahrung, dass das bei mir nicht funktioniert mit dem Mittelmaß, zumindest nicht im Bereich Sport.

    Und dann bin ich wieder beim Thema Ausrede: Vielleicht nutzt mein Hirn das jetzt alles nur, damit ich mich vorm Sport drücken kann, weil ich faul bin?!
    Oder vor der Schule...

    Und wenn ich doch sowieso schon nichts sinnvolles tue, wieso soll ich dann bitte essen?!

    ...aber das ist Quatsch...das weiß ich selbst...nur trotzdem produziert mein Hirn immer noch tagtäglich diese Gedankenkreise...Schule-Sport-Essen ist so mein Dreierkonstrukt im Kopf, das hab ich schon länger als solches identifiziert...nur es führt halt immer wieder zum Tod und das Todes-Dilemma krieg ich dann eben auch nie gelöst.

    Deshalb beschäftige ich mich eben besser mit Essstörungsbeseitigung, weil‘s interessant ist und was Neues. Ich weiß halt nicht, in wie weit ihr euch so damit auskennt mit Minnesota Studie, Migration Theorie, Setpoint Theorie usw., aber ich find das halt mega krass wie das funktioniert alles so...und wie einfach man durch einfaches Wissen eine Essstörung loswerden kann...ich war nun 8 Jahre chronisch untergewichtig mit Höhen und Tiefen aber nie im Normalbereich, erst seit Kurzem bin ich wieder in einem für mich gesunde Gewicht (und BMI ist im Übrigen sowieso Bullshit Measure of Identity)...aber egal, jedenfalls versteh ich einfach nicht wieso man Essgestörten dieses Wissen einfach vorenthält in Kliniken...ich war mit 13, 15 und 17 in der Klinik zwangseingewiesen und sollte mich da an Esspläne halten, aber niemand hat mir erklärt wieso das Ganze und die Essstörung verschwand dadurch auch nicht aus dem Kopf...im Gegenteil. Und dieses Problem bemerke ich eben auch bei sehr vielen anderen Menschen...zum Beispiel Neele...mit ihr war ich kurzzeitig mal in einer Essstörungswohngruppe und wir sind beide sozusagen „rausgeflogen“, weil wir nicht ins Konzept passten und waren beide ziemlich aufgeschmissen, jedenfalls habe ich sie vorgestern nach einem Jahr einmal angeschrieben und sie hat mir erzählt dass sie nochmal in eine Klinik musste, genau wie ich...und sie war jetzt auch schon immerhin drei Mal in der Klinik knapp vorm Tod wegen starken Untergewicht...

    Und das kann doch einfach nicht wahr sein! Wieso frag ich mich, und das hab ich dann halt einer Ernährungsberaterin in einer alten Klinik gefragt, wieso sie das Wichtigste (einfache Fakten) ihren Patienten einfach vorenthält...und sie stattdessen nach Essplänen essen lässt, die dem einzelnen Individuum (meiner Ansicht nach) absolut nichts bringt...

    Und das beschäftigt mich halt grad ziemlich und ich weiß nicht wie ich von diesem Thema loslassen soll und will es auch ehrlich gesagt grad gar nicht...

    aber ich will halt auch keine anderen Leute damit nerven in dem ich über all rum Mails schicke und sich die Leute dann angegriffen fühlen oder so, obwohl dies ja gar nicht meine Absicht ist (zumindest nicht bewusst, was da in meinem Unbewussten so vor geht, das weiß ich leider nicht, auch wenn ich wünschte es zu wissen, dann wär alles ziemlich viel leichter und man müsste nicht andauernd aufpassen vom Unbewussten negativ beeinflusst zu werden...ich hoffe das macht jetzt irgendwie Sinn)

    Also wie soll ich von dem Thema Essstörungsbeseitigung loslassen ohne dann aufzuhören zu essen? Komische Frage, nur irgendwie so ist es halt grad bei mir im Kopf, entweder Essstörungsbeseitigung oder Essstörung...entweder Leben oder Tod...da gibt‘s doch keine Mitte! Die Mitte ist die Hölle, es gibt kein Zwischenleben zwischen Leben und Tod, zumindest nicht auf Dauer, weils halt einfach ziemlich höllisch ist dazwischen, find ich, oder sieht das irgendjemand anders?

    Einmal editiert, zuletzt von Anuschka01 (5. Mai 2020 um 01:24)

  • Aber sowohl meine einzige und somit beste Freundin (sie habe ich aus einer Klinik, sie hat auch eine Essstörung), als auch Holdi (das ist der „Spitzname“ von einem Chef aus einer Klinik, wo ich mal war) sagen, ich soll über Zukunft nachdenken, nicht über Essstörung

    Wer hat nun Recht? Meine beste Freundin (sie weiß viel) und Holdi (Chef) oder eine wildfremde Bloggerin?


    Hallo Anuschka, ich bin´s ;)

    Das widerspricht sich doch gar nicht. Was ich Dir in meiner Email rüberbringen wollte ist, dass andere nicht wissen können, was gut für Dich ist. Ich persönlich, mein Eindruck!, fand die von Dir zitierte Antwort von H. eben etwas anmaßend. Ich hatte auch das Gefühl, Du hattest Dich geärgert über das, was er geschrieben hat. Und so, wie ich Dich jetzt gerade lese, hat Dich das alles ja auch mehr verwirrt als dass es Dir geholfen hätte.


    Also wie soll ich von dem Thema Essstörungsbeseitigung loslassen ohne dann aufzuhören zu essen? Komische Frage, nur irgendwie so ist es halt grad bei mir im Kopf, entweder Essstörungsbeseitigung oder Essstörung...entweder Leben oder Tod...da gibt‘s doch keine Mitte! Die Mitte ist die Hölle, es gibt kein Zwischenleben zwischen Leben und Tod, zumindest nicht auf Dauer, weils halt einfach ziemlich höllisch ist dazwischen, find ich, oder sieht das irgendjemand anders?

    Tatsächlich ist das, was man so gesund nennt, immer "dazwischen". Nur bei einer Sache nicht: Leben oder Tod. Entweder man lebt, egal wie gut oder schlecht, oder man ist tot. Auf Essen kannst Du das nicht übertragen. Es gibt ein Essverhalten jenseits des gestörten essens!
    Vielleicht ist die Essstörung in Dir doch noch lauter, als Du es gerne hättest? Ich meine da schon, noch das eine oder andere zu lesen, das darauf hindeutet:

    Und wenn ich doch sowieso schon nichts sinnvolles tue, wieso soll ich dann bitte essen?!

    ...aber das ist Quatsch...das weiß ich selbst.


    Wie Du sagst, Du weißt es selbst, aber trotzdem ist es noch da und beeinflusst Dein Verhalten. So wirkt es. Ob ich recht habe, kannst auch nur Du selbst beantworten.

    Ich würde Dir folgendes raten:

    Wenn Du merkst, dass Dich die Beschäftigung mit dem Thema ES eher in der Problematik hält, als Dich davon zu befreien, trete ein paar Schritte zurück. Schau, wo Du noch Baustellen hast und setz Dir kleine Ziele. Mach langsamer, damit Dein Kopf und Deine Seele mithalten können. Formuliere Deine Ziele ganz konkret und wirklich mini. Deine Ziele müssen keinesfalls immer etwas mit Essen zu tun haben. Probiere was aus. Mach vielleicht mal ein paar Tage irgendwo ein Praktikum o.ä.
    Schau Dir Videos an zu anderen Themen außer ES etc...
    Verfolge ein Ziel nach dem anderen und geh erst weiter, wenn Du den jeweiligen Schritt ganz leicht findest.
    Egal, wie lange es dauert. Das gesunde Selbst in Dir braucht einfach Zeit.

    Überlege Dir, ob es Dir gut tut, Dir immer wieder Recovery Videos anzuschauen, falls Du das tust. Das, was andere tun, kann erstmal ein guter Ansporn sein. Aber langfristig entfernt es Dich vermutlich eher von Dir und Deinen eigenen Zielen, als dass es Dir helfen kann, neue Wege zu finden, neue Dinge, die Dich erfüllen.

    Und was das Essen angeht: Orientiere Dich an denen, die keine ES haben. Ich sage immer ganz gerne: Wenn Du nicht essgestört sein willst, verhalte Dich nicht essgestört. Denn darum geht es, ums Verhalten.

    Ich weiß sehr wohl, wie schwer das ist. Aber auch hier, jeder kleine Schritt zählt. Und jeder Essi weiß im Grunde, wie Essen geht bzw. wo seine Probleme liegen und wie es anders sein müsste!

    Zum Thema Ernährungspläne werde ich bald mal etwas bloggen. Du hast ja schon mitbekommen, dass ich nicht dafür bin. Trotzdem haben sie ihre Berechtigung. Viele Essis haben ein sehr caotisches Essverhalten und keine normales Mengenmaß. Das kann man mit Essplänen wieder lernen. Und das nutzen Krankenhäuser. Die "All iin" Methode ist nicht ohne Gefahren. Welche das sind, das führt hier auch zu weit. Es geht aber nicht nur ums Refeediing. Habt noch ein bisschen Geduld, ich werde das alles noch erklären.
    Ein weiterer Punkt bzgl. Esspläne und Gewichtskontrolle in Kliniken sind halt die Finanzen. Die Kliniken sind den KK gegenüber berichtspflichtig. Sie müssen mitteilen, wie die Patienten sich entwickeln, um deren Therapie finanziert zu bekommen. Und finanziert bekommen sie sie nur für eine bestimmte Zeit. Bis dahin müssen die Patienten ein bestimmtes Ziel erreicht haben. Gewichtsmäßig vor allem, denn das ist es, was man messen kann!
    Solange sich da nichts ändern, werden unsere Essstörungstherapien immer problematisch bleiben. Es ist einfach nicht möglich, Patienten finanziell so lange zu therapieren, bis sie mit kleinen Schritten das Neuro Rewiring durchlaufen haben. Das kann sehr lange dauern. Es bräuchte ein neues Konzept und das wiederum muss auch finanziert werden. Das Thema Essstörung hat zu wenig Lobby, das ist das große Problem. Vor allem für gesetzlich Versicherte und/oder Normalverdiener, die sich Therapien nach den neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse schlichtweg nicht leisten können. Sie kosten ein fucking Vermögen!


    Zum Schluss noch: Was Dein Recovery Coach Ziel betrifft: Bitte sei mir nicht böse, wenn ich das jetzt so ehrlich sage: Wenn Du das machen willst, musst Du noch eine gutes und langes Stück rausgehen aus der ES. Jetzt finde ich das viel zu früh. So ein Job beinhaltet viel Verantwortung. Wenn Du raus bist aus der ES und sich Dein Hirn nicht ständig damit beschäftigt (was ein Zeichen dafür ist, dass Du raus bist), wenn Du das dann immer noch machen willst : go for it. Aber bitte nicht jetzt.

  • Das Problem ist einfach: Ich habe absolut keine Ahnung womit ich mich sonst beschäftigen soll.

    Wenn ich mich richtig erinnere, hast du geschrieben, du bist von Zahlen fasziniert, oder so ähnlich. Bist du auch mathematisch-naturwissenschaftlich interessiert? Das in Kombination mit deinem Interesse für Umweltschutzthemen könnte ja in eine Richtung weisen, die weder mit Sport noch mit Ernährung zu tun hat. Vielleicht gibt es in der Richtung sogar Berufe, die du interessant fändest.

    Oder doch eine ganz andere Richtung, wie Musik, ein Instrument spielen lernen? Oder eine Sprache lernen? Oder eher eine Programmiersprache? (nur ein Brainstorming)

    Kennst du das Buch "Good Night Stories for Rebel Girls"? Vielleicht findest du da weitere Anregungen, womit du dich beschäftigen könntest. Ich habe nur mal kurz reingucken können - faszinierend fand ich die Geschichte zu Ann Makosinski, die als 15-jährige Schülerin eine allein mit Körperwärme betriebene Taschenlampe erfunden hat.

    “The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.”
    ― Alberto Brandolini

  • Das Dumme ist ich bin nicht von den Zahlen fasziniert, sondern ich habe sie für meine Zwänge benutzt...
    Ich bin sehr gut in Mathe gewesen und Naturwissenschaften...ist so schön eindeutig. Aber eben auch langweilig auf Dauer und ich versteh da keinen Sinn drin. Also zumindest in Mathe...Bio find ich schon sehr interessant...

    Aber dann bin ich auch gleich schon wieder beim Thema Schule...irgendwie ist so ziemlich alles im Leben so zwangsbesetzt...

    ...obwohl ich aus dem Hungermodus raus bin, ziemlich sicher, wenn das nicht so wäre, dann würd ich nicht andauernd das Essen vergessen...das ist mir vorher nie passiert...der mentale Hunger ist futsch...aber es ist nicht so, dass ich nicht esse...ich vergesse das Essen und bekomme dann irgendwann nach ein paar Tagen einen Fressflash...Gewicht geht nicht runter...mein Körper scheint das also in irgendeiner Weise von alleine zu regulieren...ist nicht ideal wie das grad läuft mit dem Essen, aber eben zumindest funktionierts.

    Die Frage ist ziemlich blöd gestellt gewesen: Eigentlich habe ich nur gehofft, dass mir irgendwer die Erlaubnis gibt mich weiter mit dem Thema Essstörungen zu beschäftigen...weil ich mir grad nicht anders zu helfen weiß als mich mit genau diesem Thema zu beschäftigen...

    Im Prinzip hat Ani mir ja geschrieben es ist mein Leben und ich kann drüber bestimmen. Mein Problem liegt darin, dass ich immerzu Angst habe ich könnte mit meinem Leben irgendwem anders Schaden zufügen...zum Beispiel wenn ich jetzt gedanklich tatsächlich immer noch in der Essstörung drinhänge...vielleicht ist es auch gar nicht die Essstörung...ich weiß es ja grad nicht...das ist ja das Problem...nur sagen wir mal so...im Falle, dass ich irgendeinen bösen Attentat am aushecken bin im Unbewussten (der Ausdruck ist übertrieben, aber trifft das meinen Clown). Clown ist meine neuste Metapher für Gefühle, dann hätte das ja zur Bedeutung, dass ich mich Abschotten muss von überall und das funktioniert nunmal sehr gut mit Essstörungen...irgendwo einsperren...aber zurück in die Essstörung+Zwänge will ich ja nicht...weil ich ja überzeugt von bin, dass das keine gute Lösung ist...und außerdem hat mein Clown auch „kein Bock“ mehr auf Hölle...jetzt reicht‘s sagt der dumme Kerl...ja aber was will der denn jetzt...einerseits sagt er, wenn ich auf ihn höre, dann werd ich die Welt zerstören...andererseits sagt er hat er kein Bock mehr auf Essstörung und Zwänge...

    Das ist immer so mit meinem Clown, komplett ambivalent...als hätte ich zwei Stück davon. Ber ich habe keine muötiple Persönlichkeitsstörung!

    Sorry, dass ich das Problem mal wieder so umständlich umschreiben muss mit Clowns nur ich weiß einfach nicht wie anders...

    Ihr müsst wissen, dass ich gerade allgemein bisschen durch den Wind bin...weil ich bin kürzlich für ein par Wochen nach Hause entlassen wurden und dieses Umfeld ist sehr stark triggernd für mich, ich weiß gar nicht wieso. Jedenfalls kommt da immer der Konflikt mit den Clowns.

    Aber jedenfalls werd ich in einer Woche in eine Wohngruppe ziehen...in Hagen...die ist bisschen weiter weg.

    Und wenn ich jetzt einfach sozusagen sage: Ich hab autistische Anteile (bin kein Super-Perfekter-Idealer-Autist...hab eben nur Anteile) und mein momentanes Spezialinteresse ist Essstörungsbeseitigung...

    Einfach so nur zur Überbrückung? Weil in der Wohngruppe werd ich dann ja auch viel Therapie haben und so, die heißt jedenfalls „intensiv-therapeutisch“, wenn alles glatt läuft und ich nicht wieder rausflieg wie bei der letzten...nur ich will mal nicht vom Schlimmsten ausgehen.

    Ich formuliere meine Frage einmal anders: Wenn ich mir für eine Woche (und danach weiß ich noch nicht was dann passiert) das Thema Essstörungsbeseitigung einfach so nehme und mich damit beschäftige zur Ablenkung quasi und damit es nicht in die andere Richtung loslege, obwohl ich psychisch noch sehr instabil bin glaub ich, werd ich dann irgendeinen großen Schaden anrichten auf der Welt?

    Früher bevor die Essstörung anfing hab ich das folgendermaßen gelöst solche Probleme wo ich nicht wusste ob ich mein Ding jetzt durchziehen darf wie ich es grad will oder nicht: Beispielsituation: Alle aus meiner Klasse haben Light-Cola getrunken und wenn ich sie gefragt habe wieso, meinten Zucker macht dick.
    Fand ich damals blöd, zumals selbst diejenigen Light Cola tranken, die gar nicht dick waren...
    ...also hab ich eben Zucker Cola getrunken und meinen Mitschülern gesagt: „Daran stirbt doch niemand!“ (Fleisch hab nicht gegessen weil dafür sterben ja schließlich Tiere!)
    Das war mein Lieblingsargument, solang niemand dabei stirbt, konnte mein Handeln ja nicht so krass schlimm sein.

    Diese kindliche Argumentationsweise ist vielleicht noch ausbaufähig, aber es ist immerhin besser wie Essstörungsquatsch, weil daran stirbt sehr wohl jemand, nämlich mein Clown

    Nur gerade bin ich mir halt unsicher...denn z.B. habe ich ja so ein Essstörungsbeseitigungskonzept geschrieben...und das habe ich Neele gesendet...ich weiß nicht ob ich sie hier schon erwähnt habe, aber sie hat eine Autismus-Diagnose sie ich und ist ziemlich zeitgleich mit mir aus der Essstörungswohngruppe geflogen und kam auch nicht klar mit dem Klinikkonzept...und da dacht ich mir wenn ich ihr das sende und dazu noch Anis Blog empfehle, vielleicht kann ich dann ja mit meinem verkackten Leben noch irgendwem helfen wenigstens. Und vielleicht find ich ja sogar eine gleichaltrige Mitstreiterin, weil Neele ist so ziemlich ähnlich wie ich, musste ich feststellen. Aber was wenn ich das jetzt ich sie mit runter ziehe? Sozusagen in eine Falle, von der ich jetzt noch nichts weiß? Weil ich bin in meinem Leben öfters mal in Fallen gerutscht, von denen ich vorher nichts wusste...ich kann die alten Fallen meiden, aber es tun sich immer wieder neue auf...und das ist das Problem gerade.

  • Hat jemand einen Knopf für mich womit ich den Kopf ausschalten kann?

    Ich bin mich da mal wieder die ganze Zeit in so irrationalen Krams am Reinsteigern...nur ich weiß nicht wie ich dieses Reinsteigern nun unterbrechen soll. Hat jemand Tipp?

  • Problem ist dass ich ganz genau weiß, dass wenn ich jetzt das Reinsteigern aufhöre in Clownprobleme...dann fang ich gleich schon wieder im Kopf an mit Systemskritik (vor Essstörung war es Kritik am Konsum tierischer Produkte/Massentierhaltung/usw......und jetzt ist es Kritik an Essstörungsbeseitigungssystemen...) Damit geht es mir zwar besser für den Moment nur ich fühl mich halt nicht berechtigt dazu immer gleich das ganze System in Frage zu stellen nur weil mein Clown mal wieder Radau macht...und der Clown geht davon auch nicht weg, weil ich kleines Persönchen (1,47cm Größe und sehe aus wie 12 wird mir häufig gesagt) ja nunmal nichts bewirken kann im System, sodass der Clown immer weiter und weiter nervt

  • Mein Clown ist echt einfach total dumm. Der hat eine histionische Persönlichkeitsstörung. So fertig. Jetzt geh ich spazieren und sammel Löwenzahn für meine Kaninchen.

    Boar gott am Ende werd ich noch aus dem Forum verband, ich mein Asperger Leute sind doch meist eigentlich logisch denkend...bei mir ist‘s nämlich nicht der Fall, ich handle grad so ziemlich aus dem Impuls heraus in dem ich eine Nachricht nach der andren schicke ohne Überlegen

  • Und das ist eigentlich ziemlich dumm soviele Nachrichten zu schicken...einfach so in die weite Welt. Aber ich hab immer mal wieder so kurze Phasen da rastet mein Clown komplett aus...gerade ist es so eine Phase...die geht vorbei normalerweise. Muss nur irgendwie durchstehn mit dem Clown...irgendwann hat der dann genug geplappert...also keine Sorge...normalerweise hört der irgendwann wieder auf

  • Anuschka, atme mal durch. Auf vier ein, kurz Luft anhalten, auf vier aus. Konzentriere Dich mal nur auf das, bis Du ruhiger wirst
    Du hast Angst. Dieses "in Gedanken verrennen" passiert oft, wenn man Angst hat.

    Was steckt denn hinter der Angst, anderen zu schaden? Hat Dir das mal jemand vorgeworfen, vielleicht ganz früher?
    Als Kind glauben wir alles, was Erwachsene sagen und Erlebnisse können sich ziemlich festsetzen in unseren Gehirnen. Dann reicht ein kleiner Trigger und schon ist die Emotion (der Clown) wieder da, egal ob das dann Sinn macht oder nicht.

    So, wie Du entscheiden kannst, was Du für richtig hältst, können das andere auch. Wenn jemand entscheidet, das zu tun, was du tust, ist das seine Entscheidung und seine Verantwortung. Du bist erstmal nur für Dich verantwortlich. Ich glaube, damit hast Du auch schon genug zu tun, oder :nod: Anderen schaden kannst Du, wenn Du ihnen absichtlich etwas antust, von dem Du weißt, dass es ihnen schadet. Wenn Du ihnen zum Beispiel Drogen ins Getränk mischen würdest (würdest Du nie tun, nur ein Beispiel!) oder sie dazu anstiften würdest, ihr Essen wieder zu kotzen, das würde darunter fallen, jemandem zu schaden.

    Du wirst niemanden finden, der Dir erlaubt oder verbietet, Dich mit dem Thema ESS zu beschäftigen. Ob das gut für Dich ist, weißt Du selbst. Wenn Du es nicht sein lassen kannst, könnte es sein, dass Du ein Problem damit hast. Alles, was wir nicht freiwillig tun sondern unter einem Gefühl von Zwang, ist problematisch. Zumindest dann, wenn wir darunter leiden. Wenn Du nicht unter dem ständigen Drang, Dich damit zu beschäftigen, leiden würdest, würdest Du dann so dringend nach Auswegen suchen?

    Kann es sein, dass die Beschäftigung mit dem Thema stellvertretend ist für das Ausleben der ESS. A la "Wenn ich mich schon nicht essgestört verhalten darf, dann will ich mich wenigstens 24/7 damit beschäftigen?"
    Das Gehirn kann manchmal ganz schön fies sein. Das Prinzip kennst Du, wenn Du die Hungerstudie von Minnesota kennst. Die Männer haben sich ständig mit Kochrezepten beschäftigt, weil sie nicht essen durften. Viele Essis tun das auch.
    Somit könnte es nun auch sein, dass Du Dich ständig mit der ES beschäftigst, weil Du sie nicht mehr ausleben kannst? Die Stimme der ES ist laut und gemein. Sie sucht Wege um zu bleiben.
    Der Körper ist ok, der Rest hinkt noch hinterher. Das ist total normal. Wenn ich recht habe, dann solltest Du jetzt die ständige Beschäftigung mit dem Thema rewiren. "Do the opposite".
    Ich glaube, das hast Du schon verstanden. Drum suchst Du nach etwas anderem, das Dich interessiert.

    Ich habe hier noch einen Link für Dich:

    http://www.skillshare.com

  • Sehr interessanter Artikel, vielen Dank. :) Das klingt wirklich nach einer sehr problematischen und potentiell gefährlichen Methode, bei der man leicht eine Essstörung mit der anderen austauscht. Neue Zwänge und ein Programm, das selbst gegen ein "gesundes" Appetit- und Sättigungsgefühl geht, sind meiner Einschätzung nach auf jeden Fall kontraproduktiv. Es sollte doch eigentlich darum gehen, soweit möglich wieder ein "natürliches" Hunger- und Sättigungsgefühl zu entwickeln. Zugleich bin ich auch nicht erstaunt über die Popularität solcher dubiosen Methoden. Denn wirkliche Hilfe bei Essstörungen (unabhängig von der konkreten Essstörung) gibt es meinem Eindruck nach oft auch von seriöser Seite nicht. Im Grunde sind Medizin und Psychologie da oft hilflos. Wenn überhaupt, müsste es eine viel engere und zugleich nicht bevormundende Begleitung geben, die ohne Vorwürfe auskommt und auch nicht nur auf psychische Ursachen oder die vermeintlich "falsche" Einstellung und Lebensweise fokussiert. Da würde es echte interdisziplinäre Arbeit brauchen und ein Bewusstsein dafür, dass es oft nicht die eine Ursache gibt, sondern eine Mischung aus verschiedenen Faktoren, die sich gegenseitig ungünstig verstärken. Und dafür, dass vielfach auch körperliche gesundheitliche Aspekte eine Rolle spielen.

    From my youth upwards my spirit walk'd not with the souls of men. (...)
    My joys, my griefs, my passions, and my powers, made me a stranger.

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