Hallo,
meine Eltern haben nun ein Haus gekauft, mit 3 etagen plus Spitzboden. Meine Mutter hat ein Teil ihres Rentengeldes aus einer Lebensversicherung ausgegeben, um das große Haus zu kaufen, da ich weder mit meiner Schwester ein zimmer teilen mag und deren Freund noch mit meinem Vater nachts in einem Zimmer schlafen mag.
Meine Eltern sind nur noch wegen gemeinsamen Erwerb zusammen/verheiratet, getrennte Schlafzmmer. Meine Eltern sind Schausteller und da nun alle Plätze bis weiß was ich wann ausfallen, steht einige tausend Euro weniger zur Verfügung.
Was kannn man tuen, damit ich ein wenig Miete an meine Eltern abtreten kann, wenn ich selbst von Grundsicherung lebe?
Das Amt sagt, ich könne keinen Mietvertrag bzw Untermietvertrag mit meinen Eltern machen und zb 320 Euro Miete vom Amt bekommen und die vom Amt sagen, das meine Mutter, die gleichzeitig mein Betreuer ist, mich auch finanziell unterstützt. Wir würden eh wie ein Haushalt wirtschaften. Aber das stimmt nicht. Meine mutter hat doch nicht mit der Pflege angefangen, weils ihr Spaß macht nachts allein zu arbeiten oder Pflegebedürftige aus ihren eigenen Dreck (Kot, Urin, Erbrochenes) zu befreien, sondern weil das was auf Kirmes verdient wird, nicht gut ausreicht und es sie abhängig von ihrem Ehemann macht. Sie möchte sich jederzeit scheiden lassen können, ohne finanziell auf Glatteis zu geraten. Das mit der Kirmes geht nur mit ihrem Mann.
Was wäre wenn eine Mutter 5 behinderte Kinder hat über 30 Jahre, muß sie dann für alle Kinder ein Zimmer zur Verfügung stellen?
Das neue Haus ist 20 Minuten von Kassel entfernt, meine Mutter würde auch von anderen Miete oder Sachleistungen verlangen bzw hat sie schon. Der Freund meiner Schwester kommt meist zum grillen und "Gartenparty" feiern und spricht sich mit uns ab was gebraucht wird und zahlt so das erbis zu 3-4 Tage bei meiner Schwester nächtigt. Das ist für ihn ganz selbstverständlich, denn er mag sich nicht 3 Tage kostenlos ohne Gegenleistung durchfressen.
Wenn meine Mutter es aufgrund ihrer 2. Arbeit in der Pflege nicht mehr schafft, rund ne Stunde zu mir zu fahren, um mich zum Arzt und Co zu fahren, dann müßte ich eh wieder in ein ambulant betreutes Wohnen plus Umzug oder halt in ein Pflegeheim oder wegen der Episepsie in ein Pflegeheim und das würde auf jeden Fall viel teurer.
Warum kann man nicht Mietkosten haben, trotz dessen das man bei seinen Eltern wohnt?
Und wie soll es laufen, wenn man zum 32 Stunden Arbeit plus Arbeit auf Jahrmarkt, Kirmes etz noch 50 Minuten hin und zurück muß, nur weil ich nicht mit umziehen kann bzw darf?
Meine Mutter hat vorher 39,5 Stunden Woche plus Kirmes, sodaß sie teils 3 Wochen am Stück gearbeitet hat, die freien Tage bei der Pflege dann halt auf Kirmes gearbeitet. Und dann noch mich am Hals gehabt und noch die Mahnbescheide weil mein Vater Unfug macht und die mahnbescheide dann im kaminofen verbreennt.
Ach und den Papierkram wegen GEZ und Anträge, die macht meine Mutter auch für mich. Ich denke das wird ihr einfach zuviel, wenn sie statt ca 7 minuten jett zu mir 50 Minuten braucht (einn Weg, zurück noch mal 50 min). Da sie auch beim einkaufen was für mich mitbrachte, ich ihr dann das Geld gebe, fällt das dann auch flach, sie muß mich dann erst abholen (ca 50 min), mit mir einkaufen, mich zurück bringen und dann selbst nach Hause fahren.
Warum bekommt man kein Geld für Miete? Muß ich jetzt von meinen 500 Euro ca 300 abgeben plus noch etwas mehr für Warmwasser? Und dazu hab ich noch ein Mehrbedarf für Warmwasser wegen schon ziemlich ausgeprägten Waschzwang, zb wenn jemand mein Handtuch nutzt oder es auf dem Boden fallen lässt, dann könnt ich regelrecht explodieren. Und nehme mir dann ein neues, selbst wenn das alte nur 2 Tage alt war.
Zur Zeit zahle ich 340 Euro in einer Art WG, ... da WG aber 3 Bäder hat, hab ich mein eigenes Bad. Der Hausbesitzer ist eine Freundin meiner Mutter, deswegen wohne ich in der Prachtbude für nur 340 Euro. Da hatte ich schon schlechtere Wohnungen, mit hohem Heizbedarf, weil gar nicht isoliert und teils mit Kerzen geheizt, um Bude warm zu kriegen.
Ich will nicht in eine Behinderten Einrichtung zurück, ich kriege das kotzen, wenn ich wieder nur mit Rahfaser weiß leben muß. Darf ein Behinderter niemals nie eine bunte Mustertapete, die ich mir von meinem eigenen Geld bezahlen muß und selbst an die Wand kleben muß? Ist der Wunsch einer bunten Mustertapete so extravagant, das man Zeit Lebens drauf verzichten muß? Ich will einfach was quitschbuntes an einer Wand, ... spätestens wenn ich ins Altersheim ziehen muß, ist die Chance auf immer vorbei. Ich hasse Raufaser, selbst bunte Rahfaser befriedigt mich nicht. Warum dürfen nicht behindeerte darüber bestimmen, was an die Wände kommt, aber Behindis müssen immer dieses Krätzemuster ertragen, bei dem man hofft, zu erblinden, damit man es wenigstens nicht mehr sieht.
Bei meiner Mutter dürft ich tapezierten, hab schon 2 mal in meinem Leben tapeziert. Das eine mal ist aber schon 20 Jahre her. Trotzdem will ich es selbst versuchen.
Lieben Gruß